DE3003213C2

DE3003213C2 - Leitungsanschlußteil an elektrischen Steckverbindern und Verfahren zum Verbinden desselben mit einer elektrischen Leitung

Info

Publication number: DE3003213C2
Application number: DE3003213A
Authority: DE
Inventors: Werner-Ernst 5980 Werdohl Berginski
Original assignee: Leopold Kostal GmbH and Co KG
Current assignee: Leopold Kostal GmbH and Co KG
Priority date: 1980-01-30
Filing date: 1980-01-30
Publication date: 1983-11-10
Also published as: DE3003213A1

Description

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Die vorliegende Erfindung geht von einem gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten Leitungsanschlußteil an aus Blechstanzteilen erstellten elektrischen Steckverbindern aus.

Steckverbindungen sind dafür vorgesehen, um auf einfache Art und Weise z. B. zwei elektrische Leitungen schnell miteinander zu verbinden bzw. voneinander zu trennen, wobei die abisolierten Enden der Leitungen jeweils an ein am Steckverbinder vorhandenes Leitungsanschlußteil angeschlossen werden.

Solche Leitungsanschlußteile an Steckverbindern, die dem lötfreien Anschluß bei axialer Leitungsabführung dienen, sind aus DIN 46 MO und DIN 46 343 bekannt.

Diese Leitungsanschlußteile beanspruchen bei Steckhülsen etwa V] der Gesamtlänge des Steckverbinders und bei Steckern etwa die Hälfte der Gesamtlänge, wodurch ein entsprechend hoher Einbauraum benötigt wird, der oftmals, z. B. in Kraftfahrzeugen hinter dem Armaturenbrett oder auch in Haushaltmaschinen, nicht vorhanden ist.

Auch genügt häufig die lötfreie Anschlußtechnik nicht den an die Verbindung in elektrischer Hinsicht gestellten Anforderungen!. Deshalb wurde nach DE-AS 46 009 und DE-AS 27 47 246 bei geringstem Raumbedarf die Ansehlagteehnilü mit einer Punktsehweißung kombiniert.

Als beste elektrische Verbindung wird jedoch das Löten angesehen. Hierbei besteht allerdings für eine rationelle Fertigung das. Problem der Abdichtung zwischen Leitungsanschluißteil und Steckeraufnahmebzw. Steckteil, welches für Steckverbinder mit zur Steckrichtung senkrecht verlaufendem Leitungsabgang durch die DE-AS 25 30 140 und DE-AS 25 23 361 bekannt und gelöst wurde.

Des weiteren ist durch die DE-OS 26 56 920 ein die Merkmale des Oberbegriffs des Hauptanspniches aufweisender elektrischer Steckverbinder bekanntgeworden. Bei dieser Ausführungsform besteht das Problem, daß aufgrund der Umformung des Blechstanzteiles mit der Zeit die Kontaktkräfte des Anschlag-Flügelpaares zwangsläufig nachlassen, wodurch üe Funktion des Steckverbinders erheblich beeinträchtigt wird. In dieser Druckschrift ist auch nichts offenbart, was für einen Längenausgleich bezüglich des abisolierten Endes der Leitung und/oder zur Aufnahme einer Lötpille vorgesehen ist. Dies bedeutet, daß das Ende der Leitung immer exakt abisoliert werden muß und daß bei einer gegebenenfalls erfolgenden Verlötung des abisolierten Endes der Leitung mit dem Leitungsanschlußteii das Lot von außen zugeführt werden muß. Dies bedingt aber einen ganz beachtlichen Aufwand.

Es sind zwar durch die US-PS 35 94 704, die US-PS 33 51 704 und die DE-AS 26 14 210 elektrische Leitungsverbinder bekanntgeworden, jedoch umfaßt dieser Stand der Technik weder eine Maßnahme, die zum Ausgleich von nachlassenden Kontaktkräften der Anschlagverbindung dient noch ein Mittel, das für einen sich auf das abisolierte Ende der Leitung beziehenden Längenausgleich und/oder für die Aufnahme einer Lötpille vorgesehen ist

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein für eine Anschlag- und gegebenenfalls Lötverbindung mit einer axial abgehenden Leitung bestimmtes Leitungsanschlußteil an aus Blechstanzteilen erstellten, elektrischen Steckverbindern zu schaffen, bei dem bei einem relativ geringen, insbesondere den Einsatz in Mehrfachsteckverbindungsgehäusen zulassenden Raumbedarf ein sich auf das abisolierte Ende einer Leitung beziehender Längenausgleich und/oder die Aufnahme einer Lötpille möglich sowie selbst bei einer reinen Anschlagverbindung einwandfreie elektrische Eigenschaften der elektrischen Verbindung gewährleistet sind.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebenen Merkmale gelöst.

Durch die erfindungsgemäße Faltung des Leitungsanschlußteiles ergibt sich, insbesondere bei geringen Blechdicken, eine stabile Basis des Leitungsanschlußteiles, was sich sowohl in mechanischer als auch elektrischer Hinsicht in Zusammenhang mit den beiden am ersten Abschnitt des Leitungsanschlußteiles angelängten Flügelpaaren günstig auswirkt Beim Anschlagen der Leitungen wird der eingefaltete Teil des Leitungsanschlußteiles gegen dessen ersten Abschnitt gepreßt. Dadurch erfolgt eine Stabilisierung und Querschnittsverdoppelung. Letztere bewirkt auch eine Spannungsabfall- und Erwärmungsminderung. Durch die Anordnung des dem Anschlagen des abisolierten Leitungsendes dienenden Flügelpaares am ersten Abschnitt des Leitungsanschlußteiles, wird ein kurzer Strompfad von der Anschlagstelle zum Steckeraufnahme- öder Steckteil erzielt. Die am freien Ende des Leitungsanschlußteiles befindliche Scheibe verhindert das Eindringen von Lot oder Lötmitteln in den Steckeraufnahme- oder Steckteil. Die napfförmige Ausbildung der Scheibe dient der Aufnahme einer Lötpille, die bereits bei der Herstellung des Steckverbinders mittels des sie umhüllenden Flußmittels dort

eingeklebt sein kann. Auch läßt sich in dem Napf ein etwas langer abisoliertes Leitungsende unterbringen.

