DE3005123C2 - Verfahren zur Regelung eines passiven Masers und nach dem Verfahren arbeitender Maser - Google Patents
Verfahren zur Regelung eines passiven Masers und nach dem Verfahren arbeitender MaserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung
eines passiven Masers und einen nach dem Verfahren arbeitenden Maser. Die Erfindung betrifft insbesondere
ein Verfahren, bei dem ausgehend von einem im Maserhohlraum gewonnenen Probesignal ein erstes
Fehlersignal gebildet wird, das repräsentativ ist für die Abweichung zwischen der Trägerfrequenz des Hohlraumanregesignals
und der Eigenfrequenz der stimulierten Emission, dieses erste Fehlersignal verwendet wird,
um diese Trägerfrequenz nachzuregeln, ausgehend von dem im Hohlraum gewonnenen Probesignal ein zweites
Fehlersignal erzeugt wird, das repräsentativ ist für die Abweichung zwischen der Hohlraumresonanzfrequenz
und der Anregesignalträgerfrequenz, und dieses zweite Fehlersignal verwendet wird, um die Hohlraumresonanzfrequenz
nachzuregeln.
Die Erfindung betrifft ferner einen passiven Maser, bei dessen Regelung von dem Verfahren gemäß der
Erfindung Gebrauch gemacht wird. Dieser Maser eignet sich besonders gut als Frequenznormal wegen seiner
ausgezeichneten Frequenzstabilität.
Maser dieser Bauart mit einem Regelverfahren, das eingangs definiert wurde, sind insbesondere bekannt aus
der Veröffentlichung von F. L Walls in Proceeding of P.T.T.1.1976. Seite 369 - 380.
Eine ins einzelne gehende Beschreibung folgt weiter unten, um seine Beschränkungen aufzuzeigen und das
Verständnis der vorliegenden Erfindung zu fördern. Es ist auch darauf hinzuweisen, daß dieser bekannte Typ
von Maser nur dann verläßlich arbeitet, daß die beiden Regelschleifen voneinander wirklich unabhängig arbeiten.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde zu untersuchen, in welchem Maße man eine wirkliche
Unabhängigkeit der beiden Regelschleifen erzielen kann. Es hat sich gezeigt, daß die Xegelschleife der
Hohlraumresonanzfrequenz die Regelschleife für die Anregesignalträgerfrequenz nicht stört, jedoch umgekehrt
die letztere, empfindlich gegenüber dem sehr engen Spektrum der stimulierten Emission, in das
Fehlersignal der Hohlraumregelschleife ein parasitäres Signal einführt, das vollständig das korrekte Fehlersignal
zerstört. Dieses Faktum wurde experimentell nachgewiesen, und man erhielt auch eine theoretische
Erläuterung dieses Phänomens.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Regelverfahren nacn dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiterzubilden,
daß das Fehlersignal der Hohlraumregelschleife nicht gestört wird von dem parasitären Signal der
Anregesignalfrequenz-Regelschleife. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst; also dadurch, daß man periodisch die Funktion
der Hohlraumrp.gelschleife unterbricht und der anderen Regelschleife ermöglicht, die Trägerfrequenz des
Anregesignals ausschließlich während der Unterbrechungsperioden der Hohlraumregelschleife nachzustellen.
Diese Erfindung ist im Patentanspruch 1 definiert.
Mit dem Verfahren gemäß der Erfindung erhalt man einen passiven Maser, der eine erheblich höhere
Stabilität gegenüber herkömmlichen passiven Masern aufweist, wie sie in der obenerwähnten Veröffentlichung
beschrieben wurden.
Anhand der beigefügten Zeichnungen soll die Erfindung nachstehend im einzelnen erläutert werden,
wobei die Zeichnungen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel darstellen.
Fig. 1 zeigt einen Maser gemäß dem Stand der Technik:
F i g. 2 zeigt einen Maser gemäß der Erfindung;
F i g. 3 erläutert die Arbeitsweise des Masers nach F i g. 2 mit Hilfe von Zeitdiagrammen;
F i g. 3 erläutert die Arbeitsweise des Masers nach F i g. 2 mit Hilfe von Zeitdiagrammen;
Fig.4 stellt das Spektrum der stimulierten Emission
dar und
Fig.5 zeigt einen Schaltkreis, der einen Teil des
Masers gemäß der Erfindung bildet.
