DE3005122A1 - Verfahren zur regelung eines passiven masers und nach dem verfahren arbeitender maser - Google Patents
Verfahren zur regelung eines passiven masers und nach dem verfahren arbeitender maserInfo
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Description
Beschreibung
zum. Patentgesuch
zum. Patentgesuch
der Firma Ebauches S.A., faubourg de l'HOpital, CH-2001 Neuchatel
betreffend;
Verfahren zur Regelung eines pa.ssi.ven Masers und na,ch dem Verfahren
arbeitender Ma,ser
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung eines passiven
Masers,bei welchem in den Maserhohlraum ein phasenmoduliertes Anrege-signal
eingespeist wird, bei dem ferner ausgehend von einem in dem Hohlraum erfaßten Signal ein erstes Fehlersignal gewonnen
wird, das repräsentativ ist für die Abweichung zwischen der Trägerfrequenz des Anregesignals und der Frequenz der stimulierten
Emission, bei dem weiter dieses erste Signal verwendet wird, um die Frequenz des Anregesignals nachzuregeln, bei dem ferner ausgehend
von dem im Hohlraum erfaßten Signal ein zweites Fehlersignal gewonnen wird, das repräsentativ ist für die Abweichung zwischen
der Resonanzfrequenz des Hohlraums und der Frequenz des Anregesignals und dieses zweite Fehlersignal verwendet wird zur Nach—
regelung der Resonanzfrequenz.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf einen passiven Maser, der mit einem Regelverfahren gemäß der Erfindung arbeitet. Dieser
Maser eignet sich besonders gut als Frequenznormal wegen seiner ausgezeichneten FrequenzStabilität,
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Ein Maser der eingangs genannten Bauart ist insbesondere aus
der Veröffentlichung von F.L. Wall"Proceeding of P.T.T.I."1976,
Seite 369-380,bekannt. Eine ins einzelne gehende Erläuterung des
Standes der Technik folgt weiter unten, um dessen Beschränkungen darzulegen und das Verständnis der Erfindung zu fördern. Es sei
hier nur angemerkt, daß das in den Hohlraum eingespeiste Hochfrequenzsignal mit zwei unterschiedlichen ModulationsFrequenzen
phasenmoduliert ist: Mit einer relativ niedrigen Frequenz, die dazu dient, die von einem Basisozsillator erzeugte Trägerfrequenz
zu regeln und mit einer relativ hohen Frequenz, die für die
Regelung der Hohlraumresonanzfrequenz verwendet wird. Ein Maser dieser Bauart arbeitet korrekt in dem Maße, in welchem die beiden
Regelschleifen tatsächlich unabhängig sind.
Die vorliegende Erfindung beruht auf einer Analyse, in welchem
Maße man tatsächlich Unabhängigkeit der beiden Regelschleifen erzielen
kann. Dabei wurde gefunden, daß die Regelschleife der Hohlraumresonanzfrequenz
nicht die Regelschleife der Frequenz des An1-
regesignals stört (die hier auch als Regelschleife des Oszillators
bezeichnet wird), daß jedoch umgekehrt die letztere, empfind].ich gegenüber dem sehr schmalen Spektrum oder der sehr schmalen Linie
der stimulierten Emission,in das Fehlersignal der Hohlraumregelschleife
ein parasitätes Signal einführt, das vollständig dieses korrekte Fehlersignal zerstört. Diese Tatsache wurde experimentell
nachgeprüft,und man konnte eine theoretische Erklärung für dieses
Phänomen finden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Regelung eines Masers zu schaffen, bei dem das Fehlersignal der
Hohlraumregelschleife nicht mehr durch das parasitäte Signal der Oszillator-Regelschleife gestört wird. Diese Aufgabe wird gemäß
der Erfindung durch die im Patentanspruch 1 genannten Maßnahmen erreicht, also dadurch, daß man eine einzige Modulation für die
beiden Regelschleifen vorsieht, und vorzugsweise das in dem Hohlraum erfaßte Signal einer Phasendiskriminierung unterwirft
derart, daß die beiden Fehlersignale voneinander getrennt werden.
