DE3007000C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Betreiben eines Steuerungssystems in einem Kraftfahrzeug
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solches
Verfahren ist aus der DE-OS 28 12 327 bekannt.
In dieser Druckschrift ist ein Verfahren zur
elektronischen Steuerung von Brennkraftmaschinen
beschrieben, bei dem die Luftströmung im Einlaßsystem
der Brennkraftmaschine mittels eines
Luftströmungssensors ermittelt wird, um daraus
Steuersignale für die Einstellung eines geeigneten
Luft/Kaftstoff-Verhältnisses abzuleiten. Bei einem
Ausfall des Luftströmungssensors wird aus einem Speicher
ein Ersatzsignal bereitgestellt, das einer
Drosselklappenzwischenstellung entspricht, sofern nicht
die Drosselklappe sich in einer ihrer Endstellungen
befindet, wofür gleichfalls Sensoren vorhanden sind. Die
Drosselklappensensoren erzeugen somit eine Redundanz für
den Fall eines Ausfalls des Luftströmungsmessers
zusammenwirkend mit dem Speicher zur Bereitstellung des
Ersatzsignals. Dieses ist zuvor aufgrund empirischer
Werte festgelegt worden und ist dazu geeignet,
Notlaufeigenschaften der Maschine sicherzustellen, wenn
der Luftströmungssensor ausfällt. Da dieses Ersatzsignal
fest ist, kann einem Ausfall des Luftströmungssensors
nur ungenügend Rechnung getragen werden, was zu
unerwünschten Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine
führen kann. Insbesondere können sich dadurch die
Betriebszustände der Maschine abrupt ändern, wenn
beispielsweise der Luftströmungssensor während eines
Betriebszustandes ausfällt, der einer annähernd
geschlossenen Drosselklappe entspricht. Es wird dann
nämlich zu viel Kraftstoff zugeführt, was zu einer
Überfettung des Gemischs führen kann und nachteilige
Wirkungen auch im Abgasreinigungssystem einer
Brennkraftmaschine haben kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem Strömungen
in Sensorsignalen nicht zu plötzlichen Änderungen des
Betriebszustandes der zu steuernden Betriebseinrichtungen, beispielsweise der Brennkraftmaschine, führen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung und ein Steuerungssystem zur Ausführung des
Verfahrens sind Gegenstand weiterer Ansprüche.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Ersatzsignal,
das aus dem Speicher im Falle eines Sensorausfalls, der
sich in einem unzulässigen Signal äußert, zur Verfügung
gestellt wird, aus zulässigen Sensorsignalen abgeleitet.
Dazu werden zulässige Sensorsignale dann in den Speicher
eingelesen, wenn diese jeweils für eine vorgegebene
Mindestzeit Bestand gehabt und sich somit als
zuverlässige Signalwerte erwiesen haben. Sobald ein
unzlässiger Signalwert auftritt oder ein zulässiger
Signalwert nicht für die vorgegebene Mindestzeit Bestand
gehabt hat, wird aus dem Speicher ein
zwischengespeicherter Wert für die Steuerung der zu steuernden
Betriebseinrichtung, beispielsweise der Brennkraftmaschine, zur Verfügung gestellt. Da dieser
Wert aus einem Wert abgeleitet wird, der unmittelbar vor
dem Ausfall des Sensorsignals gültig, da zulässig war,
ergeben sich keine plötzlichen Übergänge beim Umschalten
von einem augenblicklich gemessenen Sensorsignal auf ein
aus dem Speicher abgeleitetes Ersatzsignal. Um die
Ansprecheigenschaften zu verbessern, kann vorgesehen
sein, das Ersatzsignal unter Berücksichtigung seines
Wertes und des als unzulässig erkannten Sensorsignals zu
korrigieren.
