DE3005882C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrverbindung, insbesondere für Auspuffleitungen von Kraftfahrzeugen gemäß den weiteren Merkmalen im Oberbegriff des Patentan­ spruches.

Eine Rohrverbindung der gattungsgemäßen Bauart ist aus der britischen Patentschrift 3 15 985 bekannt. Sie umfaßt einen massiv ausgebildeten Flanschring mit einer konischen Aufnahmebohrung der auf ein sphärisch aufgeweitete Rohrende aufgeschoben ist, einen in das Rohrende einge­ steckten Einsatzkörper mit einer sphärischen Stützfläche und einen ebenfalls massiv ausgebildeten Flansch am Ende des anderen Rohres. Zwischen Flansch und Einsatzkörper ist noch ein Dichtring eingefügt. Durch gegenseitiges Verspannen von Flanschring und Flansch wird der Einsatzkörper zusammen mit dem aufgeweiteten Rohrende im Flanschring verpreßt und die Verbindung infolge der Verspannung des Einsatzkörpers gegenüber der Dichtung abgedichtet. Die massive Ausführung der Elemente beeinträchtigt das Gewicht der Rohrverbindung und deren Beweglichkeit.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Rohrverbindung derart zu verbessern, daß sie einerseits bei geringem Gewicht einfacher und billiger herzustellen ist und andererseits eine größere Beweglichkeit aufweist.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Die erfindungsgemäße Rohrverbindung besteht aus Blechpreß­ teilen die einfach herzustellen sind und ein geringes Gewicht aufweisen. Außerdem besitzt die erfindungsgemäße Rohrverbindung eine hohe Beweglichkeit, da durch den freiliegenden Bereich der Rohraufweitung größere Toleran­ zen des Halses sowie Winkelversetzungen der Rohrstücke und durch Schwingungen hervorgerufene Relativbewegungen zwischen Hals und Rohraufweitung ausgeglichen werden können. Schließlich wird durch die einteilige Herstellung von Hals und Flansch noch erreicht, daß die Rohrverbindung nur eine Dichtfuge besitzt.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Rohrver­ bindung wird anhand der Zeichnung nachfolgend erläutert. In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Rohrverbindung für eine Auspuffleitung von Kraftfahrzeugen mit aus Blech­ preßteilen hergestelltem Flansch und Flanschring im Schnitt dargestellt.

Die Rohrverbindung 1 besteht aus zwei Rohrstücken 2 und 3 mit gegeneinander gerichteten Rohrenden 4 und 5, die eine mechanische Verbindung zweier Auspuffrohrleitungen oder eines Auspuffkrümmers und einer Auspuffrohrleitung sein kann. Auf dem Rohrende 4 ist ein Flansch 6 mit in Verlänge­ rung des Rohrendes 4 liegendem Hals 7 angeschweißt, der im Endbereich eingezogen mit seiner Außenkontur eine kugel­ förmige Stützfläche 8 bildet. Die Schweißnaht ist dabei im Bereich zwischen dem Rohrende 4 und dem eingezogenen Endbereich des Halses 7 angeordnet, so daß dieser mit der Innenkontur des Rohrstücks 2 bündig endet. Das Rohrstück 3 weist an dem dem Flansch 6 zugekehrten Rohrende 5 eine konusförmige Rohraufweitung 9 auf. Auf dem Rohrstück 3 ist ein Flanschring 10 aufgezogen, der einen Bund 11 aufweist, an der dem Rohrende 5 zugekehrten Seite am Rand seiner Rohraufnahmeöffnung 12 mit einer gerundeten Andrückfläche 13 versehen und mit einem hochgezogenen Randverlauf ausgebildet ist. Durch Zusammenspannen des Flanschrings 10 und des Flansches 6 mittels diese verbindenden Schraubenbolzen 14 und Muttern 15 wird unter Druckausübung der gerundeten An­ drückfläche 13 auf die Außenkontur der konusförmigen Rohr­ aufweitung 9 die konusförmige umlaufende Innenfläche 16 derselben gegen die kugelförmige Stützfläche 8 des Flansches 6 in einer ringförmigen Berührungslinie angepreßt und ergibt eine gleichbleibende, voll wirksame, gasdichte Rohrverbin­ dung. Durch den hochgezogenen Randverlauf des Flanschrings 10 ist ein von außen geschützter Raum 18 für den freiliegenden und axial über den Flanschring 10 vorstehenden Bereich 17 der Rohraufweitung 9 und dessen Auslenkung geschaffen. In den Durchgangsbohrungen 19 und 20 des Flansches 6 und des Flanschrings 10 ist ein größeres Spiel für die Schrauben­ bolzen 14 vorgesehen, so daß der Flansch 6 und der Flansch­ ring 10 relativ zueinander eine genügende Beweglichkeit aufweisen.

Claims (1)

1. Rohrverbindung, insbesondere für Auspuffleitungen von Kraftfahrzeugen, bestehend aus zwei Rohren, von denen das eine mit einem Flansch mit in Verlängerung des Rohrendes liegenden, eine sphärische Stützfläche aufweisenden Hals versehen ist und das andere im Endbereich eine durch eine Rohraufweitung gebildete konische Aufnahme besitzt, auf welchem ein Flanschring mit seiner Rohraufnahmeöffnung aufgezogen ist, der mit einer Andrückfläche an der Außenkon­ tur der Aufnahme anliegt, die einen gegenüber dem Flanschring freiliegenden Bereich aufweist, gegen den durch Verschrauben von Flansch und Flanschring der Hals mit seiner sphärischen Stützfläche gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der als Blechpreßteil ausgebildete Flanschring (10) an seiner dem Rand der Rohraufnahmeöffnung (12) zugekehrten Seite mit einer gerundeten Andrückfläche (13) ausgebildet ist, und daß der freiliegende Bereich (17), der Rohraufwei­ tung (9) axial über den Bund (11) vorsteht, gegen den die sphärische Stützfläche (8) des aus einem Blechpreßteil ausgeformten Halses (7) gepreßt ist.