Vsesojuzny Nauchno-Issledovatelsky institut po
razrabotke nerazrushajuschikh metodov i sredstv
kontrolya Kachestva materialov (VNIINK), Kishinev,
UdSSR
Verfahren und Einrichtung zum Feststellen von Inhomogen!-
täten magnetischer Werkstoffe
Die Erfindung betrifft die Ultraschalltechnik, und sie bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren zum
Feststellen von Inhomogenitäten magnetischer Werkstoffe sowie auf eine Einrichtung zur Durchführung eines solchen
Verfahrens.
Die Erfindung kann zur zerstörungsfreien Prüfung von magnetisierbaren Blechen, Rohren, Stäben und anderen ·. Er
Zeugnissen unmittelbar an Fließbändern für deren Herstellung mit einer Geschwindigkeit bis 10 m/sek benutzt werden.
Darüber hinaus kann die Erfindung bei der Entwicklung Yjon
Folgesystemen zum Bestimmen der relativen Ortslage eines zu untersuchenden Objektes bei verschiedenen technologischen
Prozessen zum Einsatz kommen.
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Die Erfindung kann auch bei der Durchführung von physikalisch-chemischen und magnetischen Messungen verwendet
werden.
Zur Zeit ist eines der Wichtigen Probleme der zerstörungsfreien
Werkstoffprüfung die Entwicklung von Verfahren und von Einrichtungen zum Feststellen von Inhomogenitäten
magnetischer Werkstoffe, mit deren Hilfe sich Leistung, Empfindlichkeit und Sicherheit der Prüfung
erhöhen lassen.
Die Anwendung der bekannten Verfahren und Einrichtungen zum Feststellen von Inhomogenitäten magnetischer
Werkstoffe hemmt die Entwicklung der Produktionskapazitäten im technologischen Prozeß und erfordert
die Schaffung von Einrichtungen und kostspieligen Ausrüstungen an den einzelnen Prüfungsstellen außerhalb der
betreffenden Fertigungsstraße. Die Notwendigkeit, neue
Verfahren und Einrichtungen zu schaffen, wird auch durch die Forderung diktiert, die Empfindlichkeit
gegen Inhomogenitäten des Werkstoffes bei der Hochtemperaturprüfung (über ICX)0C) zu erhöhen.
Die gegenwärtig in der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung bekannten Verfahren und Einrichtungen zum Feststellen
von Inhomogenitäten magnetischer Werkstoffe lassen sich in zwei Gruppen unterteilen:
1. Ultraschall-Prüfverfahren und Einrichtungen zu deren Durchführung;
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2. magnetische Prüfverfahren und Einrichtungen zur
Durchführung dieser Verfahl1 en.
Bei einem zur ersten Gruppe gehörenden Verfahren (s. das Nachschlagebuch11 Geräte zur zerstörungsfreien Prüfung von
Werkstoffen und Eizeugnissen", herausgegeben von W.W.Kljuew,
Moskau, Verlag "Maschinenbau", 1976, S. 201 bis 23*0arbeitet
der
man mit Erregung von Ultraschallschwingungenin .einem zu untersuchenden
Material? die mit einer Inhomogenität in
Wechselwirkung treten, worauf das Ergebnis dieser Wechselwirkung registriert wird.*
Die Einrichtung zur ψάν Durchführung dieses Ultraschall-Prüfverfahrens
enthält einen zu prüfenden Werkstoff,
piezoelektrische Wandler und Mittel zur Gewährleistung eines akustischen Kontaktes mit der Oberfläche des Werkstoffes.
In derartigen Einrichtungen werden die Erregung und der Empfang von Ulferasehai!schwingungen mit Hilfe der piezoelektrischen
Wandler vorgenommen, die nach der Kontakt- -oder Tmmersionsmethode
betrieben werden.
Es ist auch eine Variante der Einrichtung möglich,
bei der anstelle der piezoelektriscnen Wandler magnetoakustische Wandler verwendet weiden. Die Einrichtung umfaßt
in diesem Fall auch ein Magnetisierungssystem und einen stromdurchflossenen Leiter, der parallel zur Oberfläche des
zu prüfenden Merkstoffes verläuft und in ein Magnetfeld ge-
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bracht ist. Hierbei erfolgt die Ultraschallerregung durch Einwirkung der vom stromdurchflossenen Leiter ausgesendeten
elektromagnetischen Schwingungen auf die Oberfläche des zu prüfenden Werkstoffes.
Bei Verwendung des Verfahrens und der Einrichtungen dieser Gruppe entsteht die Notwendigkeit, einen akustischen
Kontakt zwischen den piezoelektrischen Wandlern und dem Erzeugnis zu sichern und die piezoelektriscnen Wandler an
zulässige
den entsprechenden Prismen anzukleben, was die/ Temperatur für
des zu prüfende Erzeugnis. und die Geschwindigkeit der
Prüfung begrenzt. Die Anwendung der magnetoakustischen Wandler im Rahmen der ersten Gruppe wird weiter durch eine geringe
Empfindlichkeit beschränkt, die insbesondere von den konkreten Charakteristiken der zu prüfenden Erzeugnisse, z.B.
von deren Konstanten der dynamischen Magnetostriktion abhängt.
Bei einem zur zweiten Gruppe gehörenden magnetischen Prüfverfahren (s. das Nachschlagebuch "Geräte zur zerstörungsfreien
Prüfung von Werkstoffen und Erzeugnissen", herausgegeben von W.V/. Kljuew, Moskau, Verlag "Machinenbau",
1976, S.50 bis 71) nutzt man die Erscheinung einer Verzerrung
des Magnetfeldes des Magnetisierungs.systema beim Vorhandensein von Inhomogenitäten im zu prüfenden Werkstoff aus, wobei
diese örtlichen Verzerrungen registriert, werden. Die Einrichtung«-en zur . Durchführung dieses Verfahrens enthalten
einen zu prüfenden Werkstoff, ein Magnetisierungssystem (Induktivitätsspulen, Ferrosonden, Hall-Geber usw.), magne-
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tisch empfindliche Elemente und eine Anzeigeanordnung.
Das Verfahren und die Einrichtung dieser Gruppe kennzeichnen sich durch eine geringe Empfindlichkeit bei der
Feststellung von inneren Inhomogenitäten, was durch das kleinen Signal/Bausch-Verhältnis bedingt ist, das seinerseits
damit zusammenhängt, daß man das Nutzsignal und das durch die magnetische Struktur bedingte Kauschen nicht abtrennen
kann. Hinzu kommt, daß sich bei der Durchführung, dieses Verfahrens
Schwierigkeiten ergeben, . die mit der Umwandlung von magnetischen Gleichfeldern der Inhomogenitäten
in Hochfrequenzsignale bei Verwendung der Induktivitätsspulen, Ferrosonden usw. verbunden sind.
weiter
Bekannt isfc/ein Verfahren zum Nachweis von Inhomogenitäten
in magnetischen Materialien mit Hilfe von magnetischen Ütreufeldern und eine Einrichtung zu dessen Durchführung
(s. z.B. W.Lord, D.J. Oswald "International Jornal of
Nondestructive Testing11, 1972, vol.4 p.p. 24-9-274).