Das Bezugssignal, das den Zulässigkeitsbereich für den
Vergleich mit dem ankommenden Sensorsignal festlegt,
kann entweder extern zugeführt oder auch aus dem
Speicher entnommen werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm einer Datenverarbeitungseinrichtung,
in der die erfindungsgemäße
Einrichtung verwendet werden kann,
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Eingabeeinheit eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung als
Teil der in Fig. 1 dargestellten Datenverarbeitungseinrichtung,
Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung des durch
die erfindungsgemäße Einrichtung durchzuführenden
Prüfvorgangs, ob die Eingangssignale innerhalb eines
gegebenen Normalbereiches liegen,
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung eines weiteren
Beispiels für einen durch die erfindungsgemäße
Einrichtung durchzuführenden Prüfvorgangs, bei dem
festgestellt wird, ob die Eingangssignale in einem
gegebenen Normalbereich liegen und
Fig. 5 ein Blockdiagramm einer Eingabeeinheit gem. einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt schematisch eine einen Mikrocomputer enthaltene
Datenverarbeitungseinrichtung für ein Automobil. Die Datenverarbeitungseinrichtung
dient in dem Fahrzeug zum automatischen
Steuern des Betriebs der Brennkraftmaschine, der Zündanlage,
des Auspuffgas-Rezirkulationssystems, der Kraftstoff-Einspritzanlage
usw. In Fig. 1 umfaßt eine Mikrocomputereinheit 3 eine
Eingabeeinheit 4, eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 5 und
eine oder mehrere Speichereinheiten 6 mit einem Lesespeicher (ROM)
und/oder einem Schreib/Lesespeicher (RAM). An den Mikrocomputer
ist eine Ausgabeeinheit 7 angeschlossen, um das von der CPU 5 errechnete
Ergebnis auszugeben. Obgleich hier die Ausgabeeinheit
7 getrennt von der Mikrocomputereinheit 3 dargestellt ist, versteht
sich, daß der Mikrocomputer selbst die Ausgabeeinheit in
sich aufnehmen kann. Die Eingangssignale kommen von verschiedenen
Sensoren, die zum Erfassen oder Messen von Maschinen-Betriebsparametern
dienen. Es handelt sich um verschiedene Signale,
beispielsweise um Analogsignale, Impulssignale, Frequenzsignale
und dergleichen. Daher ist es notwendig, solche verschiedenen
analogen Signale in digitale Signale umzuwandeln, um sie der
Mikrocomputereinheit zuführen zu können. In dem hier dargestellten
Beispiel ist ein Analog-Digital-Wandler (A/D-Wandler) 2
vorgesehen. Ferner ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
eine Multiplexerkanaleinheit 1 vorgesehen, um die Sensorsignale
zeitlich verzahnt eingeben zu können.
An die Multiplexereinheit gelangen von jedem Sensor verschiedene
Sensorsignale P₁ bis P n . Zum Steuern des Maschinenbetriebs
gibt es eine Reihe von Betriebsparametern, so z. B.
die Luftstromgeschwindigkeit im Einlaßsystem der Maschine, die Drehzahl und die Maschinentemperatur.
Diese Daten müssen in der Datenverarbeitungseinrichtung
zur Steuerung der Maschine verarbeitet werden. Aufgrund
des Verarbeitungsergebnisses der Datenverarbeitungsanlage
können die Kraftstoffeinspritzmenge der Einspritzanlage,
die Zündzeitpunkte der Zündanlage, die Rezirkulationsmenge
des Abgas-Rezirkulationssystems (EGR) gesteuert werden.
Fig. 2 zeigt im einzelnen die Eingabeeinheit gem. einem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Eingabeeinheit 4 nach
Fig. 1 umfaßt ein Eingaberegister 43 als Primärspeicher für
die Eingabedaten und eine Diskriminatoreinrichtung 44 zum
Vergleichen des Eingangssignals mit einem Bezugssignal und
zum Entscheiden, ob das Eingangssignal in einem Normalbereich
oder außerhalb dieses Bereiches liegt. Ein Schalterelement 42
liegt zwischen dem Eingaberegister und dem A/D-Wandler 41.
Das Sensorsignal S₁, welches Daten wie z. B. die Luftstromgeschwindigkeit,
die Drehzahl oder die Maschinentemperatur enthält,
wird durch den A/D-Wandler 41 in ein digitales Signal
S₂ umgewandelt. Es sei bemerkt, daß, obgleich hier ein A/D-Wandler
verwendet wird, ein derartiger Wandler nicht notwendig ist bei
digital vorliegenden Signalen. Weiterhin sei angemerkt, daß der
in diesem Ausführungsbeispiel verwendete A/D-Wandler 41 als
Eingabeeinrichtung zum Eingeben des Eingangssignals in das Eingaberegister
43 fungiert. Das Eingangssignal S₂ wird über das
Schalterelement 42 in das Register eingegeben. Zur selben Zeit
wird das Eingangssignal S₂ der Diskriminatoreinrichtung 44 zugeführt.