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Auf diesem Erfindungsgedanken beruht auch der passive Maser,
der mit einem solchen Regelverfahren arbeitet und eine Stabilität aufweist, die deutlich besser ist als diejenige von Masern, die
aus dem Stand der Technik bekannt sind, beispielsweise dem Maser der oben genannten Veröffentlichung.
Die Grundlagen der Erfindung und die aus ihr resultierenden Vorteile werden verdeutlicht durch die nachstehende Erläuterung
eines Masers nach dem Stand der Technik sowie einer Ausführungsform eines Masers gemäß der Erfindung, welche Ausführungsform
jedoch nur als Beispiel anzusehen ist. Dabei wird auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen.
Fig. 1 zeigt einen bekannten Maser und Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform eines Masers gemäß der
Erfindung.
Fig. 3 erläutert die Arbeitsweise des Masers nach
Fig. 3 erläutert die Arbeitsweise des Masers nach
Fig. 2 mit Hilfe von Zeitdiagrammen Fig. 4 stellt das Spektrum der stimulierten Emission
dar und
Fig. 5 zeigt einen Schaltkreis, der einen Teil des Masers gemäß der Erfindung bildet.
Fig. 5 zeigt einen Schaltkreis, der einen Teil des Masers gemäß der Erfindung bildet.
Fig. 1 zeigt schematisiert einen bekannten Maser ähnlich dem, wie er in der oben erwähnten Vorveröffentlichung beschrieben
wurde. Ein Oszillator 1 erzeugt ein Signal mit einer Frequenz von 5 MHz. Dieses Signal wird in einem Phasenmodulator 2 mit einer
H
ersten Frequenz^ moduliert, typischerweise 0,3 Hz, erzeugt von einem ersten Generator 2 3* sowie mit einer zweiten Frequenz
ersten Frequenz^ moduliert, typischerweise 0,3 Hz, erzeugt von einem ersten Generator 2 3* sowie mit einer zweiten Frequenz
r
ο , typischerweise von 12 kHz, erzeugt von einem zweiten Generator 34. Das modulierte Signal wird einem Frequenzmultiplikator 4 zugeführt. Das Signal von 5 MHz wird außerdem einem
ο , typischerweise von 12 kHz, erzeugt von einem zweiten Generator 34. Das modulierte Signal wird einem Frequenzmultiplikator 4 zugeführt. Das Signal von 5 MHz wird außerdem einem
- 4
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Synthesegerät 4 zugeführt, und die Ausgänge des Multiplikators
4 und des Synthesegerätes 3 werden einem Mischer 5 zugeführt, der ein Signal mit einer Trägerfrequenz &?-. nahe
1420 MHz liefert, das in den Hohlraum 10 eingespeist wird.
Der Resonanzhohlraum 10 1st auf die Eigenfrequenz U) der
stimulierten Emission des im Hohlraum enthaltenen Mediums abgestimmt. In dem Äusführungsbeispiels handelt es sich um einen
Wasserstoffmaser, wobei der übergang für die stimulierte
Emission der übergang vom Zustand F = 1., m„ = 0 zum Zustand
F = 0, kl = 0 eines Wasserstoffatoms ist, das sich in einem
b
Magnetfeld befindet, um die Zeemann-Unterniveaus mF = +1 und
m_ = -1 vom Zustand F = 1 zu trennen. Die Eigenfrequenz U„
dieses Übergangs befindet sich nahe 1420 MHz (1420,405751...
MHz).
Der Hohlraum 10 kann als ein Bandfilter betrachtet werden,
dessen Koeffizient Q je nach dem Hohlraumvolumen zwischen 5000 und 50.000 liegen kann. Für einen Koeffizienten in
der Größenordnung von 30.000 kann der Hohlraum mit dem in.
ihm enthaltenen Medium als Kombination eines solchen Filters mit einem Filter betrachtet werden, das einen Gütefaktor Q
9 H
in der Größenordnung von 10 besitzt.