ίο Fig. 1 zeigt schematisiert einen bekannten Maser
ähnlich dem, wie er in der obenerwähnten Veröffentlichung beschrieben wurde. Ein Oszillator 1 erzeugt ein
Signal mit einer Frequenz von 5 MHz. Dieses Signal wird in einem Phasenmodulator 2 mit einer ersten
Frequenz«^ moduliert, typischerweise 0,3 Hz, erzeugt
von einem ersten Generator 24, sowie mit einer zweiten Frequenz ω L m , typischerweise von 12 kHz, erzeugt von
einem zweiten Generator 34. Das modulierte Signal wird eii.em Frequenzmultiplikator 4 zugeführt. Dai
Signal von 5 MHz wird außerderr -mem Synthesegerät 3 zugeführt, und die Ausgänge des Multiplikators 4 und
des Synthesegerätes 3 werden einem Mischer 5 zugeführt, der ein Signal mit einer Trägerfreciuenz oiq
nahe 1420MHz liefert, das in den Hohlraum 10 eing· speist wird.
Der Hohlraum 10 ist auf die Eigenfrequenz ω« der
stimulierten Emission des im Hohlraum enthaltenen Mediums abgestimmt. In dem Ausführungsbeispiel
handelt es sich um einen Wasserstoffmaser, wobei der Übergang für die stimulierte Emission der Übergang
vom Zustand F=I, mf=0 zum Zustand F=O, mf = 0
eines Wasserstoffatoms ist, das sich in einem Magnetfeld befindet, um die Zeemann-Unterniveaus rtif = + ]
und ITIf= — 1 vom Zustand F= 1 zu trennen. Die
Eigenfrequenz ω« die&es Übergangs befindet sich nahe
1420 MHz (1420/05751 ... MHz).
Der Hohlraum 10 kann als ein Bandfilter betrachtet werden, dessen Gütefaktor Qc je nach dem Kühlraumvolumen
zwischen 5000 und 50 000 liegen kann. Für einen Gütefaktor in der Größenordnung von 30 000
kann der Hohlraum mit dem in ihm enthaltenen Medium als Kombination eines solchen Filters mit einem Filter
betrachtet werden, das einen Gütefaktor Q1, in der
Größenordnung von 109 besitzt.
Ein Verstärker 12 erfaßt ein Probesignal in dem Hohlraum und verstärkt es. Dieses Probesignal wird
durch einen Amplitudendetektor 13 gleichgerichtet, welcher ein Hüllsignal liefert, das alle Amplitudenfluktuationen
des Probesignals im Hohlraum abbildet. Dieses Hüllsignal wird einerseits den Regelorganen 20 des
Oszillators 1 und andererseits den Regelorganen 30 des Hohlraums 10 zugeführt.
'η den Regelorganen 20 des Oszillators 1 wird das
vom Amplitudendetektor 13 gelieferte Hüllsignal einem Filter 22 zugeführt, das im wesentlichen die: Frequenzen
nahe der ersten Modulationsfrequenz ω" , hier 0,3 Hz.
des Generators 24 durchläßt. Das gefilterte Signal wird einem Phasewletektor 23 z-jgeführt, dessen anderer
Eingang am Generator 24 liegt, um so eine Synchronerfassung zu bewirken, welche festzustellen gestattet, ob
die Anregesignal-Trägerfrequenz wq für d<sn Höhlraum
richtig auf die Eigenfrequenz ωπ der stimulierten
Emission zentriert ist. Jede Frequenzabweichung schlägt sich in einem Fehlersignal am Ausgang des
Phasendetektors 23 nieder. Dieses Fehlersignal wird einem Integrator 25 zugeführt und verwendet, um eine
variable Kapazität 26 zu steuern, die an den Oszillator 1 angekoppelt ist, womit dessen Frequenz im Sinne einer
Korrektur leicht nachgestellt werden kann.
In den Regelorganen 30 des Hohlraums 10 wird das Hüllsignal einem Filter 32 zugeführt, das im wesentlichen
die Komponenten nahe der zweiten Modulationsfrequenz ω % passieren läßt, hier also bei etwa 12 kHz. %
Das gefilterte Signal wird einem Phasendetektor 33 für Synchrondetektion zugeführt) dessen anderer Eingang
mit dem zweiten Generator 34 verbunden ist, um die zsveite Modulalionsffequenz ω £ Zuzuführen. Das vom
Phasendetektor 33 gelieferte Fehlersignal bezieht sich auf eine Abweichung der Hohlraumresonanzfrequenz
des Hohlraums 10 relativ zur Trägerfrequenz ωςχ Dieses
Fehlersignal, integriert mittels Integrator 35, wird zur Steuerung einer variablen Kapazität 36 verwendet, die
an den Hohlraum 10 angekoppelt ist und mittels der leicht die Hohlraumresonanzfrequenz a>c im Sinne einer
Korrektur verändert werden kann.
