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Rohre und Rohrverbinder
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Die Erfindung betrifft Rohre und Rohrverbinder.
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Kunststoffe im allgemeinen und fluorpolymere Kunststoffe im besonderen
(Polytetrafluoräthylen PTFE und Äthylentetrafluoräthylen ETFE und dergleichen) haben
in Laboratorien und in der Geräteindustrie zum Verbinden von Vorrichtungen und Bauteilen
von Analyseeinrichtungen und dergleichen eine fast allgemeine Anwendung gefunden.
Werkstoffe wie PTFE sind chemisch außergewöhnlich inert. Die Möglichkeit9 Rohre
auf Länge zu schneiden und sie einfach zu biegen, ist ein besonderer Vorteil.
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Unglücklicherweise weisen diese Kunststoffe und insbesondere PTFE
gegenüber Gasen und Dämpfen eine gewisse Porosität auf. Diese Porosität verhindert
trotz ihrer sonst Uberragenden chemischen Eigenschaften ihre Anwendung auf bestimmten
Gebieten. So kann der Gasaustausch die Analysen stören. Entweder werden die Eigenschaften
der analysierten Substanzen geändert oder die Versuche werden in anderer Weise nachteilig
beeinflußt. Ebenso kann der Gasaustausch auch das Risiko mit sich bringen9 daß schädliche
Stoffe infolge Diffusion durch die Rohrwand entweichen und damit die Umgebung vergiften.
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Zusätzlich zu diesen Beschränkungen war die Anwendung dieser Werkstoffe
auf Kunststoffrohrep in denen unter Druck Medien transportiert wurden, bis heute
auch auf verhältnismäßig niedrig ge Drücke geschränkt. Die bis heute verfügbaren
Rohre und Vers binder konnten nämlich verhältnismäßig hohen InnendrUckenp das heißt
solchen über einige zig kg/cm2 nicht standhalten. Jenseits
dieser
Druckgrenze wurden Schwächungen in der Rohrwand festgestellt, und es bildete sich
eine Aufblähung. Falls der Druck dann nicht sofort herabgesetzt wurde, brach das
Rohr.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Ausbildung einer
verbesserten Form eines solchen Rohres. Eine Aufgabe der Erfindung liegt auch in
der Ausbildung einer verbesserten Form eines Rohrverbinders zur Verwendung mit dem
verbesserten Rohr.
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Sowohl mit dem verbesserten Rohr als auch mit dem verbesserten Verbinder
wird angestrebt, ein flexibles Kunststoff-Innenrohr gegenüber der Umgebung zu isolieren
und auch einen Bruch des Rohres unter einem hohen Innendruck zu vermeiden.
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Gemäß einem Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht ein Rohr zur
Aufnahme von Medien mit einem Druck von mehr als einigen zig kg/cm2 aus einem Kunststoff-Innenrohr
und einem äußeren Verstärkungsmantel, der das Innenrohr im Gleitsitz aufnimmt. Der
äußere Verstärkungsmantel besteht aus Metall oder einem undurchlässigen Kunststoff-
oder Kautschukmaterial oder einer Zusammensetzung hieraus.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht ein
Verbinder zur Verwendung mit einem Rohr, das aus einem inneren Kunststoff-Rohr und
einem äußeren Verstärkungsmantel besteht, der das innere Rohr mit Gleitsitz aufnimmt,
aus: - einer gelochten Druckplatte, an der der Mantel mit einem Ende befestigt werden
kann, - einem Block aus federndem verformbaren Kunststoff mit parallelen Stirnseiten,
von denen eine an der Druckplatte anliegt, und mit einer Axial-Bohrung, die zwischen
den einander gegenüberliegenden parallelen Stirnseiten verläuft und mit der das
innere Rohr in Verbindung steht, - einer steifen, den Block umschließenden Fläche,
die eine Verformung des Blockes in einer radial nach außen weisenden Richtung begrenzt,
wenn dieser zwischen seinen parallelen
Stirnseiten Druckkräften
ausgesetzt wird, - einer Hülse, in der das mit dem Mantel versehene Rohr, die Druckplatte
und der Block aus Kunststoff lösbar befestigt werden, und - einer Feder, die auf
die außenliegende Stirnseite der Druckplatte einwirkt und die abgelegene parallele
Stirnseite des aus dem Kunststoff bestehenden Blockes mit einer ebenen Fläche eines
zusammenwirkenden Gliedes in Dichteingriff drückt.
