DE3003657A1 - Verfahren zur herstellung von 1,4-diamino-2,3-dicyano-anthrachinonen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 1,4-diamino-2,3-dicyano-anthrachinonen

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DE3003657A1
DE3003657A1 DE19803003657 DE3003657A DE3003657A1 DE 3003657 A1 DE3003657 A1 DE 3003657A1 DE 19803003657 DE19803003657 DE 19803003657 DE 3003657 A DE3003657 A DE 3003657A DE 3003657 A1 DE3003657 A1 DE 3003657A1
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anthraquinone
amino
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formamide
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Friedrich Wilhelm Dr. 5000 Köln Kröck
Rütger Dr. Neeff
Heinz Dr. 5090 Leverkusen Scheiter
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/22Dyes with unsubstituted amino groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/26Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
    • C09B1/28Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by alkyl, aralkyl or cyclo alkyl groups

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Description

  • Verfahren zur Berstellung von 1 4-Diamino-2,3-dicyano-
  • anthrachinonen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel worin R Wasserstoff oder ein ggf. substituierter Alkyl-oder Cycloalkylrestist, durch Umsetzung entsprechender 1,4-Diamino-anthrachinon-2(3)-sulfonsäuren oder deren Salzen mit Cyanidionen abgebenden Verbindungen.
  • Dieses Syntheseprinzip ist seit vielen Jahren bekannt (vgl. DE-PS 536 998 = US-PS 19 38 029) und seitdem vielfach verbessert worden, indem man die Umsetzung in Gegenwart von Luft oder anderen Oxidationsmitteln und/oder Schwermetallkatalysatoren durchführte (vgl. GB-PS 12 12 846, GB-PS 901 059, SU-PS 148 066).
  • Aber auch diese verbesserten Verfahren konnten nicht voll befriedigen. Bei der Nacharbeitung der angegebenen Vorschriften konnten nie die behaupteten hohen Ausbeuten an reinen Dinitrilen der Formel I erzielt werden. Infolge unvollständiger Austausch- bzw. teilweiser Rückspaltungs reaktionen (vgl. Houben-Weyl, Bd. 7, Teil 3c, Seite 39) wurden stets Reaktionsprodukte erhalten, die größere Mengen an 'tMononitrilen't enthielten, deren Abtrennung -zumindest im technischen Maßstab - nicht ganz einfacb ist.
  • Gemäß US-PS 40 42 605 (entspricht DOS 25 24 748) wird nun dem erfindungsgemäF angewandten Sulfonsäure-/Cyanid-Austausch" angelastet, daß das hierfür als Ausgangsmaterial benötigte l-Amino-anthrachinon und damit die daraus hergestellten ß-Sulfonsäuren nur aus einer durch Quecksilber katalysierten Sulionierungsreattion zugänglich seien, so daß man die Titelverbindungen demzufolge besser aus ggf.
  • p-halogenierten 1,4-Diamino-anthrachinonen in Gegenwart aprotischer Lösungsmittel herstellt.
  • Abgesehen davon, daß auch diese Verfahrensvariante bei der Nacharbeitung nur mäßige bis mittlere Ausbeuten an maximal 50 % Dinitril der Formel I enthaltenden Produkten lieferte, ist der Einwand gegen die Verwendung der B-Sulfonsäuren als Ausgangsmaterialien für den 'XCyanidaustausch" unbegründet, da zwischenzeitlich Methoden entwickelt worden sind, die eine praktisch vollständige Abtrennung von Quecksilber erlauben, bzw. inzwischen quecksilberfreie Synthesewege zur Herstellung von l-Amino-anthrachinDn (z. B. ausgehend von l-Nitro-anthrachinon) zur technischen Reife gebracht worden sind.
  • Aufgabe der vorliegenden Eriindung war es daher, ausgehend von den nunmehr gut zugänglichen ß-Sulfonsäuren die Verbindungen der Formel I in hohen Ausbeuten und insbesondere hohen Reinheiten herzustellen.
  • Erfindungsgemäp wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß man die Umsetzung der p-SulSonsäuren mit Cyanidionen abgebenden Verbindungen in N-Methyl-formamid - vorzugsweise in Gegenwart eines Oxidationsmittels und gegebenenfalls in Anwesentieit von säurebindenden Mitteln - vornimmt.
  • Es ist als auperordentlich überraschend zu bezeichnen, daF die Reaktion in dem erfindungsgemäp zu verwendenden Lösungsmittel so glatt verläuft, da in anderen technisch gebräuchlichen Lösungsmitteln, wie z. B. Wasser, Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon, Dimethyl- sulfoxid, Sulfolan, Pyridin, Ethylenglykol, Diethylenglykol, Dimethylacetamid, Tetramethylharnstoff usw., die Ausbeuten unter vergleichbaren Reaktionsbedingungen wesentlich geringer sind.