Insgesamt überprüft bei einem solchen Maser das Signal, das phasenmoduliert ist mit den Frequenzen ω"
(0,3 Hz) bzw. ωι ψ (12 kHz), das Spektrum der
stimulierten Emission des Wasserstoffs und die Resonanzkurve des Hohlraums, um jeweils den Oszillator für
die Anregung der stimulierten Emission nachzuregeln bzw. die Hohlraumresonanzfrequenz mc nachzuregeln
auf die Trägerfrequenz Wq, die vom Oszillator abgeleitet
wird. Bei einem solchen Maser werden im wesentlichen die nachteiligen Wirkungen des »Cavity Pulling«
(Zieherscheinungen) eliminiert.
Dieser Maser entspricht dem gegenwärtigen Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht Seine
Regelung ist befriedigend unter der Voraussetzung, daß die beiden Regelschleifen tatsächlich unabhängig
arbeiten. Es wurde beobachtet daß dies jedoch nicht den Tatsachen entspricht, sondern zwar die Hohlraumregelung
nicht die Oszillatorregelung beeinträchtigt, jedoch die letztere umgekehrt empfindlich ist gegenüber
dem sehr schmalen Spektrum der stimulierten Emission und in das Fehlersignal der zweiten Schleife
ein sehr kräftiges parasitäres Signal einführt das vollständig das richtige Fehlersignal zerstört
Um zu diesem Schluß zu gelangen, wurde das nachfolgend beschriebene Experiment durchgeführt
A) Es wird immer nur eine Modulation vorgenommen, und man stellt fest ob entweder die eine oder die
andere Regelschleife getrennt korrekt arbeiten. Insbesondere konnte man die Abweichung
((Oc-(Oq) zwischen der Hohlraumresonanzfrequenz tue und der Trägerfrequenz ω<?, geliefert von
dem Oszillator, auf einem relativ kleinen Wert von 10 -* im Langzeitbereich (in der Größenordnung
von 104SCc) halten.
B) Es wird festgestellt daß die Oszillatorregelschleife relativ zum Spektrum der stimulierten Emission
zuverlässig auch bei Vorhandensein der Modulation der zweiten Regelschleife arbeitet während
die zweite Regelschleife offen bleibt
Q Man schließt beide Regelschleifen und stellt fest daß die Resonanzfrequenz mc des Hohlraums von
der Η-Linie Eigenfrequenz ωπ der stimulierten
Emission abweicht wegen der unerwünschten Einflüsse, die sich in der Hohlraumregelschleife
bemerkbar machen.
Man stellt fest daß die Regelschleife des Oszillators ω
bei der Eigenfrequenz der stimulierten Emission ein kräftiges parasitäres Signal erzeugt, das amplitudenmoduliert
ist (AM) mit einer Modulationsfrequenz ω £ der Regelschleife des Hohlraums; selbst wenn der Hohlraum
abgestimmt war. Darüber hinaus ist dieses Signal phasenmoduliert mit der Modulationsfrequenz ω 1J1 , die
für die Anregung def stimulierten Emission verwendet wird.
Indem man die Anregemodulation der stimulierten Emission unterdrückt und die Trägerfrequenz ω<? von
der Eigenfrequenz der stimulierten Emission absetzt, stellt man fest, daß das parasitäre Signal AM von einem
Hochfrequenzsignal erzeugt wurde in Wechselwirkung mit der stimulierten Emission. Die Phase des parasitären
AM-Signals unterliegt einem plötzlichen Wechsel um 180°, wenn man die Trägerfrequenz ω<? durch die
Eigenfrequenz ω« der Stimulierlen Emission gehen läßt.
Nachfolgend wird eine vereinfachte theoretische Interpretation der Beobachtungen gegeben.