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Ein Verstärker 12 erfa,ßt und verstärkt ein Probesignal in
dem Hohlraum, Dieses Signal wird durch einen Amplitudendetektor 13 gleichgerichtet, welcher ein Hüllsignal liefert, das alle
Amplitudenfluktuationen des Probesignals im Hohlraum abbildet. Dieses Hüllsignal wird einerseits den Regelorganen 20 des
Oszillators 1 und andererseits den Regelorganen 30 des Hohlraums 10 zugeführt.
In den Regelorganen 20 des Oszillators 1 wird das vom Amplitudendetektor 13 gelieferte Hüllsignal einem Filter 22
zugeführt, das im wesentlichen die Frequenzen nahe der ersten
Tt
Modulationsfrequenz0? , hier 0,3 Hz, des Generators 24 durchläßt.
Das gefilterte Signal wird einem Phasendetektor 2 3 zugeführt, dessen anderer Eingang am Generator 24 liegt,:um so
eineSynchronerfassung zu bewirken, welche festzustellen gestattet,
ob die Trägerfrequenz ^ des Hohlraumanregesignals richtig auf die Eigenfrequenze U„ der stimulierten Emission
zentriert ist. Jede Frequenzabweichung schlägt sich in einem Fehlersignal am Ausgang des Phasendetektors 23 nieder. Dieses
Fehlersignal wird einem Integrator 25 zugeführt und verwendet, um eine variable Kapazität 26 zu steuern, die an denOszillator
1 angekoppelt ist, womit dessen Frequenz im Sinne einer Korrektur leicht nachgestellt werden kann.
In den Regelorganen 30 des Hohlraums 10 wird das Hüllsignal
einem Filter 32 zugeführt, das im wesentlichen die Komponenten nahe der zweiten Modulationsfrequenz to passieren läßt, hier
also bei etwa 12 kHz. Das gefilterte Signal wird einem Phasendetektor
33 für Synchrondetektion zugeführt, dessen anderer Eingang mit dem zweiten Generator 34 verbunden ist, um die zweite
Modulationsfrequenz zuzuführen. Das vom Phasendetektor 33 gelieferte
Fehlersignal bezieht sich auf eine Abweichung der Hohlra,umresonanzfrequenz
des Hohlraums 10 relativ zur Trägerfrequenz Cq, Dieses Fehlersignal, integriert mittels Integrator 35, wird
zur Steuerung einer variablen Kapazität 36 verwendet, die an den Hohlraum 10 angekoppelt ist und mittels der leicht die Resonanzfrequenz
^n im Sinne einer Korrektur verändert werden kann.
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Insgesamt überprüft bei einem solchen Maser das Signal,
Tt
das phasenmoduliert ist mit den Frequenzen£c? (0,3 Hz) bzw.
/-ι ■ m
^ (12 kHz), das Spektrum der stimulierten Emission des Wasserm
.
Stoffs und die Resonanzkurve des Hohlraums, um jeweils den Oszillator für die stimulierte Emission nachzuregeln bzw. die
Resonanzfrequenz des Hohlraums nachzuregeln auf die Trägerfrequenz LO , die vom Oszillator abgeleitet wird. Bei einem solchen
Maser werden im wesentlichen die nachteiligen Wirkungen des "Cavity Pulling" (Zieherscheinungen) eliminiert.
Dieser Maser entspricht dem gegenwärtigen Stand der Technik/ von dem die Erfindung ausgeht. Seine Regelung ist befriedigend
unter der Voraussetzung, daß die beiden Schleifen tatsächlich unabhängig arbeiten. Es wurde beobachtet, daß dies jedoch nicht
den Tatsachen entspricht, sondern zwar die Hohlraumregelung nicht die Oszillatorregelung beeinträchtigt, jedoch die letztere umgekehrt
empfindlich ist gegenüber dem sehr schmalen Spektrum der stimulierten Emission und in das Fehlersignal der zweiten
Schleife ein sehr kräftiges parasitäres Signal einführt·, das vollständig das richtige Fehlersignal zerstört.
Um zu diesem Schluß zu gelangen, wurde das nachfolgend beschriebene
Experiment durchgeführt.