Hier wird das Eingangssignal S₂ mit dem Bezugssignal
S₄ verglichen, welches von einer (nicht dargestellten) Generatoranordnung
erzeugt und zu der Diskriminatoreinrichtung 44 übertragen
wird. Das Eingangssignal S₂ muß nicht mit dem Bezugssignal
S₄ identisch sein, es muß lediglich in einem angemessenen
Bereich liegen, um für die Steuerung der Maschine
verwendet werden zu können. Daher sollte das Bezugssignal S₄
einen als normal anzusehenden Bereich definieren. Man erkennt,
daß zum Festlegen des zulässigen Bereichs des Eingangssignals
verschiedene Wege beschritten werden können. So z. B. ist es
möglich, zwei unterschiedliche Bezugssignale zu verwenden, von
denen das eine eine obere Grenze des zulässigen Bereichs und das
andere eine untere Grenze dieses Bereichs definiert. Liegt das
Eingangssignal S₂ nicht in dem zulässigen Bereich, so erzeugt der
Diskriminator ein Befehlssignal S₅, das zu dem Schalterelement 42 geleitet
wird, um es abzuschalten. Daher wird dann das Eingangssignal
S₂ nicht in das Eingaberegister eingegeben, wodurch der
in diesem Register enthaltene Speicherinhalt nicht aktualisiert
wird. Liegt das Signal jedoch in dem Normalbereich, so wird das
Befehlssignal S₅ nicht erzeugt, und das Schalterelement 42 bleibt
angeschaltet. Daher gelangt das Eingangssignal S₂ in das Eingaberegister
43, und zwar synchron mit einem Synchronisationssignal,
das von einem (nicht gezeigten) Taktsignalgenerator erzeugt wird.
In diesem Fall wird der Inhalt des Eingaberegisters 43 durch
das nächstfolgende Eingangssignal, welches synchron mit dem
Synchronisationssignal eingetaktet wird, aktualisiert. Der
Fachmann erkennt, daß es verschiedene Möglichkeiten zum Eintakten
eines Eingangssignals oder von Daten in eine Speichereinheit
gibt. Werden beispielsweise die Eingangssignale nacheinander
in der Speichereinheit abgespeichert, so wird der
Inhalt des Speichers nach Maßgabe der Eingangssignale aktualisiert.
Liegt das Eingangssignal nicht in dem Normalbereich, und wird
es daher nicht in das Eingaberegister 43 eingetaktet, so werden
die im Register 43 zwischen gespeicherten Daten als Steuerdaten (Ausgangssignal 53) für den Betrieb
der CPU ausgegeben.
Im erläuterten Ausführungsbeispiel wird das Bezugssignal
von außen in die Datenverarbeitungseinrichtung eingegeben;
es ist jedoch auch möglich, das Ausgangssignal S₃ des Registers 43
für das Eingangssignal als Bezugssignal zu
verwenden. In diesem Fall wird das Ausgangssignal S₃ zu der
Diskriminatoreinrichtung zurückgeführt, um dort mit dem Eingangssignal
verglichen zu werden. Dies ist in Fig. 2 durch
eine gestrichelte Linie angedeutet. Um zu entscheiden, ob
das Eingangssignal S₂ in dem normalen Bereich liegt, wird
die Abweichung der Signale S₂ und S₃ mit einem gegebenen
Wert verglichen. Überschreitet die Abweichung den gegebenen
Wert, so trifft der Diskriminator 44 eine Entscheidung, daß
das Eingangssignal nicht in dem Normalbereich, sondern in einem
unzulässigen Bereich liegt.
Für die Entscheidung, ob das Eingangssignal zur Aktualisierung des
Bezugssignals verwendet werden soll, wird die Zeitdauer des Signals
gemessen und geprüft, ob diese in einem vorgegebenen Bereich
liegt. Ist die Zeitdauer kürzer als der vorgegebene
Zeitbereich, so wird das Eingangssignal nicht für die
Aktualisierung verwendet.
Es versteht sich, daß die oben erläuterte Eingabeeinheit
mit dem Schalterelement 42, dem Eingaberegister 43 und der
Diskriminatoreinrichtung 44 unter Verwendung eines Mikrocomputers
implementiert werden kann.
Fig. 3 zeigt das Flußdiagramm eines Programmes zum Prüfen,
ob die Eingangssignale in dem Normalbereich liegen. Wie
man aus Fig. 3 erkennt, prüft das Programm das Eingangssignal,
indem es die Differenz zwischen dem Eingangssignal S₂ und
dem Bezugssignal S₃ ermittelt. Im Verarbeitungsschritt 100
wird ein Eingangssignal in das Eingaberegister 43 getaktet.