  • Die Menge des erfindungsgemäp einzusetzenden Lösungsmittels kann innerhalb eines größeren Bereichs schwanken und hängt im wesentlichen von der Löslichkeit der Reaktionspartner ab. Auf jeden Fall soll sich ein gut ruhrbares System bilden, in dem die Ausgangsmaterialien vorzugsweise vollständig gelöst sind.
  • Im allgemeinen benötigt san dafür 1 - 5 kg Lösungsmittel pro Mol B-Sulfonsäure.
  • Die p-Sulionsäuren und deren Salze sind bekannt bzw. nach an sich bekannten Methoden gut zugänglich.
  • Geeignete -Sulfonsäuren sind 1, 4-Diamino-anthrachinono-sulfonsäure, 1,4-Diæmino-anthrachinon-2,3-disulfonsäure bz. deren an der Aminogruppe in 4-Stellung durch den Rest R substituierten Derivate.
  • Geeignete Reste R sind: C1-C6-Alkyl, Ci-C4-Alkoxy-C2 C6-alkyl, das in der Alkoxygruppe zusätzlich durch eine Hydroxygruppe substituiert sein kann, sowie Cyclohexyl, das ein- bis dreimal durch Cl-C3-Alkylreste substituiert sein kann. Vorzugsweise steht-R für H oder C1-C-Alkyl.
  • Besonders bevorzugt-ist die 1, 4-Diamino-anthrachinon-2-sulfonsäure, die z. B. besonders umweltfreundlich und kostensparend aus l-Amino-anthrachinon (quecksilberfrei) durch Sulfonieren, Bromieren und Brom-/Amino-Austausch erhältlich ist.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäpen Verfahrens sind sowohl die freie Säure als auch ihre Salze mit verschiedenen Metallen, insbesondere mit Alkalimetallen, sowie ihre Ammoniumsalze geeignet.
  • Geeignete Oxidationsmittel sind sowohl anorganische Oxidationsmittel, wie Luft, Sauerstoff, Nitrite, Nitrate, Mangandioxid, Natriumchlorit, Kaliumbromat, Ammoniumpersuliat und Kaliumpersulfat, Wasserstoffperoxid und seine Additionsverbindungen, wie- Natriumpercarbonat, Natriumperborat und Natriumperpyrophosphat, als auch organische Oxidationsmittel wie zum Beispiel Peressigsäure, die Additionsverbindung von Harnstoff und Wasserstoifperoxid, Nitrobenzol, m-Nitrobenzoesäure und deren Salze und m-Nitrobenzolsulfonsäure ünd deren Salze. Bevorzugt ist die Verwendung von Nitrobenzol, m-Nitro-benzolsulfonsäure und ihren Salzen, sowie Sauerstoff, vorteilhaft in Form von Luftsauerstoff, ggf. in Gegenwart von katalytisch wirkenden Verbindungen, wie Ammoniummolybdat, Ammoniumvanadat, oder Kupferverbindungen, z. B. Kupferacetat.
  • Auch die Reaktionstemperaturen können innerhalb eines gröberen Bereichs, d. h. zwischen 40 und 2000C schwanken.
  • Im allgemeinen arbeitet man in dem für dieses Syntheseprinzip üblichen Temperaturbereich, nämlich zwischen 60 und 1200C.
  • Auf ein Mol der umzusetzenden l,4-Diamino-anthrachinon-2-sulfonsäure bzw. -2>3-disulfonsäure verwendet man zweckmäpigerweise zwischen 0,2 und 2 Mol Nitrobenzol oder m-Nitro-benzolsulionsäure, ggf. in Form eines ihrer Salze.
  • Die Menge der anderen Oxidationsmittel wird entspreehend ihren Redoxäquivalenten bemessen. Dabei ist ein UnterschuF an Oxidationsmittel wegen der Bildung von Nebenprodukten ebenso zu vermeiden, wie ein gr6ßerer Überschuß wegen seiner Wechselwirkung mit den Cyanidionen (vgl. GB-PS 901 059).
  • Im Gegensatz zu den Angaben in diesem Patent, die sich auf w§ßrige Reaktions-medien beziehen, ist es hier bei Verwendung vonN-Methyl-formamid allerdings nicht nötig, das Oxidationsmittel während der Reaktion einzudosieren, sondern es kann von Anfang an in der durch Versuche zu ermittelnden optimalen Menge zugegeben werden.