A) Es wird immer nur eine Modulation vorgenommen, und man stellt fest, ob entweder die eine oder die andere Regelschleife
getrennt korrekt arbeiten. Insbesondere konnte man die Abweichung (00Q- ^0) zwischen der Hohlraumresonanzfrequenz
Q und der Trägerfrequenz Q , geliefert von dem
Oszillator, auf einem relativ kleinen Wert von 10 im
4 Langzeitbereich (in der Größenordnung von 10 see) halten.
B) Es wird festgestellt, daß die Oszillatorregelschleife
relativ zum Spektrum der stimulierten Emission oder der H—Linie zuverlässig auch bei Vorhandensein der Modulation
der zweiten Regelschleife arbeitet, während die zweite Regelschleife offen bleibt.
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C) Man schließt beide Regelschleifen und stellt fest, daß
die Abstimmung des Hohlraums von der Η-Linie abweicht, wegen der unerwünschten Einflüsse, die sich in der Hohlraumregelschleife
bemerkbar machen.
Man stellt fest, daß die Regelschleife des Oszillators auf
die Η-Linie ein kräftiges parasitäres Signal erzeugt, das amplitudenmoduliert ist (AM) mit einer Modulationsfrequenz
u> der Regelschleife des Hohlra,ums, selbst wenn der Hohlraum
abgestimmt war. Darüber hinaus ist dieses Signal phasenmoduliert mit der Modulationsfrequenz co ι die für die Anregung der H-Linie
verwendet wird.
Indem man die Anregemodulation der Η-Linie unterdrückt und die Trägerfrequenz (P von der Frequenz der Η-Linie absetzt, stellt
man fest, daß das parasitäre Signal AM von einem Hochfrequenzsignal erzeugt wurde in Wechselwirkung mit der Η-Linie. Die Phase
des parasitären AM-Signals unterliegt einem plötzlichen Wechsel um 180°, wenn man die Trägerfrequenz O durch die Η-Linie gehen
läßt.
Nachfolgend wird eine vereinfachte theoretische Interpretation der Beobachtungen gegeben.
Wenn man an den Eingang eines leeren Hohlraums ein Signal legt, das im wesentlichen einen Träger £?o und zwei Seitenbänder umfaßt,
die 180° phasenversetzt sind und symmetrisch bei den Frequenzen
O + 4? bzw. W0 -Ü liegen, wobei U^ sehr nahe der Resonanzfrequenz
des Hohlraums CO liegt, liefert die Hohlraumregelschleife
ein Fehlersignal der Form
E = A £ + D S (1)
σ ο
= (A. - A ) coso t + (D. + D ) sintf t (2)
+ — m + — m
S= (D - D ) cose? t - (A + A ) sintf t (3)
+ — m + - m
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-AA-
In diesen Glei.chun.gen repräsentieren die Ausdrücke A , A , A_
die Absorption des Hohlraums: bei unterschiedlichen Frequenzen:
A + = A(WQ + ^
Ao =A(Wq)
Ao =A(Wq)
wobei die Absorption in Abhängigkeit von der Frequenz gemäß der Gleichung verläuft
A(fi3) = Y2 (4)
r2 +(w- *c )2
worinydie halbe Breite der Resonanzkurve darstellt.
Die Ausdrücke D , D,, D repräsentieren die Dispersion des
ο + —
Hohlraums bei entsprechenden Frequenzen ^0, <?~ +tfmf Üq ~ ^n'
wobei die Dispersion der Gleichung folgt
f
c
Wenn man in den Hohlraum Wasserstoffatome einsetzt, die
einer stimulierten Emission unterworfen werden können, muß man in der Gleichung (1) die Ausdrücke A und D entsprechend
den folgenden Substitutionen modifizieren:
Ao ■* Ao + AH
Do-* Do+DH
Do-* Do+DH
worin A die Verstärkung infolge Vorhandenseins der Wasserstoffatome
darstellt und D„ die zugeordnete Dispersion bedeutet.