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Dieses zusammenwirkende Glied ist zweckmäßig in einer Linie mit der
Axialbohrung in dem zuerst erafähnten und aus Kunststoff bestehenden Block gebohrt.
Dieses Glied kann ein ebener Sitz innerhalb der Hülse oder eine gegenüberliegende
ebene Stirnseite eines anderen ähnlichen Kunststoff-Blockes sein, der vom anderen
Ende der Hülse aus auf ähnliche Weise in diese eingesetzt ist und in dichtendem
Eingriff auf einer zweiten Länge des inneren Kunststoff-Rohres aufliegt, so daß
das zuerst erwähnte innere Kunststoff-Rohr mit dem an zweiter Stelle erwähnten inneren
Kunststoff-Rohr verbunden wird ohne irgendeinem Bruch in dem umschließenden Schutz,
so daß ein Bruch des Rohres infolge von hohem Innendruck verhindert wird.
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In einer Ausführungsform tritt das Kunststoff-Innenrohr durch die
Axialbohrung in dem Block durch und ist unter gleichzeitiger Abdichtung in diesem
befestigt.
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In einer anderen Ausführungsform ist das Rohr mit derjenigen Stirnseite
der Druckplatte, die an dem Block anliegt, bündig geschnitten und der Durchmesser
der durch den Block durchtretenden Bohrung ist so gewählt, daß er dem Innendurchmesser
des Kunststoff Innenrohres entspricht.
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In einer dritten Ausführungsform weist das Rohr Flansche auf und ist
zwischen der inneren Stirnseite der Druckplatte und der äußeren Stirnseite des aus
Kunststoff bestehenden Blockes eingeklemmt.
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Bei jeder der drei erwähnten Ausführungsformen kann ein zackenförmiger
Vorsprung, der in einem typischen Fall Ringform aufweist, auf der Innenseite der
Bohrung in der Druckplatte vorgesehen sein, wobei der Zacken so gerichtet ist, daß
er sich in die Wand des Innenrohres hineinbeißt, wenn dieses in einer Richtung gezogen
wird, bei der das Rohr aus der Druckplatte und aus dem Block aus Kunststoff herausgezogen
wird.
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Bei der dritten Ausführungsform ist ein axialer ringförmiger Vorsprung
am Austrittsende der durch die Druckplatte durchgehenden Bohrung angeformt, so daß
der zwischen der Platte und dem Block eingeklemmte Rohrflansch auch durch die ringförmige
Rippe eingezwängt wird, die ihrerseits von dem axialen ringförmigen Vorsprung gebildet
wird, und dadurch daran gehindert wird, radial nach innen und axial nach außen wegzufließen,
wenn das Intnenrohr hohen Innendrücken ausgesetzt wird.
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In dem Kunststoff-Block kann das Kunststoffrohr auch mit einem Klebemittel
anstelle von oder zusätzlich zu der Anwendung des eben beschriebenen zackenförmigen
Vorsprunges bzw. des ringförmigen Vorsprunges befestigt werden.
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Vorzugsweise stellt die an der Basis des kappenförmigen Gliedes ausgebildete
Druckplatte und der zylindrische Abschnitt des kappenförmigen Gliedes, das von dieser
Basis ausgeht, eine feste Umgrenzungs#fläche dar, die den Kunststoff-Block umschließt.
