DE3006983C2 - Verfahren zur Herstellung einer Brassylsäurediester-Vorstufe und von Brassylsäurediester - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Brassylsäurediester-Vorstufe und von BrassylsäurediesterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung eines Brassylsäurediesters der nachstehen-Jen Formel (1):
worm R einen Ci_4-Alkylrest bedeutet
Einen Brassylsäurediester kann man zu Brassy !säure
hydrolysieren, und die beiden Verbindungen sind nicht nur als Ausgangsstoff zur Herstellung von makrocyclischen Estern verwendbar, die als Parfumgrundlage bzw.
als Moschus für Parfüme wichtig sind, sondern Finden
auch viel Verwendung als Ausgangsstoffe zur Herste!- lung von verschiedenen Polymeren (z.B. Polyamiden
und Polyestern) und als Weichmacher, beispielsweise für
Alkalicarbonatsalz
Brassylsäure und ihre Ester stellt man üblicherweise durch Oxidation von Erukasäure in Rapsöl bzw. Rüböl
mit Ozon oder Permangansäure her. Es wurde jedoch zunehmend schwierig, sie aus natürlich vorkommenden
Ausgangsstoffen herzustellen, weil der Preis des Rübensamens bzw. des Rapses von seiner Ernteausbeute abhängt, die Ackerfläche der Rapsfelder in der Welt
abnimmt und Kanaris als weltgrößter Rapshersteller
ίο zunehmend eine Art mit einem geringen Gehall an
Erukasäure anbaut bzw. züchtet
Bekannte Methoden zur Synthese von Brassylsäure sind (1) das Erwärmen von Methylundecylenat und
Di-t-butylperoxid in Essigsäure 48 h lang und nachfol
gende Hydrolyse des Reaktionsproduktes (US-PS
33 08 140); (2) Erwärmen von 2-Äthoxycarbonylcyclododecanon mit Ätzalkali in Diäthylenglykoi und
nachfolgendes Ansäuern des Produktes (JA-OS bzw. JA-AS 34 406/71); und (3) Umsetzung von Äthylcyanace
tat mit
in Dimethylformamid, Hydrolyse des Reaktionsproduktes und nachfolgende Decarboxylierung des Hydrolysa-
tes. (Izv. Akad. Nauk SSSR, Ser. Khim, 1974 (6),
1421 — 1423 (Dudinov A. A. et al.) vgl. Chem. Abstracts,
81, 91013t, 1974). Diese Methoden sind jedoch nicht notwendigerweise als technische Methoden anwendbar,
in erster Linie deshalb, weil die Ausgangsstoffe nicht
leicht verfügbar sind.
Demgemäß wurden Untersuchungen zur Entwicklung eines technischen Verfahrens zur Herstellung von
Brassylsäure durchgeführt, und man stellte fest daß man Brassylsäurediester leicht aus Bis-(3-oxo-2-oxepanyl)-
methan (6,6'-methylenebis-(6-hexanolide)) herstellen
kann, das man leicht aus verfügbaren petrochemischen Produkten erhalten kann; man entwickelte ferner ein
Verfahren zur Herstellung in hoher Ausbeute von Bis-(3-oxo-2-oxepanyl)-methan aus Bis-(cyclohexan-2-
*o onyl)-methan(2i'-methylenebiscyclohexanone).
Das erfindungsgemäße Verfahren folgt dem nachstehenden Reaktionsschema:
(ID
»ROCC-f CH2-^n-COOR
(I)
worin R einen Ci -4-Alkylrest bedeutet
Das Verfahren gemäß der Erfindung umfaßt die eo
Umsetzung einer Percarbonsiure mit Bis-(cyclohexan·
2-onyl)-methan (N) in einem halogenierten organischen Lösungsmittel in Gegenwart eines Alkalicarbonatsalzes
unter Bildung von Bis-(3-oxo-2-oxepanyl)-methan (III), das man danach mit Wasserstoff unter Druck in Alkohol
in Gegenwart eines Metallkatalysators und eines sauren Katalysators behandelt und dadurch einen Brassylsäurediester (I) bildet
Den Ausgangsstoff für dieses Verfahren, Bis-(cyclohexan-2-onyl)-methan (H), kann man leicht durch Umsetzung von Paraldehyd mit Cyclohexanon herstellen, das
man billig als petrochemisches Produkt erhalten kann (Bull. Soc. Chim. Fr, S. 1170-1173 (1<>70) (J. Mounet
et al.).
