DE3007163A1 - Vorrichtung zur parallelen zufuehrung kleiner volumina von fluida in mehreren, im wesentlichen parallelen, flexiblen schlaeuchen - Google Patents
Vorrichtung zur parallelen zufuehrung kleiner volumina von fluida in mehreren, im wesentlichen parallelen, flexiblen schlaeuchenInfo
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Description
Vorrichtung zur parallelen Zuführung kleiner Volumina von Fluida in mehreren, im wesentlichen parallelen, flexiblen
Schläuchen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur parallelen Zuführung kleiner Volumina von Fluida in mehreren, im wesentlichen
parallelen, flexiblen Schläuchen, beispielsweise zur Zuführung von mehreren Untersuchungsreagenzien.
Die HLA-Antigen-Bestimmung oder sogenannte Gewebeartbestimmung
wird in Verbindung mit Transplantationen, medizinischen Diagnosen, bestimmten fötalen Überprüfungen und einigen rechtsgültigen
genetischen Überprüfungen durchgeführt. Die Untersuchungen werden in folgender Weise ausgeführt. Weiße Blutzellen
(Lymphozyten) werden von denjenigen Personen isoliert, für die der HLA-Typ bestimmt werden soll. 1 μΐ der Zellsuspension
wird mit 1 jul Antiserum auf speziellen Untersuchungsplatten vermischt,
die in Abhängigkeit von ihrer Größe beispielsweise 18, 24, 45 oder 60 verschiedene Antiseren enthalten. Die Zellen
und Antiseren werden für 30 Minuten in einer Wärmekammer bei einer Temperatur von 37 C inkubiert. Die Untersuchungsproben
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werden vital gefärbt, und das Ergebnis wird unter einem Mikroskop betrachtet. Aus dem Reaktionsmuster wird der
HLA-Antigen-Satz der überprüften Person bestimmt.
In den meisten Laboratorien, die HLA-Typ-Bestimmungen durchführen,
werden die Untersuchungsplatten im Laboratorium selbst vorbereitet. Hierbei wird Antiserum auf die Untersuchungsplatten
mit einer Mikrospritze aufgebracht. Mehrere Spritzen können gemeinsam angeschlossen und gleichzeitig betätigt
werden. Hierfür gibt Adaptoren für sowohl 3 als auch 6 Spritzen. Jede Spritze enthält 50 μΐ und gibt mit einem Adaptor 1 p.1
Reagens an jede Untersuchungsposition ab. Da eine volle Spritze nur für 50 Platten ausreicht und da bis zu 500Platten in
jedem Durchgang vorbereitet werden, ist es notwendig, die Spritze mehrere Male mit neuem Reagens zu füllen. In Abhängigkeit
von der Anzahl der Untersuchungspositionen an jeder Platte können bis zu 60 verschiede Antisera gleichzeitig vorgesehen
sein. Dies führt zu großen Gefahren der Vermischung der Untersuchungssera während der Vorbereitung der Platten, was zu
ernsthaften Konsequenzen in Verbindung mit der Interpretation und Bestimmung der Untersuchungsresultate führen kann. Die
kleinen Volumina der Testsera auf dan Platten sind gegen Austrocknen
mittels einer dünnen Schicht flüssigen Paraffins geschützt. Die Platten werden dann bis zu ihrer Verwendung in
einem gekühlten Zustand aufbewahrt. Die Vorbereitung eines Satzes von Platten nimmt normalerweise zwei Personen für einen
ganzen Arbeitstag in Anspruch. Infolge der langen, monotonen Arbeit und der Gefahren der Vermischung der Antisera ist dies
ein Teil der Arbeit, bei der ein großes Bedürfnis zur Vereinfachung und/oder Automatisierung besteht.
Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Arbeit mit
den Untersuchungsplatten zu vereinfachen, indem alle Untersuchungsreagenzien
je Platte gleichzeitig aufgebracht werden. Das zu lösende Problem besteht also in dem parallelen Zuführen
bzw. Zupumpen sehr kleiner Volumina von Flüssigkeiten mit großer Genauigkeit.
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BAD ORIGINAL
Eine Vorrichtung zur Zuführung kleiner Volumina von Flüssigkeiten ist vorbekannt beispielsweise aus der SE-PS 3 80 445.
