DE3002388A1

DE3002388A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufprobieren einer frisur im bild vor deren legen

Info

Publication number: DE3002388A1
Application number: DE19803002388
Authority: DE
Inventors: Tatsunosuke Masuda; Yoshio Ono; Seiya Sakamoto
Original assignee: Dainippon Screen Manufacturing Co Ltd
Current assignee: Dainippon Screen Manufacturing Co Ltd
Priority date: 1979-01-24
Filing date: 1980-01-24
Publication date: 1980-07-31
Also published as: FR2447656B3; DE8001745U1; FR2447656A1; GB2045571A; US4297724A

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Aufprobieren einer Frisur im Bild vor deren Legen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anprobieren oder Aufprobieren einer Frisur ;Haarform, perücke) im Bild vor dem eigentlichen Legen der Frisur.

Frisuren werden von Frauen im allgemeinen im Hinblick auf ihre Kleidung, die jeweilige Jahreszeit, die vorherrschende Mode oder sonstigen 3reignissen ausgewählt und gestaltet, und zwar nach unterschiedlichen Merkmalen, zu denen insbesondere die Lange und das Volumen des Haares gehören. Ist die Frisur

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(z.B. einer Perücke oder einer sogenannten "Zweitfrisur") in der Praxis von einem Friseur gelegt und in Form gebracht, und erweist sich diese betreffende Art des Frisierens dann als nicht zufriedenstellend, so ist es entweder schwer möglich, dies wieder zu ändern bzw. ein Ändern ist zeitaufwendig. Als Ergebnis muß demgemäß die nicht gefallende Frisur widerwillig hingenommen werden.

Ein denkbarer Anwendungsfall wäre auch beispielsweise derjenige von Filmen oder Theaterstücken, wobei die Frisur von Schauspielerinnen oder Schauspielern im voraus derart festgelegt sollte, daß sie zu dem darzustellenden Charakter oder Bild paßt. Demgemäß ist es wünschenswert, ein Verfahren zum Überprüfen der Form oder Gestalt eines Haares oder einer Frisur vor deren Anfertigen zu schaffen.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und zuverlässiges Verfahren zu schaffen, mit welchem es möglich ist, bestimmte Frisuren zuvor, d.h. vor dem eigentlichen Anwenden, im Bild zu prüfen. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende Einrichtung zu schaffen, die einfach und zuverlässig arbeitet.

Gemäß der Erfindung umfaßt ein solches Verfahren die folgenden Schritte: Es werden zunächst mittels einer Vidiokamera ein Gesicht und eine Frisur fotografiert, womit ein erstes und ein zweites Signal entsteht; sodann wird ein drittes Signal zum Abdecken eines Teiles der Frisur im Gesicht geschaffen, und zwar dadurch, daß das zweite Signal ausgenutzt wird; das dritte Signal wird von dem ersten Signal abgezogen, um den Haarbereich im Gesicht abzudecken, das zweite Signal wird dem ersten, abgezogenen Signal hinzugefügt, um somit das Haar oder Haarteil dem das Gesicht abdeckenden Haarteil hinzuzufügen und hierdurch ein viertes Signal zum Erzeugen des Gesichtes mit dem hierauf befindlichen Haar, d.h. der hierauf befindlichen Frisur zu erzeugen; schließlich wird das Gesicht mit dem jetzt zugehörenden Haar auf irgendeiner Wiedergabevor-

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richtung unter Verwendung des vierten Signales dargestellt.

Gemäß der Erfindung wird weiterhin eine Vorrichtung zum Ausprobieren oder Anprobieren einer Frisur im Bild angegeben. Eine solche Vorrichtung umfaßt die folgenden Merkmale: Eine Vidiokamera, einen Halbspiegel, der vor der Vidiokamera derart angeordnet ist, daß der unter einem bestimmten Winkel in bezug auf die Lichtachse der Vidiokamera in eine bestimmte Seitenrichtung weist, eine Frisur und einen Schirm mit einem darauf befindlichen Gesicht mit einer hierauf angeordneten, opaken Maske, die Licht nicht zu reflektieren vermag und die dieselbe Gestalt wie die Frisur hat und die aufeinander gegenüberliegenden Seiten des Halbspiegels symmetrisch zueinander angeordnet sind, so da3 sie derart der Vidiokamera zugewandt sind, daj sie hierbei über den Halbspiegel fotografiert werden können; ferner sind Wiedergabemittel vorgesehen, die mit der Vidiokamera zusammengeschaltet sind, um das Gesicht mit der darauf befindlichen Frisur zu fotografieren, worin der Haaranteil im Gesicht von der Maske abgedeckt Und dann das Haar dem im Gesicht abgedeckten Haarteil hinzugefügt wird, wobei das Gesicht mit der zugehörenden Frisur mittels des Halbspiegels von der Vidiokamera aufgenommen wird.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:

Fig. 1 zeigt in schematischer Ansicht eine Einrichtung zum Anprobieren einer Frisur im Bild.