Das Eingabesignal wird dann bezüglich des Bezugssignals S₄
verglichen, um die Differenz zwischen den Signalen zu ermitteln.
In dem Entscheidungsschritt 102 wird die Abweichung
zwischen dem Eingangssignal S₂ und dem Bezugssignal S₄ mit
dem Vorgabewert verglichen. Überschreitet die Abweichung einen
gegebenen Bereich, der mehr oder weniger dem vorgegebenen Wert
entspricht, so geht das Programm über zu dem Entscheidungsschritt
104. Im Schritt 104 wird das Eingangssignal S₂ daraufhin
geprüft, ob die Differenzwerte zwischen jedem der Eingangssignale
in einem gegebenen Bereich liegt und länger als die
vorgegebene Zeitdauer bleibt. Ist das Ergebnis der in Schritt
104 erfolgten Prüfung "Ja", so geht das Programm zum Verarbeitungsschritt
106 über, in welchem das Eingangssignal S₂ in das
Register übernommen wird, um den Inhalt des Eingaberegisters
43 zu aktualisieren. Hält das Eingangssignal S₂ die Differenz
in dem gegebenen Bereich nicht in der Vorgabezeitdauer an, so
geht das Programm über zum Schritt 108, bei dem die in dem Eingaberegister 43 gespeicherten
Daten ausgegeben werden. Jetzt ist der
Inhalt des Eingaberegisters 43 nicht durch das Eingangssignal
S₂ auf einen neuen Stand gebracht worden. Selbst wenn also das
Eingabesignal S₂ eine Abweichung aufweist, die bezüglich
eines Vorgabewertes einen gegebenen Bereich überschreitet,
wird also das Eingangssignal S₂, falls die Differenzwerte
zwischen den Eingangssignalen in einem gegebenen Bereich
liegen und länger als eine gegebene Zeit vorliegen, als
normal beurteilt, und dadurch kann das Eingangssignal den
Inhalt des Eingaberegisters 43 aktualisieren. Wenn die
Eingangssignale normal sind, jedoch abrupt den Wert ändern,
kann durch dieses Programm also ein Eingangssignal eingegeben
werden, um den Inhalt des Eingaberegisters 43 zu ändern.
Im folgenden soll die oben erwähnte modifizierte Ausführungsform
der Erfindung erläutert werden. Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm
für ein Prüfprogramm zur Verwendung in einem Mikrocomputersystem
der Eingabeeinheit. Im Verarbeitungsschritt
110 wird das Eingangssignal S₁ in die Eingabeeinheit und zu
dem Eingaberegister 43 als umgewandeltes digitales Eingangssignal
S₂ gegeben. Im Entscheidungsschritt 112 wird das Eingangssignal
S₂ daraufhin geprüft, ob eine Änderung des Wertes
des Eingangssignals S₂ bezüglich des vorausgehenden Signals
in einem gegebenen Bereich stattgefunden hat. Liegt die
Differenz des Wertes des Eingangssignals S₂ in dem gegebenen
Bereich, wird das Eingangssignal S₂ weiterhin geprüft, ob der
Wert des Eingangssignals für eine gegebene Zeitdauer ohne
Änderung gehalten wird. Dies erfolgt im Entscheidungsschritt
114. Wenn der konstante Wert des Signals S₂ für eine gegebene
Zeitdauer gehalten wird, wird das Eingangssignal S₂ in dem
Eingaberegister 43 registriert, um dessen Inhalt zu aktualisieren.
Lautet entweder im Schritt 112 oder im Schritt 114
das Ergebnis der Entscheidung "Nein", so springt das Programm
zum Verarbeitungsschritt 118, bei dem der Inhalt des Eingaberegisters
43 für die Weiterverarbeitung ausgegeben wird.
Obgleich die vorliegende Erfindung an einem speziellen Ausführungsbeispiel
erläutert wurde, ist hierin keine Beschränkung
zu sehen, sondern es ist möglich, verschiedene Modifikationen
der Schaltungen und/oder verschiedener Elemente des
Prüfprogramms zu ändern. Als Beispiel zeigt Fig. 5 eine weitere
Schaltung zum Prüfen des Eingangssignals und zum Aktualisieren
des Inhalts des Eingaberegisters. Die Struktur und die
Elemente dieser Schaltung entsprechen im wesentlichen der oben
erläuterten Anordnung, so daß zur vereinfachten Darstellung
soweit wie möglich die gleichen Bezugszeichen verwendet werden.
