DE3003214A1 - Feuerloeschpulvermischung - Google Patents
FeuerloeschpulvermischungInfo
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- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62D—CHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
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- A62D1/0007—Solid extinguishing substances
- A62D1/0014—Powders; Granules
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Description
-Z-
(13 828)
Die Erfindung betrifft eine Feuerlöschpulvermischung
gemäß Oberbegriff des Patentanspruches.
Unter Feuerlöschpulver für die Brandklasaen B und C sind dabei selche für die Löschung von Flüssigkeits-
und Gasbränden zu verstehen.
FQr die Herstellung von leistungsfähigen Löschpulvern
zur BekMmpfung solcher FlQssigkeits- und Gasbränden
sind insbesondere Hydrogencarbonate, Sulfate und Chloride
des Natriums und Kaliums bei entsprechender Verarbeitung geeignet.
Es 1st ferner bekannt, daß Reaktionsprodukte von KaIiumhydrogencarbonat
und Harnstoff die vorgenannten, seit langem bekannten Lösch-Rohstoffe in ihrer Löschleistung
noch übertreffen (siehe Anmeldung der Firma ICI),
130032/0094
30032U
Löschpulver auf Basis des Reaktionsproduktes von KaIiumhydrögencarbonat
und Harnstoff haben aber den Nachteil, daß diese geringe Schüttdichten haben, uias dazu
führt, daB beim Befüllen von Löschmittelbehältern bestimmter Volumengröße nicht die erforderliche Löschmittelmenge
eingebracht werden kann. Für vorgeschriebene Behältergrößen sind aber bestimmte Füllmengen vorgeschrieben.
Dieses vorgegebene Verhältnis von Behältergröße und Füllmenge ist aber Prüfungsgrundlage und
damit Grundvoraussetzung für die Zulassung von Feuerlöschgeräten und Feuerlöschmitteln dieser Art.
Es hat nicht an Versuchen gefehlt, diesen Nachteil der sich durch die geringe Schüttdichte ergibt, zu beseitigen.
Nach der GB-PS 1 3B7 7o5 uiurde deshalb schon vorgeschlagen, Sand zu verwenden, um die Schüttdichte
zu erhöhen, und auch der Zusatz von Flußspat ujurde in
Erwögung gezogen. Abgesehen davon, daß Sand keinerlei löachaktive Wirkung besitzt, haben mit Sand versetzte
Löschpulver eine hohe Schmirgeluiirkung und können beim
Einsatz insbesondere an beweglichen Maschinenteilen Schäden hervorrufen.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein nicht schmirgelndes, in Kombination mit dem Reaktionaprodukt
von Kaliumhydragencarbonat und Harnstoff, dessen Schüttdichte erhöhendes souiie damit verträgliches
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Material zu finden, das außerdem die LBschaktivitBt
des Reaktionsproduktee von Kaliumhydrocarbonat und
Harnstoff nicht nachteilig beeinflußt.
Diese Aufgabe ist mit einem Feuerlöschpulver der eingangs
genannten Art nach der Erfindung durch das im
Kennzeichen des Patentanspruches Erfaßte gelöst.
Nach der DE-QS 22 a6 ol9 ist es zuiar für Feuerlöschpulver
allgemein bekannt, dieee mit Calziumcarbonat zu
verschweißen, dies geschieht aber dort aus anderen Gründen und nicht mit dem spezifisch erfindungsgemißen
Maßstab und nicht mit der Zielsetzung das spezielle Feuerlöschpulver der eingangs genannten Art
zu verbessern.
Wesentlich ist für das erfindungsgemMße Feuerlöschpulver»
wie sich gezeigt hat, also einerseits die gemeinsame Vermahlung der beteiligten Komponenten
und andererseits deren spezieller gemeinsamer Korngrößenbereich. Zu hohe Feinheit führt nämlich beim
Einsatz am Brandherd durch den gegebenen blärmeauftrieb
zu weitgehender Löechuntiiirksamkeit und andererseits
führt eine zu grobe Körnung zur Entmischung des Löachpulvere
und damit zu nachteiligen Veränderungen von dessen Eigenschaften.
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30032U
überraschenderweise hat sich gezeigt, daß ein Löschpulver
der erfindungsgemißen Art sogar eine noch höhere
spezifische Löschleiatung hat als ein Löschpulver allein auf Basis des Reaktionsprodukte» van Kaliumhydracarbonat
und Harnstoff.
Dies ist insofern überraschend, als der IBschaktive
Anteil des erfindungsgemHBen Feuerlöschpulvers auf die
Gesamtmenge geringer ist.
Erklärbar uiird dies dadurch, uienn man die große spezifische
Dberf liehe des Calziumcarbonates bei der speziellen
Feinheit berücksichtigt. Durch Adhäsionskräfte werden vermutlich feinste Teilchen des löschaktiven
Reaktionsproduktes an Feinteile des Calziumcarbonatee
gebunden, ohne zu agglomerieren, und können dann beim Einsatz am Feuer infolge der hohen Wärmezufuhr wirksam
werden. Die Zusammensetzung der erfindungsgemä-Ben Mischung besteht aus 3o-^o?6 Reakti-
onsprodukt von Kaliumhydrogencarbonat und Harnstoff,
5o-7o% Calciumcarbonat mit 5o% Anteil unter 2o ^im
und 2 - k% Hydrophoblerungsmittel bekannter Art.