Aus dieser SE-PS ist eine Pumpe bekannt, die über drei Nockenwellen betätigte Schlauchklemmen verfügt, die hintereinander
angeordnet sind und die in einer bestimmten Arbeitsfolge kleine Volumina von Flüssigkeit in der Größenordnung
von etwa 20 oder 30 yul durch die Schläuche zuführen. Die
Schlauchklemmen werden zur Bewegung in vertikaler Richtung mittels öffnungen in einem Block betätigt.
Ein wesentlicher Nachteil dieser vorbekannten Vorrichtung besteht darin, daß die Menge in jedem Zyklus gepumpten Flüssigkeit
bestimmt wird durch den Abstand zwischen den beiden äußeren Schlauchklemmen. Wenn eine sehr kleine Menge einer Flüssigkeit,
beispielsweise in der Größenordnung von 1 μΐ, was beispielsweise
in Verbindung mit der Aufbringung von Untersuchungsreagenzien auf Untersuchungsplatten der Fall ist. Pumpen zugeführt
werden soll, ist es somit notwendig, die 3 Schlauchklemmen so dicht beieinander anzuordnen, daß die vorbekannte
Vorrichtung in der Praxis unbrauchbar ist. Dies wird in Verbindung mit der detaillierten Beschreibung der vorliegenden
Erfindung weiter erörtert.
Die Erfindung befaßt sich somit mit dem Problem der Zuführung sehr kleiner Volumina von Flüssigkeiten in parallelen Schläuchen
mit sehr guter Genauigkeit. Dieses Problem wird erfindungsgemäß bei' einer Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen
der zugehörigen Ansprüche gelöst.
Im folgenden wird die Erfindung weiter ins einzelne gehend unter gleichzeitiger Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben;
in der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Pumpvorrichtung,
Figur 2 eine bevorzugte Ausfuhrungsform der Pumpenstange
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der Vorrichtung der Figur 1,
Figur 3 einen vollständigen Pumpzyklus der Vorrichtung der
Figur 1,
Figur 4 denjenigen Teil der Vorrichtung zur Aufbringung der Untersuchungsreagenzien, der vor der Pumpe angeordnet
ist, und zwar gesehen in Zuführungsrichtung, und
Figur 5 denjenigen Teil der Vorrichtung zur Aufbringung von Testreagenzien, der hinter der Pumpe angeordnet ist,
und zwar wiederum gesehen in Zuführungsrichtung.
Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Pumpvorrichtung. Eine exzentrisch gelagerte, vorzugsweise flexible oder flexibel gelagerte Pumpenstange 3 ist oberhalb
eines Satzes paralleler Schläuche 5 vorgesehen, in denen Untersuchungsreagenzien zu pumpen sind. Die Breite der Pumpenstange
3 und die Abmessungen der Schläuche 5 sind derart gewählt, daß eine vorbestimmte Menge, beispielsweise ein All, der Flüssigkeit
in jedem Schlauch bei je einem Pumpenhub gefördert wird. Die Zuführungsrichtung in den Schläuchen 5 ist durch die Bewegung
der Pumpenstange 3 und durch zwei vorzugsweise Nockenwellen betätigte Schlauchklemmen 1 und 2 bestimmt. Diese Schlauchklemmen
1, 2 werden synchron mit dem Excenter 4 zum Antrieb der Pumpenstange 3 betätigt. Dies kann beispielsweise mittels
eines Zahnrades, das den Excenter 4 antreibt, und mittels eines Zahnrades an jeder Nockenwelle erreicht werden.
Die Pumpenstange 3 führt während der Drehbewegung des Excenters 4 eine Pendelbewegung derart aus, daß die Flüssigkeit durch die
Schläuche 5 in Vorwärtsrichtung "geknetet" wird. Zur weiteren Unterstützung dieser Pendelbewegung kann die Stange 3 an
jedem Ende mit Zapfen 8a ausgestattet sein, die in vertikalen Schlitzen 8b in den Zapfen 8a benachbarten Wänden laufen. Hierdurch
ist die Bewegung der Stange 3 während der Drehbewegung
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des Excenters 4 eine Vertikalbewegung, der eine Pendelbewegung überlagert ist.