Es ist eine Methode bekannt, bei der man Bis-(3-oxo-2-oxepanyl)-methan (III) aus Bis-(cyclohexan-2-onyl)-methan (II) herstellt, indem man eine
Lösung von Permaleinsäure in Methylenchlorid mit
einer Lösung der Verbindung (II) in Methylenchlorid
umsetzt, die man tropfenweise bei feiner Temperatur von 15 bis 25° C zugibt (Collection of Czechoslovak
Chemical Communication, 37, 263—269 (1972) (J. Kondelivova et al). Die Methode umfaßt die »Baeyer-Villiger-Reaktion«, die eine Oxidation mit einer
Persäure ist und genauer in Organic Reactions, Bd. 9, S. 73-106, John Wiley & Sons Int. 1957 (Roger Adams)
beschrieben ist Die Ausbeute an Produkt, das man
gemäß dieser Methode erhält, beträgt jedoch nur 43%, und als Folge davon stellen die Stufen zur Umwandlung
der Verbindung (II) in die Verbindung (III) einen Engpaß für die übliche technische Herstellung eines
Brassylsäurediesters (I) aus dem Bis-(cycIohexan-2-onyl)-methan dar. |5
Bei der Entwicklung einer Synthese, die diesen Nachteil überwindet, wurde e.-findungsgemäß festgestellt, daß man die Ausbeute an der Verbindung (III) im
wesentlichen verdoppeln kann, indem man die Verbindung (II) mit einerPercarbonsäure in einem halogenier-
ten organischen Lösungsmittel in Gegenwart eines Alkalicarbonatsalzes umsetzt
Gemäß der Erfindung führt man die Oxidation der Verbindung (II) unter Bedingungen durch, die im
wesentlichen die gleichen wie die Bedingungen für die Baeyer-Villiger-Reaktion mit der Aufnahme sind, daß
man ein Alkalicarbonatsalz verwendet Beispiele für die halogenieren organischen Lösungsmittel sind Methyienchlorid, Chloroform, Dichioräthan und Tetrachlorkohlenstoff. Geeignete Mengen an Lösungsmittel sind
das etwa 5- bis 501 «.ehe Volumen (bezogen auf den
Ausgangsstoff). Beispiele für die Pet arbonsäure sind
Peressigsäure, Perbenzoesäure, Permaleinsäure und Monoperphthalsäure. Die Percarbonsä ;re verwendet
man vorzugsweise in einer Menge, die dem 2- bis 3fachen der molaren Menge der Verbindung (II)
entspricht Bevorzugte Beispiele für das Alkalicarbonatsalz sind Pulver von wasserfreiem Natriumcarbonat
und Kaliumcarbonat
Das Alkalicarbonatsalz verwendet man vorzugsweise *o
in einer Menge, die dem 4- bis 6fachen der molaren Menge der Verbindung (II) entspricht
Bei der Durchführung der Erfindung löst man eine Verbindung der Formel (II) und ein Alkalicarbonatsalz
in einem halogenierten organischen Lösungsmittel (Menge der Verbindung (H): 5 bis 100 Volumen-% und
vorzugsweise 10 bis 30 Volumen-%; Menge des Carbonates: etwa das 1- bis 5fache und vorzugsweise 2-bis 3fache der Verbindung (II), bezogen auf das
Gewicht). Die Lösung kühlt man auf eine Temperatur so
von etwa 20 b;.; /5"C, gibt eine Lösung einer
Percarbonsäure (2 bis 2,6 und insbesondere 2,2 bis 2,4 molare Äquivalente) in einem halogenierten organischen Lösungsmittel (das 0,5- bis lOfache und vorzugsweise 1 - bis 2fache der Säure, bezogen auf das Volumen)
zu der Lösung in kleinen Anteilen im Verlauf von 2 bis 3 h und rührt die Reaktionsmischung wenige Stunden
lang, wobei man die Temperatur bei 20 bis 25° C hält Die Reaktionsmischung wäscht man danach mit Wasser
und extrahiert sie mit Äther Den Extrakt wäscht man w
mit wäßrigem Natriumcarbonat (2 bis 3%) oder gesättigtem wäßrigem Natriumchlorid, trocknet und
destilliert das Lösungsmittel ab. Die erhaltenen rohen Kristalle kristallisiert man aus Isopropyläther um und
erhält Bis-(3-oxo-2-oxepanyl)-methan der Formel (III) in einer Ausbeute von etwa 80%.