Die Substitution (6) impliziert einfach eine Änderung der
Größe des Ausdrucks (A + A„)£ des Fehlersignals des Hohlraums.
Dagegen hat die Substitution (7) zur Folge, daß in dem Term (D + D„) . S die Dispersion D„ vollständig überwiegt. Das Ver-
OH H
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hältnis D„/D entspricht nämlich
χι Ο
DH _ QH (aQ ' "H \ (8)
Do QC ^Q
Es ergibt sich, daß D um mehrere Größenordnungen höher
liegt als D . Typischerweise ist D^/D =1 . 1O+ für
O χι Ο
(j - ÜE = 0,3 . 2 /^RAD/sec und
QC"
QC"
Man kann den Einfluß der Modulation mit niedriger Frequenz
auf den Träger als eine Frequenzfluktuation ansehen, die
bewirkt, daß der Träger periodisch die Η-Linie durchläuft: Daraus ergibt sich, daß D periodisch im gleichen Rhythmus
das Vorzeichen ändert, was zu einem periodischen Phasensprung des parasitären Signals AM führt.
Theoretisch müßte sich demnach nach Synchrondetektion und Integration dieses parasitäre Signal annullieren und ermöglichen,
das kleine korrekte Fehlersignal wieder aufzufinden; da aber das parasitäre Signal um mehrere Größenordnungen gegenüber dem
richtigen Signal größer ist, würde dies an den Synchrondetektor und den Integrator Forderungen bezüglich der exakten Symmetrie
stellen, die vollkommen unrealisierbar wären.
Der Erfindung liegt demnach die Schlußfolgerung zugrunde, daß die beiden simultanen Regelschleifen nicht vollständig unabhängig
gemacht werden können und daß die Regelung nicht korrekt arbeitet.
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Die vorliegende Erfindung erlaubt es, diesen Nachteil zu beheben.. Sie beruht auf der Erkenntnis, daß es möglich ist,
nur eine einzige Modulations frequenz z-u verwenden,, da das
Hüllsignal, das man aus dem im Hohlraum erfaßten Signal gewinnt und das alle Amplitudenfluktuationen des letzteren abbildet,
tatsächlich selbst und allein alle Informationen, enthält,
die erforderlich sind, um die Fehlersignale abzuleiten,
womit die Frequenz des Anregesignals und auch die Resonanzfrequenz geregelt werden können. Das Hüllsignal enthält zwei
Amplitudenmodulationskomponenten mit der Phasenmodulationsfrequenz, nämlich eine Komponente, die repräsentativ ist für
die Abweichung zwischen der Trägerfrequenz- des Anregesignals und der Frequenz der stimulierten. Emission, sowie eine Komponente,
die repräsentativ ist für die Abweichung zwischen der Resonanzfrequenz des Hohlraums und der Trägerfrequenz. Diese
beiden Komponenten sind phasenverschobenr relativ zum Modulations
signal, um einen Winkel e„ für die Regelschleife des Oszillators
und einen Winkel θ für die Regelschleife des Hohlraums.
Genauer gesagt wird das mit der Modulationsfrequenz»
amplitudenmodulierte Signal E definiert durch die Gleichung:
E = (Ao * AH)£ + (Do + DH) S (9)
worin £und S gegeben sind durch die Gleichungen (2) bzw, (3)
und ausschließlich abhängen von Parametern des Hohlraums, Wenn die. Trägerfrequenz relativ zur Frequenz der stimulierten Emission
versetzt ist, repräsentiert der Term D„ . S die dominierende
ti
Komponente des Fehlersignals, die demgemäß in der Regelschleife des Oszillators verwendet werden kann, um die Trägerfrequenz auf
die der stimulierten Emission zu zentrieren, Der Term D„ ist
dann Null.. Die Phasenverschiebung 8„ dieser Komponente relativ
Jn
zum Modulationssignal ist derart, daß die Gleichung gilt;
- (10)
Demgegenüber wird je nach-dem, wie stark D„ gegen Null
tendiert, das Signal E die Tendenz zu dem Wert haben:
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[K + Au)fi + D S (11)
O η ^ O
womit das reine Fehlersignal des Hohlraums repräsentiert wird. Diese Komponente kann demgemäß in der Regelschleife
für den Hohlraum verwendet werden, um die Resonanzfrequenz auf die Trägerfrequenz zu zentrieren. Die Phasenverschiebung
θ dieser Komponente relativ zum Modulationssignal ist derart,
daß die Beziehung gilt:
Diese Erkenntnis wird mit Vorteil bei dem Maser gemäß der Erfindung benutzt, der demgemäß eine einzige Modulation für
die beiden Regelschleifen verwendet. Dies erlaubt nicht nur, den parasitäten Effekt der Oszillatorregelschleife auf die
Hohlraumregelschleife zu vermeiden, sondern auch eine deutliche Verbesserung der Regelqualität.
