DE102008040777A1 - Schweißnaht, Bauteil, Bauteilanordnung sowie Verfahren zum Herstellen einer Schweißnaht - Google Patents

Schweißnaht, Bauteil, Bauteilanordnung sowie Verfahren zum Herstellen einer Schweißnaht Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schweißnaht (4), vorzugsweise Laserschweißnaht, mit einem eine Dichtfunktion und/oder eine Verbindungsfunktion aufweisenden Funktionsabschnitt (5) sowie mit einem Endkraterabschnitt (6). Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Endkraterabschnitt (6) zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, außerhalb des Funktionsabschnitts (5) angeordnet ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Bauteil (2, 3), eine Bauteilanordnung (1) sowie ein Verfahren zum Herstellen einer Schweißnaht (4).

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Schweißnaht, vorzugsweise eine Laserschweißnaht, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Bauteil mit einer Schweißnaht gemäß Anspruch 7, eine Bauteilanordnung mit mindestens zwei mittels mindestens einer Schweißnaht verbundenen Bauteilen gemäß Anspruch 8 sowie ein Verfahren zum Herstellen einer Schweißnaht, insbesondere einer Laserschweißnaht, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9.
  • Beim Laserschweißen entstehen vielfach Risse im sogenannten Endkrater, d. h. im Endabschnitt einer Schweißnaht. Diese Risse können zu Undichtigkeiten der Schweißnaht und/oder zu einer reduzierten Zuverlässigkeit (Belastbarkeit) der Schweißnaht führen. Vielfach sind bereits kleinste Risse im Endkrater Ausgangspunkt für ein Bauteilversagen, weil diese Risse unter der, beispielsweise mechanischen oder thermischen, Betriebsbelastung weiter wachsen und in der Folge zu dem Bauteilversagen führen.
  • Aus der DE 103 49 677 A1 ist es bekannt, die Rissbildung im Endkraterbereich durch eine Anpassung der Laserleistung zu minimieren. Bei entsprechend rissanfälligen Werkstoffen kann das Auftreten von Endkraterrissen aber nicht zuverlässig vermieden werden, sodass aufwändige und kostspielige Prüfprozesse notwendig werden, um die fehlerhaften Bauteile mit Endkraterrissen in einer Serienfertigung aufzufinden.
  • Vielfach handelt es sich bei der Bauteilanordnung, umfassend mindestens zwei mit einer Schweißnaht verbundene Bauteile, um sogenannte Hülsenschweißungen, bei denen die miteinander durch Verschweißen gefügten Bauteile im Betrieb unter Innen druck belastet sind. Wenn hier kleinste Risse wachsen, kann es zu einem Versagen und Undichtwerden der Schweißnaht kommen. Bei bekannten Schweißnähten kommt der Endkraterabschnitt mit einem eine Dichtfunktion und/oder eine Verbindungsfunktion zum Verbinden zweier Bauteile aufweisenden Funktionsabschnitt der Schweißnaht zur Deckung. Insbesondere bei Umfangsschweißnähten liegt der Endkraterabschnitt in der einzigen Schweißnahtebene.
  • Aus der DE 10 2005 004 78 A1 ist es bekannt, einen Endbereich des Funktionsabschnitts der Schweißnaht in eine Richtung auszulenken, die zu der Vorzugsrichtung des Funktionsabschnittes gegenläufig ist. Auch bei einer derartigen Schweißnaht ist jedoch der Endkraterabschnitt Teil des Funktionsabschnittes, wodurch wiederum Rissbildungen zu Undichtigkeiten und/oder zur Schwächung der Schweißverbindung führen können.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Technische Aufgabe
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Schweißnahtgestaltung vorzuschlagen, bei der sich Risse im Endkraterabschnitt weniger stark auf die Dichtheit und/oder Festigkeit (Zuverlässigkeit) der Schweißnaht, insbesondere einer Schweißverbindung, auswirken. Ferner besteht die Aufgabe darin, ein Bauteil mit einer entsprechend optimierten Schweißnaht, sowie eine Bauteilanordnung, umfassend mindestens zwei mit einer derartigen Schweißnaht verbundene Bauteile vorzuschlagen. Darüber hinaus besteht die Aufgabe darin, ein Verfahren zum Herstellen einer entsprechend optimierten Schweißnahtgestaltung vorzuschlagen.