Die Verbindung (III) wandelt man danach zu einem Brassylsäurediester um. Die US-PS 38 49 457 beschreibt
eine Methode zur Herstellung einer Carbonsäure durch Hydrokracken einer Laktonverbindung. Diese Methode
kann man anwenden, um die Verbindung der Formel (III) durch Hydrokracken zur Brassylsäure umzuwandeln. Zusätzlich zu der Schwierigkeit bei der Regelung
der Reaktion aufgrund der Verfestigung des Produktes Brassylsäure, die bei einer Temperatur in der Höhe von
1133°C schmilzt, erfordert jsdoch die Anwesenheit von
Nebenprodukten, wie z. B. der Hydroxycarbonsäure (Sauerstoffsäure) und von ungesättigten Säuren, im
Reaktionsprodukt ein wiederholtes Umkristallisieren zum Isolieren und Reinigen der Brassylsäure.
Als Ergebnis von Untersuchungen zur Entwicklung eines Verfahrens, das diesen Nachteil der üblichen
Methode überwindet, stellte man überraschenderweise fest, daß man durch Hydrokracken der Verbindung (HI)
in Alkohol eine hohe Ausbeute an Brassylsäuredkjster (I) mit einer sehr einfachen Arbeitsmethode erhalten
kann. Die Reaktion führt man in Gegenwart sowohl eines Metallkatalysators als auch eines sauren Katalysators durch. Gemäß der US-PS 38 49 457 bildet sich beim
Hydrokracken eines Esters oder eines Laktons eine Carbonsäure. Aus der Lehre dieser Patentschrift kann
man schließen, daß das Hydrokracken von Verbindung (III) in einem Alkohol Brassylsäure ergibt, die zuerst in
Gegenwart eines sauren Katalysators zu einem Brassylsäurediester verestert wird, und daß der
Brassylsäurediester höchstwahrscheinlich zu Brassylsäure zersetzt wird. Daher ist es vollkommen überraschend, daß die Reaktion gemäß der Erfindung
Brassylsäurediester in einer hohen Ausbeute ohne nachfolgende Zersetzung zu Brassylsäure ergibt Überdies kann man den derart hergestellten Brassylsäurediester durch fraktionierte Destillation und andere
geeignete Maßnahmen reinigen und ein Produkt hoher Reinheit erhalten, das man hydrolysieren kann, wodurch
man Brassylsäure hoher Reinheit erzielt Daher ist das erfindungsgemäße Verfahren, das eine derartige Reaktion beinhaltet, zur Herstellung von Brassylsäure höchst
vorteilhaft
Die Metallkatalysatoren, die man im erfindungsgemäßen Verfahren verwendet können die gleichen sein, die
in der US-PS 38 49 457 beschrieben sind; beispielhafte Katalysatoren sind Metalle der Gruppe Ib (Kupfergruppe) des Periodensystems, der Gruppe Hb (Zinkgruppe),
der Gruppe IHb (Aluminiumgruppe), der Gruppe IVa (Titangruppe), der Gruppe Va (Vanadingruppe), der
Gruppe VIa (Chromgruppe), der Gruppe VHa (Mangangruppe) und der Gruppe VIII (Eisen- und Platingruppen). Für eine höhere Ausbeute und Produktreinheit
bevorzugt man die Metalle der Gruppe VIII, insbesondere verwendet man vorteilhaft technische Reduktionskatalysatoren, wie zum Beispiel Raney-Nickel oder
Palladium bzw. Platin auf Aktivkohle. Eine geeignete Menge an Metallkatalysator beträgt etwa 0,1 bis 30
Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Verbindung (III).
Die sauren Katalysatoren, die man beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendet, können ferner die
gleichen sein, wie sie in der US-PS 3849 457 beschrieben sind, wie zum Beispiel Aluminiumoxid bzw.
Aluminiumhydroxid, Siliziumdioxid/Aluminiumoxid, Siliziumdioxid/Magnesiumoxid, Siliziumdioxid/Aluminiumoxid/Magnesiumoxid, Vanadiumoxjd, Zirkonoxid,
Chromoxid, Chromoxid/Aluminiumoxid, kristallines Aluminiumoxid/Silikat, wie z. B. Zeolith vom Typ HY,
ein stark saures Kationenaustauscherharz, Polyphosphorsäure und p-Toluolsulfonsäure. Ein stark säur*»«
Kationenatistauscherharz und p-Toluolsulfonsäure sind
besonders bevorzugt Eine geeignete Menge saurer. Katalysators beträgt etwa 0,1 bis 30 Gevv.-%, vorzugsweise
5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Verbindung (UI).