Dieses Verfahren besteht darin, daß man das zu prüfende Material in ein magnetisches Gleichfeld bringt, das in
Anwesenheit einer örtlichen Inhomogenität des Materials teilweise verzerrt wird und aus der Oberfläche des Erzeugnisses
heraustritt,so daß ein magnetisches Streufeld entsteht.
Die Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens enthält ein magnetisches Material, ein Magnetisierungssystem,
das einen JJauer-oder Elektromagneten darsbellt, ein
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magnetisch, empfindliches Element, durch das das lokale
Feld einer Inhomogenität in ein elektrisches Signal umgewandelt wird, einen Verstärker und ein Eegistrierungssyabeia.
Bei der Durchführung dieses Verfahrens erfolgt in
der Einrichtung unweit des. InhomogenitäusbeieicfcP eine Änderung
der Verteilung deti magnetischen Feldes, die durch das
magnetisch empfindliche. . Element registriert wird.
Das Anwendungsgebiet dieses Verfahrens und der dazugehörigen Einrichtung ist durch die geringe Empfindlichkeit
beim Nachweis innerer Inhomogenitäten und durch die geringe Prüfungssicherheit begrenzt, was an dem niedrigen Wert des
Signal/Kausch-Verhältnisses liegt.
Es ist ferner ein Verfahren zum Feststellen von/Inhomogenitäten
. ( FE-PS Nr 2 053 1^8) bekannt (-) ,
bei .dem man daä man das zu prüfende Material
in ein Magnetfeld bringt, auf die Oberfläche eines magnetostriktiven
Mediums mittels Schwingungen einwirkt, das in der Nähe des Inhomogenitätsbereiches des Materials angeordnet
ist, und Signale registriert, die durch magnetoakustische Umwandlung im Medium entstehen. Bei diesem Verfahren
wird die Oberfläche des zu prüfenden Materials, das ein
magnetostriktives Medium darstellt, einer Einwirkung von
■ultraschallschwingungen unterworfen.
Die Ultraschallschwingungen breiten sich im magnetischen
Material aus und wirken mit der Inhomogenität zusammen, so
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daß eine durch, die Magnetostriktion bedingte magnetoakustische
Umwandlung stattfindet , d.h. die Ultraschallschwingung en modulieren magnetische GIeichfelder der Inhomogenität
mit der Ultraschallfrequenz und verwandeln diese in magnetische Ytechselfelder, die dann registriert werden.
Es ist auch eine Einrichtung zu» Feststellen von Inhomogenitäten magnetischer Werkstoffe bekannt, die nach diesem Verfahren
' arbeitet,, wobei sie ein Magnetisierungssystem, dessen
Magnetfluß das magnetostriktive Medium durchläuft, das
in der Nähe des Inhomogenitätsbereiches angeordnet ist/ und
zwei Wandler aufweist, die auf
der Oberfläche des magnetostriktiven Mediums angebracht und
mit einem Hauptradioimpulsgenerator und einem an einen
Anzeiger angeschlossenen Hauptverstärker elektrisch verbunden sind. In der bekannten Einrichtung ist einer der Wandler
piezoelektrische ausgebildet und an den Haupt-Kadioimpulsgenerator
angeschlossen, während der andere Wandler eine Induktivitätsspule darstellt und mit dem Hauptverstärker
in Verbindung steht.
Der Haupt-Eadioimpulsgenerator erregt den piezoelektrischen
Wandler, von dem im zu prüfenden Werkstoff Ultraschallschwingungen erzeugt werden, mit deren Hilfe die
magnetischen üleichfelder der Inhomogenitäten in magnetische Wechselfelder umgewandelt werden, die von der Induktivitätsspule
aufgenommen, verstärkt und registriert werden.
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Die Anwendung dieses bekannten Verfahrens ztfn Feststellen
von Inhomogenitäten und der Einrichtungen zu dessen Durchführung ist dadurch begrenzt, daß keine Erkennung
innerer Inhomogenitäten möglich ist. l&es ist dadurch bedingt,
daß magnetische Wechselfelder, die von einer Inhomogenität ausgesendet werden, infolge des Skineffektes abgeschirmt
werden. Außerdem kann man bei der Durchführung d-ea
bekannten Verfahrens nur Materialien untersuchen,die genügend hohe Werte der Konstante der dynamischen Magnetostruktion
aufweisen, was die Klasse der zu piüfenden Objekte einengt, herden in der Einrichtung piezoelektrische Wandler
eingesetzt, so muß ein akustischer Äoncakt dieser Wandler mit dem zu prüfenden Werkstoff gesichert werden, was seiner-
die
seits zu Begrenzungen für Prüfgeschwindigkeit und^die l'empera-
tur des zu prüfenden Werkstoffes führt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum FeststelJen von Inhomogenitäten magnetischer
Werkstoffe, bei dem der zu prüfende Werkstoff einer Einwirkung von Schwingungen derart unterworfen wird,
daß die Möglichkeit gegeben ist, sowohl innere als auch äußere Inhomogenitäten der Werkstoffe festzustellen und die
Prüfung einer breiten Klasse von zu untersuchenden Werkstoffen unter Gewährleistung einer hohen Empfindlichkeit und
Sicherheit bei erhöhter Leistung dtr Prüfung vorzunehmen, sowie eine Einrichtung zur Durchführung eines solchen
Verfahrens zu entwickeln,
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die in baulicher Hinsicht genügend einfach und betriebssicher ist und eine erhöhte Störunempfindlichkeit
besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren, wie es im Patentanspruch 1 angegeben ist,
bzw. durch eine Einrichtung nach dem Patentanspruch 9. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sowohl
dieses Verfahrens als auch dieser Einrichtung sind jeweils in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Feststellen von Inhomogenitäten magnetischer Werkstoffe und die Einrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens ermöglichen die Prüfung von Über die gesamte Dicke des zu prüfenden Werkstoffes
verteilten Inhomogenitäten mit einer hohen Empfindlichkeit und Sicherheit. Dabei erweist es sich als möglich, die
Prüfung magnetischer Werkstoffe mit "verschiedenen Konstanten
der Magnetostriktion bei hohen Temperaturen (über 100 0C)
und hoher Leistung (bis 10 m/sek) ohne Abtastung des
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zu prüfenden Werkstoffes durchzuführen. Das erfindungsge- . zugehörige r
mäße Verfahren und die/Einichtung können in Fertigungsstraßen
zur Herstellung von Blechen, Ixohren, Stäben, uraht usw. benutzt werden, -^ie Einrichtung zur Durchführung <*es
erfindungsgemäßen Verfahrens ist in konstruktiver Hinsicht
und sie
genügend einfach betriebssicher, und kann in kompletter Verbindung mit den, beliebigen produzierbaren Ijltraschalldefektoskopen
unter Bedingungen arbeiten, die den Industriebetrieben mit hohem ivauschpegel entsprechen.