  • Technische Lösung
  • Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Schweißnaht mit den Merkmalen des Anspruchs 1, hinsichtlich des Bauteils mit den Merkmalen des Anspruchs 7, hinsichtlich der Bauteilanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 8 und hinsichtlich des Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen. Zur Vermeidung von Wiederholungen sollen vorrichtungsgemäß offenbarte Merkmale als verfahrensgemäß offenbart gelten und beanspruchbar sein. Ebenso sollen verfahrensgemäß offenbarte Merkmale als vorrichtungsgemäß offenbart gelten und beanspruchbar sein.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, den Endkraterabschnitt, also den Endabschnitt der Schweißnaht, zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, außerhalb des Funktionsabschnittes der Schweißnaht anzuordnen. Anders ausgedrückt ist der Endkraterbereich der Schweißnaht, zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, funktionslos im Hinblick auf die Gewährleistung einer Dichtigkeit und/oder im Hinblick auf eine Verbindungsfunktion der Schweißnaht. Durch zumindest abschnittsweise Anordnung des Endkraterabschnitts der Schweißnaht außerhalb des funktionsrelevanten Schweißnahtabschnittes kann die Dichtheit der Schweißnaht im funktionsrelevanten Bereich und/oder die Festigkeit (Zuverlässigkeit) der Schweißnaht unter Belastung auch dann sichergestellt werden, wenn im Endkrater Risse vorliegen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der Prüfaufwand für eine nach dem Konzept der Erfindung ausgebildete Schweißnaht reduziert werden kann. Darüber hinaus wird die Fertigungsqualität von mit derartigen Schweißnähten ausgestatteten Bauteilen und Bauteilanordnungen wesentlich verbessert. Ganz besonders bevorzugt handelt es sich bei der Schweißnaht um eine mittels mindestens eines Laserstrahls erzeugte Laserschweißnaht, wobei zur Herstellung der Schweißnaht eine Relativbewegung zwischen Laserstrahl und dem mindestens einen mit der Laserschweißnaht zu versehenden Bauteil zu erzeugen ist.
  • Ganz besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der der Endkraterabschnitt der Schweißnaht in einem zugentlasteten Bereich mindestens eines, mit der Schweißnaht versehenen Bauteils angeordnet ist. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass sich ein Riss im Endkrater nicht nachteilig auf die Zuverlässigkeit der Schweißnaht unter Zugbelastung auswirkt. Ein Weiterwachsen des Risses wird durch die Anordnung im zugentlasteten Bereich des mindestens einen Bauteils unwahrscheinlicher bzw. bevorzugt sogar vollständig verhindert.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass der Endkraterabschnitt, zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, zumindest näherungsweise, parallel zur Belastungsrichtung, insbesondere parallel zur Zugbelastungsrichtung, mindestens eines mit der Schweißnaht versehenen Bauteils ausgerichtet ist. Ganz besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der der Endkraterabschnitt zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, zumindest näherungsweise parallel zur (Betriebs-)Belastungsrichtung von mindestens zwei mittels des Funktionsabschnittes der Schweißnaht miteinander verbundenen Bauteilen verläuft. Die vorgenannten Ausführungen sind besonders bevorzugt, da die Risse im Endkraterbereich üblicherweise in Nahtrichtung verlaufen. Durch die zumindest näherungsweise parallele Ausrichtung des Endkraterabschnittes zur Belastungsrichtung wird in der Folge erreicht, dass die Risse im Endkraterbereich ebenfalls parallel zur Belastungsrichtung verlaufen, wodurch eine Aufweitung der Risse durch die Betriebsbelastung vermieden wird.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass der Endkraterabschnitt, zumindest näherungsweise, senkrecht zur Vorzugsrichtung des Funktionsabschnittes verläuft. Bei einer Umfangsschweißnaht steht der Endkraterabschnitt also, zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, zumindest näherungsweise, senkrecht auf einer die Umfangsschweißnaht aufnehmenden Schweißebene und erstreckt sich vorzugsweise in axialer Richtung zweier rotationssymmetrischer, mit Hilfe des Funktionsabschnittes der Schweißnaht miteinander verschweißter Bauteile. Diese Ausführungsform ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Belastungsrichtung senkrecht zur Schweißebene verläuft.