Wenn man an den Eingang eines leeren Hohlraums ein Signal legt, das im wesentlichen einen Träger &>(? und
zwei Seitenbänder ümfaßt.die 180° phasenversetzi sind und symmetrisch bei den Frequenzen (OQ+(um bzw.
O)Q-(Um liegen, wobei Wq sehr nahe der Resonanzfrequenz
des Hohlraums wc liegt, liefert die Hohlraumregelschleife
ein Fehlersignal der Form
E = A0C + D0S
0)
f = (A+ - A-) cos a>m t + (D+ + D.) sin a>m t
(2)
5 = (D+ - D.) cos 0m t - (A++ A.) sin <um/
(3)
In diesen Gleichungen repräsentieren die Ausdrücke A0, A+, A. die Absorption des Hohlraums bei
unterschiedlichen Frequenzen:
A+=A ((U0 + 6>J
A0 = A (o>Q)
A- = A (mQ - mm) ,
wobei die Absorption in Abhängigkeit von der Frequenz
gemäß der Gleichung verläuft
A (ω) =
y/2
γ2 + (ω - u)c)2
(4)
worin γ die halbe Breite der Resonanzkurve darstellt.
Die Ausdrücke D0, D+, D. repräsentieren die Dispersion
des Hohlraums bei entsprechenden Frequenzen <ae, ωQ + mm, ωQ - mm, wobei die Dispersion
der Gleichung folgt
D (ω)
γ (ω- a>c)
y2 + (ω - e,c)2
(5)
Wenn man in den Hohlraum Wasserstoffatome einsetzt, die einer stimulierten Emission unterworfen
werfen können, muß man in der Gleichung (1) die
Ausdrücke Λο und Dn entsprechend den folgenden
Substitutionen modifizieren:
An —> An + An
D1-, -> D1, + Dn
worin /(// die Verstärkung infolge Vorhandenseins der
Wi'sscrstoffatome darstellt und Dn die zugeordnete
Dispersion bedeutet.
Die Substitution (6) impliziert einfach eine Änderung der Größe des Ausdrucks (/In + An) ε des Fehiersignals
des Hohlraums.
Dagegen hat die Substitution (7) zur Folge, daß in dem Term (D0 + Dn) S die Dispersion Dn vollständig
überwiegt. Das Verhältnis D11ZD0 entspricht nämlich
1'! -
D,
QiL ( ωο ' ωιι
Qt \ Vq - (·>,
Iis ergibt sich, daß Dn um mehrere Größenordnungen
höher liegt als Dn. Typischerweise ist
D11ZD1, = 1 · 10*4
o)q ~ ο),ι - 0,3 ■ 2 π RAD/sec und
(U0-(Uf = 1-2/7 RAD/sec.
(U0-(Uf = 1-2/7 RAD/sec.
Man kann den Einfluß der Modulation mit niedriger Frequenz ω" auf den Träger als eine Frequenz-Fluktuation
ansehen, die bewirkt, daß der Träger periodisch die Eigenfrequenz der stimulierten Emission durchläuft:
Daraus ergibt sich, daß Du periodisch im gleichen
Rhythmus das Vorzeichen ändert, was zu einem periodischen Phasensprung des parasitären Signals AM
führt.
Theoretisch müßte sich demnach nach Synchrondetektion und Integration dieses parasitäre Signal
annullieren und ermöglichen, das kleine korrekte Fehlersignal wieder aufzufinden; da aber das parasitäre
Signa! um mehrere Größenordnungen gegenüber dem richtigen Signal größer ist, würde dies an den
Synchrondetektor und den Integrator Forderungen bezüglich der exakten Symmetrie stellen, die vollkommen
unrealisierbar wären.
Der Erfindung liegt demnach die Schlußfolgerung zugrunde, daß die beiden simultanen Regelschleifen
nicht vollständig unabhängig gemacht werden können und daß die Regelung nicht korrekt arbeitet.
Auf dieser Überlegung beruht der Erfindungsgedanke, einen Maser mit Teilzeitfunktion zu schaffen, der in
F i g. 2 schematisch dargestellt ist Der Maser gemäß der Erfindung umfaßt eine Anzahl von Organen ähnlich
denen des Masers nach Fig. 1, und diese Organe sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Das Synthesegerät 3 der F i g. 1 wird ersetzt durch ein
programmierbares Synthesegerät 43, dessen Ausgangsfrequenz nahe 19,59 ... MHz liegt. Diese Frequenz wird
dem Mischer 5 zugeführt, wo sie mit der Frequenz von etwa 1440 MHz gemischt wird geliefert vom Multiplikator
4. um eine Trägerfrequenz coq nahe 1420 MHz zu
erhalten.