Es wird nachstehend Bezug genommen auf Fig. 2, die schematisch eine Aufuhrungsform eines Masers gemäß der
Erfindung darstellt. Dieser umfaßt zahlreiche Organe, ähnlich jenen des Masers nach Fig. 1, und diese Organe sind mit den
gleichen Bezugszeichen markiert.
Der Phasenmodulator 2 ist ausschließlich an den Modulationsgenerator 34 mit 12 KHz angeschlossen, dessen Ausgangssignal
einerseits an den Phasendetektor 2 3 der Oszillatorregelschleife und andererseits an den Phasendetektor 33 der Hohlraumregelschleife
angelegt ist.
Das Hüllsignal, geliefert vom Amplitudendetektor 13,wird an
ein einziges Filter 40 angelegt, das im wesentlichen die Frequenzen
nahe der Modulationsfrequenz (12KHz) des Generators 34 durchläßt. Das gefilterte Signal wird einerseits dem Phasendetektor 23 über
einen Phasenschieberkreis 42 und andererseits dem Phasendetektor 33 über einen Phasenschieberkreis 44 zugeführt. Die Phasenverschiebung,
die durch den Phasenschieber 42 eingeführt wird, ist derart eingestellt, daß die Phase der Komponente für die Regelung
des Oszillators jener des Bezugsignals gleichgemacht wird, das an
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'AS-
den Detektor 23 vom Modulationsgenerator 34 angelegt wird. In ähnlicher Weise wird die Phasenverschiebung,eingeführt vom
Phasenschieber 44,-derart eingestellt, daß die Phase der Komponente
für die Hohlraumregelung auf jene des Bezugsignals zurückgeführt wird,das vom Generator 34 geliefert wird.
Unter diesen Bedingungen erzeugt der Phasendetektor 2 3 ein Fehlersignal, das repräsentativ ist für die Abweichung zwischen
der Trägerfrequenz des Anregesignals des Hohlraums und der Frequenz der stimulierten Emission. Dieses Fehlersignal wird
an den Integrator 25 angelegt, dessen Ausgangssignal die Frequenz des Oszillators 1 über die variable Kapazität 26 in dem Sinne
nachstellt, daß die Frequenzabweichung korrigiert wird.
In gleicher Weise erzeugt der Detektor 33 ein Fehlersignal, das repräsentativ ist für die Abweichung zwischen der Trägerfrequenz des . Anregesignals und der Resonanzfrequenz des Hohlraums.
Dieses Fehlersignal wird an den Integrator 35 angelegt, dessen Ausgangssignal die Resonanzfrequenz des Hohlraums nachstellt
mittels der variablen Kapazität 36 in dem Sinne, daß die Frequenzabweichung korrigiert wird.
Die Qualität der Oszillatorregelung und der Hohlraumregelung hängt natürlich von der Genauigkeit ab, mit der die Phasenschieber
42 bzw. 44 die Komponenten des Hüllsignals, erzeugt vom Amplitudendetektor 13, in der Phase verschieben, um sie jeweils gleichphasig,
zu machen mit dem Bezugsignal, das vom Modulationsgenerator 34 erzeugt wird. Die oben angegebenen Formeln drücken nämlich die
theoretischen Werte der Phasenverschiebung beider Komponenten des Hüllsignals aus, berücksichtigen jedoch nicht die Phasenverschiebungen
infolge der Übertragungsleitungen und der elektronischen Schaltkreise. Es ist demgemäß erforderlich, eine Nachstellung
der Phasenverschiebungen vorzunehmen, was, wie nachstehend angegeben, realisiert werden kann.