Beispielhafte Alkohole, die man als Lösunffsmitief :
verwenden kann, sind aliphatische niedere Ci_4-Alkohole,
wie z. B. Methanoi, Äthanol, n-Propanol, Isopropanol
und t-Butanol. Derartige Alkohole kann man in einer Menge von etwa dem 10- bis 20fachen Volumen der
VCfJhSdUSs(III) vorteilhaft verwenden. ,
Das erfindungsgemäße Verfahren beginnt man bei einem Wasserstoffdruck im Bereich von etwa 4,9 bis
49 bar, vorzugsweise etwa 19,6 bis 29,4 bar; während die
Temperatur ansteigt, steigt der Druck, vorzugsweise auf
eine Höhe von 49 bis 147 bar an. Die Reaktionstemperatür beträgt etwa 25 bis 350° C, vorzugsweise etwa 150
bis 2500C, und die Reaktionszeit beträgt 3 bis 25 h, vorzugsweise 4 bis 15 h.
Die Reaktionsmischung befreit man von den Katalysatoren
durch Filtrieren, extrahiert mit Äther, wäscht den Extrakt mit verdünntem wäßrigem Natriumcarbonat
und gesättigtem wäßrigem Natriumchlorid, trocknet, destilliert und erzielt Brassylsäurediester der
Formel (I).
Die Erfindung betrifft also ein Verfahren zur Herstellung einer Brassylsäurediestervorstufe und von
Brassylsäurediester der nachstehenden Formel:
ROOC-(CH2)n-COOR
worin R einen Ci_4-Alkylrest bedeutet, wobei Bis-(ryclohexan-2-onyl)-methan
mit einer Percarbonsäure in einem halogenierten organischen Lösungsmittel umgesetzt
und als Brassylsäurediestervorstufe Bis-(3-oxo-2-oxepanylj-methan gebildet wird, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man
(a) die Umsetzung mit der Percarbonsäure in Gegenwart eines Alkalicarbonatsalzes durchführt und/
odei
(b) Bis-(3-oxo-2-oxepanyl)-methan in einem Alkohol der Formel ROH (worin R db vorstehend
angegebene Bedeutung besitzt) und in an sich bekannter Weise in Gegenwart eines Metallkatalysators
und eines sauren Katalysators hydroerackt.
Nachstehend wird die Erfindung durch ein Bezugsbeispiel und Beispiele näher erläutert.
Bezugsbeispiel Herstellung von Bis-(cyclohexan-2-onyl)-methan
Eine Mischung aus 68 g Paraldehyd, 6 g Kaliumhydroxid und 188 g Methanol gab man tropfenweise zu
einer Lösung aus 1000 g Cyclohexanon und 188 g Methanol bei 60 bis 700C im Verlauf von 2 h und rührte
die erhaltene Mischung weitere 3 h lang bei 60 bis /1O"C.
Danach zersetzte man die Reaktionsmisehiing mit
verdünnter Salzsaure, extrahierte mit Äther, wusch
zuerst mit wäßrigem Natriumcarbonat (3%), danach mit
gesättigtem wäßrigem Natriumchlorid und trocknete über wasserfreiem Magnesiumsulfat. Nach Gewinnung
des Lösungsmittels destillierte man da·, trockene Produkt unter Vakr-'.m und erhielt 340 g (Ausbeute
64%) einer Fraktion mit einem Siedepunkt bei !35 bis '450CM mbar.
Pe is μι el -:
Herstellung von Bis-(3-oxo-2-oxfc|ianyl)-iuethaif
Herstellung von Bis-(3-oxo-2-oxfc|ianyl)-iuethaif
Zu einer Mischung aus 20,8 g Bis-(cyelohexan-2-onyl)-rriethan
und 50 g gepulvertem wasserfreiem Natriumcarbonat
gab man 100 ml Äthylendichioria unter Rühren. Zu der erhaltenen Lösung gab man eine
Mischung aus 47,5 g Peressigsäure (40%) und 50 ml Äthylendichlorid tropfenweise bei 20 bis 25° C im
Verlauf von etwa 2 h. Man rührte weitere 3 h lang, wusch danach die Reaktionsmischung zuerst mit
Wasser, danach mit einer gesättigten Lösung von Mohrschem Salz, zersetzte nicht umgesetzte Peressigsäure
und extrahierte mit Äther. Den Extrakt wusch man einmal mit wäßrigem Natriumcarbonat (2%),
wusch danach mit gesättigtem wäßrigem Natriumchlorid und trocknete die organische Phase über
wasserfreiem Magnesiumsulfat Einengen des getrockneten Produktes ergab 20,5 g rohes Bis-(3-oxo-2-oxepanyl)-methan.