Die Ausgangsfrequenz des programmierbaren Synthesegerätes 43 hängt ab von den digitalen Signalen, die
von einem Steuerkreis 40 über eine Leitung ^zugeführt werden. Jede Änderung der Ausgangsfrequenz des
Synthesegerätes bringt eine entsprechende Änderung der Trägerfrequenz ω<? mit sieh. Der Steuerkfeis 40
kann demgemäß die Trägerfrequenz cüq verändern, um
die stimulierte Emission anzuregen.
Der Steuerkreis 40 wird derart aufgebaut, daß die -, Trägerfrequenz cupsich wie in F i g. 3 angedeutet verhält
und nacheinander die Werte annimmt, die mit ω+, con, O)-, (On, ω+, usw. angegeben sind, wobei ωιι die
Mittenfrequenz der stimulierten Emission ist und o> +
bzw. o) - Frequenzen sind, die zur einen bzw. anderen
ίο Seite gegenüber ω// derart versetzt sind, daß sie
vorzugsweise mit den seitlichen Umkehrpunkten der U-Kurve der stimulierten Emission zusammenfallen, die
in F ι g. 4 dargestellt ist. Der Abstand zwischen ω. und ω liegt in der Größenordnung von I Hz. A ♦ bzw. A
H bezeichnen hier die Werte der Spektralkurve bei den
Frequenzen ω. bzw. W .
Die Trägerfrequenz o>y des Anregesignals wird
demgemäß auf diskrete Werte gelegt, die alternierend in der einen oder anderen Richtung versetzt sind, wobei
jeder Versetzungsstufe eine Stufe vorangeht, und jeder Versetzungsstufe eine ebensolche folgt, während der die
Frequenz auf ihrem Zentralwert gehalten wird. Die Zentralstufe und die Versetzungsstufen haben im
wesentlichen die gleiche Dauer, welche typischerweise in der Größenordnung von 10 see liegt.
Für die Erfassung wird das Hüllsignal, geliefert vom Amplitudendetektor 13. einem Spannungsfrequenzumsetzer
44 zugeführt, der von herkömmlicher Bauart ist und einen logischen Impulszug liefert mit einer
Frequenz proportional der Amplitude des Eingangssignals. Diese Impulse werden an einen digitalen
Verarbeitungskreis 45 angelegt. Eine ins einzelne gehende Erläuterung einer Ausführungsform dieses
Verarbeitungskreises folgt später unter Bezugnahme auf F i g. 5. Hier mag es genügen festzuhalten, daß unter
Steuerung durch den Steuerkreis 40 die folgenden Funktionen erfüllt werden:
Wenn ω<?=ω* oder α>ρ=ω , werden die Ausgangsimpulse
des Umsetzers 44 während einer bestimmten
4ö Dauer gezählt. Das Ergebnis ist eine Zahl entsprechend
,A*. wenn ωρ=ω4, und A~. wenn ωρ=ω-. Die;,e
' Zahlen werden gespeichert. Die jeweiligen Zählperioden sind in der zweiten Linie der Fig.3 angegeben.
Diese Figur zeigt auch, daß eine Totzeit d in der Größenordnung von 2 Sekunden vorgesehen ist, um die
Übergangserscheinungen abklingen zu lassen.
Der Verarbeitungskreis 45 bewirkt danach die Bildung der Differenz D zwischen der gemessenen Zahl,
beispielsweise A*. und der gespeicherten Zahl, beispielsweise
A . die während der vorangehenden Periode gemessen worden war, wobei das Vorzeichen
von D bei jeder Periode umgekehrt wird, so daß man erhält:
D = A*-A- wenn man gerade A^ gemessen hat.
oder
D= -(A- -A-) wenn man gerade A - gemessen hat
D= -(A- -A-) wenn man gerade A - gemessen hat
Die erhaltene Differenz wird angelegt an einen Akkumulierkreis, der eine numerische Integration
bewirkt Der erhaltene numerische Wert wird in eine Spannung umgesetzt in einem Digital-Analog-Wandler
46 und angelegt an die variable Kapazität 26. um die Frequenz des Oszillators nachzustellen und auf die
Eigenfrequenz <üh der stimulierten Emission einzuregeln.
