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Elektrostatisches Kopiergerät
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Die Erfindung betrifft ein elektrostatisches Kopiergerät, das insbesondere
mit einer Magnetbürsteneinrichtung ausgestattet ist, die als eine Entwicklungseinrichtung
und als eine Reinigungseinrichtung arbeitet.
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Ein elektrostatisches Kopiergerät, das mit einer sogenannten Entwicklungsbild-Ubertragungsmethode
betreibbar ist, bei der auf der Oberfläche einer lichtempfindlichen Einheit ein
latentes elektrostatisches Bild entsprechend dem Bild einer zu kopierenden Vorlage
erzeugt wird, bei der dann ein Toner auf das latente elektrostatische Bild aufgetragen
wird, um dieses sichtbar zu machen, und bei der danach das entwickelte Bild auf
der lichtempfindlichen Fläche auf ein Kopierpapier übertragen wird, erfordert im
allgemeinen eine Entwicklungseinrichtung zum Auftragen eines Toners auf das latente
elektrostatische Bild auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit, um dieses
sichtbar zu machen, und eine Reinigungseinrichtung zum Entfernen des zurückbleibenden
Toners von
der Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit nach dem
Übertragungsschritt. ,~Es wurde z. B. bereits angeregt (vgl. US-Patentanmeldung
28791 vom 10. April 1979), eine einzige Magnetbürsteneinrichtung in einer vorbestimmten
Stellung entlang der Laufstrecke der lichtempfindlichen Einheit vorzusehen und zu
bewirken, daß diese als eine Entwicklungseinrichtung und als eine Reinigungseinrichtung
arbeitet, und eine derartige Magnetbürsteneinrichtung wird bereits im Handel angeboten.
In einem elektrostatischen Kopiergerät, bei dem eine derartige einzige Magnetbürsteneinrichtung
die Doppelfunktion einer Reinigungs- und Entwicklungseinrichtung erfüllt, wird der
Kopierprozeß in der folgenden Weise ausgeführt. Während die lichtempfindliche Einheit
durch eine vorbestimmte Endlosstrecke bewegt wird, entsteht ein latentes elektrostatisches
Bild auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit in einer ein latentes Bild
erzeugenden Zone, die entlang der Laufstrecke der lichtempfindlichen Einheit gelegen
ist.
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Dann arbeitet in einer Entwicklungs- und Reinigungszone, die stromab
oder hinter der oben erwähnten, ein latentes Bild erzeugenden Zone in der Laufrichtung
der lichtempfindlichen Einheit vorgesehen ist, die darin angeordnete Magnetbürsteneinrichtung
als eine Entwicklungseinrichtung, um einen Toner auf das latente elektrostatische
Bild aufzutragen und dieses in ein sichtbares Bild zu entwickeln. Danach wird das
sichtbare Bild auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit auf ein Kopierpapier
in einer Ubertragungszone übertragen, die stromab oder hinter der Entwicklungs-
und Reinigungszone in der Laufrichtung der lichtempfindlichen Einheit liegt.
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Weiterhin arbeitet in der zweiten Bewegung der lichtempfindlichen
Einheit, die nach der oben beschriebenen ersten
Bewegung durchgeführt
wird, die Magnetbürsteneinrichtung als eine Reinigungseinrichtung in der Entwicklungs-
und Reinigungszone, um den Toner zu entfernen, der auf der Oberfläche der lichtempfindlichen
Einheit nach der Übertragung zurückbleibt.
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Damit die Magnetbürsteneinrichtung als eine Reinigungseinrichtung
bei der zweiten Bewegung der lichtempfindlichen Einheit wirkt, ist es in üblicher
Weise von Bedeutung, daß die auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit zurückbleibende
elektrostatische Ladung vollständig entfernt werden soll, bevor oder wenn die Magnetbürsteneinrichtung
auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit einwirkt. Ein früherer Versuch
zum Entfernen der auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit zurückbleibenden
elektrostatischen Ladung (vgl. z. B. die oben erwähnte US-Patentanmeldung, insbesondere
Fig. 2) umfaßt das Anordnen einer Ladungsableitungs-Korona-Entladungsvorrichtung
und/oder einer Ladungsableitungs-Lampe in einer Zone stromab oder hinter der Übertragungszone
und stromauf oder vor der das latente Bild erzeugenden Zone in der Bewegungsrichtung
der lichtempfindlichen Einheit, d. h. in einer Zone zwischen der Übertragungszone
und der das latente Bild erzeugenden Zone, und nach dem Übertragen des entwickelten
Bildes auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit auf ein Kopierpapier in
der Übertragungszone das Einwirken einer Koronaentladung auf die Oberfläche der
lichtempfindlichen Einheit durch die Ladungsableitungs-Korona-Entladungsvorrichtung
und/oder das BeleuchtenderOberfläche der lichtempfindlichen Einheit durch die Ladungsableitungs-Lampe.
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Mit der oben erwähnten Ladungsableitungs-Korona-Entladungsvorrichtung
und/oder der Ladungsableitungs-Lampe ist .es jedoch oft unmöglich, die statische
Ladung vollständig von der Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit zu entfernen,
und daher ist die Reinigungswirkung der Magnetbürsteneinrichtung unzureichend. Der
Grund hierfür wird weiter unten näher erläutert.
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Wenn die Restladung durch Einwirken einer Koronaentladung auf die
Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit durch die Ladungsableitungs-Korona-Entladungsvorrichtung
abgeführt werden soll, sollte die Stärke der auf die lichtempfindliche Oberfläche
einzuwirkenden Koronaentladung entsprechend der Menge der abzuführenden Restladung
einen geeigneten Wert haben. Wie sofort einzusehen ist, ist es äußerst schwierig
oder sogar unmöglich, die Stärke der Koronaentladung immer auf einen geeigneten
Wert entsprechend der Größe der Restladung einzustellen.