Figur 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Pumpeneinheit.
Die Pumpenstange 3 ist in einem Gehäuse 7 mit Hilfe von Federn 6 befestigt. Selbstverständlich können auch andere
elastische Einrichtungen zum entsprechenden Anschluß vorgesehen werden. So ist es beispielsweise möglich, das Gehäuse
selbst oder die Druckplatte unter der Pumpenstange 3 elastisch auszubilden.
Figur 3 zeigt einen vollständigen Pumpenzyklus. Bei Beginn des Pumpenzyklus befinden sich die beiden Schlauchklemmen 1 und
2 in einer niedergedrückten Stellung, so daß alle Schläuche an beiden Seiten der Pumpeneinheit verschlossen sind. Gleichzeitig
mit der Rotation des Excenters 4 der Pumpeneinheit wird die Schlauchklemme 1 an der Ausgangsseite der Pumpe zuerst angehoben.
Nach einer Drehung des Excenters 4 von etwa 90 beginnt die Pumpenstange 3, die Schläuche 5 zusammenzudrücken.
Wenn die Pumpenstange 3 beispielsweise einen rechteckigen Querschnitt besitzt, wird die der Eingangsseite am nächsten liegende
Ecke der Pumpenstange zuerst nach unten gegen die Schläuche 5 gedrückt. Die durch Öffnen der Schlauchklammer 2 und Niederdrücken
der Pumpenstange 3 erreichte Pumpwirkung wird durch die nach unten gerichtete Drehung der unteren Fläche der Pumpenstange
3 während der fortgeführten Drehung des Excenters 4 weiter verstärkt. Somit drückt die Pumpenstange.3 die Flüssigkeit
in den Schläuchen 5 weiter vorwärts und nach einer Drehung des Excenters 4 um 180° sind die Schläuche 5 unter der
Pumpenstange 3 zusammengedrückt. Während der Drehung des Excenters von der 90 -Stellung in die 180 -Stellung ist die
Schlauchklemme 1 ebenfalls geöffnet worden, während die Schlauchklemme 2 geschlossen worden ist. Während dieses Anhebens wird
auch die der Eingangsseite am nächsten liegende Ecke der Pumpenstange 3 zuerst angehoben, so daß die Saugwirkung der
Pumpe weiter verstärkt wird. Nach einer Drehung von 330° wird die Schlauchklemme 1 wieder geschlossen. Nachdem der Excenter 4
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eine vollständige Umdrehung ausgeführt hat, ist der Pumpenhub vollendet, und wird die Drehung gestoppt. Wenn die vorstehend
beschriebene Pumpe in Verbindung mit einer Vorrichtung zur Aufbringung von Testreagenzien auf einer Platte
verwendet werden soll, ist sie zweckmäßigerweise mit Vorrichtungen gemäß Darstellung in Figur 4 und 5 kombiniert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Pumpvorrichtung ist
die Pumpenstange 3 mit einer konvexen Bodenfläche ausgestattet. Während der Drehung der Pumpenstange 3 aus der 90 Stellung
zur 27O°-Stellung des Excenters 4 bewegt sich der Arbeits- oder Berührungspunkt der Pumpenstange 3 gegen die
Schläuche 5 weiter in Zuführungsrichtung, wodurch die Zuführung
und das Ansaugen weiter unterstützt werden.
Wie oben angegeben bestimmen die Breite der Pumpenstange 3 und die Abmessungen der Schläuche 5 die Menge der Flüssigkeit,
die bei jedem Pumpenhub gepumpt wird. Dies bedeutet, daß es möglich ist, sehr Eeine Mengen einer Flüssigkeit, beispielsweise
in der Größenordnung von 1 μΐ, mit sehr großer Genauigkeit
in Abhängigkeit von der Tatsache zu pumpen, daß die charakteristische.Schlauchlänge für die Menge der gerade zu
pumpenden Flüssigkeit nur der Breite der Pumpenstange 3 entspricht und nicht dem Abstand zwischen den beiden äußeren
Schlauchklemmen 1 und 2,' wie dies bei der oben angegebenen vorbekannten Vorrichtung der Fall ist.