Die Regelschleife für den Hohlraum arbeit« nach dem m F i g. 1 dargestellten Prinzip.
Für die Detektion wird das Hüllensignal, geliefert vom Amplituderidetektor 13, einem aktiven Filter 42
zugeführt, dessen Ausgang verbunden ist mit dem Phasendetektor 33, an dem außerdem die Frequenz des
Generators 34 angelegt ist, um eine Synchronclctcktion ϊ
zu bewirken. Da« Ausgangssignal des Phasendeteklors 33 wird an den Integrator 35 gelegt, dessen Ausgang mit
einer variable.ι Kapazität 36 verbunden ist, um die
Resonanzfrequenz des Hohlraums 10 auf die Trägerfrequenz wpnachzuregeln.
Das Aktivfilter 42 umfaßt einen Eingang für ein Sperrsignal INH geliefert vom Steuerkreis 40. Dieses
Signal hat die Wirkung, das Ausgangssignal des Aktivfilters 42 zu unterdrücken. Wie in der dritten Linie
der Fig. 3 dargestellt, ist das Signal INH aktiv, und infolgedessen das Signal am Ausgang des Filters 42
unterdrückt, während der Perioden, in denen Wy=GK
bzw. ωρ=ω ,d.h. während der Meßperioden von A*
k7w A D3S Αϋ5σ3Πσ5?!σΠ2ΐ dcc FUt1STS 42 !St
demgemäß nur während der Zwischenphase C vornanden,
wenn ωρ=ω;/ ist, wobei eine kleine Totzeit d'
vorgesehen ist für das Abklingenlassen der Übergangstrscheinungen nach der abrupten Änderung von ojq.
Auf diese Weise interferieren die Messungen A * bzw. A und die Abweichungen der Frequenzen W(I=Ui,
fczw. ωρ=ω nicht mehr mit der Regelung des
Hohlraums.
Natürlich wirkt während der Zeit, während der der Ausgang des Filters 42 unterdrückt ist, die Regelung des
Hohlraums weiterhin, da der Integrator 35 die Rolle •ines Speichers spielt, welcher den Wert der Regelspan-•ung
aufrechterhält.
Die Besonderheit der Funktion des Masers gemäß der Erfindung ergibt sich aus der letzten Linie der F i g. 3,
die die Teilzeitfunktion der beiden Regelschleifen illustriert und zusammenfaßt. Die Perioden C während
weichen die Regelung des Hohlraums vollständig in Betrieb ist, wechseln ab mit Meßperioden von A* bzw.
A-. verwendet für die Regelung des Oszillators auf die Eigenfrequenz der stimulierten Emission. -to
Wie oben erläutert, empfängt der Verarbeitungskreis 45 vom Spannungsfreruenzumsetzer V7F44 einen
logischen Impulszug. Gemäß Fig.5 werden diese Impulse einem Zähler 202 zugeführt Dieser Zähler 202
empfängt darüber hinaus ein Zähleinleitsignal EN fEntsperrung) vom Steuerkreis 40, welches Signal in der
tweiten Linie der Fig.3 erkennbar ist Er empfängt
ferner vom Steuerkreis 40 über Leitung Z einen Nullrücksetzimpuls zu Beginn jeder Zählperiode.
Der Zähler 202 ist verbunden mit einem Komparator 103, an den außerdem ein Vorwärts-Rückwärtszähler
104 angeschlossen ist Ein Schaltkreis 205 liefert Zählimpulse an den Vorwärts-Rückwärtszähler 204 wie
auch an einen zweiten Vorwärts-Rückwärtszähler 206. Ein Logikkreis 207, gesteuert vom Steuerkreis 40,
empfängt die Informationen vom Zähler 203, weiche Informationen angeben, welcher der Kreise 202 bzw.
204 die größere Zahl enthält, sowie auch eine eventuelle
Gleichheit anzeigt. In Abhängigkeit von diesen Informationen und in Abhängigkeit vom Steuersignal, geliefert
vom Stcucrkrcis 40, liefert der Logikschaltkreis 207 den
Vorwärts-Rückwärtszählern 204 und 206 Signale bezüglich der Zählrichtung (Vorwärtszählung oder
Rüekwärtszählung) sowie Signale für die Einleitung der Zählung von Impulsen, herrührend vom Schaltkreis 205.