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Zweckmäßig ist noch ein Schraubelement vorgesehen, das sich lösbar
am Ende der Hülse befestigen läßt, durch die das ummantelte Rohr und andere Bauteile
in die Hülse eingeschoben werden, wobei das Schraubelement eine Öffnung aufweist,
durch die das ummantelte Rohr durchtreten kann, und das Schraubelement bildet eine
Fläche, an der die Feder anliegt und damit den Axialdruck erzeugt, der auf der außen
befindlichen Stirnseite der Druckplatte erforderlich ist.
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Zweckmäßig hat das Schraubelement die Form eines zylindrischen
Stopfens
mit Außengewindes der an seiner am weitesten außen lie genden Fläche zweckmäßig
mindestens eine Nute aufweist9 an die sich ein Werkzeug zum Einschrauben des Schraubelementes
in die Hülse ansetzen läßt.
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Bei Herstellen des Schraubelementes aus Metall läßt sich die Feder
zwischen zwei einfache Metallflächen einsetzen9 wobei die eine die innere Stirnseite
des Schraubelementes und die andere die nach außen zeigende Stirnseite der Druckplatte
ist.
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Zweckmäßig weist die Feder mindestens einen und vorzugsweise drei
Sätze von Federstahischeiben auf 7 wie sie manchmal unter dem Namen abgeschrägte
Unterlegscheiben bekannt sind und unter dem Warennamen Belville-Unterlegecheiben
verkauft werden.
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Vorzugsweise ist die steife Umgrenzungsfläche9 in der der Kunst stoff-Block
enthalten ist, selbst genau innerhalb der Hülse ausgerichtet, so daß damit die Ausrichtung
des Kunststoff-Innenrohres mit der Öffnung in der gegenflberliegenden ebenen Stirnseite
oder dem ebenen Sitz erleichtert wird, an dem der Kunststoff-Block bei zusammengesetztem
Verbinder anliegt.
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Gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung9 gemäß dem die Druckplatte
und die feste Begrenzungsfläche durch die Basis und den zylinderförmigen Abschnitt
eines kappenförmigen Gliedes gebildet werden, ist das offene kreisförmige Ende des
zylinderförmigen Abschnittes der Kappe, in die der Block eingepaßt wird9 abgeschrägt
und der aus dem Kunststoff bestehende Block ist zylindrisch und hat einen solchen
Durchmesser7 daß er im Festsitz in der Kappe sitzt und axial über diese übersteht.
Dabei hat der axial vorstehende Abschnitt gegenüber dem übrigen Teil des Blockes
einen vergrößerten Durchmesser9 so daß sich ein Rings flansch aus verformbarem Kunststoff
bildet9 der fest an der kreisförmigen abgeschrägten Kante des zylindrischen Abschnittes
des kappenförmigen Glieder anliegt.
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In demjenigen Fall, bei dem die gegenüberliegende ebene Stirnseite,
an der die innere Stirnseite des zuerst erwähnten Block
kes anliegt,
eine ähnliche innere Stirnseite eines ähnlichen Kunststoff-Blockes ist, der in ähnlicher
Weise in der Hülse befestigt ist, enthält der als zweiter genannte Block ebenso
einen Ringflansch aus verformbarem Kunststoff, der an dem abgeschrägten ringförmigen
Rand des anderen kappenförmigen Gliedes anliegt, wobei der Axialdruck, der von den
beiden sich gegenüberliegenden Federanordnungen auf das hintere der beiden kappenförmigen
Glieder ausgeübt wird, bewirkt, daß die beiden Ringflansche aus verformbarem Kunststoff
zwischen den beiden abgeschrägten ringförmigen Rändern der beiden kappenförmigen
Glieder eingeklemmt werden, in denen die Kunststoff-Blöcke enthalten sind,und durch
die sich dadurch ergebende Einzwängung entsteht eine gute Umfangsdichtung.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die innere Stirnseite
des Kunststoff-Blockes mit einer sich verjüngenden Einsparung ausgebildet, wobei
der Winkel des Kegels so gewählt ist, daß die Mündung der Einsparung an dieser inneren
Stirnseite einen größeren Durchmesser als die durch den Block durchtretende Bohrung
aufweist, durch die das Kunststoffrohr durchgestoßen wird, und der ebene Sitz, gegen
den der Kunststoff-Block sonst gepreßt werden würde, wird durch eine komplementäre
konische Fläche ersetzt, in die das vorstehende Kunststoffrohr hineinragt, so daß
dieses radial nach außen aufgeweitet wird, bis es zwischen den beiden komplementären
konischen Flächen eingeklemmt ist und damit an der Verbindungsstelle eine gute Abdichtung
ausbildet.