Nachstehend wild die Erfindung an Hand konkreter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert, Es zeigen
Fig. I ein Blockschema für eine Einrichtung zum Feststellen von Inhomogenitäten magnetischer Materialien
nach einem Verfahren» bei dem
als magnetostriktives Medium der zu prüfende Werkstoff
benutzt wird;
Fig. 2 die Lage der Schalterkontakte der Schalteinheit
in Fig. 1 bei Einwirkung von Ultraschallschwingungen auf
das magnetostriktive Medium;
Fig. 3 die Verhältnisse von . Fig. 2 für den Fall, daß auf
das magnetostriktive Medium elektromagnetische Schwingungen
einwirken;
Fig.4 die Verhältnisse von . Fig. 2 bei gleichzeitiger Einwirkung
von Ultraschall-und elektromagnetischen Schwingungen
auf das magnetostriktive Medium;
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Fig. 5 eine charakteristische Abhängigkeit der relativen
dynamischen Konstante der Magnetostriktion von der Feldstärke eines Magnetfeldes;
Dig. 6 eine Ausführungsforiü für eine Einrichtung
zum Feststellen von Inhomogenitäten nach einem Verfahren, bei dem als magnetostrictive^ Medium eine
Platte verwendet wird;
Fig. 7 charakteristische Dispers ions kurven für Normalultraschallwellen
in der Schicht;
Fig. 8 die Verhältnisse von Fig. 6 für den Fall, daß die Platue als Scheibe ausgebildet ist;
Fig. 9die Verhältnisse von Fig. 4- für den Fall, daß die Piaute die Gestalt einer Scheibe aufweist;
Fig. 10 die Verhältnisse von Fig. 6 für den Fall, daß ein
Werkstoff mit gekrümmter Oberfläche geprüft wird und die Platte von einem !Elektromagneten vormagnetisiert ist;
Fig. 11 eine Ausführungsform für eine Einrichtung zur
Inhomogenitätsbestimmung bei Verwendung zweier Komplanarplatten·
als magnetostriktives Medium und
Fig. 12 die Stellung der Schalterkontakte in der Schalteinheit
zur .Erläuterung der Arbeitsweise der Einrichtung
-nach Fig". 11.
Das angewandte Verfahren zum Festetellen von Inhomogenitäten
magnetischer Werkstoffe besteht darin, daß man den zu prüfenden Werkstoff in ein Magnetfeld bringt, auf die Oberfläche
eines in der Nähe des Inhomogenitätsbereiches des Werkstoffes angeordneten magnetostriktiven Mediums mittels Ultraschall-
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Schwingungen, deren Polarisationsvektor eine
komponente enthält, die normal zur Oberfläche des magnetoverläuft
striktiven Mediums, oder mittels elektromagnetischer Schwingungen,
deren Polarisationsvektor senkrecht zum Vektor des Magnetfeldes liegt, oder mittels gleichzeitig auftretender
Ultraschall -und elektromagnetischen Schwingungen, die auf
einwirkt
die genannte Weise polarisiert sind, und Signale registriert, die durch magnetoakustische Umwandlung im Medium entstehen.
Die in Pig. 1
gezeigte Einrichtung zum Feststellen von Inhomogenitäten
magnetischer Werkstoffe nach einem solchen Verfahren / . enttiält ein Mag net isierungs system 1
dessen Magnetfluß elin magnetostriktiv® Medium 2 passiert, das in der Nähe Bereiches einer Inhomogenität
3 des Werkstoffes angeordnet ist. Bei der hier zu behandelnden Ausführungsform der Einrichtung ist das magnetostrictive
der daher Medium 2 der zu prüfenden Werkstoff, [im folgenden mit der
Bezugszahl 2 bezeichnet wird. Jüie Einrichtung
umfaßt auch, einen Haupt-Badioimpulsgenerator 4-, einen
Hauptverstärker 5 sowie einen zusätzlichen iiadioim^ulagenerator
6 und einen zusätzlichen Verstärker 7, die an eine Schaltexnhext 8 angeschlossen sind. Die Verstärker 5 und 7 stehe
mit einem Anzeiger 9 in Verbindung. Auf der Oberfläche des magnetischen Werkstoffes 2 sind zwei Wandler 10 und 11 angebracht,
die an die Schalteinheit B angeschlossen sind. Gege-
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benenfalls stellt die Schalteinheit8einen Satz aus Dreistellungiischaltern
A, B, C, D dar, die jeweils mit dem Hauptgenerator 4 und dem-· zusätzlichen Generator 6 bzw. mit dem Hauptverstärker
5 und dem
zusätzlichen Verstärker 7 verbunden sind und üie eine Arbeitsstellung I-II haben. Jedoch kann die Schalüeinheit8auch
auf der Basis von polarisierten kelais oder anderen Schaltelementen ausgeführt sein. Bei der in Bede
stehenden Ausführungsform sind äer Wandler 10 als piezoelekttrischer
Wandler und der Wandler 11 als flache Induktivitätsspule ausgebildet. Bei andexen Varianben der Einrichtung
können jedoch die Wandler eine magnetoakustische Ausführung aufweisen.
Das Verfahren zum Feststellen von
Inhomogenitäten, magnetischer Werkstoffe wird in der Einrichtung
Fig. 1 bei der Einwirkung von Ultraschallschwingungen auf das ,magnetostriktive Medium mit der entsprechenderer
in Fig. 2 gezeigten Tabelle festgelegten Stellung der Schalter A, B, C, D der Schalteinheit 8 ,durchgeführt.
In Fig. 2 und den entsprechenden weiteren Darstellungen entspricht
das Zeichen "+" einem geschlossenen Kontakt und das Zeichen "-" einem geöffneten Kontakt.
Der Wandler 10 ist über die Schalteinheit 8 mit dem
Hauptgenerator 4 verbunden, während der Wandler 11 an den
5
Hauptverstärker angeschlossen ist.