Fig. 2 zeigt eine Gesichtsbildplatte, die in der Einrichtung gemäß Fig. 1 Verwendung finden kann.

Fig. 3 zeigt eine Maske für eine bestimmte Frisur zur Verwendung in der Einrichtung gemäß Fig. 1.

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Fig. 4 zeigt eine Platte mit einer bestimmten

Frisur zur Verwendung in der Einrichtung gemäß Pig. 1.

Pig. 5 ist eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Anprobieren einer Haarform im BiId₀

In Figur 1 erkennt man u.a. eine Vidiokamera I₁ die im wesentlichen von herkömmlichem Aufbau ist» Vor der Kamera 1 befindet sich ein Halbspiegel 2. Dieser ist unter einem bestimmten Winkel aufgerichtet, und zwar derart, daß er unter 45° zur Achse 3 des in die Kamera 1 einfallenden Lichtes liegt.

Sine ebene Haarumrißplatte 4 (die Prisurenkontur zeigend), die in Figur 4 wiedergegeben ist und die eine Frisur 5 auf einer ihren Flächen trägt, wird senkrecht zur Lichtachse 3 im oberen Bereich der Figur 1 derart angeordnet, daß die Frisur 5 von dem Halbspiegel 2 reflektiert und dann in die Kamera 1 eingespiegelt wird.

Eine in Figur 2 dargestellte Gesichtsbildplatte 6, die ein Gesicht bestimmter Form darstellt, ist derart senkrecht zur Strahlenachse 3 und an einer solchen Stelle hierzu angeordnet,, daß die Platte 6 optisch in einer symmetrischen Position der Frisurenplatte 4 in bezug auf den Halbspiegel 2 liegt. Auf der Gesichtsbildplatte 6 ist eine transparente Maske 7, in Fig. 3 dargestellt^ angebracht. Diese umfaßt ein opakes, schwarzes Maskenmuster Ja_} das keinerlei Licht reflektiert und dieselbe Gestalt wie das Haarmuster 5 hatj demgemäß kann das Maskenmuster 7a das Haar des Gesichts der Gesichtsbildplatte 6 bedecken oder abdecken.

Bei der oben beschriebenen Anordnung wird das Maskenmuster 7a_s das an der Gesichtsbildplatte 6 angebracht ist, bei richtiger

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Einstellung hier nicht dargestellter Beleuchtungen der Haarmusterplatte 4 und der Gesichtsbildplatte 6 nicht durch den Halbspiegel 2 reflektiert. Somit wird das durch das Haarmuster 5 überlappte oder überdeckte Gesicht der Gesichtsbildplatte β von der Kamera 1 aufgenommen. Sodann wird das Gesicht mit dem Haarmuster 5 (d.h. der Frisur) in einer Wiedergabevorrichtung, wie beispielsweise einer Kathodenstrahlröhre od.dgl., die an Kamera 1 angeschlossen ist, wiedergegeben.

Aus der obigen Darstellung läßt sich leicht ersehen, daß die gewünschte Frisur durch Verändern des Haarmusters 5 der Haarmusterplatte 4 und des Maskenmusters 7a der Maske 7 verändert werden kann.

Statt der Gesichtsbildplatte 6 läßt sich ein Gesicht selbst hinter der Maske 7 anordnen; sodann läßt sich das Gesicht in der Wiedergabevorrichtung 8 wiedergeben und betrachten!: das Ergebnis ist dasselbe wie oben beschrieben. Ist das Gesichtsbild, das an Platte 6 angebracht werden soll, zu klein, so kann ein beispielsweise auf Lebensgröße vergrößertes Gesichtsbild auf einen Schirm geworfen werden, der von der Maske 7 bedeckt ist; hierdurch läßt sich wiederum dasselbe Ergebnis wie oben dargestellt erzielen.

Die genaue Lage der Haarmusterplatte 4 und der Gesichtsbildplatte 6 mit Maske 7 gemäß Fig. 1 läßt sich verändern bzw. vertauschen, da diese Elemente in symmetrischen Positionen in bezug auf den Halbspiegel 2 angeordnet sind.

Figur 5 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einer Vidiokamera 11. Eine Mehrzahl von Haarmustern oder Perücken 12, von deren eine in Fig. 5 wiedergegeben ist, wird von Kamera 11 fotografiert und in einem Vidiο-Band-Wiedergabegerät I^ wiedergegeben. Sodann wird ein Gesicht 14 von Kamera 11 fotografiert und ein Bildsignal einem "cut circuit" I5 einer Frisur eingespeist.

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Sodann wird ein Frisurensignal b eines der ausgewählten Frisuren 12 in "stop mode" aus dem Vidio-Rekorder Ij5 einem Maskensignal-Ausgangskreis 16 eingespeist, in welchem ein Frisur-Maskens ignal b¹ gebildet und dem Frisuren-"cut circuit" 15 eingespeist wird. In dem Frisuren-"cut circuit" 15, wird der Teil, der dem ausgewählten Haarmuster 12 entspricht, vom Gesicht 14 entsprechend dem Maskensignal b¹ weggelassen.