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Vorzugsweise ist der Kunststoff Polytetrafluoräthylen (PTFE).
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Vorzugsweise besteht der äußere Verstärkungsmantel aus Metall, obgleich
auch ein gehärteter Kunststoff alternativ verwendet werden kann.
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Die Hülse kann aus Metall oder aus gehärtetem Kunststoff hergestellt
werden.
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Zum Ausbilden eines Verbinder; wird die Hülse auf die beiden
miteinander
zu verbindenden Rohrenden aufgesetzt Bei Verbindung des Rohres mit einem Bauteil
weist dieses einen ebenen Sitz ader eine konische Fläche auf, an die sich der Kunststoff-Block
in dichtendem Eingriff andrücken läßt,und die Hülse wird zweckmäßig einstückig mit
dem Bauteil ausgebildet oder kann auch ein getrenntes Element sein, das zum Beispiel
über eine Schraubverbindung mit dem Bauteil verbunden werden kann.
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Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform wird die
Erfindung nun weiter beschrieben In der Zeichnung ist: Fig. 1 ein Schnitt durch
eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines Rohrverbinders, wobei die links liegenden
Bauteile der Rohrverbindung im Schnitt und die rechts liegenden Bauteile in der
Ansicht dargestellt sind, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 ein Schnitt entlang
der Schnittlinie III - III in Fig. 1 Die Zeichnungen zeigen einen Rohrverbinder,
mit dem sich zwei Rohre miteinander verbinden lassen. Jedes Rohr besteht aus zwei
Teilen: einem inneren Kunststoffrohr 10 und einem äußeren Metallmantel 12. Der Rohrverbinder
ist gegenüber einer Mittellinie III-III symmetrisch. Die rechts von der Mittellinie
liegenden Teile des Rohrverbinders und des Rohres tragen die gleichen Bezugszeichen
wie die entsprechenden links liegenuen Teile mit Zu satz eines Beistriches.
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Der Außenmantel 12 liegt in einer Bohrung 14 in einem kreisförmigen
Stopfen 16 mit Außengewinde und zwei Aussparungen 18 und 20 auf seiner Außenseite.
In diese läßt sich ein zwei Vorsprünge aufweisendes Werkzeug einsetzen. Damit läßt
sich der Stopfen in den Rohrverbinder hinein- oder wieder aus diesem herausschrauben.
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Der Hauptteil des Rohrverbinders besteht aus einer allgemein zylinderförmigen
Hülse 22. Diese weist einen mittleren Abschnitt mit verringertem Durchmesser auf
und weist weiter an ihren beiden Enden auf ihrer Innenseite ein Schraubgewinde auf.
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Unter besonderem Bezug auf das linke Ende des in Fig. 1 gezeigten
Rohrverbinders sei bemerkt, daß der Mantel 12 und das Innenrohr 10 dort über das
Innenende des Stopfen 16 überstehen und dort durch einen Stapel aus drei Belville-Scheiben
bzw. abgeschrägten Unterlegscheiben 24 durchtreten, die eine elastische Druckfeder
bilden.
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Die Scheiben 24 sind zwischen der inneren Stirnseite des Stopfens
16 und der äußeren Stirnseite einer Metallkappe 26 eingeklemmt.