  • Alternativ zu einer parallelen Ausrichtung des Endkraterabschnittes zur Belastungsrichtung ist eine Ausführungsform realisierbar, bei der der Endkraterabschnitt, zumindest abschnittsweise, parallel zum Funktionsabschnitt bzw. parallel zur Vorzugsrichtung des Funktionsabschnittes verläuft. Bevorzugt weist der Endkraterabschnitt hierzu eine Haken- bzw. Bogenform auf, deren Endbereich der Vorzugsbewegungsrichtung des Funktionsabschnittes bevorzugt entgegengerichtet ist.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass die, vorzugsweise als Laserschweißnaht ausgebildete, Schweißnaht als Umfangsschweißnaht mit einem umfangsgeschlossenen Funktionsabschnitt ausgebildet ist. Bevorzugt erstreckt sich der Funktionsabschnitt der Umfangsschweißnaht dabei mindestens über einen Winkel von 360°, vorzugsweise über einen Winkel von größer als 360°, ganz besonders bevorzugt über einen Umfangswinkel von etwa 370° oder über einen noch größeren Umfangswinkel.
  • Die Erfindung führt auch auf ein Bauteil mit mindestens einer Schweißnaht, insbesondere mit mindestens einer Laserschweißnaht, bei dem der Endkraterabschnitt zumin dest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, außerhalb des dichtend und/oder verbindend wirkenden Funktionsabschnitts der Schweißnaht liegt.
  • Ferner führt die Erfindung auf eine Bauteil- bzw. Fügeanordnung, umfassend mindestens zwei mit Hilfe einer zuvor beschriebenen Schweißnaht, insbesondere Laserschweißnaht verbundene Bauteile. Besonders bevorzugt handelt es sich bei den Bauteilen um zumindest im Schweißbereich rotationssymmetrisch ausgeformte Bauteile. Ganz besonders bevorzugt wird die Bauteilanordnung bei bestimmungsgemäßer Verwendung im Betrieb mit einem Innendruck beaufschlagt. Besonders bevorzugt handelt es sich um eine Bauteilanordnung eines Kraftstoff-Injektors eines vorzugsweise als Common-Rail-System ausgebildeten Einspritzsystems für Kraftstoff, bei der Drücke im Betrieb von 1.500 bar und darüber auftreten.
  • Die Erfindung führt auch auf ein Verfahren zum Herstellen einer zuvor beschriebenen Schweißnaht, insbesondere einer Laserschweißnaht, wobei zum Erzeugen der Schweißnaht ein Schweißwerkzeug, vorzugsweise ein Laserstrahl, relativ zu mindestens einem Bauteil bewegt wird, wobei es im Rahmen der Erfindung liegt, entweder das Schweißwerkzeug oder das Bauteil oder sogar sowohl das Schweißwerkzeug als auch das Bauteil gleichzeitig zu bewegen. Nach Fertigstellen des Funktionsabschnittes wird der Endkraterabschnitt erzeugt, wobei dies bevorzugt durch Absenken der Schweißleistung, insbesondere Laserleistung erfolgt. Wesentlich ist, dass durch eine entsprechende Relativbewegung zwischen dem Schweißwerkzeug und dem mindestens einen Bauteil der Endkraterabschnitt zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig nicht zur Deckung mit dem Funktionsabschnitt kommt, sondern in einem Bereich außerhalb des Funktionsabschnittes der Schweißnaht angeordnet wird, damit ggf. im Endkraterabschnitt entstehende Risse sich nicht negativ auf das Dichtverhalten und/oder die Verbindungsfunktion des Funktionsabschnittes auswirken können.