Umkristallisieren urs Rohproduktes aus
Isopropyläther ergab 19,0 g (Ausbeute 79%) weißer Kristalle von Bis-(3-oxo-2-oxepanyl)-methan mit einem
Schmelzpunkt von 108 bis 1090C.
In einen Autoklav setzte man 5 g Bis-(3-oxo-2-oxepanyl)-methan,
03 g Palladium (2%) auf Kohlekörnern, 0,5 g stark saures Kationenaustauscherharz und 100 ml
Methanol ein und erwärmte bei 2000C 15 h lang bei einem Anfangswasserstoffdruck von 29,4 bar. Wenn
man die Reaktion bei 200°C durchführte, erhielt man einen maximalen Überdruck von 1073 bar. Die Reaktionsmischung
befreite man vom Katalysator bzw. vom Lösungsmittel durch Filtrieren und extraHerte mit
Äther. Den Extrakt wusch man zuerst mit wäßrigem Natriumcarbonat (2%) und danach mit gesättigtem
wäßrigem Natriumchlorid. Nach dem Trocknen über wasserfreiem Magnesiumsulfat destillierte man das
Produkt und erhielt 4,7 g (Ausbeule 82,6%) eines öligen Produktes mit einem Siedepunkt von 140 bis 145° C/
1,33 mbar mit den nachstehenden physikalischen Eigenschaften, die mit denen von technischem Brassylsäuredimethylester
übereinstimmen:
Schmelzpunkt: 3'VC
Schmelzpunkt: 3'VC
IR (KBr): 2920,2850,1736,1438,1170 cm-'.
NMR (C6D1): delta= 1,30 (6s. 18H), 1.9 bis 2,4 (m,
4H), 3,58 (s, 6H) ppm
MS: m/e= 272. 241.208, 199, 167,149, 126,125.112,
111.98.97.87,84,83,7'i.
55
y. In emnn Autoklav setzte man 5 g Bis-(-3-oxo-2-nxepanyl)-methan.
0,5 g Raney-Nicke!. 0,5 g des lcnenaustauscherharzcs
von Beispiel 2 und 50 ml Methanol ein und erwärmte l:~i ~?Y'C 15 n ijng bei einem Aniangswasr--.rstofM-.ick
-'u- ?9,4 bar. Wenn rmn die ^cr.Lnir. bei
bc. 200 C dufJiführtc, erzielte man eine-. n<axiri.<-.!ci.
Überdr- _k von 94 bar. Durch Behandeln der Reakuonv
mischc'g auf gleiche Weise wie in Beispiel 2 erzielte
man 4,9 g (Ausbeute ?.ί),ύ ''-·} Brassylsäuredirr.. "hylcster
7 8
Beispiel 4 einem Anfangswasserstoffdruck von 29.4 bar. Wenn
man die Reaktion bei 200°C durchführte, erzielte- man
In einen Autoklav setzte man 5 g Bis-(3-oxo-2-oxepa- einen maximalen Überdruck von 76,4 bar. Durch
nyl)-methan, 0,5 g Rhodium (5%) auf Kohle, 0,5 g des Behandlung der Reaktionsmischung auf gleiche Weise
Ionenaustauscherharze? von Beispiel 2 und 100 ml '■>
wie in Beispiel 2 erhielt man 4,9 g (Ausbeute: 86,5%)
Methanol ein und erwärmte bei 200°C 15 h lang bei Brassylsäuredimethylester.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung einer Brassylsäurediestervorstufe und von Brassylsäurediester der folgenden Formel:ROOC-(CH?)„-COORworin R eine Ci-4-AIkylgruppe bedeutet, wobei Bis-(cycIohexan-2-onyI)-methan snit einer Percarbonsäure in einem halogenierten organischen Lösungsmittel umgesetzt und als Brassylsäurediestervorstufe Bis-{3-oxo-2-oxepanyl)-methan gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß man(a) die Umsetzung mit der Percarbonsäure in Gegenwart eines Alkalicarbonatsalzes durchführt und/oder(b) Bis-{3-oxo-2-oxepanyl)-methan in einem Alkohol der Formel ROH (worin R die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt) und in an sich bekannter Weise in Gegenwart eines Metallkatalysators und eines sauren Katalysators hydrocrackt
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