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Diese weist eine durchgehende Bohrung 28 und eine ringförmige Einsparung
30 auf. Diese umschließt das Austrittsende der Bohrung 28 in der Stirnseite der
Kappe 26, wobei die Aussparung 30 das Innenende des Mantels 12 aufnimmt. Die von
der Einsparung 30 gebildete Schulter stellt einen Anschlag dar, an dem das Ende
des Mantels anliegt.
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Die Kappe 26 ist allgemein zylindrisch und-ein ebenfalls zylindrischer
Block 32 aus PTFE ist in sie eingepaßt. Der Block ist mit einer durchgehenden Bohrung
34 ausgebildet. Diese ist mit der durchgehenden Bohrung 28 in der Basis der Kappe
26 ausgerichtet,und das Kunststoff-Innenrohr 10 tritt vollständig durch die miteinander
ausgerichteten Bohrungen 28 und 34 durch. Das Ende des Innenrohres 10 ist so abgeschnitten,
daß es mit dem Innenende 36 des Blockes 32 abschließt.
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In der Bohrung 28 befindet sich ein ringförmiger zackenartiger Vorsprung
38. Dieser ragt so in die Bohrung hinein, daß das Kunststoffrohr 10 von links nach
rechts durch die Basis der Kappe 26 gezogen werden kann. Sobald das Rohr jedoch
in umgekehrter Richtung (das heißt von rechts nach links) durchgezogen wird, beißt
sich der zackenartige Vorsprung 38 in die Rohrwand hinein und verhindert ein Rückwärtsziehen
des Rohres.
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Der Zacken 38 ist als ein einziger ringförmiger Vorsprung beschrieben
worden. Es leuchtet jedoch ein, daß die Erfindung nicht auf einen einzigen ringförmigen
zackenartigen Vorsprung beschränkt ist. Mehr als ein solcher ringförmiger zackenartiger
Vorsprung kann verwendet werden, oder es werden eine Vielzahl von zackenartigen
vorstehenden Zähnen in der Bohrung 28 angeordnet. Diese müssen nicht zwangsläufig
ringförmig angeordnet sein.
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Sie können auch so angeordnet werden daß sie sich in der gleichen
Weise in die Rohrwand hineinbeißen, wie dies für den rlngförmigen zackenartigen
Vorsprung 38 beschrieben wurde Die vorstehenden Enden der Blöcke 36 und 36 sind
mit Ringflanschen ausgebildet. Diese haben einen größeren Durchmesser als der übrige
Teil der Blöcke, und sie tragen die Bezugszeichen 39 bzw. 39'. Die Ringflansche
39 und 39 sind zwischen den abgeschrägten kreisförmigen Rändern der beiden kappenförmigen
Glieder 26 und 26' eingeklemmt und der durch die Federn 24 und 24 auf die Rückseiten
dieser Glieder ausgeübte Axialdruck dient auch dazu, die beiden Flansche 39 und
39y ringförmig einzuklemmen und zwischen diesen eine gute Dichtung auszubilden Der
Zusammenbau des Rohrverbinders erfolgt so D daß zuerst der Stopfen 16 in den Außenmantel
12 eingeschraubt wird9 wobei das Innenrohr 10 durch diesen durchtritt. Die Belville-Scheiben
24 werden dann auf den Mantel 12 aufgeschraubt Der Mantel hat eine solche Länge,
daß das Kunststoff-Innenrohr 10 um wenige Zentimeter über sein Ende übersteht9 und
das vorstehende Kunststoff ende verjüngt sich. Hierzu ist es zum Beispiel angespitzt
und kann dann in die Bohrung 28 in einer den PTFE-Block 32 enthaltenden Kappe 26
eingeschoben werden. Das Kunststoffrohr wird durch die ausgerichteten Bohrungen
in der Kappe und dem Block gezogen, bis das Ende des Mantels 12 in der Aussparung
50 aufgenommen und in dieser festgehalten wird Das über die Stirnseite 36 Uberstehende
Ende des Kunststoffrohres 10 wird dann so geschnitten9 daß das Rohrende mit der
Stirnseite 36 des Blockes 32 abschließt.