  • Geeignete säurebindende Mittel sind insbesondere: Alk metall- und Erdalkalimetallsalze schwacher Säuren, wie zum Beispiel Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumacetat, Kaliumacetat, Magnesiumcarbonat und Oalciumcarbonat, auFerdem Ammoniumcarbonat und -hydrogencarbonat. Ihre einzusetzende Menge wird hauptsächlich davon bestimmt, in welcher Form die l,4-Diaminoanthrachinon-sulfonsäure eingesetzt wird. Geht man von der freien Säure aus, oder verwendet man freie Blausäure als Cyanidionen abgebende Verbindung, so ist es zweckinäpig, mindestens die äquivalente Menge eines säurebindenden Mittels zuzusetzen. Ein Uberschup an säurebindendem Mittel beeinflußt die Reaktion nicht negativ.
  • Geeignete Cyanidionen abgebende Verbindungen sind insbesondere Alkalimetall- und Erdalkalimetallcyanide, wie Natrium-, Kalium- oder Magnesiumcyanid, sowie weiterhin Ammoniumcyanid, Zinkeyanid, Kupfer(I)-cyanid, komplexe Kupfer und Zinkcyanide, Blausäure, Cyanhydrine von Aldehyden und Ketonen u. a. m. Bevorzugt sind Natriumcyanid und Kaliumcyanid. Die Menge der Cyanidionen abgebenden Verbindung ist so zu bemessen, daß auf je 1 Mol der 1,4-Diamino-anthrachinon-2-sulionsäure bzw. -2,3-disulfonsäure oder deren Salze mindestens 2 Mol, vorteilhaft 2,5 bis 10 Mol eingesetzt werden.
  • Die Reaktion ist beendet, wenn das Dtinnschichtchromatogramm die restlose Umsetzung des Ausgangsmaterials anzeigt.
  • Das ist im allgemeinen nach 2 - 20 Stunden der Fall und hängt von der umzusetzenden p-Sulfonsäure ab. Verwendet man die bevorzugte 1, 4-Diamino-anthrachinon-2-sulfonsäure, so ist die Reaktion im allgemeinen nach 4 Stunden beendet.
  • Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches ist sehr einfach, da das Dinitril der Formel I in der Regel schwerer löslich ist als die Ausgangsmaterialien und somit durch Filtration leicht isoliert werden kann.
  • Aus dem Filtrat kann das Lösungsmittel durch einfache Destillation zurückgewonnen werden, wodurch das Verfahren nicht,nur kostensparend ist, sondern auch Abwasserprobleme vermeidet. Die Reaktionsprodukte fallen unmittelbar in hoher Reinheit an (weniger als 3 % 1?Mononitrilt1), was für ihre Verwendung als Farbstoffe bzw.
  • Ausgangsprodukte zur Herstellung von wertvollen Farbstoffen (vgl. US-PS 26 28 963 und 32 03 7;1) von großer Bedeutung ist, da größere Gehalte an "Mononitril" den brillanten grünstichig blauen Farbton nach weniger erwUnscbten rotstichigen Nuancen verschieben.
  • Ein weiterer Vorteil des neuen Herstellungsverfahrens für diese Produkte ist darin zu sehen, daß die Verwendung von N-Methyl-formamid als Lösungsmittel eine derartige lle!rtl>-setzung der Lösungsmittelmenge gestattet, dap die llatml eil- Ausbeute gegenüber den bekannten Verfahren mit Wasser als Lösungsmittel auf etwa den zehnfachen Wert gesteigert werden kann.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind neue l,4-Diamino-2,3-dicyanoanthrachlnone der Formel (I), worin R für einen ggf. substituierten Cycloalkylrest, vorzugsweise einen ggf. durch 1 - 3 Methylgruppen substituierten Cyclohexylrest steht.
  • Beispiel 1 Ein Gemisch aus 174 g 91,2-prozentiger l.4-Diamino-anthrachinon-2-sulfonsäure (als Na-Salz), 1200 ccm N-Methylformamid, 63,7 g Natriumcyanid, 62,0 g Nitrobenzol und 41 g Natriumacetat wird so lange auf 80 - 85°C unter IUihren erhitzt, bis nach ca. 8 Stdn. das Ausgangsmaterial laut DC restlos umgesetzt ist. Das Reaktionsprodukt wird noch warm abgesaugt, einmal mit 100 ccm N-Metllylformamid kalt nachgewaschen und dann mit heißem Wasser bis zum farblosen Ablauf gewaschen. Nach dem Trocknen erhält man 133 g eines dunkelblauen kristallinen Produkts, das laut Analyse 85,5 % 1.4-Diamino-2,3-dicyano-anthrachinon und kein 1.4-Diamino-2-cyano-anthrachinon enthält. Das entspricht einer Reinausbeute von 78,9 %.
  • Statt Natriumacetat können bei der Reaktion mit gleici>em -Erfolg eingesetzt werden: 42 g Natriumhydrogencarbonat' 27 g Natriumcarbonat, 25g Calciumcarbonat, 35 g Kaliumcarbonat, 49 g Kaliumacetat oder ]O g Magnesiumoxid. Ebenso können statt Natriumcyanid auch die folgenden Cyanidionen abgebenden Verbindungen mit ähnlichen Erfolgen eingesetzt werden: 84,5 g Kaliumcyanid, 4'J,4 g Magnesiumcyanid, 7(>,i g, Zinkcyanid oder 58 g Ammoniumcyanid.