In Fig. 5 liegt zwischen einem A/D-Wandler 41 und einem
Eingaberegister 43 ein Schalterelement 42 mit zwei Klemmen 42 a
und 42 b, die abwechselnd angeschaltet werden können. Ein
Diskriminator 44 ist dazu vorgesehen, die Eingangssignale
S₂ mit Hilfe von Bezugssignalen S₄ zu beurteilen. Weiterhin
ist eine Signalkorrekturschaltung 45 vorgesehen. Die Schalterklemme
42 a dient zum Anschließen des A/D-Wandlers 41 an das
Eingaberegister 43, die andere Schalterklemme 42 b dient zum
Anschließen des A/D-Wandlers an die Signalkorrekturschaltung
45.
In dem Diskriminator 44 wird das
Eingangssignal S₂ daraufhin geprüft, ob es in einem Normalbereich
liegt, indem das Eingangssignal beispielsweise mit
dem Bezugssignal S₄ verglichen wird. Wird das Eingangssignal
als "unzulässig", d. h. als nicht in dem vorgegebenen Bereich
liegend festgestellt, wird ein Befehlssignal S₅ in dem Diskriminator
44 erzeugt, um die Stellung des Schalterelements 42 aus
der ersten Stellung (Klemme 42 a) in die zweite Stellung (Klemme
42 b) zu bringen. Hierdurch wird das Eingangssignal S₂ in die
Signalkorrekturschaltung 45 geleitet, wo das Signal S₂ auf
der Grundlage eines im Eingaberegister 43 gespeicherten Signals S₆ korrigiert
wird. Das Signal S₆ stellt das vorausgehende Signal S₂
dar, das in dem Register 43 zwischengespeichert ist. Die Signalkorrekturschaltung
45 gibt ein Korrektureingangssignal
S₇ an das Eingaberegister 43. Durch das korrigierte Eingangssignal
S₇ wird der Inhalt des Eingaberegisters 43
aktualisiert. Es versteht sich, daß die Korrekturschaltung
45 ein korrigiertes Signal S₇ des Signals S₂ abgibt, so daß
die Abweichung zwischen S₂ und S₆ innerhalb eines gegebenen
Bereichs liegen kann. Durch Verwendung der Korrekturschaltung
innerhalb der Eingabeeinheit wird eine Verbesserung der Ansprecheigenschaften
erreicht, wenn sich das Eingangssignal S₂
abrupt ändert.
Aus der obigen Beschreibung ergibt sich, daß gem. der vorliegenden
Erfindung ein Maschinensteuersystem vor Unterbrechungen
und Fehler aufgrund von Rauschen geschützt wird,
da unzulässige Sensorsignale effektiv eliminiert werden, wodurch
der Betrieb des Fahrzeugs und die Abgasreinigung verbessert
werden, da zu jeder Zeit eine optimale Steuerung
erfolgt. Obgleich die Betriebsgrößen des Motors in weiten
Bereichen schwanken und es daher schwierig ist, exakt zwischen
normalen Signalen und Rauschen zu unterscheiden, ermöglicht
es die Erfindung weiterhin, exakt diese Unterscheidung zu treffen
und eine optimale Steuerung zu gewährleisten. Wird darüber
hinaus ein Mikrocomputer für die Maschinensteuerung verwendet,
so fallen keine erhöhten Kosten an, da es möglich ist, die
vorliegende Erfindung lediglich durch Ändern des Programms
anzuwenden.
Claims (5)
1. Verfahren zum Betreiben eines Steuerungssystems in
einem Kraftfahrzeug, welches Steuerungssystem Sensorsignale
erhält, die Betriebs- und Zustandsgrößen verschiedener
Betriebseinrichtungen des Kraftfahrzeugs angeben,
und das diese Signale verarbeitet, wobei die Sensorsignalwerte
darauf überprüft werden, ob sie in einem zulässigen
Größenbereich liegen, und zutreffendenfalls für
die Steuerung der Betriebseinrichtungen verwendet werden,
anderenfalls jedoch jeweils ein Ersatzsignalwert
aus einem Speicher für die Steuerung bereitgestellt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer, während
der ein ankommender Sensorsignalwert innerhalb des zulässigen
Bereiches liegt, gemessen wird, daß in dem
Speicher ein ankommender zulässiger Sensorsignalwert
zwischengespeichert und aktualisiert wird, wenn die
Zeitdauer, für die der Sensorsignalwert vorgelegen hat,
länger als eine vorgegebene Zeitdauer ist, und daß der
Speicherinhalt als Ersatzsignal ausgegeben wird, wenn
kein zulässiger Sensorsignalwert gemessen wird oder ein
zulässiger Sensorsignalwert nicht für die vorgegebene
Zeitdauer Bestand gehabt hat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Falle, daß der ankommende Sensorsignalwert
außerhalb des zulässigen Bereiches liegt, der in dem
Speicher zwischengespeicherte Ersatzsignalwert unter
Berücksichtigung seines Wertes und des ankommenden
Sensorsignalwertes korrigiert wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Größenbereich für den
Vergleich mit dem ankommenden Sensorsignalwert mit Hilfe
des in dem Speicher zwischengespeicherten und ggf.