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Auf ähnliche Weise wird das Rohr 12' in dem in dem kappenförmigen
Glied 26' enthaltenen Block befestigt.
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Obgleich eine Darstellung fehlt, kann auch ein Klebe-, Löt-, oder
ein ähnliches Mittel zum Befestigen des Mantels 12 in der ringförmigen Einsparung
30 in der Stirnseite der Kappe 26 verwendet werden.
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Auf ähnliche Weise kann das angespitzte oder verjüngend zulaufende
Ende des Rohres 10 mit einem Klebstoff bestrichen werden, bevor es in die durch
den Block 32 durchtretende Bohrung eingeführt wird, so daß das Rohr und der Block
beim Aushärten des Klebstoffes fest miteinander verbunden sind.
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Die Kappe 26 wird nun in ein Ende der zylinderförmigen Hülse 22 eingeschoben,
und der Stopfen 16 wird mit seinem Gewinde auf die Innenseite der Hülse aufgesetzt
und so gedreht, daß er in den Rohrverbinder eingeschraubt wird und dabei die Belville-Scheiben
24 zusammendrücktt und auf die Rückseite der Kappe 26 einen axialen Druck ausübt.
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Eine ähnliche Anordnung wird in das andere Ende des Rohrverbinders
eingesetzt,und der Stopfen 16' wird in ähnlicher Weise gedreht und aufgeschraubt,
bis der zwischen den beiden aneinander anliegenden Flächen 36 und 36' ausgeübte
Druck ausreicht, die Verbindung zwischen den beiden Rohren 10 und 10' abzudichten
und damit dem Innendruck in den Rohren zu widerstehen.
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Man sieht, daß die Erfindung die Verbindung von zwei Kunststoffrohren
ermöglicht unter mindestens teilweiser Verwendung von Metallteilen, wodurch sich
ene beträchtliche Festigkeit für den Rohrverbinder ergibt und sowohl auf die Verbindung
als auch auf die Abdichtfläche ein beträchtlicher Axialdruck ausgeübt werden kann,
so daß für Leckagen nur wenig Raum verbleibt.
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Die Erfindung ermöglicht auch eine Variation des auf die Abdichtfläche
zwischen den beiden Blöcken 32 und 32' ausgeübten Druckes, so daß nur der gerade
erforderliche Druck auf die Kunststoffblöcke 32 und 32' ausgeübt wird, so daß die
Drücke beibehalten werden, denen der Rohrverbinder auszusetzen ist.
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Fig 2 ist eine Seitenansicht des Rohrverbinders nach dessen Zusammenbau
und zeigt den Stopfen 16 und die beiden Einsparungen 18 und 20 sowie den Metallmantel
12 und das Innenrohr 1OD die durch das Zentrum des Stopfens durchtreten Dabei wird
der Stopfen in seinem in das Ende des Rohrverbinders 22 eingedrehten Zustand gezeigt,
wobei der Rohrverbinder 22 in diesem Fall Kreisquerschnitt aufweist Man sieht, daß
die Hülse 22 keine kreisförmige Außenform aufweisen muß. Auch quadratische oder
sechseckige Flächen können mit Vorteil auf der Außenfläche mindestens über einem
Teil der Länge verwendet werden, wobei die Hülse sich auch dann noch erfassen läßt
und beim Ausüben eines Drehmomentes auf die Stopfen 16 und 16g mitwirkt.
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Fig. 3 ist ein Schnitt entlang der Linie III - III in Fig 1 und zeigt
das Innenende des Rohres 10. Mit der Stirnseite 36 des Blockes 32, der in der Kappe
26 gehalten wird, ist es bündig geschnitten.