  • Mit ähnlichem Erfolg können statt des Nitrobenzols auch folgende Oxidationsmittel eingesetzt werden: )12,5 g 3-nitro-benzolsulfonsaures Natrium, 35 g Natriumnitrit, j3 g Natriumnitrat. Ähnliche Ergebnisse werden auch erhalten, wenn man als Oxidationsmittel einsetzt: Mangandioxid, Natriumchlorid, Kaliumbromat, Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat, Wasserstoffperoxid, Natriumpercarbonat, Natriumperborat, Natriumperpyrophosphat, Peressigsäure oder die Additionsverbindung aus Harnstoff und WassersLotfperoxid.
  • Beispiel 2 Ein Gemisch aus 51,8 g 93,9 °/Oiger 1,4-Diamino-anthrachinon-2-sulfonsäure, 240 ccm N-Methyl-formamid, 14,7 Natriumcyanid, -.C g trockenen Natriumacetat und o,6S M Ammoniumvanadat wird unter Durchleiten von 6,4 1/Stunde Luft so lange auf 80°C erhitzt, bis das Ausgangsmaterial völlig umgesetzt ist (ca. 2,5 Stdn.). Man arbeitet das Reaktionsgemisch so auf, wie es im vorstehenden Beispiel beschrieben ist und erhält 23,5 g eines dunkelblauen, kristallinen Produkts, das laut Analyse 89,5 °/0 l,4-Diamino-2,3-dicyano-anthrachinon und 0,9 % 1,4-Diamino-2-cyano-anthrachinon enthält.
  • Das entspricht einer Reinausbeute von 77,7 °/0 Dinitril.
  • Mit dem gleichen Erfolg kann man statt Luft auch einen entsprechend schwächeren Sauerstoff-Strom durch das Gemisch leiten oder statt Ammoniumvanadat 0,68 g Ammoniummolybdat oder 1,0 g Kupferacetat als Katalysator einsetzen.
  • Ganz entsprechend wie in den vorstehenden Beispielen lassen sich auch l-Amino-4-alkylamino-anthrachinon-2-sulfonsäuren in N-Hethyl-tormamid zu den entsprechenden Dinitrilen umsetzen. So erhält man aus l-Amino-4-methylamino-anthrachinon-°-sulfonsäure (Na-Salz) das l-Amino-4-methylamino-2,3-dicyano-anthrachinon in guter Ausbeute.
  • Ebenso lassen sich auch die folgenden Dinitrile herstellen: 1-Amino-4-(2-butoxy-ethylamino)-2,3-dicyano-anthrachinon, 1-Amino-4-(4-methoxy-butylamino)-2,3-dicyano-anthrachinon, l-Amino-4-(5-ethoxy-pentylamino)-2§5-dicyano-anthrachinon, 1-Amino-4-[2-(2-hydroxy-ethoxy)-ethylamino] -2,3-dicyanoanthracbinon, l-Amino-4-cyclohexylamino-2,3-dicyanoanthrachinon.

Claims (9)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Herstellung von 2,3-Dicyano-anthrachinonen der Formel worin R Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl bedeutet, durch Umsetzung von Sulfonsäuren der Formel oder deren Salzen, worin R die oben genannte Bedeutung hat und X Wasserstoff oder die 5uff-onsEuregruppe bedeutet, mit Cyanidionen abgebenden Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, dag die Reaktion in N-Methylformamid durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dap die Umsetzung in Gegenwart von Oxidationsmitteln und gegebenenfalls Schwermetallkatalysatoren und säurebindenden Mitteln durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daP man als Oxidationsmittel Luft, Sauerstoff, Nitrobenzol oder m-Nitrobenzolsulfonsäure und deren Salze verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dae man als Osidationsmittel Luft in Gegenwart von Schwermetallkatalysatoren, wie Vanadaten, Molybdaten oder Kupfersalzen, verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Cyanidionen abgebende Verbindungen Natriumcyanid oder Kaliumcyanid verwendet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Sulfonsäuren l-Amino-4-alkylamino-, Amino-4-cycloalkylamino- oder 1,4-Diamino-anthrachinon-2-sulfonsäure oder deren Salze einsetzt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Sulfonsäure 1,4-Diamino-anthrachinon-2-sulfonsäure oder deren Salze einsetzt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dap man als Sulfonsäure l,4-Diamino-anthrachinon-2,3-disulfonsäure oder deren Salze einsetzt.
  9. 9. Dicyano-anthrachinone der Formel gemg Anspruch 1, hergestellt nach den Verfahren der Ansprüche 1 - 6.
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