  • Ganz besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des Verfahrens bei der der Funktionsabschnitt der Schweißnaht umfangsgeschlossen ausgebildet wird, wobei der Funktionsabschnitt ganz besonders bevorzugt einen Überlappungsbereich aufweist. Der Endkraterabschnitt oder ein Übergangsbereich der Schweißnaht wird dabei aus dem Funktionsabschnitt, vorzugsweise, zumindest näherungsweise, in senkrechter Richtung oder bogenförmig herausgeführt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Diese zeigen in:
  • 1 eine Darstellung einer Bauteilanordnung, umfassend zwei mittels eines Funktionsabschnittes einer Schweißnaht miteinander verbundene, rotationssymmetrische (zylindrische) Bauteile, wobei der Endkraterabschnitt der Schweißnaht außerhalb des Funktionsabschnittes der Schweißnaht liegt und aus diesem bogenförmig herausgeführt ist,
  • 2 eine Schnittansicht einer Bauteilanordnung, bei der eine I-Schweißnaht an einem Stumpfstoß realisiert ist, und
  • 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Bauteilanordnung, bei der sich der Endkraterbereich sowohl senkrecht zur Vorzugsrichtung des Funktionsabschnittes einer Schweißnaht, als auch parallel zur Belastungsrichtung der Bauteilanordnung erstreckt.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • In den Figuren sind gleiche Elemente und Elemente mit der gleichen Funktion mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • In 1 ist eine Bauteilanordnung 1 (Fügeverbund), umfassend ein erstes rotationszylindrisches, in der Zeichnungsebene oberes Bauteil 2 und ein in der Zeichnungsebene darunter angeordnetes, rotationssymmetrisches zweites Bauteil 3 gezeigt. Die beiden axial benachbarten Bauteile 2, 3 sind mit Hilfe einer als Laserumfangsschweißnaht ausgebildeten Schweißnaht 4, genauer mit einem Funktionsabschnitt 5 der Schweißnaht 4 materialschlüssig miteinander verbunden (verschweißt). Der Funktionsabschnitt 5 der Schweißnaht 4 ist kreisringförmig konturiert und liegt in einer Schweißebene E. Die Schweißnaht 4 ist mit einem in der Zeichnungsebene unteren Bereich aus dieser Schweißebene E herausgeführt, sodass ein Schweißnahtendbereich, also ein Endkraterabschnitt 6 der Schweißnaht 4 vollständig außerhalb des Funktionsabschnittes 5 zum Liegen kommt. In einem Bereich außerhalb des Funktionsabschnittes 5 weist die Schweißnaht 4 eine Bogenform auf, wobei der eigentliche Endkraterabschnitt 6, der den Endbereich der aus dem Funktionsabschnitt 5 herausgeführten Schweißnaht 4 bildet, sich im Wesentlichen parallel zur Schweißebene E bzw. zur Vorzugsrichtung V des Funktionsabschnittes 5 erstreckt. Zwischen dem Funktionsabschnitt 5 und dem Endkraterabschnitt 6 befindet sich ein Übergangsbereich 7 der Schweißnaht 4, der genauso wie der Endkraterbereich 6 keine Schweißnahtfunktion, also in diesem Beispiel keine Verbindungsfunktion zum Verbinden der Bauteile 2, 3 aufweist.
  • Wie sich aus 1 ergibt, können sich im Endkraterabschnitt 6 lediglich schematisch angedeutete Risse 8 bilden, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel keinen Einfluss auf die Festigkeit der Schweißverbindung bzw. des Funktionsabschnittes 5 der Schweißnaht 4 aufweisen. Die Risse 8 sind in Richtung der Längserstreckung des Endkraterabschnittes 6 orientiert.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 ist eine Schweißnaht 4 bzw. ein Funktionsabschnitt 5 zum Verbinden zweier Bauteile 2, 3 in einer perspektivischen Schnittansicht gezeigt. Der als I-Naht ausgeführte Funktionsabschnitt 5 ist dabei an einem Stumpfstoß angeordnet. Zu erkennen ist, dass sich ein Endkraterabschnitt 6 analog zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 außerhalb und mit Abstand zu dem Funktionsabschnitt 5 befindet, wobei der Endkraterabschnitt 6 bzw. ein Übergangsbereich 7 zusammen mit dem Endkraterabschnitt 6 bogenförmig aus dem Funktionsabschnitt 5 herausgeführt ist, und wobei der Endkraterabschnitt 6 entgegen der Vorzugsrichtung V des Funktionsabschnittes 5 verläuft. Die Pfeile B kennzeichnen bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 die Belastungsrichtung(en) der auf die Bauteilanordnung 1 wirkenden Zugbelastung während des Betriebs. Der Endkraterabschnitt 6 mit Rissen 8 erstreckt sich senkrecht zu den Belastungsrichtungen B.