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Bei einer Magnetisierung des zu prüfenden Werkstoffes
in Anwesenheit von Inhomogenitäten 5 entsteht ein magnetisches Streufeld. Mit Hilfe des Hauptgenerators 4 erregt
der Wandler 10 im magnetischen Werkstoff 2 Ultraschallschwingung en, deren Polarisationsvektor eine Komponente
enthält, die normal zur Oberfläche des magnetischen Werkstoffes 2 liegt.
Bei der Abtastung der Oberfläche des zu prüfenden Werkstoffes
2 mit Hilfe der Wandler 10. und.11 modulieren die
Ultraschallschwingungen infolge des iif i'ektes der Magnetostriktion
magnetische Gleichfelder der Inhomogenität 5»
die in elektromagnetische Schwingungen umgewandelt
werden, die durch den Wandler 11 registriert und vom Hauptverstärker 5 verstärkt werden und von dort an
den Anzeiger 9 gelangen. Die.angegebene Auswahl der Polarisation
der Ultraschallschwingungen läßt sich wie folgt erklären. Bei der Prüfung des eine innere Inhomogenität
3 einschließ enden Werkstoffes 2 ist ein magnetisches Streufeld durch Vorhandensein von effektiven "magnetischen Ladungen"
bedingt, die im Inhomogenitätsbereich gebildet werden. Die Ultraschallschwingungen modulieren, wie erwähnt, infolge
der Magnetostriktion eine Dichte von "magnetischen Ladungen" und folglich ein durch diese erzeugtes Feld.
Befindet sich die Inhomogenität 3 genügend weit von der Oberfläche des zu prüfenden Werkstoffes 2, und zwar in
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einem Abstand, der die Dicke der Skineffektschicht übersteiqt, in der die elektromagnetischen Schwingungen gedämpft werden,
wird jedoch das Nutzsignal vom Wandler 11 nicht registriert. Der Nachweis innerer Inhomogenitäten 3, die
sich in einer die Dicke der Skineffektschicht übersteigenden Tiefe befinden, ist nichtsdestoweniger möglich, weil die
"magnetischen Ladungen" der Inhomogenität 3 durch ihr im Inneren des zu prüfenden iVerkstoffes 2 erzeugtes Magnetfeld
sekundäre "magnetische Ladungen" auf der Oberfläche des Werkstoffes bilden. Die uluraschallmodulation der sekundären
"Ladungen" für zur- Ausstrahlung elektromagnetischer Schwingungen, die vom Wandler 11 registriert werden.
Die Modulation der sekundären Oberflächenladungen kann aber infolge des Longitudinaleffektes der Magnetostriktion im
zu prüfenden Werkstoff nur durch akustische Schwingungen erhalten werden, deren Polarisationsvektor eine Komponente
enthält, die normal zur Oberfläche des magnetischen Werkst of res 2 verlauft. So ergeben z.B. Longitudinalwellen,
die sich paiallel zur Oberfläche des Werkstoffes 2 ausbreiten
und bei denen die Normalkomponente des Polarisationsvektors gleich Null ist, keine erforderliche Modulation.im Gegeneatz
hierzu wird durch die Oberflächenwelle Bayleighscher
Art, die ©ine normal zur Oberrläche verlaufende Polarisationskomponente
enthält, °lie Erkennung der Inhomogenität
gewährleistet. Das gleiche gilt auch für Normalwellen in begrenzten Medien, bei denen im allgemeinen Fall die
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erforderliche Polaris at ions lc ompnente vorhanden ist. Somit
gewährleistet die angegebene Auswahl der Polarisation der Ultraschallschwingungen die Feststellung innerer Inhomogenitäten.
Das angewandte Verfahren zum Peststellen von
Inhomogenitäten magnetischer Werkstoffe wild dann,
wenn man auf das magnetostrictive Medium mit elektromagnetischen
Schwingungen einwiikb, mittels der !Einrichtung von
Fig. 1 mit der in Fig. 3 gezeigten
Stellung der Kontakte der Schalter A, B,
G, D der Schal-..einheit δ durchgeführt.
Hierbei steht der «andler 11 mit dem Hauptgene rat or 4-
in Verbindung, während der Wandler 10 an Hauptverstärker 5
angeschlossen ist.
Bei der Abtastung der Oberfläche des zu prüfenden
und
Werkstoffes 2 mittels der Wandler 10 11 strahlt der Wandler 11 mit Hilfe des Hauptgenerators 4 elektromagnetische
Schwingungen aus, die in Anwesenheit eines magnetischen Feldes der Inhomogenität 3 infolge der Magnetostriktionswirkung
im zu prüfenden Werkstoff Ultraschallschwinguntfen
und
erregen, die vom Wandlex 10 registriert vom Hauptverstärker
5 verstärkt werden und von α ort aus zum Anzeiger 9
gelangen. Die Auswahl der Polarisation des elektromagnetischen Feldes, bei der der Vektor eines nagnetisierenden
Gleichfeldes senkrecht zum Vektor de^ magnetischen Wechcelfeldes
ist, führt dazu, daß bei NichtVorhandensein der Inhomogenität 3 Ultraschall im zu prüfenden Werkstoff nicht
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erregt wird. Bei. Vorhandensein der Inhomogenität 3 wird
die Verteilung des m-agnetischen Feldes im zu prüfenden Werkstoff 2 geändert. Insbesondere treten Komponenten
des magnetischen Feldes auf, die früher nicht vorhanden sind, so daß eine Ultraschallerregung möglich wird. Es
ist zu bemerken, daß bei der Auswahl einer von der obenbeschriebenen
abweichenden Polarisation der elektromagnetischen Welle, bei der die Ultraschallerregung auch bei
Fehlen der Inhomogenität 3 möglich ist, das Auftreten einer
eineur 1
Inhomogenität 3 zu. Änderung der Ultraschalamplitude führt.
solche
Aurch eine Änderung kann . das Vorhandensein einer Inhomogenität
3 nachgewiesen werden, jedoch wild dabei das Signal/^ausch-Verhältnis beträchtlich verschlechtert. Nach
dem betrachteten Verfahren erweist es sich als möglich, sowohl äußere als auch innere Inhomogenitäten 3 festzustellen.