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Wenn insbesondere der verwendete Toner elektrisch leitend oder halbleitend
ist und daher der auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit zurückbleibende
Toner elektrisch leitend oder halbleiternd ist, streut ein auf die Oberfläche der
lichtempfindlichen Einheit einwirkendes Korona-Entladungsion leicht nach Erde (im
allgemeinen ist die lichtempfindliche Einheit geerdet) über den zurückbleibenden
Toner und die lichtempfindliche Einheit (andere Teile als der Teil, wot eine zurückbleibende
Ladung ist und der Toner zurückbleibt) und trägt daher nicht zum Entfernen der Restladung
bei.
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Dagegen kann die Verwendung einer Ladungsableitungs-Lampe zu einem
ausreichenden Entfernen der Restladung von der
Oberfläche der lichtempfindlichen
Einheit führen, wenn der Rest--Toner auf der lichtempfindlichen Oberfläche relativ
klein ist. Wenn jedoch eine relativ große Menge an Toner in einer Schicht auf der
Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit zurückbleibt (z. B., wenn das entwickelte
Bild auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit größer als das Kopierpapier
ist und ein Teil des entwickelten Bildes auf der lichtempfindlichen Oberfläche selbst
nach der Ubertragungsoperation zurückbleibt), wird das Licht von der Ladungsableitungs-Lampe
durch den zurückbleibenden Toner abgeschirmt und kann nicht vollständig die Oberfläche
der lichtempfindlichen Einheit erreichen. Es ist daher unmöglich, die lichtempfindliche
Einheit ausreichend photoleitend zu machen und die Restladung genügend abzuführen.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein elektrostatisches Kopiergerät
mit einer einzigen Magnetbürsteneinrichtung anzugeben, die als Entwicklungseinrichtung
und als Reinigungseinrichtung arbeit aa,nWobei - wenn die Magnetbürsteneinrichtung
als eine Reinigungseinrichtung arbeitet -die Restladung auf der Oberfläche einer
lichtempfindlichen Einheit vollständig entfernt und daher der auf der Oberfläche
der lichtempfindlichen Einheit zurückbleibende Toner vollständig durch die Reinigungswirkung
der Magnetbürsteneinrichtung abgeführt wird.
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Umfangreiche Nachforschungen und Versuche, die vom Erfinder unternommen
wurden, haben zu den folgenden Erkenntnissen geführt. Selbst wenn eine relativ großetMenge
an Toner in einer Schicht auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit zurückbleibt,
führt die Wirkung
der Magnetbürsteneinrichtung auf deD zurückbleibenden
Toner zu einer Zerstörung der Anordnung der Tonerteilchen, wobei sich Räume unter
den zurückbleibenden Tonerteilchen bilden oder die Schicht der zurückbleibenden
Tonerteilchen dünn wird. Wenn demgemäß Licht auf die Oberfläche der lichtempfindlichen
Einheit in einer Zone eingestrahlt wird, in der die Magnetbürsteneinrichtung auf
die lichtempfindliche Fläche einwirkt, kann das Licht die Oberfläche der lichtempfindlichen
Einheit erreichen, selbst wenn eine relativ große Menge an Toner in einer Schicht
auf der lichtempfindlichen Oberfläche zurückbleibt.
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Um die Restladung vollständig von der Oberfläche der lichtempfindlichen
Einheit abzuführen und so den zurückbleibenden Toner ganz von der lichtempfindlichen
Einheit durch die Reinigungswirkunqder Magnetbürsteneinrichtung zu entfernen, wenn
eine relativ große Menge an Toner in einer Schicht auf der Oberfläche der lichtempfindlichen
Einheit zurückbleibt, ist es wichtig, daß die Ladungsableitungs-Lampe in der Nähe
der Magnetbürsteneinrichtung angeordnet werden sollte, und Licht von der Ladungsableitungs-Lampe
sollte auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit wenigstens in einer Zone
einstrahlen, in der die Magnetbürsteneinrichtung auf die Oberfläche der lichtempfindlichen
Einheit einwirkt.
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Wenn dagegen die Ladungsableitung-Lampe in der Nähe der Magnetbürsteneinrichtung
vorgesehen und die Ladungsableitungs-Lampe in Betrieb gehalten wird, während die
Magnetbürsteneinrichtung als Entwicklungseinrichtung arbeitet, wird das Licht von
der Ladungsableitung-Lampe auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit eingestrahlt,
auf der ein durch die Magnetbürsteneinrichtung
zu entwickelndes
latentes elektrostatisches Bild erzeugt wird, um dadurch merklich das auf der lichtempfindlichen
Oberfläche erzeugte latente elektrostatische Bild zu stören oder zu zerstören. Es
ist daher von Bedeutung, daß - wenn die Ladungsableitungs-Lampe nahe der Magnetbürsteneinrichtung
angeordnet ist - diese so gesteuert werden sollte, daß sie außer Betrieb ist, wenigstens
während die Magnetbürsteneinrichtung als Entwicklungseinrichtung arbeitet, und in
Betrieb ist, wenigstens während die Magnetbürsteneinrichtung als Reinigungseinrichtung
arbeitet.
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Die Erfindung geht von der Erkenntnis obiger Tatsachen aus.