Aus diesem Grunde ist es möglich, sehr genau Flüssigkeitsmengen zu pumpen, die mindestens zehnmal kleiner sind als
die Flüssigkeitsmengen, die mit der vorbekannten Vorrichtung gepumpt werden können, und zwar mit derselben Genauigkeit.
Da die Pumpenstange 3 infolge ihrer excentrischen Anordnung einen tragenden Beitrag zur Zuführung (infolge ihrer knetenden
Wirkung) der Flüssigkeit besitzt, ist es auch möglich, eine der Schlauchklemmen 1 oder 2 wegzulassen. Die verbleibende
Schlauchklemme schließt dann die Schläuche 5 während der Zeit-
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spanne, wenn sie durch die Pumpenstange 3 nicht beeinflußt sind.
Figur 4 zeigt eine Vorrichtung, die zweckmäßigerweise vor der Pumpe, gesehen in Zuführungsrichtung der Pumpe, vorgesehen
werden kann. Die zu der Pumpe an der Einlaßseite führenden Schläuche sind in bevorzugter Weise mit schlauchförmigen Röhrchen
9 ausgestattet, die in einer Matrize 10 angeordnet sind. Diese Matrize 10 paßt über eine Batterie kleiner Röhrchen 11,
die Testreagenzien enthalten. Diese Batterie ist vorzugsweise austauschbar. Die Matrize IO ist in bevorzugter Weise in
vertikaler Richtung einstellbar.
Figur 5 zeigt eine Vorrichtung, die zweckmäßigerweise hinter der oben erläuterten Pumpe angeschlossen werden kann. Dünne,
beispielsweise Teflon-beschichtete schlauchförmige Röhrchen 12
sind in einer Matrize 13 angeordnet, die in einem in vertikaler Richtung bewegbaren Rahmen 14 sitzt. Die Testplatte
15 wird in fester Stellung unter dem Rahmen 14 angeordnet, und die Matrize 13 wird nach unten gedrückt, so daß
die schlauchförmigen Röhrchen die Testplatte 15 erreichen. Der Rahmen 14 ist in dieser Stellung verriegelt bzw. blockiert,
beispielsweise mit Hilfe von vier Elektromagneten 16. Hiernach wird die Pumpe in Gang gesetzt zur Durchführung des Pumpzyklusses,
wonach die Elektromagneten 16 deaktiviert werden und der Rahmen mit den schlauchförmigen Röhrchen in seine
obere Stellung mit Hilfe von Federn 17 zurückgestellt wird.
Lange, schlauchförmige Röhrchen 19 sind in einem oberen Rahmen
18 angeordnet. Diese Röhrchen 19 treten durch Löcher im unteren Rahmen 14 und in der Matrize 13 nach unten hindurch
zur Untersuchungsplatte 15. Eine Schicht flüssigen Paraffins wird mittels dieser Röhrchen 19 unter Einwirkung einer Pumpe
verteilt.
Die Arbeitsweise der vollständigen Vorrichtung ist folgende: Die Untersuchungsplatte 15 wird in einer festen Stellung unter
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der Matrize 13 angeordnet. Der Rahmen 14 mit seinen Röhrchen wird nach unten bewegt gegen die Untersuchungsplatte 15
und wird mit Hilfe der Magneten 16 blockiert. Die Pumpe führt eine Umdrehung aus und führt Untersuchungsreagenzien
über die schlauchform!gen Röhrchen 12 zu. Der untere Rahmen 14
wird freigegeben. Die zweite Pumpe wird aktiviert und verteilt die Schutzflüssigkeit (Paraffin). Die Untersuchungsplatte 15
wird entfernt, und die nächste Untersuchungsplatte wird in Position gebracht.
Das gesamte vorstehend beschriebene Verfahren kann automatisch ausgeführt werden unter ZuhiLfenahme von Elektromotoren und
elektronischen Steuerungen.