Man muß beachten, daß die uitraschallamplitude, nach der
man über das Vorhandensein der Inhomogenität 3 gemäß dem vorliegenden Verfahren urteilt, die Amplitude des akustischen
Nutzsignals nach den bekannten Verfahren übersteigt, weil die zu erfassende akustische Welle im Gegensatz zu
den bekannten verfahren kein !Ergebnis der Streuung des erregten
Ultraschalls an der Inhomogenität 3 ist. Außerdem kann bei der beschriebenen Methode das Richtdiagramm des an
der Inhomogenität 3 erregten Ultraschalls durch den Wandler
werden
11 formiert, so daß sich der die akustischen Schwingungen
registrierende Wandler 10 im Strahlungsmaximumbeieich be-
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findet. Hingegen wird bei den bekannten Verfahren und Binrichbungen
das Richtdiagramm des gestreuten Ultraschalls durch dxe Inhomogenität 3 formiert, deren Orientierung
und Größe im voraus nicht bekannt sind, so daß nur ein kleiner Teil der akustischen ^treuenergie registriert wird.
wird Das angewandte verfahren bex glexchzuitxger Exn-
wirkung von Ultraschall-und elektromagnetischen Schwingungen
auf das magnetostriktxve Medium in der Einrichtung von
Fig. 1 mit der in Fig. 4 „ ^. , i_ * o , -, . .
- gezeigten Stellung der Kontakte der J^chalter A·, B,
C, D in der Schalteinheit b durchgeführt.
Labei ist der Wandler 10 an den Hauptgeneχator 4 und
den zusätzlichen Verstärker '/ angeschlossen, während der
mit
Wandler 11 mit dem Hauptvers barker 5 und dem zusätzlichen
Generator 6 in Verbindung steht.
Bei der Abtastung der Oberfläche des zu prüfenden Werk-
und
stoffes 2 mittels der Wandler 10 11 erregt der Wandler 10
mit Hilfe des Hauptgenerators 4- im Werkstoff-2 Ultraschall- j
schwingungen der obengenannten Polarisation, die bei Anwesenheit
einer Inhomogenität 3 statische Magnetfelder der Inhomogenität 3 in elektromagnetische Schwingungen verwandeln^
die vom Wandler 11 registriert werden. Diese Schwingungen werden durch den Hauptverstärker 5 verstärkt und gelangen
von dort zum Anzeiger 9· Gleichzeitig mit diesem Vorgang
ab spielt sich noch folgender Vorgang. Mit Hilfe des
zusätzlichen Generators 6 wirkt der Wandler 11 auf den
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magnetischen Werkstoff 2 mit . elekI;romagnebischen Schwingungen
bestimmter Polarisation ein, wie dies oben angegeben wurde. Hierbei werden bei einer im zu prüfenden Werkstoff
vorhandenen Inhomogenität 5 akustische Schwingungen angeregt, die vom Wandler 10 registriert und von dort der Reihe
nach auf den zusätzlichen Verstärker 7 und den Anzeiger 9
gegeben werden.
schwingungen
Dadurch, daß als Schwingungen Ultraschall-und elektromagnetische
Schwingungen gleichzeitig benutzt v/erden, die auf das magnetostrictive Medium einwirken, werden zu ein
und demselben Zeitpunkt zwei Nutasignale geliefert, wodurch die Sicheiheit und StöruneiapfindlicAkeit der Methode erhöht
wird.
Bei der Feststellung von Inhomogenitäten magnetischer
Werkstoffe nach der beschriebenen Methode ist es^ie schon
erwähnt, . nöti^ die durch die Magnetostriktion bedingte
magnetoakustische Transformation von auf bestimmte Weise auf der Oberfläche des zu prüfenden Werkstoffes polarisierten
Schwingungen zu gewährleisten. Daraus folgt, daß das. unmittelbare
Zusammenwirken der Schwingungen mit der Inhomogenität nicht unbedingt ist. Das bedeutet insbesondere,
daß bei der Auswahl der Schwingungsfrequenz nach dem vorliegenden Verfahren die Erfüllung der für die bekannten
Ultraschallmethoden unbedingten Beziehung f£ L
der und
nicht mehr nötig ist, in. f die Schwingungsfrequenz. L eine
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kennzeichnende Korngröße des Werkstoffes bedeuten.
Andererseits ist es bekannt, daß die Prüfung grobkörniger
Materialien wegen der Streuung des Ultraschalls an Körnern wesentlich kompliziert ist, die mit der Erhöhung
der Frequenz f zunimmt. Indem man bei der Verwendung des beschriebenen Verfahrens die Frequenz nach der Bedingung
Gf der
f <-j^- wählt, in f eine Schwingungsfrequenz, und C eine
die
Phasengeschwindigkeit für. Ultraschallausbreitung im zu
prüfenden erkstoff bedeuten , erweist es sich somit als
möglich, das strukturbedingte Kauschen wesentlich zu vermindern
und die -Prüfung grobkörniger Materialien zu gewähr-IuL
sten.
Die Ultraschallmodulation magnetischer Gleichfelder der Inhomogenitäten wie auch die Erregung von Ultraschall
durch elektromagnetische Schwingungen in Anwesenheit einer Inhomogenität resultiert aus dem magnetostriktion Charakter
des Mediums. Dabei erfolgt bei Einwirkungvon- Ultraschallschv/ingungen
auf das magnetos tr ilctive Medium die Umwandlung durch den reziproken Magnetostriktionseffekt, während
bei der Einwirkung von elektromagnetischen Schwingungen die Erregung des Ultraschalls durch den direkten Magnetostriktionseffekt
bedingt ist. Daneben ist es bekannt, daß die Konstanten der direkten und reziproken dynamischen
Magnetostriktion für die meisten magnetischen Metalle,
für
insbesondere Magnetstähle, von der Stärke eines magnetischen Gleichfeldes extremal abhängen. In Fig. 5 ist eine
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charakteristische Abhängigkeit der relativen direkten
dynamischen Konstante λ/'\ max der Magnetostriktion ( aufgetragen
auf der Ordinatenachse) von der Feldstärke H(Oe)
des magnetischen Feldes (aufqebragen auf der Abszissenachse), dargestellte c
wobei A der maximale Wert der direkten dynamischen Konstante
der Magnetostriktion ist. Daraus folgt, daß bei dem
angewandten Verfahren, der Wert der
magnetischen Feldstärke aus der Bedingung des maximalen «Vertes der dynamischen Konstante der Magnetostriktion zu
wählen ist, was den optimalen Bedingungen der magneto-
akustischen Transformation entspricht. Dagegen werden beim bekannten Verfahren zum? Feststellen ; von Inhomogenitäten magnetischer
Werkstoffe größtmögliche Stärken magnetischer Felder benutzt. Somit ist die optimale magnetische Feldstärke
H im vorliegenden Verfahren bedeutend (etwa mehrere bis Dutzende Oersted) kleiner als die entsprechenden magnetischen
Feldstärken beijpLen bekannten Verfahren. Daraus folgt,
daß es sich, indem man den Wert der magnetischen Feldstärke aus der Bedingung des maximalen Wertes der Konstante der
dynamischen Magnetostriktion wählt und damit die maximale Effektivität der Umwandlung sichert, als möglich erweist,
die konstruktiven Anforderungen an das Magnetisierungssystem abzuschwächen, weil die erforderlichen Werte der
magnetischen Feldstärke verkleinert sind.