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Somit hat das erfindungsgemäße elektrostatischekopiergerät ein Gehäuse
eine Vorlagen-Trägereinrichtung, die auf dem Gehäuse angebracht ist und eine transparente
Platte enthält, um darauf eine Vorlage zu legen, eine lichtempfindliche Einheit,
die im Gehäuse für eine Bewegung durch eine Endloslaufstrecke angeordnet ist, eine
Einrichtung, um ein latentes elektrostatisches Bild auf der Oberfläche der lichtempfindlichen
Einheit in einer ein latentes Bild erzeugenden Zone zu erzeugen, die entlang der
Laufstrecke für die lichtempfindliche Einheit vorgesehen ist, wobei die das latente
Bild erzeugende Einrichtung aufweist eine Korona-Entladungsvorrichtung zum Einwirken
einer Koronaent ladung auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit und eine
Optik zum Projizieren des Bildes der auf der transparenten Platte liegenden Vorlage
auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit,
eine Magnetbürsteneinrichtung,
die in einer Entwicklungs-und Reinigungszone entlang der Oberfläche der lichtempfindlichen
Einheit vorgesehen und stromab oder hinter der das latente Bild erzeugenden Zone
in der Laufrichtung der lichtempfindlichen Einheit gelegen ist, und ein Übertragungssystem
zum Übertragen eines Kopierpapieres durch eine Übertragungszone, die entlang der
Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit und stromab oder hinter der EntwickLungs-
und Reinigungszone in der Laufrichtung der lichtempfindlichen Einheit gelegen ist,
wobei die Magnetbürsteneinrichtung arbeiten kann als eine Entwicklungseinrichtung
zum Einwirken oder Auftragen eines Toners auf das latente elektrostatische Bild,
das auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit ausgeführt ist, um dieses
sichtbar zu machen, und als eine Reinigungseinrichtung zum Entfernen oder Ab führen
des zurückbleibenden Toners von der Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit, nachdem
das entwickelte Bild auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit auf das Kopierpapier
in der Übertragungszone übertragen wurde.
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Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß eine Ladungsableitung-Lampe,
die Licht auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit wenigstens in einer
Zone einstrahlen kann, in der die Magnetbürsteneinrichtung auf die Oberfläche der
lichtempfindlichen Einheit einwirkt, in der Nähe der Magnetbürsteneinrichtung in
der Entwicklungs-und Reinigungseinrichtung vorgesehen ist, wobei die Ladungsableitungs-Lampe
außer Betrieb ist, wenigstens.
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während die Magnetbürsteneinrichtung als die Entwicklungseinrichtung
arbeitet, und in Betrieb ist, wenigstens während
die Magnetbürsteneinrichtung
als die Reinigungseinrichtung arbeitet.
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Die Erfindung sieht also ein elektrostatisches Kopiergerät vor, das
mit einer Magnetbürsteneinrichtung ausgestattet ist, die arbeitet als eine Entwicklungseinrichtung,
um einen Toner auf ein latentes elektrostatisches Bild aufzutragen, das auf der
Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit erzeugt ist, um dieses sichtbar zu machen,
und als eine Reinigungseinrichtung, um von der Oberfläche der lichtempfindlichen
Einheit den Toner zu entfernen, der darauf zurückbleibt, nachdem das entwickelte
Bild auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit auf ein Kopierblatt übertragen
wurde. In der Nähe der Magnetbürsteneinrichtung ist eine elektrische Ladungsableitungs-Lampe
vorgesehen, die die Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit wenigstens in dem
Bereich bestrah X 'in dem die Magnetbürsteneinheit auf die Oberfläche der lichtempfindlichen
Einheit einwirkt. Die Ladungsableitungs-Lampe ist außer Betrieb, wenigstens während
die Magnetbürsteneinrichtung als die Entwicklungseinrichtung arbeitet, und in Betrieb,
wenigstens während die Magnetbürsteneinrichtung als die Reinigungseinrichtung arbeitet.
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Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachfolgend beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen vereinfachten Schnitt eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen elektrostatischen Kopiergerätes;
Fig. 2 eine
vereinfachte vergrößerte Darstellung eines Teiles des in Fig. 1 gezeigten elektrostatischen
Kopiergerätes; Fig. 3 ein Schaltbild eines Teiles einer elektrischen Steuerschaltung,
die in dem in Fig. 1 gezeigten elektrostatischen Kopiergerät verwendet wird; und
Fig. 4 einen vereinfachten Schnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
elektrostatischen Kopiergerätes.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher beschrieben,
die bevorzugte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen elektrostatischen Kopiergerätes
zeigen.
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In Fig. 1 hat das dargestellte elektrostatischerKopiergerät ein im
wesentlichen quaderförmiges Gehäuse 2. Eine Vorlagen-Trägereinrichtung 4 zum Tragen
einer zu kopierenden Vorlage ist auf der Oberseite des Gehäuses 2 so befestigt,
daß sie in einer an sich üblichen Weise in der Abtastrichtung der Vorlage (in Fig.
1 in waagerechter Richtung) gleiten kann. Die Vorlagen-Trägereinrichtung 4 umfaßt
einen Rahmen 6, der gleitend auf dem Gehäuse 2 befestigt ist, eine transparente
Platte 8, die am Rahmen 6 festgelegt ist und auf die eine zu kopierende Vorlage
gelegt werden kannjund eine Vorlagen-Halteeinhei!t 10, die die transparente Platte
8 und die darauf liegende Vorlage bedecken kann. Vorzugsweise liegt die Vorlagen-Trägereinrichtung
4 in einer in Fig. 1 durch eine Vollinie gezeigten Stopstellung, wenn das elektrostatische
Kopiergerät im abgeschalteten Zustand ist; wenn jedoch das elektrostatische Kopiergerät
in Betrieb genommen wird und
einen Kopierprozeß ausführt, führt
die Vorlagen-Trägereinrichtung 4 eine vorbereitende Bewegung von der Stopstellung
nach rechts in Fig.1 bis zu einer Stellung des Abtastbeginns aus, wie dies durch
eine Strichpunktlinie 4A angedeutet ist, dann bewegt sie sich von dieser Abtast-Startstellung
nach links zu einer Abschlußstellung der Bewegung,die-durch eine Strichpunktlinie
4B in Fig. 1 gezeigt ist, und schließlich kehrt sie dann nach rechts zur Stopstellung
zurück.