Um die Phasenverschiebung für die Oszillatorregelschleife durchzuführen,
kann man die Modulationsfrequenz um einen Wert versetzen, der kleiner ist als 1 Hz und den Phasenschieberkreis
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-Ab-
42 derart einstellen, daß man am Ausgang des Phasendetektois
ein maximales Fehlersignal erhält. Bei der Einstellung der Phasenverschiebung für die Hohlraumregelschleife kann man entweder
die stimulierte Emission eliminieren, indem man die Wasserstoff einspeisung in den Hohlraum unterbricht, oder sein statisches
Magnetfeld verringert, oder auch den injizierten Leistungspegel anheben und den Phasenschieberkreis 44 derart einstellen, daß
man ein maximales Fehlersignal am Ausgang des Phasendetektors 33 erhält.
Wie bereits angegeben, erlaubt die Erfindung dank der Verwendung einer einzigen Modulation für die beiden Regelschleifen,
den parasitäten Effekt der Oszillatorregelschleife auf die Hohlraumregelschleife
zu vermeiden. Darüber hinaus ermöglicht die Verwendung einerrelativ hohe Frequenz (12 KHz) für die Regelschleife
der Anregesignalfrequenz des Hohlraums eine Arbeitsweise außerhalb des Durchlaßbandes der Η-Linie eines Filters/
und demgemäß die sehr deutliche Verringerung des Scintillationsrauschens.
Die Verwendung einer erhöhten Frequenz gestattet ferner eine Regelung des Oszillators, die schneller anspricht
als im Falle des Masers gemäß Fig. 1. Schließlich kann die Regelung des Oszillators in einem erheblich größeren Bereich
realisiert werden, da das Fehlersignal bestimmt wird durch eine Dispersionsfunktion, deren Abfall wesentlich langsamer
erfolgt als für eine Absorptionsfunktion, wie dies der Fall
ist bei dem Maser gemäß Fig. 1.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt ist, sondern alle dem Fachmann zur Verfügung
stehenden Abwandlungen mit umfaßt.
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Zusammenfassung
Die Erfindung betrifft ein Regelverfahren für passive Maser und einen entsprechend ausgebildeten Maser.
Das Regelverfahren für einen Maser mit einem Resananzhohlraum,
gefüllt mit einem zur stimulierten Emission anregbaren Medium, bei welchem in den Hohlraum ein phasenmoduliertes
Äjjxegungssignal eingespeist wird und aus einem im Hohlraum erfaßten
IST-Signal zwei Fehlersignale gewonnen werden, welche die Abweichung der Trägerfrequenz des . Anregesignals von der
stimulierten Emissionsfrequenz bzw. die Abweichung der Hohlraumresonanzfrequenz von der Trägerfrequenz repräsentieren,
umfaßt eine einzige Modulation für beide Regelschleifen; dabei wird vorzugsweise das IST-Signal einer Phasendiskriminierung
unterworfen, um so die beiden Fehlersignale voneinander zu trennen.
Der so arbeitende Maser eignet sich wegen seiner ausgezeichneten Frequenzstabilitat besonders als Frequenznormal«
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Claims (5)
1.) Verfahren zur Regelung eines passiven Masers mit einem
Resonanzhohlraum, der mit einem zu stimulierter Emission anregbaren Medium gefüllt ist, bei welchem Verfahren in den
Hohlraum ein phasenmoduliertes Anregesignal eingeführt wird, ausgehend von einem im Hohlraum erfaßten Signal ein erstes,
die Abweichung zwischen der . Anregesignal-Trägerfrequenz und der Frequenz der stimulierten Emission repräsentierendes Fehlersignal
gewonnen und zur Nachregelung der Trägerfrequenz verwendet wird, und bei dem ausgehend von dem im Hohlraum erfaßten Signal
ein zweites, die Abweichung zwischen der Trägerfrequenz und der Hohlraumresonanzfrequenz repräsentierendes Fehlersignal gewonnen
und zur Nachregelung der Hohlraumfrequenz verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, da,ß die Phasenmodulation des Anregesignals für
den Hohlraum mit einer einzigen Frequenz erfolgt.