In Fig. 6 ist eine Ausführungsform ner Einrichtung
zum Feststellen von Inhomogenitäten magnetischer Werkstoffe
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.28 „
gezeigt, bei den als magnetostriktives Medium eine Zwischenschicht
12 benutzt wird, die als Platte (im weiteren ist die Platte mit 12 bezeichnet) ausgebildet ist.
Das ·. angewandte Verfahren zur Feststellung von Inhomogenitäten magnetischer Werkstofre wird dann,
wenn als magnetstriktives Medium eine Zwischenschicht benutzt wird, die in der Nähe des zu prüfenden Werkstoffes
schwingungen angeordnet ist, der einer Einwirkung von Ulbraschall-oder
elektromagnetischen Schwingungen, oder einer gleichzeitigen
Einwirkung von TJltraßchall-und elelctromagnetischen
Schwingungen unterworfen wird, mit Hilfe der Einrichtung von Fig. 6 mit der in Fig. 2 bis 4 gezeigten Lage der Schalter A,
B, C, D der Schalteinheit 8 durchgeführt.
/ils Beispiel betrachtet sei die Arbeitsweise der
Einrichtung . für den . allgemeinsten Fall der gleichzeitigen Einwirkung von Ultraschall-und ele^Sromcgnetischen
Schwingungen auf die Platte 12 (die entsprechende
Lage der Schalter A, B, C, D ist in Fig. M- dargestellt).
Mit Hilfe des Hauptgenerators 4- erregt der Wandler
10 in der Platte 12 Ultraschallschwingungen, die bei ihrer Ausbreitung in der Platte 12 über dum Bereich der Inhomogenität
3 des zu prüfenden Werkstoffes 2 in elektromagnetische Schwingungen umgewandelt werden, die vom Wandler 11
und
iegistriert durch den Hauptveratärker 5 verstärkt werden
und von dort aus zum Anzeiger 9 gelangen. Gleichzeitig strahlt der Wandler 11 mit Hilfe des zusätzlichen Genera-
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tors 6 elektromagnetische Schwingungen aus, die in Anwesenheit der Inhomogenität 3 in der Platte in Ultraschall-Schwingungen
umgewandelt werden, die vom Wandler 10
registriert und vom zusätzlichen Verstärker 7 verstärkt werden.
Bei dem angewandten Verfahren zm
Peststell en von Inhomogenitäten 3 in magnetischen Werkstoffen
2 Xst esjwie schon erwähnt, nicht .nötig f. daß die
in Frage kommenden Schwingungen mit der Inhomogenität unmittelbar zusammenwirken. In einer solchen Situation wird
es möglich, als magnetostriktives Medium eine Platte 12
zu verwenden, die in der Nähe des zu prüfenden Werkstoffes 2 angeordnet ist. Hierbei wird durch die effektiven "magnetischen
Ladungen", die sich auf. der Oberfläche des magnetisierten
zu prüfenden Merkstoffes 2 befinden, ein Magnetfeld erzeugt, welches seinerseits "magnetische Ladungen" auf
den Flächen der Platte 12 bildet. Wirken auf die Platte 12 UltraschaÜ-oder elektromagnetische Schwingungen, oder
gleichzeitig die einen und die anderen ein, dann erfolgt im Bereich der magnetischen Inhomogenität der Platte 12
durch das Auftreten "sekundärer magnetischer Ladungen" bedingt ist, die Umwandlung von Wellen in elektromagnetische
bzw. akustische, die registriert werden. Die
als magnetostriict ives Medium verwendete Platte 12 gestattet
es, die Kontaktlosigkeit der Methode sogar dann zu sichern, wenn als Wandler 10 ein piezoelektrischer Wandler dient.
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Der letztere wird dabei mit dem induktiven Wandler 11 auf
der Oberfläche 12 zusammen angeordnet, so daß insgesamt eine einheitliche Baugruppe als - Wandler zur Feststellung
von Inhomogenitäten 5 im zu prüfenden Werkstoff 2 gebildet wird.
Die Effektivität des - angewandten ·. Verfahrens
von
zufl» Feststellen, Inhomogenitäten magnetischer Werkstoffe
hängt wesentlich vom Wert der Konstante der dynamischen Magnetostriktion der Werkstoffe ab. Bei Verwendung einer Zwischenschicht,
in dex' die durch die Magnetostriktion bedingte magnetoakustische Umwandlung erfolgt, erweist es sich als
möglich, eine hche Wirksamkeit dieser Umwandlung durch
Verwendung eines Werkstoffes als Zwischenschicht zu gewährleisten,
bei dem die Konstante λ der dynamischen Magnetostriktion kleinersals die Konstante A0 von Permendur.
Damit läßt sich das Verfahren sogar bei der Prüfung magnetischer Werkstoffe mit einer recht kleinen Konstante
(A^ Ap) der dynamischen Magnetostriktion einsetzen.
Bei der Feststellung der Inhomogenitäten magnetischer
Werkstoffe ist es wie schon erwähnt, jnötig, die Schwingungspolarisation auf obenbeschriebene Weise zu wählen. Darüber
hinaus können sich in der Zwischenschicht verschiedenartige Schwingungen ausbreiten; symmetrische und asymmetrische Lamlda-
we He η Wellen, transversale SH-Wellen, Oberflächen. Dabei hängt
der Typ der sich in der Schicht fortpflanzenden Welle und
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die Verteilung von Verschiebungskomponenten in derselben von einem Produkt aus der Schwingungsfrequenz und der Schichtdicke
ab. Mathematisch äußert dies sich im Vorhandensein von Dispersionakurven für fellen in der Schicht. Diese
Kurven stellten Abhängigkeiten der Phasengeschwindigkeiten C~
von einem Produkt aus der Frequenz f und der Schichtdicke d dar. Die charakteristischen Kurven für die Lambda-Wellen in
der Schicht mit einer Poisson-Zahl von "D =0,29 sind in Fig.
gezeigt. Auf der Abszisaenachse ist das Produkt i.d (in
MIIz.mm) und auf der Grdinatenachse G4,.IO (in min/sek.) aufgetragen.
Im Diagramm ist eine Reihe von Kurven ao,a-, ,a^a^
(punktiert angedeutet) für nullten, ersten, zweitei bzw.
dritten asymmetrischen Mod, und Sq,S·^,Sp,S,( ausgezogen angedeutet)
fürntillten,ersten, zweiten bzw. dritten symmetrischen
Mod dargestellt.