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Eine Zylinder-Drehtrommel 12 ist im wesentlichen zentral im Gehäuse
2 befestigt, und eine lichtempfindliche Einheit ist wenigstens in einem Teil der
Mantelfläche der Trommel 12 angeordnet. Demgemäß wird die lichtempfindliche Einheit
durch eine kreisförmige Endloslaufstrecke bewegt, die durch die Mantelfläche der
Trommel 12 festgelegt ist, wenn die Trommel 12 umläuft. In einem ahqewandelten Ausführungsbeispiel
ist anstelle der Trommel 12 ein übliches Endlosband im Gehäuse 2 befestigt, und
eine lichtempfindliche Einheit ist wenigstens in einem Teil der Oberfläche des Endlosbandes
vorgesehen. In diesem Fall wird die lichtempfindliche Einheit durch die durch die
Oberfläche des Endlosbandes festgelegte Endloslaufstrecke bewegt, wenn sich das
Endlosband bewegt.
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Wie aus der Fig. 2 im Zusammenhang mit der Fig. 1 zu ersehen ist,
sind eine ein latentes elektrostatisches Bild erzeugende Zone 16, eine Entwicklungs-
und Reinigungszone 18 und eine Übertragungszone 20 in dieser Reihenfolge in der
Drehrichtung der Trommel 12 entlang der Mantelfläche der in der Richtung eines Pfeiles
14 zu drehenden Trommel 12 vorgesehen, d. h. entlang der Laufstrecke der lichtempfindlichen
Einheit
auf der Trommel 12.
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Die das latente Bild erzeugende Zone 16 enthält eine Korona-Entladungsvorrichtung
22 zum Laden der Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit durch Einwirkung einer
Koronaentladung.
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Eine Magnetbürsteneinrichtung 24, die als eine Entwicklungseinrichtung
und als eine Reinigungseinrichtung arbeitet, was weiter unten in Einzelheiten näher
zu erläutern ist, liegt in der Entwicklungs- und Reinigungszone 18. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel besteht die Magnetbürsteneinrichtung 24 aus einer Zylindereinheit
26 zum Halten eines Entwicklers, die drehbar in der Nähe der Oberfläche der Trommel
12 befestigt ist, aus einem Walzenähnlichen Dauermagneten 28, der mit der Entwickler-Halteeinheit
26 angeordnet ist, und aus einem Entwickler-Verteiler 30 zur Zufuhr eines Entwicklers
32 auf die Oberfläche der Entwickler-Halteeinheit 26. In dieser Magnetbürsteneinrichtung
24 wird der auf die Oberfläche der Entwickler-Halteeinheit 26 vom Entwickler-Verteiler
30 gespeiste Entwickler 32 auf der Oberfläche der Einheit 26 durch die Wirkung des
durch den Magneten 28 erzeugten Magnetfeldes gehalten. Die Entwickler-Halteeinheit
26 dreht sich, wie dies durch einen Pfeil 33 gezeigt ist, in einer Richtung entgegengesetzt
zur Drehrichtung der Trommel 12, die durch den Pfeil 14 angedeutet ist, und somit
wird der auf der Oberfläche der Entwickler-Halteeinheit 26 gehaltene Entwickler
32 gegen die Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit auf der Oberfläche der Trommel
12 gerieben. Der in der Magnetbürsteneinrichtung 24 verwendete Entwickler 32, d.
h. der Entwickler 32, der im Entwickler-Verteiler 30 gespeichert und zur Oberfläche
der
Entwickler-Halteeinheit 26 gespeist ist, ist vorzugsweise ein sogenannter Einkomponenten-Entwickler,
der lediglich aus einem magnetischen Toner besteht, insbesondere aus einem elektrisch
leitenden oder halbleitenden magnetischen Toner.
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In der ttbertragungszone 20 ist eine Korona-Entladungsvorrichtung
34 zur Übertragung vorgesehen, die eine Korona-Entladung auf die Rückseite des Kopierpapieres
zuführt, wenn das entwickelte Bild auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit
auf das Kopierpapier zu übertragen ist.
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Weiterhin ist im Gehäuse 2 und über der Trommel 12 eine Optik 36
vorgesehen, um das Bild einer auf der transparenten Platte 8 der Vorlagen-Trägereinrichtung
4 liegenden Vorlage auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit in der das
latente Bild erzeugenden Zone 16 zu projizieren. Die Optik 36 umfaßt eine Beleuchtungsiampe
38 zum Beleuchten der Vorlage durch eine auf der Oberfläche des Gehäuses 2 vorgesehene
Belichtungsöffnung40, einen ersten reflektierenden Spiegel 42, eine einen Spiegel
enthaltendeLinse 44, einen zweiten reflektierenden Spiegel 46 und einen dritten
reflektierenden Spiegel 48. Wie durch Strichpfeile in Fig. 1 gezeigt ist, projiziert
die Optik 36 das Bild der Vorlage auf die lichtempfindliche Einheit in einer Stellung
stromab oder hinter der Korona-Entladungsvorrichtung 22, wenn in die Drehrichtung
der umlaufenden Walze 12 geblickt wird.
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Weiterhin ist in dem in der Zeichnung darqestellten elektrostatischen
Kopiergerät allgemein ein Kopierpapier-Ubertragungssystem 50 vorgesehen. Das Übertragungssystem
50
umfaßt eine Vorrat- oder Zufuhreinrichtung 52 zum Abwickeln
einer Rolle aus Kopierpapier. Die Kopierpapierrolle-Zufuhreinrichtung 52 hat eine
kräuselentfernende Walze 54 zum Leiten der abgewickelten Papierrolle und zum Korrigieren
von deren Kräusel und zwei Zufuhrwalzen 56 zum Abwickeln der Kopierpapierrolle,
und stromab oder hinter den Zufuhrwalzen 56 sind zwei Führungsplatten 58 und eine
Schneideinrichtung 60 vorgesehen, um die abgewickelte Papierrolle zu schneiden.
