DE3007515C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung für Paletten in Regalanlagen, insbesondere für Parkplatten zum Abstellen von Kraftfahrzeugen, die innerhalb einer Reihe mittels Rollen auf Führungen verfahrbar sind und an gegenüberliegenden, benachbarten Seiten feststehende Bolzen bzw. damit zusammen­ wirkende, in Schließrichtung vorgespannte Kupplungshaken aufweisen, die mittels einer Betätigungseinrichtung jeweils wahlweise in Öffnungsstellung steuerbar sind, wobei eine der Parkplatten als Treibplatte zum Verfahren der anderen antriebs­ losen Rollplatten ausgebildet und an elektrische Stromver­ sorgungs- und Steuerleitungen angeschlossen ist.

Bei einer aus der DE-AS 20 49 349 bekannten Vorrichtung zum Verschieben mehrerer nebeneinander angeordneter und wahlweise miteinander verbindbarer Parkplattformen, die mittels Laufräder und Schienen geführt sind, ist eine davon mit Antriebs­ mitteln in Form von motorgetriebenen Reibrädern versehen und somit als Treibplatte ausgebildet. Allein auf dieser Treibplatte sind elektrische Hubmagnete angeordnet, die als Betätigungseinrichtungen für die Kupplungen zur Mitnahme der zusätzlichen Rollplatten dienen, auf denen sich über die gesamte Plattformbreite erstreckende Stellstangen angeordnet sind. Wegen der nicht unbeträchtlichen Eigenmasse dieser Stellstangen und der bei jeder Betätigung zu überwindenden Federrückstellkraft an jeder Stellstange ist diese bekannte Antriebsart für Kupplungen praktisch auf solche Fälle beschränkt, in denen die begrenzte Kraft des Hubmagneten nur über die Breite einer Platt­ form übertragen zu werden braucht, d. h. auf Fälle, in denen außer einer Treibplatte nicht mehr als zwei Rollplatten vorge­ sehen sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplungsvor­ richtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden und zu verbessern, daß sie sich für Anlagen jeder beliebigen Anzahl von Regalplatten oder Parkplatten eignet und der insbe­ sondere zu ihrer Unterbringung benötigte Aufwand und Platzbe­ darf gering bleibt.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kupplungshaken jeweils um eine senkrechte Achse schwenkbar und mit einer Anlaufschräge versehen sind, und daß als Betätigungs­ einrichtung zwischen den Enden des jeweiligen Hakens ein Anker eines an der Plattform angelenkten Stators eines Hubmagneten angelenkt ist.

Mit dieser Bauart entsteht eine Kupplungsvorrichtung für Anordnungen oder Gruppierungen von Parkplatten, in denen die Anzahl der Parkplatten beliebig ist und beispielsweise die Zahl 3 auch weitgehend überschritten werden kann. Um die vom Hubmagneten aufzubringende Betätigungskraft zum Ausrücken der Kupplung für jede Plattform weitgehend gleich zu halten und nicht von Schwer­ krafteinflüssen abhängig zu machen, sind die Kupplungshaken um eine senkrechte Achse bzw. in waagerechter Ebene schwenkbar. Damit wird der weitere Vorteil erreicht, daß die Kupplung unterhalb der Lastaufnahmeebene der eigentlichen Plattform untergebracht werden kann und keine Beschränkungen hinsichtlich Zu- und Abfahrt oder einer sonstigen Beladung bei der Benutzung solcher Plattformen entstehen.

Eine für alle Plattformen im wesentlichen gleichförmige Betätigungskraft der Hubmagneten läßt sich auch dadurch vorteilhaft klein halten, daß am Kupplungshaken ein sich nach der dem Hubmagneten entgegenge­ setzten Seite erstreckender Bolzen angelenkt ist, der in einem an der jeweiligen Plattform festen Ansatz geführt und von einer zwischen einem Anschlag und auf dem Bolzenende und einer auf dem Bolzen verschiebbaren, an dem Ansatz anliegenden Scheibe ein­ gespannten Feder umgeben ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Kupplung gemäß der Erfindung ist nachfolgend in Ver­ bindung mit der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt eine Draufsicht auf einander zugeordnete Kupplungsglieder zweier benachbarter Plattformen.

Die antriebslosen Rollplatten sowie die Treibplatte bestehen in der Ausführung als Parkplatten jeweils aus in sich ver­ steiften Plattformen mit an gegenüberliegenden Seiten abge­ schrägten Auffahrts- bzw. Abfahrtsenden und sind mit auf waagerechten Achsen gelagerten Rollen auf wenigstens zwei Laufschienen geführt. Die ziehende und/oder schiebende Treibplatte unterscheidet sich von den Rollplatten durch einen zusätzlichen abgetrennten Montagebereich, auf dem z. B. ein Mast für die von der Decke herangeführten Stromzu­ leitungen sowie ein Getriebemotor befestigt ist.