Die beiden im Bereich des dem Anschlagen des abisolierten Leitungsendes dienenden Flügelpaares befindlichen ineinandergefalteten Flügel bewirken eine gewisse Federung und damii eine besonders innige Anschlagverbindung.

Das Anschlagen und Verlöten der Leitungen an das bzw. mit dem Leitungsanschlußteil wird rationalisiert, indem beide Arbeiten in einem Arbeitsgang zusammen to erfolgen, was durch entsprechende Ausstattung der Vorrichtung mit einem Induktions-Lötapparat oder einer entsprechenden Beheizung zu bewerkstelligen ist

Anhand der Zeichnungen werden im folgenden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert Es is zeigt

F i g. 1 die Platine einer Steckhülse,

Fig.2 die Seitenansicht einer aus der Platine nach F i g. 1 geformten Steckhülse mit Leitung in einem aufgeschnittenen Gehäuseteil,

F i g. 3 die Seilenansicht der Steckhü'se nach F i g. 2 mit Leitung und aufgeschnittenem Leitungsans^hlußteil,

F i g. 4 einen Schnitt durch den Leitungsanschlußteil gemäß Schnittlinie IV-VI der F i g. 3,

Fig.5 die Seitenansicht eines aus einer Platine geformten Steckers.

Die Platine 1 des Steckverbinders weist einen Abschnitt 2 auf, der im weiteren Fertigungsablauf zu einem Steckeraufnahmeteil 3 (Fig. 1—4) oder einem Steckerteil 4 (F i g. 5) gerollt wird. Daran schließt sich der Leitungsanschlußteil 5 an, der durch die Biegelinie 6 in zwei Abschnitte 7 und 8 aufgeteilt wird. Der Abschnitt 7 beinhaltet zwei Flügelpaare 9 und 10. Das Flügelpaar 9 dient dem Anschlagen des abisolierten Leitungsendes 11, das Flügelpaar 10 der krallenartigen Halterung des Isolationsmantels 12 der Leitung 19. Ein weiteres Flügelpaar 13 am Abschnitt 8 wird ineinandergefaltet und bildet einen eine einwandfreie Kontaktierung gewährleistenden Dehnungsausgleich in bezug auf das Anschlagen des abisolierten Leitungsendes 11 mittels des Flügelpaares 9. Dem Flügelpaar 13 schließt sich die Scheibe 14 an, die im Fertigungsablauf napfförmig 15 geprägt und rechtwinklig abgebogen wird.

Aufgrund der napfförmigen Vertiefung 15 der Scheibe 14 ist einerseits ein sich auf das abisolierte Leitungsende 11 beziehender Längenausgleich möglich und andererseits das Einbringen einer Lötpille in den damit geschaffenen Raum durchführt«·.

Nach Beifahung des Abschnittes S senkrecht zur Mittellinie 16 an der Biegelinie 6 verschließt die Scheibe 14 den Steckeraufnahme- 3 oder den Steckerteil 4 und schützt diese vor Eindringen von Lot oder Lötmiueln. Die beiden auf der Mittellinie 16 entgegengesetzt freigeschnittenen Lappen 17, 17' bilden Anschlagbegrenzungen in einem Steckverbindungsgehäuse 18.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Leitungsanschlußteil an aus Blechstanzteilen erstellten elektrischem Steckverbindern mit axialem Leitungsabgang, der einstückig mit dem Steckeraufnähme- oder Steckteil verbunden ist und ein erstes Rügelpaar zum Anschlagen des abisolierten Leitungsendes sowie ein zweites Flügelpaar zur Erfassung der Leitungsisolation zwecks Zugentlastung und Mittel zur vknschlagsbegrenzung in einem Steckverbindergehäuse besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungsanschlußteil (5) an einer Biegelinie (G) senkrecht zur Mittellinie (16) derart eingefaltet ist, daß eine mit einem als Längenausgleich fürdSas Leitungsende (11) und/oder js zur Aufnahme einer Lötpille bestimmten Napf (15) versehene, rechtwinklig abgebogene Scheibe (14) den Steckeraufnahnae- (3) oder Steckteil (4) verschließt und ein drittes ineinandergefaltetes, einen Dehnungsausgleich !!!«wirkendes Flügelpaar (13) im Bereich de? ersten Flugelpaares (9) positioniert ist.

2. Verfsisren zum Verbinden eines Leitungsanschlußteiles nach Anspruch 1 mit einer elektrischen Leitung, dadurch gekennzeichnet, daß beim maschinellen Anschlagen der Leitung (19) gleichzeitig eine Verlötung des abisolierten Leitungsendes (11) durch Induktion erfolgt

3. Verfahren zum Verbinden eines Leitungsanschlußteiles nach Aruipruch 1 mit einer elektrischen Leitung, dadurch gekennzeichnet, daß beim maschinellen Anschlagen der Leitung (19) gleichzeitig eine Verlötung des abisolierten Leitungsendes (11) durch beheizte Teilt des Anschlagwerkzeuges erfolgt.