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Das Kopierpapier-Ubertragungssystem 50 hat weiterhin zwei ffbertragungswalzen
62 zum Leiten des Ropierpapieres, das über eine tdhrungsplatte 64 von der Papierrollen-Zufuhreinrichtung
52 abgegeben wurde, und zu dessen Übertragung zur Übertragungszone 20, in der ein
Korona-Entlader 34 für eine Übertragung vorgesehen ist, zwei Trennwalzen 66, um
das eng an der Drehundmnel'12 in der Übertragungszone 20 haftende Kopierpapier von
der DrehtrQmmel zu trennen und um dieses weg aus der Übertragungszone 20 zu führen,
zwei Preßwalzen 68, um das über Führungsplatten 70 und 72 geschickte Kopierpapier
zu pressen und um unter Druck das auf das Kopierpapier übertragene Tonerbild zu
fixieren, und zwei Übertragungswalzen 74, um das Kopierpapier, das von den Preßwalzen
68 huber zwei Führungsplatten 76 geschickt wurde, zu einem Aufnahmetisch 78 über
eine öffnung 80 zu fördern, die auf der linken Stirnwand des Gehäuses 2 ausgeführt
ist.
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Wenn die Trommel 12 in der Richtung des Pfeiles 14 im elektrostatischen
Kopiergerät mit dem oben beschriebenen Aufbau läuft, wird zuerst ein latentes elektrostatisches
Bild auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit in der das latente Bild erzeugenden
Zone 16 gebildet.
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Die Erzeugung des latenten elektrostatischen Bildes erfolgt durch
Einwirken einer Korona-Entladung auf die
Oberfläche der lichtempfindlichen
Einheit mittels der Korona-Entladungsvorrichtung 22, um dadurch die lichtempfindliche
Oberfläche auf eine bestimmte Polarität aufzuladen, und dann durch Projizieren des
Bildes einer auf der transparenten Platte 8 liegenden Vorlage auf die geladene Oberfläche
der lichtempfindlichen Einheit durch die Optik 36. Wenn tatsächlich das Bilds der
Vorlage auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit projiziert ist, wird die
Vorlagen-Trägereinrichtung 4 von der durch die Strichpunktlinie 4A gezeigten Abtast-Startstellung
in die durch die Strichpunktlinie 4B gezeigte Bewegungs-Abschlußstellung bewegt,
wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Sodann arbeitet die Magnetbürsteneinrichtung 24
als eine Entwicklungseinrichtung in der Entwicklungs-und Reinigungszone 18 und entwickelt
das latente elektrostatische Bild auf der lichtempfindlichen Oberfläche durch Auftragen
oder Einwirken eines Toners. In der Zwischenzeit überträgt das Kopierpapier-Übertragunqssystem
50 Kopierpapier zur Übertragungszone 20 synchron mit der Drehung der Trommel 12.
In der Übertragungszone 20 wird das entwickelte Bild auf der lichtempfindlichen
Oberfläche auf das Kopierpapier übertragen. Das Kopierpapier mit dem darauf übertragenen
entwickelten Bild wird weiter durch das Kopierpapier-Übertragungssystem 50 gefördert
und verläuft durch zwei Preßwalzen 68, wobei zu dieser Zeit das entwickelte Bild
auf dem Kopierpapier fixiert wird. Das Kopierpapier wird dann auf den Aufnahmetisch
78 abgegeben. In der Zwischenzeit bleibt die Trommel 12 umlaufend und dreht sich
zum zweitenmal. Somit verläuft die Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit durch
die das latente Bild erzeugende Zone 16 und erreicht die Entwicklungs- und Reinigungszone
18, wo die Magnetbürsteneinrichtung 24 als eine Reinigungseinrichtung arbeitet,
um den Rest-Toner auf der Oberfläche der lichtempfindlichen
Einheit
nach der Übertragungsoperation zu entfernen. Es braucht nicht besonders betont zu
werden, daß bei der zweiten Umdrehung der Trommel 12 die Korona-Entladungsvorrichtung
22 zum Laden der lichtempfindlichen Oberfläche und die Optik 36 nicht arbeiten,
und daher wird niemals ein latentes elektrostatisches Bild auf der Oberfläche der
lichtempfindlichen Einheit erzeugt.
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Der oben erläuterte Aufbau und der Betrieb des in den Figuren gezeigten
elektrostatischen Kopiergerätes sind von üblicher Art. Daher ist keine genauere
Beschreibung dieses Aufbaues und Betriebs des Kopiergerätes erforderlich.
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Um den zurückbleibenden Toner vollständig von der Oberfläche der
lichtempfindlichen Einheit durch die Einwirkung der Magnetbürsteneinrichtung 24
in der Entwicklungs- und Reinigungszone 18 während der zweiten Umdrehung der Trommel
12 zu entfernen, ist es von Bedeutung, daß die auf der Oberfläche der lichtempfindlichen
Einheit zurückbleibende elektrostatische Ladung ausreichend entfernt wird, wenn
oder bevor die Magnetbürsteneinrichtung 24 auf die Oberfläche der lichtempfindlichen
Einheit einwirkt. Somit ist im erfindungsgemäßen elektrostatischen Kopiergerät eine
Ladungsableitungs- oder Ladungslösch-Lampe, die Licht auf die Oberfläche der lichtempfindlichen
Einheit wenigstens in einem Bereich einstrahlen kann,in-dem die Magnetbürsteneinrichtung
24 auf die lichtempfindliche Oberfläche einwirkt, d. h.
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in einem Bereich 82 in Fig. 2, in der Nähe der Magnetbürsteneinrichtung
24 in der Entwicklungs- und Reinigungszone 18 vorgesehen.
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In dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten bestimmten Ausführungsbeispiel
ist die Ladungsableitungs-Lampe 84 in der Entwicklungs- und Reinigungszone 18 in
der Nähe der Magnetbürsteneinrichtung 24 und stromauf oder vor dieser in der Drehrichtung
der Trommel 12 angeordnet. Die Ladungsableitungs-Lampe 84 strahlt Licht auf die
Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit nicht nur in dem Bereich 82 ein, in dem
die Magnetbürsteneinrichtung 24 auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit
einwirkt, sondern auch in einem Bereich stromauf oder vor dem Bereich 82.