Gemäß Zeichnung ist an einer Seite einer abgebrochen angedeuteten Parkplatte 30 seitlich eines Anschlags 32 ein senkrechter Bolzen 34 befestigt. Der Anschlag 32 besitzt einen senkrechten Anschlagbacken 36.

An der gegenüberliegenden Seite einer benachbarten abgebrochen angedeuteten Parkplatte 38 sitzt an einer vorspringenden senkrechten Platte 40 ein Anschlagbacken 42, der auf den Backen 36 oder Parkplatten 20 ausgerichtet ist. Auf einem etwa waagerechten Tragteil 44 der Parkplatte 38 ist ein Kupplungshaken 46 um eine senkrechte Achse 48 schwenkbar gelagert. Der vordere Hakenabschnitt 50 ist mit einer Anlauf­ schräge 52 versehen, die in der gezeigten Normalstellung des Hakens auf den senkrechten Bolzen 34 ausgerichtet ist.

In einem Abstand von der Schwenkachse 48 ist am Kupplungs­ haken 46 eine um einen senkrechten Zapfen 54 schwenkbare Stange 56 gelagert, die in einer quer verlaufenden Öffnung 58 der Platte 40 geführt ist. Die Stange 56 trägt an ihrem freien Ende einen Anschlag 60, an dem ein Ende einer Feder 62 anliegt, deren anderes Ende eine auf der Stange 56 verschiebbare Scheibe 64 gegen die Platte drückt.

Aufgrund der Vorspannung der Feder 62 wird der Kupplungs­ haken 46 normalerweise in der in der Zeichnung dargestellten Stellung gehalten, aus der er bei Annäherung der beiden Platt­ formen 30 und 38 durch Anlegen des Bolzens 34 an die Anlauf­ schräge 52 im Uhrzeigersinn verschwenkt und danach aufgrund der Kraft der Feder 62 zwecks automatischer Verriegelung in die Normalstellung zurückgeholt wird. Zu diesem Zeitpunkt können die Anschlagbacken 36, 42 einander berührt haben.

Am Kupplungshaken 46 ist ferner ein Hubmagnet 66 angelenkt, der auf dem Tragteil 44 der Parkplatte 38 gelagert ist. Der Anker 68 des Hubmagneten ist mit seinem einen Ende um einen senkrechten Zapfen 70 am Haken 46 schwenkbar befestigt und mit seinem anderen Ende im Statorgehäuse 72 längsgeführt. Bei Erregung des Hubmagneten, gleichzeitig mit dem Steuerimpuls für den Antriebsmotor zum Verfahren der Treibplatte wird somit die zuerst beim Annähern der beiden Parkplatten 30, 38 automatisch durchgeführte Kupplungsverbindung zwischen den Parkplatten gelöst, falls über einen Wählschalter die Parkplatte 38 zum Wegziehen bestimmt worden ist.

Claims (2)

1. Kupplungsvorrichtung für Paletten in Regalanlagen, ins­ besondere für Parkplatten zum Abstellen von Kraftfahr­ zeugen, die innerhalb einer Reihe mittels Rollen auf Führungen verfahrbar sind und an gegenüberliegenden, benachbarten Seiten feststehende Bolzen bzw. damit zusammenwirkende, in Schließrichtung vorgespannte Kupp­ lungshaken aufweisen, die mittels einer Betätigungsein­ richtung jeweils wahlweise in Öffnungsstellung steuer­ bar sind, wobei eine der Parkplatten als Treibplatte zum Verfahren der anderen antriebslosen Rollplatten ausgebildet und an elektrische Stromversorgungs- und Steuerleitungen angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshaken (46) jeweils um eine senkrechte Achse (48) schwenkbar und mit einer Anlaufschräge (52) versehen sind, und daß als Betätigungseinrichtung zwi­ schen den Enden des jeweiligen Hakens ein Anker (68) eines an der Plattform angelenkten Stators (72) eines Hubmagneten (66) angelenkt ist.

2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß am Kupplungshaken (46) ein sich nach der dem Hubmagneten (66) entgegengesetzten Seite er­ streckender Bolzen (56) angelenkt ist, der in einem an der jeweiligen Parkplatte festen Ansatz geführt und von einer zwischen einem Anschlag (60) auf dem Bolzenende und einer auf dem Bolzen verschiebbaren, an dem Ansatz anliegenden Scheibe (64) eingespannten Feder (62) umgeben ist.