Untersuchungssera werden in sehr kleinen Volumina hergestellt, was zu einem sehr hohen Preis je Volumeneinheit führt. Aus
diesem Grunde ist es sehr wichtig, daß die Pumpenschläuche 5 Volumina so klein wie möglich enthalten, um zu verhindern,
daß überschüssige Mengen der Testsera in den Schläuchen verlorengehen. Es ist festgestellt worden, daß zur Erzielung einer
hohen Genauigkeit und zur Verhinderung des Verlustes von Testserum ein äußerer Schlauchdurchmesser von etwa 3 mm bei einem
inneren Schlauchdurchmesser von 0,5 mm oder weniger zu bevorzugen ist. Beispielsweise ist es zum Pumpen eines Flüssigkeitsvolumens von 1 yul bei einem inneren Schlauchdurchmesser von
0,3 mm erforderlich, daß der Schlauch durch die Pumpenstange über einem Abstand bzw. über einer Länge von etwa 14 mm abgeklemmt
wird. Somit besitzt dann die Pumpenstange in bevorzugter Weise eine Breite von etwa 14 mm.
Zum gleichzeitigen Abklemmen von beispielsweise 50 Schläuchen der oben angegebenen Art und Abmessungen über einer Länge von
15 mm ist eine Kraft in der Größenordnung von 3000 N erforderlich, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. Selbstverständlich
ist es wünschenswert, diese große Kraft zu reduzieren,
insbesondere dann, wenn die Pumpe kleine Abmessungen besitzen soll. Indem der Oberfläche der Pumpenstange, die
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die Schläuche zusammendrückt, eine konvexe Form entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform gegeben wird und indem diese
Fläche in vorwärts gerichteter Richtung über die Schläuche wie eine Welle "hinwegrollt", kann der Gesamtdruck erheblich
reduziert werden, während gleichzeitig die Genauigkeit vergrößert wird. Somit sollten die Geometrie der Oberfläche der
Pumpenstange, die den Schläuchen zugewandt ist, die Unterlage unter den Schläuchen und die excentrische Bewegung in einer
solchen Weise gewählt werden, daß die notwendige Kraft auf ein Minimum reduziert wird .und der sichere Betrieb aufrechterhalten
wird. Um den Transport des Fluids in der gewünschten Richtung zu garantieren, ist mindestens eine Schlauchklemme
erforderlich, die die Schläuche während der Zeitspänne verschließt,
während der sie nicht durch die Pumpenstange beeinflußt sind» wie dies bereits oben angegeben worden ist.
In Verbindung mit der Verteilung von flüssigen Volumina in der Größenordnung von 1 All ist es sehr wichtig, daß die Gesamtdosis
der Flüssigkeit die gewünschte Position erreicht. Bei den hier in Rede stehenden kleinen Volumina kann dies erreicht
werden, wenn die Flüssigkeitsdosis direkt auf die Fläche oder
Stelle, wo sie hingelangen soll, mit einer geeigneten Vorrichtung aufgebracht wird. Dies kann beispielsweise erreicht werden,
indem die Enden der Pumpenschläuche mit einem bewegbar angeordneten schlauchförmigen Röhrchen ausgestattet werden, das
in Hinblick darauf behandelt worden ist, daß es eine sehr viel geringere Adhäsivität für die Flüssigkeit besitzt als die aufnehmende
Fläche. Dies wird in einem hohen Ausmaß mit einem schlauchförmigen Röhrchen erreicht, das an der Spitze abgerundet
und mit Teflon beschichtet worden ist.
Die Pumpe ist vorstehend unter Bezugnahme auf ein besonderes Anwendungsgebiet, nämlich die Zuführung von Testreagenzien von
einem Satz von Röhrchen zu einer Untersuchungsplatte, beschrieben worden. Die Pumpe stellt eine extrem gut arbeitende technische
Lösung des oben angegebenen Problems dar. Somit können die ganzen Testplatten mit Testreagenzien aus einer vorbe-
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stimmten Anzahl von Testgläsern in einem gleichen Pumpenhub
versehen werden. Die Pumpe liefert eine extrem gut definierte Dosis an jede Testfläche der Testplatte, so daß
sehr gleichmäßige Testflächen erreicht werden. In Verbindung mit der Vorbereitung der nächsten Testplatte ist die Gefahr
der gegenseitigen Vermischung unterschiedlicher Testflächen vollständig durch die Matrixform der Eingangs- und Ausgangsseiten
der Vorrichtung überwunden.