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Gegebenenfalls kann eine geeignete (nicht gezeigte) reflektierende
Platte, die das Licht der Ladungsableitungs-Lampe 84 auf dem Bereich 82 und dem
stromauf gelegenen Bereich hiervon konzentrieren kann, an der Lampe 84 befestigt
werden.
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Bei der zweiten Drehung der Trommel 12 strahlt die Ladungsableitung-Lampe
84 Licht auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit ein. Als Ergebnis wird
die lichtempfindliche Einheit photoleitend, und die auf deren Oberfläche zurückbleibende
elektrostatische Ladung wird entfernt. Wenn Licht auf die Oberfläche der lichtempfindlichen
Einheit lediglich in dem Bereich stromauf oder vor dem Bereich 82 eingestrahlt wird
und eine relativ große Menge an Toner in einer Schicht auf der Oberfläche der lichtempfindlichen
Einheit zurückbleibt, wird, worauf in dieser Hinsicht bereits hingewiesen wurde,
das Licht durch den zurückbleibenden Toner abgeschirmt, und es erreicht nicht ausreichend
Licht die lichtempfindliche Einheit. Demgemäß kann die lichtempfindliche Einheit
nicht vollständig photoleitend gemacht werden, und die Restladung kann nicht ausreichend
abgeführt oder entfernt werden. Dagegen wirkt im Bereich 82 die Magnetbürsteneinrichtung
24 auf die Oberfläche
der lichtempfindlichen Einheit ein, d. h.,
der magnetisch auf der Oberfläche der Halteeinheit 26 in der Magnetbürsteneinrichtung
24 gehaltene Entwickler 32 wird gegen die Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit
gerieben. Als Ergebnis wird die Anordnung der in einer Schicht zurückbleibenden
Tonerteilchen zerstört, wodurch Räume unter den Rest-Tonerteilchen entstehen oder
die Schicht des Resttoners dünn wird. Selbst wenn demgemäß eine relativ große Menge
an Toner in einer Schicht auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit zurückbleibt,
bewirkt die Einstrahlung von Licht auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit
im Bereich 82, daß ausreichend Licht die lichtempfindliche Einheit erreicht und
es ermöglicht, die lichtempfindliche Einheit ausreichend photoleitend zu machen.
Folglich kann die auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit zurückbleibende
elektrostatische Ladung vollständig abgeführt oder abgeleitet werden. Daraus ergibt
sich sofort, daß im erfindungsgemäßen elektrostatischen Kopiergerät, das die Ladungsableitungs-Lampe
84 aufweist, die Licht auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit wenigstens
im Bereich 82 einstrahlen kann, die auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit
zurückbleibende elektrostatische Ladung vollständig abgeleitet oder abgeführt werden
kann, selbst wenn eine relativ große Menge an Toner in einer Schicht auf der Oberfläche
der lichtempfindlichen Einheit zurückbleibt, und daß daher der auf der Oberfläche
der lichtempfindlichen Einheit zurückbleibende Toner von dort durch die Reinigungswirkung
der Magnetbürsteneinrichtung 24 vollständig entfernt werden kann oder insbesondere
durch die Reibungswirkung des auf der Oberfläche der Entwickler-Halteeinheit 26
gehaltenen Entwicklers 32 und der magnetischen Anziehungskraft eines durch den Magneten
28 erzeugten Magnetfeldes.
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In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß in einem herkömmlichen
elektrost atischen Kopiergerät mit einer einzigen Magnetbürsteneinrichtung, die
als eine Entwicklungseinrichtung und als eine Reinigungseinrichtung arbeiten kann
(vgl. z. B. insbesondere die Fig. 2 der oben genannten US-Patentanmeldung), eine
Ladungsableitungs-Lampe lediglich in einem Bereich vorgesehen ist, der stromab oder
hinter einer Übertragungszone und stromauf oder vor einer ein latentes elektrostatisches
Bild erzeugenden Zone in der Drehrichtung einer lichtempfindlichen Trommel liegt,
und Licht wird auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit in diesem Bereich
gestrahlt.
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Wenn in einem derartigen herkömmlichen elektrostatischen Kopiergerät
eine relativ große Menge an Toner in einer Schicht auf der Oberfläche der lichtempfindlichen
Einheit zurückbleibt, kann selbstverständlich die Restladung auf der Oberfläche
der lichtempfindlichen Einheit nicht vollständig abgeleitet oder abgeführt werden,
und daher kann der zurückbleibende Toner manchmal nicht vollständig von der lichtempfindlichen
Oberfläche durch die Reiniqungswirkung der Magnetbürsteneinrichtung entfernt werden.
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Im erfindungsgemäßen elektrostatischen Kopiergerät kann gegebenenfalls
die Ladungsableitungs-Lampe 84 stromab oder hinter der Magnetbürsteneinrichtung
24 vorgesehen werden. Vorzugsweise liegt sijee@2Crhomauf oder vor der Magnetbürsteneinrichtung
24, wie dies in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, so daß nicht nur im Bereich 82, sondern
auch im Bereich stromauf oder vor dem Bereich 82 Licht von der Ladungsableitung-Lampe
84 auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit gestrahlt wird, um die lichtempfindliche
Einheit photoleitend zu machen und die zurückbleibende Ladung zu entfernen. Wenn
die Ladungsableitungs-
Lampe 84 stromab oder hinter der Magnetbürsteneinrichtung
24 vorgesehen ist, wird Licht auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit
nicht nur in dem Bereich 82, sondern auch in einem Bereich stromab hiervon eingestrahlt,
um die lichtempfindliche Einheit photo leitend zu machen und die Restladung abzuführen
oder abzuleiten. Da jedoch das Verschwinden der Restladung auf der stromab gelegenen
Seite des Bereiches 82 eintritt, nachdem die Magnetbürsteneinrichtung 24 eine Reinigungswirkung
auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit ausgeübt hat, trägt es nicht zur
Steigerung des Reinigungseffektes bei.