2. Verfahren zur Regelung eines passiven Masers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Fehlersignal
durch Phasendiskriminierung aus dem im Hohlraum erfaßten Signal gewonnen werden.
3. ·
• · Bassiver Maser mit einem Resonanzhohlraum,
der ein zu stimulierter Emission anregbares Medium enthält,
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mit einer Einrichtung zum Anlegen eines phasenmodulierten Anregesignals
mit einer Trägerfrequenz, die im wesentlichen gleich der Eigenfrequenz der stimulierten Emission ist, an den Hohlraum,
mit einer Einrichtung, die auf ein im Hohlraum erfaßtes Signal ansprechend zur Erzeugung eines ersten Fehlersignals
ausgebildet ist, das die Abweichung zwischen der Trägerfrequenz und der Frequenz der stimulierten Emission repräsentiert, mit
einer auf das erste Fehlersignal ansprechenden Einrichtung zum Nachregeln der Trägerfrequenz, mit einer Einrichtung, die auf
das im Hohlraum erfaßte Signal ansprechend zur Erzeugung eines zweiten Fehlersignals ausgebildet ist, das die Abweichung zwischen
der Hohlraumresonanzfrequenz und der Trägerfrequenz repräsentiert, und mit einer auf das zweite Fehlersignal ansprechenden Einrichtung
zum Nachregeln der Hohlraumresonanzfrequenz, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Anlegen des Abfragesignals
an den Hohlraum einen einzigen Modulationsgenerator (34) umfaßt.
4. Passiver Maser f nach Ansnruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fehlersignalerzeugungseinrichtung
für die Gewinnung der Fehlersignale aus dem im Hohlraum erfaßten Signal durch Phasendiskriminierung ausgebildet
ist.
5. Passiver Maser, nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
- daß er eine Einrichtung (13) zum Gewinnen des die Amplitudenfluktuation
des im Hohlraum erfaßten Signals abbildenden Hüllsignals des letzteren umfaßt, welches Hüllsignal zwei unterschiedliche
Phasen aufweisende, mit der Phasenmodulationsfrequenz amplitudenmodulierte Komponenten aufweist, nämlich
eine erste, die Abweichung zwischen der Trägerfrequenz des Hohlraums und der Frequenz der stimulierten Emission repräsentierende
Komponente sowie eine zweite, die Abweichung zwischen der Resonanzfrequenz des Hohlraums und der Trägerfrequenz repräsentierende
Komponente,
- daß die Einrichtung zur Gewinnung· des ersten Fehlersignals
einen ersten Phasenschieberkreis (42) umfaßt, an den das Hüllsignal
angelegt ist und der für die Verschiebung der Phase der
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ersten Komponente im wesentlichen auf die Phase des vom Modulationsgenerator
erzeugten Signals ausgebildet ist, sowie einen ersten Phasendetektor (23) um+aßt, dessen Eingänge mit
dem Ausgang des ersten Phasenschiebers bzw. dem Generator verbunden sind, und
- daß die Einrichtung zur Gewinnung des zweiten Fehlersignals einen zweiten Phasenschieberkreis (44) umfaßt, an den das
Hüllsignal angelegt ist und der für die Verschiebung der Phase der zweiten Komponente im wesentlichen auf die Phase des vom
Modulationsgenerator erzeugten Signals ausgebildet ist, sowie einen zweiten Phasendetektor (33) umfaßt, dessen Eingänge mit
dem Ausgang des zweiten Phasenschiebers bzw. des Generators verbunden sind.
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ORIGINAL
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DE3005122C2 DE3005122C2 (de) | 1982-07-08 |
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DE (1) | DE3005122C2 (de) |
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GB (1) | GB2044520B (de) |
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