Zwar ist die erfindungsgemäße Pumpe vorstehend unter Bezugnahme
auf eine besondere technische Anwendung beschrieben worden; jedoch ist es selbstverständlich, daß die Pumpe auch
in sehr brauchbarer Weise bei anderen Gelegenheiten zur Anwendung kommen kann, wo ein Interesse an der parallelen Zuführung
einer oder mehrerer Flüssigkeiten in mehreren Schläuchen besteht und/oder wenn gut definierte Dosen einer oder mehrerer
Flüssigkeiten erreicht werden sollen. In diesem Zusammenhang ist es selbstverständlich nicht notwendig, daß die Pumpe nach
jedem Pumpenhub angehalten wird. Stattdessen ist es möglich, eine beliebige Anzahl von Pumpenhüben bei jedem Pumpeneinsatz
auszuführen.
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ι ^ ·♦ Leerseite
Claims (9)
- PatentansprücheVorrichtung zur parallelen Zuführung kleiner Volumina von Flüssigkeiten in mehreren, im wesentlichen parallelen, flexiblen Schläuchen, beispielsweise zur Zuführung von mehreren Testreagenzien, dadurch gekennzeichnet, daß eine Pumpenstange (3) im wesentlichen senkrecht zu den Schläuchen (5) angeordnet und von einem Excenter (4) getragen und von diesem in einer pendelartigen Bewegung angetrieben ist, und daß mindestens eine Schlauchklemme (1, 2) synchron mit der Pumpenstange (3) zum Zusammenklemmen der Schläuche (5) be-030036/08 2 7tätigbar ist, wenn diese von der Pumpenstange (3) nicht beeinflußt sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenstange (3) eine Fläche besitzt, die in Richtung auf die Schläuche (5) vorsteht bzw. ausgebaucht ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenstange (3) an ihren Enden in Schlitzen (8b) geführt ist, die senkrecht zu den Schläuchen (5) angeordnet sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schlauchklemme (1) gesehen in Zuführungsrichtung vor der Pumpenstange (3) vorgesehen ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schlauchklemme (2) gesehen in Zuführungsrichtung hinter der Pumpenstange (3) vorgesehen ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schlauchklemme (2) gesehen in Zuführungsrichtung hinter der Pumpenstange (3) vorgesehen ist, die während der ersten Hälfte eines Pumpenhubs öffnet, und daß eine Schlauchklemme (1) gesehen in Zuführungsrichtung vor der Pumpenstange (3) vorgesehen ist, die während der zweiten Hälfte des Pumpenhubs öffnet.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenstange (3) flexibel ist und/oder flexibel angeordnet (6, 7) ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchklemme(n) (1, 2) nockenwellenbetätigte Klemmen sind.
- 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Excenter (4) die Schlauchklemme(n) (1,2) über Zahnräder zu betätigen in der Lage ist.030036/0827-ΒVorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Zuführung mehrerer üntersuchungsreagenzien, gekennzeichnet durch einen austauschbaren Testglassatz mit Testgläsern (11), die unterschiedliche Testreagenzien enthalten, durch eine erste Matrize (10) mit schlauchförmigen Röhrchen (9) zum Ansaugen der Testreagenzien aus den unterschiedlichen Testgläsern (11) und zu den Schläuchen (5) hin, durch eine zweite Matrize (13) zur Verteilung der Auslaßenden der Schläuche (5) über einer Testplatte (15) zur Aufnahme der Testreagenzien, durch einen anhebbaren und absenkbaren ersten Rahmen (14) zur Lagerung bzw. Aufnahme der zweiten Matrize (13) , durch Mittel (16) zur lagegerechten Fixierung des Rahmens (14) über der Testplatte (15) während des Pumpprozesses und durch einen zweiten Rahmen (18)., der oberhalb des ersten Rahmens (14) angeordnet ist und der mit schlauchförmigen Röhrchen (19) ausgestattet ist, die durch Löcher in dem ersten Rahmen (14) und der zweiten Matrize (13) hindurch zu der Testplatte (15) zur Aufbringung einer Schicht einer Schutzflüssigkeit auf den Testreagenzien auf der Testplatte (15) geführt sind.030036/0827
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