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Wenn dagegen die Ladungsableitungs-Lampe 84 in der Nähe der Magnetbürsteneinrichtung
24 entsprechend der Erfindung vorgesehen ist, muß verhindert werden, daß Licht der
Ladungsableitungs-Lampe 84 die Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit während
dereit von der Erzeugung eines latenten elektrostatischen Bildes auf der Oberfläche
der lichtempfindlichen Einheit bis zum Ende der Entwicklung des latenten elektrostatischen
Bildes erreicht. In anderen Fällen macht das Licht der Ladungsableitungs-Lampe 84
die lichtempfindliche Einheit photoleitend und schließt aus oder stört merklich
das zu entwickelnde latente elektrostatische Bild.
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Erfindungsgemäß ist daher die Ladungsableitungs-Lampe 84 derart gesteuert,
daß sie in Betrieb ist wenigstens während die Magnetbürsteneinrichtung 24 als eine
Reinigungseinrichtung arbeitet, jedoch außer Betrieb ist, wenigstens während die
Magnetbürsteneinrichtung 24 als eine Entwicklungseinrichtung arbeitet.
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Im folgenden wird ein Beispiel für die Steuerung des Betriebs der
Ladungsableitungs-Lampe 84 in der oben erläuterten Weise anhand der Fig. 3 näher
beschrieben, die den Teil einer im dargestellten elektrostatischen Kopiergerät verwendeten
elektrischen Steuerschaltung zeigt, der sich auf die Ein-Aus-Steuerung des Lichtes
der Ladungsableitungs-Lampe 84 bezieht (vgl.auch Fiav 1 und 2).
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Wenn im gezeigten elektrostatischen Kopiergerät ein Hauptschalter
S1 und dann ein Kopier-Startschalter S2 durch Handbetrieb eingeschaltet werden,
läuft ein Antriebsmotor DM an. Als Ergebnis beginnt der Kopierprozeß, und die Ladungsableitungs-Lampe
84 wird mit einer (nicht gezeigten) Strom- bzw. Spannungsquelle über Strom- bzw.Sammelschienen
11 und 12 verbunden und so in Betrieb genommen. Wenn nach dem Beginn des Kopierprozesses
die Vorlagen-Trägereinrichtung 4 eine vorbereitende Bewegung nach rechts von der
in Fig. 1 durch die Vollinie gezeigten Stopstellung ausführt und eine in Fig. 1
durch die Strichpunktlinie 4A angedeutete Abtast-Startstellung annimmt, so wird
dieser Zustand durch einen geeigneten (nicht gezeigten) Detektor oder Fühler erfaßt,
und ein Schalter S3 wird geschlossen.
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Somit ist ein Relais Ry erregt, um ein gewöhnlich geschlossenes Kontaktstück
Ryc zu öffnen und die Ladungsableitungs-Lampe 84 außer Betrieb zu nehmen. Die Vorlagen-Trägereinrichtung
4 beginnt dann eine Abtastbewegung nach links aus der durch die Strichpunktlinie
4A in Fig. 1 gezeigten Abtast-Startstellung. Während dieserBeit wird ein latentes
elektrostatisches Bild auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit in der
das latente Bild erzeugenden Zone 16 erzeugt, und anschließend wird das latente
elektrostatische Bild in der Entwicklungs- und
Reinigungszonel8
entwickelt. Das entwickelte Bild auf der lichtempfindlichen Einheit wird dann auf
ein Kopierpapier in der Übertragungszone 20 übertragen. Wenn die Vorlagen-Trägereinrichtung
4 ihre Abtastbewegung fortsetzt und die durch die Strichpunktlinie 4B in Fig. 1
gezeigte Bewegungs-Abschlußstellung annimmt, so wird dieser Zustand durch einen
geeigneten (nicht gezeigten) Fühler oder Detektor erfaßt. Somit wird der Schalter
S3, der sich selbst hält, nach einer vorbestimmten Zeitverzögerung geöffnet, d.
h. einer Verzögerung der Zeit, die benötigt wird, damit der Teil der Oberfläche
der lichtempfindlichen Einheit, der das projizierte Bild der Vorlage empfangen hat,
sich mit der Drehung der Trommel 12 bewegt und vollständig ober den Bereich 82 (oder
die Übertragungszone hinaus 20) fährt, wenn die Vorlagen-Trägereinrichtung 4 die
durch die Strichpunktlinie 4B in Fig. 1 gezeigte Bewegungs-Abschlußstellung erreicht
hat. Nach dem öffnen des Schalters S3 wird das Relais Ry entregt, um das gewöhnlich
geschlossene Kontaktstück Ry-c zu schließen und die Ladungsableitungs-Lampe 84 in
Betrieb zu nehmen.
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Daraus folgt, daß im dargestellten Ausführungsbeispiel die Ladungsableitungs-Lampe
84 außer Betrieb ist, während ein latentes elektrostatisches Bild auf der Oberfläche
der lichtempfindlichen Einheit in der das latente Bild erzeugenden Zone 16 erzeugt
wird, und das latente Bild wird in der Entwicklungs- und Reinigungszone 18 entwickelt
(und weiterhin wird das entwickelte Bild auf ein Kopierpapier in der Übertragungszone
20 übertragen).
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Ladungsableitungs-Lampe
84 derart angeordnet, daß sie Licht auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit
nicht nur im Bereich 82, in dem die Magnetbürsteneinrichtung 24 auf die Oberfläche
der lichtempfindlichen Einheit einwirkt, sondern au.ch)auf der stromauf gelegenen
Seite des Bereiches 82 einstrahlt. Demgemäß wird das Licht der Ladungsableitungs-Lampe
84 gleichzeitig mit dem Beginn der Erzeugung eines latenten elektrostatischen Bildes
auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit in der das latente Bild erzeugenden
Zone 16 abgeschaltet, und daher ist die Ladungsableitungs-Lampe 84 außer Betrieb
nicht nur während die Magnetbürsteneinrichtung 24 als eine Entwicklungseinrichtung
arbeitet, sondern auch während der hierzu vorhergehenden Zeit. Wenn das Licht von
der Ladungsableitungs-Lampe 84 auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit
nur im Bereich 82 eingestrahlt wird, indem eine geeignete (nicht gezeigte) reflektierende
Platte vorgesehen wird, kann das Licht von der Ladungsableitungs-Lampe 84 nur ausgeschaltet
werden, wenn die Magnetbürsteneinrichtung 24 als eine Entwicklungseinrichtung arbeitet
(d. h., wenn das latente elektrostatische Bild im Bereich 82 entwickelt wird).