Die hochuirkeame löschaktive Wirkung des erfindungsgemMßen
Löachpulvera wird dadurch erzielt, daß bei der Herstellung des Löachpulvers die Vermahlung
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dea ReaktionsprodukteB von Kaliumhydrogencarbonat und
Harnstoff mit dem Calciumcarbonat - bei gleichzeitiger
Einbringung von Hydrophobierungsmittel - gemeinsam erfolgt. Dabei uierden Kornfeinheiten erzielt, die mehr
als 5a% unter 2a ^um bei einer oberen Karngrenze von
loo Atm haben. Die Schüttdichte dieses erfindungsgemä-Ben
Löschpulvers beträgt α,95 i o,o5 kg/dm und erfüllt
damit die Forderungen bezüglich des Verhältnisses van BehSltervolumen und Füllmenge. Ein Löschpulver
allein auf der Basis des Reaktionsproduktes von Kaliumhydrogencarbonat und Harnstoff hat demgegenüber nur
eine Schüttdichte von o,6o - ο ,65 kg/dm .
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UergleichsbBispiele gemäß nachfolgender Tabelle
ergaben folgendes:
o,Go - 0,65 0,95 - o,o5
Kornfeinheit | 3356 | 55 - Bo% |
unter 2o um | k8% | 75 - B5% |
unter ka um | 9o% | 95 - loo% |
unter loo um | ||
Löschleistung Versuch 1 - Objekt 1 |
lo,3 | 6,9 |
Löschzeit s | tf.75o | i*.*»5o |
Verbrauch g | o,9o | 0,83 |
Spez. Löschrate kg/m | k5a | 1.55ο |
Reserve g | ||
Löschleistung Versuch 2 - Objekt |
2 | 9,6 | 9,5 |
Löschzeit | 8 | 17,o | 12,5 |
Verbrauch | kg | I,o6 | 0,78 |
Spez. Löschrate | kg/m2 | 23,0 | 37,5 |
Reserve | kg | ||
1 3OQ32/009
Beim LÖBChpulver A handelt es sich dabei um ein handelsübliches,
hergestellt aus Reaktionsprodukt von Kaliumhydrogencarbonat
und Harnstoff unter Zusatz von HydrophobierungBmitteln.
Beim Löschpulver B handelt es sich dabei um das erfindungsgemHße,
von Kaliumhydrogencarbonat und Harnstoff säule Calciumcarbonat unter Zusatz von Hydrophobierungs»
mitteln.
entsprechenden Löschpulver A bzui. B befüllt.
Als Brandobjekte wurden für den Vergleichsversuch 1 flache Blechwannen je vier Stück mit 1 m χ 1 m g Grundfläche
und je zwei Stück mit o,8 m χ ο,8 m Grundfläche
verwendet, die alle eine Tiefe von o,1 m hatten und mit Ottokraftstoff(ca.1o ltr) ruhend auf einem Wasserpolster
gefüllt waren.
Für den VergleichsverBuch 2 wurden sogenannte P 5o
Gerate verwendet, in die sich nur ka kg des Pulvers A
einfüllen ließen, aber 5° kg des Pulvers B.
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AIe Brandobjekte wurden ebenfalls flache Blechmannen
aber mit k m χ k m Grundfläche bei gleicher Tiefe
benutzt, die ebenfalls mit Ottokraftstoff gefüllt
uareni in der gleichen Weise und mit ca.ioo Ltr .ie Wanne)
Die Löschung erfolgte mit den genannten Geräten nach 3o see. Vorbrennzelt.
Aus der vorangestellten Vergleichatabeile ist ohne weiteres erkennbar, daß das erflndungsgemMße Löschpulver
B in allen Punkten dem Löschpulver A überlegen ist, d.h., es ist nicht nur eine höhere Schüttdichte
erzielbar, sondern es ergeben sich bei reduziertem LÖBchpulververbrauch auch kürzere Löschzeiten,
und außerdem ist auch konaequenterueiae die im Gerät
verbleibende LöschmittelresBrve beim Löschpulver B
größer.
Bei der bezüglich des VerhSltniBBes van Füllvolumen und Füllgewicht hier zu beachtenden Maßen handelt es
sich um DIN I^ 4oG, Teil 1, Abschn. 6. 2.
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Claims (1)
- - X'- (13 β2β)Pafenfanwälfe Total FoerBtner ßmbH & Co. b;P!,[,g. Amfhor6βο2 Ladenburg aT'^TLa 6 fi«r:Hijrt α. Μ,Mittolweg 12Patentanspruch:-S FeuerlÖBChpulvermischung für die Brandklaasen B und C, bestehend aus dem Reaktiansprodukt von Kaliumhydrogencarbonat und Harnstoff, dadurch gekennzeichnet, daB die Mischung außer 3α-<*α% des Reaktionaproduktes 5ο-7α9έ CaIz iumcarbcnat enthMlt und die gemeinsam vermahlenen Komponenten eine obere Korngröße von loo ajid aufweisen, uiobei die Korngröße von mindestens 5o96 der Besamtmischung ^ 2o /um ist.130032/0094
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