  • In 3 ist ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Bauteilanordnung 1 gezeigt. Auch hier ist analog zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 die Schweißnaht 4 als Laserumfangsschweißnaht mit einem Überlappungsbereich U gezeigt. Zu erkennen ist, dass ein Endkraterabschnitt 6 mit Riss 8 außerhalb des Funktionsabschnittes 5 angeordnet ist und sich senkrecht zur Schweißebene E bzw. senkrecht zur Vorzugsrichtung V (Schweißrichtung) des Funktionsabschnittes 5 erstreckt. Hierdurch sind die Risse 8 parallel zu den Belastungsrichtungen B orientiert, sodass eine Aufweitung der Risse 8 unter einer Betriebszugbelastung sicher vermieden wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10349677 A1 [0003]
    • - DE 10200500478 A1 [0005]

Claims (10)

  1. Schweißnaht, vorzugsweise Laserschweißnaht, mit einem eine Dichtfunktion und/oder eine Verbindungsfunktion aufweisenden Funktionsabschnitt (5) sowie mit einem Endkraterabschnitt (6), dadurch gekennzeichnet, dass der Endkraterabschnitt (6) zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, außerhalb des Funktionsabschnitts (5) angeordnet ist.
  2. Schweißnaht (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Endkraterabschnitt (6) in einem zugentlasteten Bauteilbereich angeordnet ist.
  3. Schweißnaht nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Endkraterabschnitt (6), zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, zumindest näherungsweise, parallel zur Belastungsrichtung (B), insbesondere Zugbelastungsrichtung, mindestens eines mit der Schweißnaht (4) versehenen Bauteils (2, 3), vorzugsweise, zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, zumindest näherungsweise, parallel zur Belastungsrichtung (B) von mindestens zwei mittels des Funktionsabschnittes (5) der Schweißnaht (4) miteinander verbundenen Bauteilen (2, 3) verläuft.
  4. Schweißnaht nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Endkraterabschnitt (6), zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, zumindest näherungsweise, senkrecht zur Vorzugsrichtung (V) des Funktionsabschnittes (5) verläuft.
  5. Schweißnaht nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Endkraterabschnitt (6), zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, zumindest näherungsweise, parallel zum Funktionsabschnitt (5) verläuft.
  6. Schweißnaht (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweißnaht (4) als Umfangsschweißnaht mit einem umfangsgeschlossenen Funktionsabschnitt (5) ausgebildet ist.
  7. Bauteil mit mindestens einer Schweißnaht (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
  8. Bauteilanordnung mit mindestens zwei mittels einer Schweißnaht (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 verbundenen Bauteilen (2, 3).
  9. Verfahren zum Herstellen einer Schweißnaht (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem zunächst der Funktionsabschnitt (5) der Schweißnaht (4) durch Relativbewegen eines Schweißwerkzeugs zu mindestens einem Bauteil erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass nach Fertigstellen des Funktionsabschnittes (5) das Schweißwerkzeug derart relativ zu dem Bauteil (2, 3) bewegt wird, dass der Endkraterabschnitt (6) zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, außerhalb des Funktionsabschnittes (5) der Schweißnaht (4) zum Liegen kommt.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsabschnitt (5) umfangsgeschlossen, vorzugsweise mit einem Überlappungsbereich (U), hergestellt wird.
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