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Ladungsableitungs-Lampe
84 in Betrieb genommen, wenn der Hauptschalter S1 und der Kopier-Startschalter S2
eingeschaltet sind, und während einer bestimmten Zeitdauer im Kopierprozeß außer
Betrieb gesetzt. Alternativ kann die Ladungsableitungs-Lampe 84 während einer bestimmten
Zeitdauer im Kopierprozeß in Betrieb gehalten werden, die wenigstens die Zeit umfaßt,
während der die Magnetbürsteneinrichtung 24
als Reinigungseinrichtung
arbeitet.
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Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
elektrostatischen Kopiergerätes.
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In dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Ladungsableitungs-Lampe
84 in der Nähe und auf der stromauf gelegenen Seite der Magnetbürsteneinrichtung
24 vorgesehen, die als eine Entwicklungseinrichtung und als eine Reinigungseinrichtung
arbeitet. Zusätzlich sind wie in einem herkömmlichen elektrostatischen Kopiergerät
eine Ladungsableitungs-Korona-Entladungsvorrichtung 86 und eine zweite Ladungsableitungs-Lampe
88 stromab der Übertragungszone 20 (vgl. Fig. 2) und stromauf der das latente Bild
erzeugenden Zone 16 (vgl. Fig. 2) vorgesehen, wenn in die Drehrichtung der Trommel
12 geblickt wird.
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Nachdem in dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel das entwickelte
Bild auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit auf ein Kopierpapier in der
Übertragungszone 20 übertragen wurde (vgl. Fig. 2), wirkt eine Ladungsableitungs-Korona-Entladung
auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit durch die Korona-Entladungsvorrichtung
86 ein. Dann wird Licht auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit durch
die zweite Ladungsableitungs-Lampe 88 eingestrahlt, und weiterhin wird Licht auf
die Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit durch die Ladungsableitungs-Lampe
84 eingestrahlt. D. h. bevor die Restladung auf der lichtempfindlichen Oberfläche
durch die Wirkung der Ladungsableitungs-Lampe 84 entfernt wird, wird zuvor die Restladung
auf der lichtempfindlichen Oberfläche
durch die Wirkungen der Korona-Entladungsvorrichtung
86 und der Ladungsableitungs-Lampe 88 entfernt. Als Ergebnis kann die Restladung
auf der lichtempfindlichen Fläche besser abgeführt werden.
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Das in Fig. 4 gezeigte Ausführungsbeispiel entspricht dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 bis 3 mit der Ausnahme, daß die Korona-Entladungsvorrichtung 86 und die
zweite Ladungsableitungs-Lampe 88 zusätzlich vorgesehen sind.
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Während weiter oben bevorzugte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
elektrostatischen Kopiergerätes anhand der Zeichnung näher erläutert wurden, ist
es selbstverständlich, daß die Erfindung nicht auf diese ppeziellen Ausführungsbeispiele
eingeschränkt ist; vielmehr sind zahlreiche Änderungen und Abwandlungen möglich.
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Obwohl die Erfindung anhand eines bestimmten elektrostatischen Kopiergerätes
erläutert wurde, ist die Erfindung auf ein beliebiges elektrostatisches Kopiergerät
anwendbar, solange dieses vom sogenannten Entwicklungsbild-Ubertragungstyp einschließlich
einer Magnetbürsteneinrichtung ist, die als eine Entwicklungseinrichtung und als
eine Reinigungseinrichtung arbeitet.
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Z. B. ist das in den Figuren gezeigte elektrostatische Kopiergerät
von einer Art, bei der das Bild einer Vorlage abgetastet, belichtet und auf die
Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit durch die Abtastbewegung der Vorlagen-Trägereinrichtung
(die Vorlage bewegt sich) geworfen wird. Die Erfindung ist auch auf ein elektrostatisches
Kopiergerät
einer Art anwendbar, bei der ein Teil der Optik oder die Optik insgesamt eine Abtastbewegung
bezüglich einer ortsfesten Vorlagen-Trägereinrichtung ausführt, um dadurch das Bild
einer Vorlage abzutasten, zu belichten und dieses auf die Oberfläche einer lichtempfindlichen
Einheit (die Optik bewegt sich) zu werfen, oder auf ein elektrostatisches. Kopiergerät
einer Art, bei der - wenn das Bild einer Vorlage belichtet und auf die Oberfläche
der lichtempfindlichen Einheit projiziert wird - die Vorlagen-Trägereinrichtung,
die Optik und die lichtempfindliche Einheit alle angehalten werden, und das gesamte
Bild einer Vorlage wird gleichzeitig auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Einheit
projiziert (Blitz- oder Kurzzeit-Belichtung).
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Während weiterhin im dargestellten elektrostatischen Kopiergerät
ein von einer Rolle abgewickeltes Kopierpapier in die gewünschte Größe geschnitten
und durch die Übertragungszone gefördert wird, ist die Erfindung auch auf elektrostatisches
Kopiergerät einer Art anwendbar, bei der in die gewünschte Größe geschnittene Kopierpapierblätter
zuvor durch die Übertragungszone gefördert werden, oder auf ein elektrostatisches
Kopiergerät einer Art, bei der entweder ein von einer Rolle abgewickeltes und in
die gewünschte Größe geschnittenes Kopierpapier oder ein zuvor in die gewünschte
Größe geschnittenes Kopierpapierblatt selektiv durch die Übertragungszone gefördert
werden.