Lie Auswahl der Dicke füSr^latte 12 (Fig. 6) sei
erläutert
an folgendem Beispiel. Die Inhomogenität 3 bestimmt
man bei einer Ultraschallschwingungsfrequenz f=2,5 nach der Kurve S de« nullten symmetrischen Mods.. Die Welle
SQ enthält die erforderlichen Komponenten des Polarisationsvektors in einem Beieich von f .d€ 0,8.. .1,5 MHz.mm. Bei der
gewählten Ultiaschallüchwingungsfrequenz f=2,5 MHz beträgt
die Dicke d der Platte 12. jeweils 0,3...O,6 mm.
Die auf solche V/eise begründete Auswahl der Dicke der
Zwischenschicht ermöglicht die Benutzung von Schwingungen
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gewünschter Polarisation und eine Erhöhung der Effektivität des Verfahrens.
Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform der Einrichtung, bei
der die Platte 13 einer gleichzeitigen Einwirkung von Oltro-
schwingung
schall-und elektromagnetischen Schwingungen unterworfen wird. Ide Platte 13 hat hierbei die Gestalt einer Scheibe,
während der Wandler 11 im Zentrum der Scheibe angeordnet und als runde Induktivitätsspule ausgeführt ist,deren
Windungen zur Kreislinie der Scheibe konzentrisch verlaufen.
Die Einrichtung umfaßt auch einen Zähler 4 für Impulse,
die voui Hauptverstärker 5 registriert werden, und einen
Koiaparator 15, die parallel an den Hauptverstärker 5
geschaltet sind·
Die Einrichtung arbeitet dann mit den in Fig· 9 gezeigten Stellungen für T&halter A, B, C, D der
Schalteinheit 8.
Mit Hilfe des zusätzlichen Generators 6 wirkt der Wandler 11 auf das Zentrum der Platte 13 mit elektromagnetischen
Schwingungen ein, wodurch in Anwesenheit einer Inhomogenität 3 Ultraschallschwingüngen erregt werden, die sich
nach der Reflexion an den bändern der Scheibe wieder im
und
Zentrum sammeln in elektromagnetische Schwingungen umge-
werden
wandelt, die ebenfalls vom Wandler 11, registriert und vom
Hauptverstärker 5 verstärkt werden und von dort zum Anzeiger
zum
9 und parallel zum Impulazähler 14 und Komparator 15 gelangen.
+) zur Inhomogenitätsfeststellung
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_ 33 .
von Die Verwendung der Platte 13 .i'ig. 8. in i'orm einer
Scheibe gestattet es, unabhängig von der Ausbreitungsrich-
txxnc des Ultraschalls die gesamte li-nergie der akustischen,
in dem Bereich der Inhomogenität 3 gebildeten Schwingungen zu registrieren. Dabei regisbriert der Wandler 11 in Anwesenheit
der Inhomogenität 3 die vc.m Hand der Scheibe mehrmals reflektierten Ultraschallschwingungen.
Die mehrmalige Eeflexion des
signals ist dadurch verursacht, daß bei der Erregung von
akus ti seilen Schwingungen in der Scheibeyiiese Schwingungen,
Λ.
indem sie mehrmals vom Eand der Scheibe reflektiert werden,
dabei einige Male das Zentrum durchlaufen und jedesmal ein Signal über die Inhomogenität 3 liefern. Dabei ist die Anzahl
der mehrfach wiederholten Signalen umso größer, je hoher
die akustische Energie des erregten Schalls bzw. je größer die Inhomogenität 3 ist. Durch Zählen einer in Anwesenheit
der Inhomogenität 3 registrierten Anzahl von Impulsen mittels dos Impulszäblers 14 kann man also auf die Größe dieser
Inhomogenität rückschließen.
Beim Eintreffen der mehrfach wiederholten Signale am
Komparator 15 wird die relative Größe benachbarter Impulse bewertet. Diese Größe wird durch die Dämpfung der
Mateakustischen Wellen im rial, dei Platte 13 bestimmt. Die
Mate-Dämpfung im rial dei Platte 13 ist bekannt oder kann im
voraus bestimmt sein. Deswegen wird die vorbekannte und in den Komparator 15 eingetragene relative Verminderung der
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*J * V/ WMVV I
Ultraschallamplitude mit der zu messenden relativen Größe vergleichen, · was die Möglichkeit bietet, die Nutzsignale
und/Störungen voneinander zu trennen.
Somit ermöglicht die Verwendung der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform der !Einrichtung die Bestimmung
der Größe der Inhomogenität 5 und eine Erhöhung dar Störungenipfindlichkeit
des Verfahrens.
Fig. IO zeigt eine Ausführungsform der Einrichtung
Inhomogenitätsbestiromung der
für einen zu prüfende Werkstoff 16 eine einzige
weist, einer
Krümmung 17 auf wobei die Oberflache Plabte 18 kon-
gruent zur Oberfläche des zu prüfenden Werkstoffes 16 auseine
gebildet ist. Dabei ist ein > Wandler 19 als Solenoidspule
ausgeführt, welche die Platte IS an der Krümmungsstelle 17 des Werkstoffes 16. umfaßt.
Die Einrichtung enthält auch einen regelbaren
Elektromagneten 20, der in der Nahe des Wandlers 19 so
angeordnet ist, daß die Feldlinien seines magnetischen Feldes
.im Anordnungsbereich des Wandlers 19.senkrecht zur Oberfläche
der Platte 18 verlaufen. . Die Form der Platte 18 bei
der angegebenen Variante wiederholt die Form der Krümmung 1T1
einer Verfestigungsraupe der Schweißnaht des zu prüfenden Werkstoffes 16.
I)ie Einrichtung Fig, 10 arbeitet bei der Stellung
der Schalter A, B, C, D der Schalteinheit 8 nach Fig. 2
bis 4.
Bei der Feststellung von Inhomogenität/ η 3 in magneti-
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BAD ORIGINAL
sehen Materialien 16 mit einer gekrümmten Oberfläche
bei Verwendung einer flachen Platte 12 (Fig. 6) zwischen dieser und dem zu prüfenden Material 16 eine Spaltungleich-
imäßigkeit, was seinerseits eine ungleichmäßige limpfindlichkeit
des Verfahrens für die Inhomogenitäten 3 je nach deren Koordinate bedingt. Dadurch, daß die Oberfläche der
Platte 16 kongruent zur Oberfläche des zu prüfenden Materials 16 ausgeführt ist und zugleich als Wandler 19 eine Solenoidspule
verwendet wirdjwelch%ie Platte lü an der Krümmungsstelle 17 umgibt» erweist es sich als möglich, die Gleichmäßigkeit
des opalttiS zu gewährleisten und die lunpfindlichkeit
ge^en die Inhomogenitäten 3 des Materials 16 auszugleichen.
an
Die Verwendung der gegebenen Einrichtung ist recht
effektiv bei der Feststellung von Inhomogenitäten 3 in
magnetischen Schweißverbindungen, wo die Krümmung 17 der
Oberfläche des zu untersuchenden Materials 16 durch Vorhandensein einer Verfestigungsraupe bedingt ist.