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Gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung ist ein enger Gleitsitz
zwischen der Außenseite der Kappe 26 und der Innenseite des einen verminderten Durchmesser
aufweisenden Abschnittes der Hülse 22 vorgesehen. Dadurch wird de Kappe 26 mit den
übrigen Teilen des Verbinders, wie zum Beispiel der angrenzenden Kappe 26', ausgerichtet.
Auf diese Weise läßt sich eine gute Ausrichtung der durch die Rohre 10 und NOQ gebildeten
Strömungsmittelkanäle erzielen.
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Man erkennt, daß die Stirnseite 940 eines von der rechten Seite des
Rohrverbinders 22 eingesetzten Blockes 32P durch einen festen ebenen Sitz mit einer
tfnung ersetzt werden kann, die mit den inneren Strömungsmittelkanälen in einem
Bauteil, wie zum Beispiel einem Ventil, einer Pumpe oder dergleichen, in Verbindung
steht. Das in Fig. 1 rechts gezeigte Ende des Rohrverbinders wird dann überflüssig,und
die Hülse 22 kann dann einstükkig mit dem Hauptteil des Bauteiles ausgebildet werden
oder auch ein Schraubteil sein, das den ebenen Sitz und die Mittelöffnung, an die
das Rohr anzuschließen ist, umgibt.
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Der Hauptvorteil der Erfindung geht verloren, falls die ebene Sitzfläche
der gerade beschriebenen, aber nicht gezeigten alternativen Anordnung nicht aus
einem Kunststoff, wie zum Beispiel Polytetrafluoräthylen, besteht, und in diesem
Fall kann die Außenhülse 22 aus PTFE selbst oder aus Metall hergestellt werden,
wie dies gerade beschrieben wurde, und an einem PTFE-Gehäuse des nicht gezeigten
Bauteiles befestigt werden. Alternativ kann auch ein PTFE-Einsatz in eine Metallkupplung
eingesetzt werden und bildet einen PTFElKanal und einen ebenen stirnseitigen Sitz
zum Austausch gegen die Fläche 36', die an dem Kunststoffblock 32' der tatsächlich
in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform vorgesehen ist.
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Die Erfindung ermöglicht, daß die Vorteile von Kunststoffrohren und
Kunststoffverbindern in Systemen erzielt werden, die für die Rohre und Verbinder
wesentlich höhere Innendrücke verlangen, als es bis heute bei üblichen Kunststoffbauteilen
der Fall war. In erster Linie ergibt sich dies aus der Tatsache, daß das Kunststoffrohr
10 und 10' vollständig in einem Metallmantel oder einem Kanal in einem Kunststoffelement
eingeschlossen ist, das selbst an sämtlichen Punkten entlang der Länge des Kunststoffrohres
von Metall umschlossen wird.
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Da die meisten Kunststoffe gegenüber bestimmten Gasen und Dämpfen
porös sind, verhindert das Vorhandensein des Metallmantels den Eintritt von Sauerstoff,
Stickstoff, Kohlendioxyd usw. aus der umgebenden Luft und ermöglicht damit den Transport
und die Lagerung einer Flüssigkeit in dem Rohr ohne die Gefahr einer Verschmutzung
infolge des Eindringens dieser Gase, wie dies sonst der Fall sein wurde. Besonders
wichtig ist dies für ein Gesamtsystem, in dem das Rohr unter anderem zum Messen
des Gasgehaltes einer Flüssigkeit benötigt wird, zum Beispiel des Sauerstoffgehaltes
einer Flüssigkeit.
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Es leuchtet ein, daß die Erfindung nicht auf das besondere Verfahren
des Kunststoffrohres 10 an der Kappe 26 und dem Block 32 beschränkt ist und daß
jede zweckmäßige Methode angewendet werden kann, wie sie in der vorhergehenden Beschreibung
ohne
Bezug auf die Zeichnung erläutert wurde
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