Die Schaltung bestehend aus den Schaltkreisen 202 bis 206 ist so aufgebaut, daß sie wie nachstehend
angegeben arbeitet.
Im Ansprechen auf das Signal JEWzählt der Zähler 202
die Impulse während der festgelegten Perioden A * bzw. A . entsprechend den Perioden, während o)y = ct), bzw.
gleich ω ist, wobei noch eine kleine Verzögerung i vorgesehen ist, um die Übergangserscheinungen abklingen
zu lassen. Darüber hinaus setzt zu Beginn jeder Mpßneriode von A * oder A ein Impuls auf Leitung 7
den Zähler 202 anfänglich auf Null. Am Ende einer Meßperiode A * oder A enthält demgemäß der Zähler
202 einen numerischen Zählstand entsprechend dem Wert von A * oder A .
Danach werden Berechnungen wie folgt durchgeführt: Impulse werden vom Schaltkreis 205 dem
Vorwärts-Rückwärtszähler 204 zugeführt und aufaddiert (oder subtrahiert je nach dem Vorzeichen der
Differenz zwischen Zähler 202 (Vorwärts-Rückwärtszähler 204), solange, bis der Komparator 203 anzeigt,
daß Gleichheit vorliegt Daraus folgt, daß der Vorwärts-Rückwärtszähler 204 alternierend die Werte
A* bzw.Λ annimmt
Demgemäß repräsentieren die Impulse, die vorwärts oder rückwärts gezählt wurden von dem Vorwärts-Rückwärtszähler
204, die Differenz D zwischen einer Messung (A* oder A-) und der vorhergehenden
Messung (A- oder A+). Diese Impulse werden gleichzeitig vorwärts bzw. rückwärts gezählt im Zähler
206, jedoch mit einer Zählrichtung, die nicht notwendigerweise dieselbe ist wie für den Zähler 204. Die
Zählrichtung im Zähler 206 wird gesteuert vom Logikkreis 207 und ist dieselbe wie diejenige des
Zählers 204, wenn man A* gemessen hat, jedoch die entgegengesetzte, wenn man A- gemessen hat Diese
Differenzen werden demgemäß im Zähler 206 akkumuliert wobei zwei aufeinanderfolgende entgegengesetzte
Differenzen in demselben Sinne in dem Zähler 206 akkumuliert werden infolge des Eingriffs vom Logikkreis
207. Infolgedessen integriert der Zähler 206 numerisch die Abweichung zwischen A* und A- und
sein numerischer Zählstand repräsentiert demgemäß eine Größe, die geeignet ist für die Korrektur der
Oszillatorfrequenz. Dieser numerische Zählstand wird dem Analog-Digitahvandler 44 zugeführt, der die
erforderliche Regelspannung liefert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Verfahren zur Regelung eines passiven Masers mit einem Hohlraum, der ein zu stimulierter
Emission anregbares Medium enthält und dessen Resonanzfrequenz auf die Eigenfrequenz der stimulierten
Emission abgestimmt ist, bei dem von einem im Hohlraum erfaßten Probesignal ein erstes
Fehlersignal abgeleitet wird, das repräsentativ ist für die Abweichung zwischen der Anregesignal-Trägerfrequenz
des Hohlraums und der Eigenfrequenz der stimulierten Emission, und dieses erste Fehlersignal
für die Nachregelung der Anregesignal-Trägerfrequenz für d°n Hohlraum benutzt wird, und bei dem
von dem im Hohlraum erfaßten Probesignal ein zweites Fehlersignal abgeleitet wird, das repräsentativ
ist für die Abweichung zwischen der Hohlraumresonan7.fl-equenz
und der Anregesignal-Trägerfrequenz und dieses zweite Fehlersignal für die
Nachregelung der Resonanzfrequenz benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitung
des zweiten Fehlersignals periodisch unterbrochen wird und das erste Fehlersignal nur während
dieser Unterbrechungsperioden abgeleitet wird.
2. Verfahren zur Regelung eines passiven Masers gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
während der Unterbrechungsperioden die Anregeiignal-Trägerfrequenz
des Hohlraums alternierend nach der einen oder andern Seite symmetrisch versetzt wird und daß das erste Fehlersignal durch
Bestimmen der Abweichui ^en zwischen den sich
ergebenden Amplituden des im Hohlraum erfaßten Signals abgeleitet wird.