Bei der Prüfung von zylindrischen Erzeugnissen wie Kehren, Stäben, Draht usw. ist die Platte 18 als zylindrische
Oberfläche .geformt, die kongruent zur Oberfläche des zu prüfenden Werkstoffes 16 ist.
Der zusätzliche i-lelctromagnet 20 erzeugt ein Magnebfeld,
, gleichgerichtet ist
das mir Statischen Magnetfeldern der Inhomogenitäten 3/und diese verstärkt. Durch Änderung der Stromstärke in der Wicklung
des Elektromagneten 20 vaiiiert man die Feldstärke des zu erzeugenden Feldes.
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BAD
Die .Verwendung des regelbaren Elektromagneten 20, dessen Feldlinien senkrecht zur Oberfläche der Platte 18
verlaufen, gestattet es, die .amplitude der zu registrierenden
Signale zu vergröiüern und insbesondere die Effektivität
der Registrierung eines magnetischen Wechselfeides zu erhöhen. Dadurch, daß als Quelle des magnetischen Feldes
der Elektromagnet . 20 mit regelbarer Stromstärke in der Wicklung verwendet ist, kann die Empfindlichkeit der Einrichtung
geändert werden.
In Fig. Ix ist ein Blockschaltbild für eine Einrichtung
zu.m Feststellen von Inhomogenitäten magnetischer Werkstoffe
. bei der E'iiw irkung von Ultraschallschwingungen auf das
magnetostrictive Medium gezeigt. In der Nähe der unweit von dem zu prüfenden Werkstoff 2 angeordneten Platte 12
ist eine andere identische Platte 21 komplanar angebracht. Auf der Platte 12 findet wie bei der in Fig. 6 dargestellten
Ausführungsform der Einrichtung ein piezoelektrischer Wandler 10 Platz, während auf der anderen Platte 21 ein anderer
piezoelektrischer Wandler 22 an der Seite angeordnet ist, die dem Wandler IO gegenüberliegt. Darüber hinaus ist auf
der Platte 21 ein weiterer piezoelektrischer Wändler 23 an der üeite angeordnet, die dem Wandler 22 gegenüberliegt,
wobei der V/andler 23 über die S<_ halt einheit 8 an den zusätzlichen
Verstärker 7 angeschlossen ist. Statt der piezoelektri-
und
scher Wandler 12, 22 23 können in der einrichtung magnetoakustische
Wändler benutzt werden. Die Einrichtung umfaßt
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auch einen Zeitintervallmesser 24-, der an den zusätzlichen
Verstärker 7 angeschlossen ist.
Das angewandte Verfahren zum Feststellen _ von
wird
Inhomogenibäten magnetischer Materialien im Falle der Einwirkung von Ultraschallschwingungen auf die Zvjischensc nicht
von in Fig. 12 gezeigten
12 in der Einrichtung Fig. 11 mit der/Lage der
Schalter A, B, C, D der Schalteinheit 8 durchgeführt. Dabei ist der Wandler IO mit dem Hauptgeneiator 4-
und
verbunden der Wandler 22 an den Haujrtschalter 5 angeschlossen,
während der andere Wandler 23 mit dem zusätzlichen Verstärker 7 in Verbindung steht.
Mit Hili'e des Hauptgenerators 4- erregt der Wandler
Ultraschallschwingungen in der Platte 12, die statische Magnetfelder der Inhomogenitäten 3 modulieren, welche die
Platte 12 durchsetzen. Die bei der Ultraschallmodulation auftretenden elektromagnetischen Schwingungen erregen infolge
der Magnetostriktion in der Platte 21 Ultraschallschwingungen, die sich nach beiden Seiben von der Inhomogenität
5 weg fortpflanzen und an den Bändern der Platce 21
und
durch die Wandler 22 23 registriert werden.
Bei der Feststellung der Inhomogenitäten 3 nach der
angegebenen Methode werden sowohl der direkte als auch der
und zwar reziproke Magnetostriktionseffekt ausgenutzt/ insbesondere
der reziproke Magnetostriktionseffekt zur Modulation von
statischen Magnetfeldern und der direkte zur Erregung von Ulüraachall in der Platte 21 mittels elektromagnetischer
Schwingungen.
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Im Unterschied zu den obenbeschiiebenen Ausführungsformen des Verfahrens bedarf die Feststellung der Inhomogenität
3 nach der letzte Ausführungsform des Verfahrens keiner Abtastung des zu prüfenden Werkstoffes 2. Das
ist dadurch bedingt, daß bei der Prüfung von langgestreckten Materialien (z.B. eines /Blechwalzguts) die Abmessungen
der Platte 12, 21 so bemessen sein kann, daß sie die Breite des zu piüfenden Materials 2 überschreiten.
In diesem Fall wird die Inhomogenität unabhängig von ihrer
sfähigkeit
Ortslage registriert. Also wird die Leistung^ des Verfahrens
wesentlich gesteigert.
Aus der Anordnung der Wandler 22 und 23 in Fig. 11 ist zu
ersehen, daß der . We,g, den die Ultraschallwelle (teilweise entlang der Platte 12, teilweise entlang der
Platte 21) vom Wandler 10 bis zum Wandler 22 zurücklegt,
immer unveränderlich ist, denn die Amplitude des vom Wandler
22 registrierten Nutzsignals hängt nur von der Größe der Inhomogenität 3 ab. Zugleich hängt die Strecke,, die das
Signal bis zum Wandler 23 zurücklegt., sowohl von den Abmessungen der Inhomogenität 3 als auch von deren Koordinate ab.
Somit erweist es sich als. möglich, anhand der Amplitude
des vom Wandler 22 aufgenommenen Signals au^ die Größe
der Inhomogenität und aus der vom Zeitintervallmesser 24-erfaßte
Zeit, die zum liintreffeü des Signals am Wandler 23
erforderlich ist, auf die Koordinate der Inhomogenität 3
rückzuschließen.
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Das beschriebene Verfahren, das sich mit Hilfe der betrachteten Einrichtungen durchführen läßt, gestattet
es somit, Fehlstellen in verschiedenen zu untersuchenden Materialien (Blechwalzgut, Rohre, Draht, Stäbe) mit einem
honen Genauigkeitsgrad und einer erhöhten Störunempfindlichkeit unter Industriebedingungen festzustellen.
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