korrigierten Ersatzsignalwertes bestimmt wird.
4. Steuerungssystem zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, enthaltend einen Speicher
zur Zwischenspeicherung von Sensorsignalwerten und einen
Diskriminator, dem der ankommende Sensorsignalwert zum
Vergleich mit einem Bezugssignalwert zugeführt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Diskriminator (44) enthält:
eine Vergleichseinrichtung zum Vergleichen des ankommenden Sensorsignalwertes mit einem vorbestimmten Kriterium, das einen vorbestimmten Größenbereich definiert, um zu ermitteln, ob das ankommende Sensorsignal einen Wert hat, der in dem genannten Größenbereich liegt,
eine Meßeinrichtung für die Zeitdauer, für die der ankommende Sensorsignalwert in dem vorbestimmten Größenbereich liegt,
eine Vergleichseinrichtung zum Vergleichen der Differenz zwischen dem in dem Speicher (43) zwischengespeicherten Sensorsignalwert und dem ankommenden Sensorsignalwert mit einem vorgegebenen Wert, und
eine Beurteilungseinrichtung zur Beurteilung des ankommenden Sensorsignals als abnorm, wenn die vorgenannte Differenz größer als der vorgegebene Wert ist oder die Zeitdauer, für die die genannte Differenz kleiner als der vorgegebene Wert ist, kürzer als eine vorgegebene Zeitdauer ist,
und daß eine durch die Beurteilungseinrichtung angesteuerte Schaltereinrichtung (42) vorgesehen ist, die im Falle, daß das ankommende Sensorsignal als abnorm beurteilt worden ist, den Sensorsignalweg hin zu dem Speicher (43) unterbricht und den in dem Speicher (43) zwischengespeicherten Sensorsignalwert als Ersatzsignal ausgibt.
der Diskriminator (44) enthält:
eine Vergleichseinrichtung zum Vergleichen des ankommenden Sensorsignalwertes mit einem vorbestimmten Kriterium, das einen vorbestimmten Größenbereich definiert, um zu ermitteln, ob das ankommende Sensorsignal einen Wert hat, der in dem genannten Größenbereich liegt,
eine Meßeinrichtung für die Zeitdauer, für die der ankommende Sensorsignalwert in dem vorbestimmten Größenbereich liegt,
eine Vergleichseinrichtung zum Vergleichen der Differenz zwischen dem in dem Speicher (43) zwischengespeicherten Sensorsignalwert und dem ankommenden Sensorsignalwert mit einem vorgegebenen Wert, und
eine Beurteilungseinrichtung zur Beurteilung des ankommenden Sensorsignals als abnorm, wenn die vorgenannte Differenz größer als der vorgegebene Wert ist oder die Zeitdauer, für die die genannte Differenz kleiner als der vorgegebene Wert ist, kürzer als eine vorgegebene Zeitdauer ist,
und daß eine durch die Beurteilungseinrichtung angesteuerte Schaltereinrichtung (42) vorgesehen ist, die im Falle, daß das ankommende Sensorsignal als abnorm beurteilt worden ist, den Sensorsignalweg hin zu dem Speicher (43) unterbricht und den in dem Speicher (43) zwischengespeicherten Sensorsignalwert als Ersatzsignal ausgibt.
5. Steuerungssystem nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltereinrichtung (42) eine
Umschalteinrichtung ist mit zwei Ausgängen (42 a, 42 b),
von denen einer (42 a) mit dem Speicher (43) und der
andere (42 b) mit einer Korrekturschaltung (45) verbunden
ist, die außerdem mit einem Ausgang des Speichers (43)
verbunden ist und ein von dem Inhalt des Speichers (43)
und dem ankommenden Sensorsignalwert abhängiges
Korrektursignal (S 7) erzeugt, das dem Speicher (43) zur
Korrektur seines Inhalts zugeführt ist.
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