3. Verfahren zur Regelung eines passiven Masers gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Versetzung der Trägerfrequenz um diskrete Werte vorgenommen wird.
4. Verfahren zur Regelung eines passiven Masers nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Unterbrechungsperioden im wesentlichen dieselbe Dauer haben wie die Perioden, während denen aas
xweite Fehlersignal abgeleitet wird.
5. Verfahren zur Regelung eines passiven Masers nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Periodendauer in der Größenordnung von 10 Sekunden liegt.
6. Verfahren zur Regelung eines passiven Masers nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Abweichung zwischen den versetzten Frequenzen in der Größenordnung von I Hz vorgesehen wird.
7. Verfahren zur Regelung eines passiven Masers nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trägerfrequenz des Anregesignals alternierend während einer Unterbrechungsperiode in der einen
Richtung versetzt wird und während der nachfolgenden Unierbrechungsperiode in der anderen Richtung.
8. Verfahren zur Regelung eines passiven Masers nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ableitung des ersten Fehlersignals die folgenden Schritte umfaßt:
" Wandlung des im Hohlraum erfaßten Signals in einen Impulszug mit einer Frequenz proportion
nal der Amplitude dieses Signals, es
— Zählung dieser impulse innerhalb jeder Unterbreehungsperiode
während eines vorgegebenen Zeitintervalls.
— Integration der nacheinander auftretenden Differenzen dieser Impulszählungen, und
— Umsetzung des Integrationsergebnisses in eine Spannung, die das erste Fehlersigna] bildet und
für die Nachregelung der Anregesignal-Trägerfrequenz des Hohlraums verwendet wird.
9. Verfahren zur Regelung eines passiven Masers nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnt i, daß vor
jedem Zählintervall eine Totzeit zum Abklingenlassen von Obergangserscheinungen vorgesehen wird.
10. Nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 arbeitender passiver Maser mit
einem Hohlraum, der mit einem zu stimulierter Emission anregbaren Medium gefüllt ist, mit einer
Einrichtung zum Anlegen eines Anregesignals an den Hohlraum mit einer Trägerfrequenz im wesentlichen
gleich der Eigenfrequenz der stimulierten Emission, mit einer auf ein im Hohlraum erfaßtes
Probesignal ansprechend ausgebildeten Einrichtung zum Erzeugen eines Fehlersignals, das repräsentativ
ist für die Abweichung zwischen der Trägerfrequenz und der Eigenfrequenz der stimulierten Emission,
mit einer auf das erste Fehlersignal ansprechend ausgebildeten Einrichtung zum Nachregeln der
Trägerfrequenz, mit einer auf das im Hohlraum erfaßte Probr-signal ansprechend ausgebildeten
Einrichtung zur Erzeugung eines zweiten Fehlersignals, das repräsentativ ist für die Abweichung
zwischen der Hohlraumresonanzfrequenz und der Trägerfrequenz, und mit einer auf das zweite
Fehlersignal ansprechend ausgebildeten Einrichtung zum Nachregeln der Hohlraumresonanzfrequenz,
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
— eine Einrichtung zum periodischen Sperren der das zweite Fehlersignal erzeugenden Einrich
tungund
— eine Einrichtung zum Bewirken einer Versetzung
der Hohlraumanregungsfrequenz alternierend in entgegengesetzten Richtungen während
der Sperrperioden.
11. Passiver Maser mit einem Hohlraum nach
Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Versetzen der Trägerfrequenz des
Anregesignals des Hohlraums ein programmierbares Frequenzsynthesegerät umfaßt.
12. Passiver Maser mit einem Hohlraum nach Anspruch 10. dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zun Erzeugen des ersten Fehlersignals umfaßt:
— einen Spannungs-Frequenz-Umsetzer, an den das im Hohlraum erfaßte, gleichgerichtete
Probesignal angelegt ist und der einen für die Amplitude dieses Signals repräsentative Frequenz
aufweisenden Impulszug erzeugt,
— Zählschaltkreise für Zählung der Ausgangsimpulse
dieäes Umsetzers innerhalb jeder Sperrperiode während eines vorgegebenen Zeitintervalls.
— Integrierschaltkreise für Integration der aufeinanderfolgenden
Differenzen zwischen den Zählungen der Zählschaltkreise, und
— einen Digital^Analog-Wandler, der an den
Ausgang der Integrierschaltkreise angekoppelt ist und dessen Ausgangssignal das erste
Fehlersignal bildet.
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