Ein Ausgangssignal a-b¹ aus dem Haarmuster cut circuit 15 und dem Haarmustersignal b aus dem Maskensignal-Ausgangskreis 16 werden einem Haarmuster "fit circuit" 17 eingespeist, in welchem das Haarmustersxgnal b dem Teil hinzugefügt wird, das von dem Bildsignal a durch das Maskensignai b¹ weggelassen ist. Hierdurch erhält man ein zusammengesetztes Signal c zum Herstellen des Gesichts 14 zusammen mit der ausgewählten Frisur 12.

Das zusammengesetzte Signal c wird einem Anzeigegerät 18, wie beispielsweise einer Kathodenstrahlröhre, zugeführt, um das Gesicht mit der jetzt zugehörenden Frisur 12 vorführen zu können.

Wie sich aus dem oben beschriebenen ergibt, kann die gewünschte Frisur dadurch gebildet werden, daß diejenige Frisur ausgesucht wird, die im Vidio-Rekorder 20 wiedergegeben ist.

Ist die gewünschte Frisur kleiner als das (dem Gesicht in Wirklichkeit gehörende) natürliche Haar, so läßt sich das natürliche Haar dadurch in seiner Größe verkleinern, daß man es vor dem Fotografieren mit einem Netz überzieht.

Um die Große der Frisur zu verringern, wird der Abstand zwischen der Vidio-Kamera 1 und der Frisur 12 verändert oder eine Gummilinse in der Vidio-Kamera 11 benutzt. Zum Erzielen verformter Frisuren läßt sich auch eine anomorphische Linse oder ein entsprechendes optisches System verwenden.

Heidenheim, den 23.08.80
DrW/Srö

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Claims

Anwaltsakte: P + G 531 Dainippon Screen Seizo

Kennwort: "Haarform" Kabushiki Kaisha

Kamigyo-ku, Kyoto-shi, Japan

Patentansprüche

1./ Verfahren zum Anprobieren oder Aufprobieren einer Frisur — im Bild, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:

a) Die Gestalt eines Gesichtes und einer Frisur werden mittels einer Vidio-Kamera fotografiert, um ein erstes und ein zweites Signal zu erhaltenj

b) durch Verwendung des zweiten Signales wird ein drittes Signal zum Abdecken des Frisurenbereiches im Gesicht verwendet;

c) das dritte Signal wird von dem ersten Signal.abgezogen, so daß der Frisurenbereich im Gesicht abgedeckt wirdj

d) das zweite Signal wird dem ersten, abgezogenen Signal hinzugefügt, so daß der im Gesicht abgedeckte Frisurenbereich hinzugefügt wird und man ein viertes Signal zum Erzeugen der Gesichtsform mit der zugehörenden Frisur erhält;

e) die Gesichtsform mit der jetzt dazugehörenden Frisur wird in einer Wiedergabeeinrichtung unter Verwendung des vierten Signales wiedergegeben.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3 die Frisur in einem Vidio-Rekorder vor dem Herstellen des dritten Signales ein Mal wiedergegeben wird»

J5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Frisuren in dem Vidio-Rekorder wiedergegeben und eine hiervon aus dem Vidio-Rekorder ausgewählt wird, um das dritte Signal herzustellen.

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k. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis J>, dadurch gekennzeichnet, daß die Vidio-Kamera eine Gummilinse aufweist.

5« Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vidio-Kamera eine anomorphische Linse aufweist.

6. Einrichtung zum Anprobieren bzw. Aufprobieren einer Frisur (z.B. einer Perücke, oder einer sogenannten Zweitfrisur) im Bild, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung die folgenden Merkmale umfaßt:

a) Eine Vidio-Kameraj

b) einen Halbspiegel, der vor der Vidio-Kamera derart angeordnet ist, daß er in bezug auf die Lichtachse (Strahlenachse) der Vidio-Kamera unter einem gewissen Winkel liegtj

c) ein Haarmuster sowie ein Schirm oder eine Platte, die ein Gesicht bestimmter Form wiedergibt, mit einer hieran angebrachten, opaken Maske, die kein Licht reflektiert und dieselbe Gestalt wie die Frisur hat, wobei diese Elemente symmetrisch aufeinander gegenüberliegenden Seiten des Halbspiegels angeordnet sind, so daß sie derart der Vidio-Kamera zugewandt sind, daß sie hierbei über den Halbspiegel fotografiert werden können; und

d) eine Wiedergabevorrichtung, die an die Vidio-Kamera angeschlossen ist und die dazu dient, die Gesichtsform mit der darauf befindlichen Frisur wiederzugeben, wobei der Frisurenbereich im Gesicht von der Maske abgedeckt wird und dann die Frisur dem Frisurenteil zugeführt wird, das in dem Gesicht abgedeckt wird, und wobei das Gesicht mit der hierauf befindlichen Frisur durch den Halbspiegel von der Vidio-Kamera aufnommen wird.

7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbspiegel unter einem Winkel von 45° in bezug auf die Strahlenachse der Vidio-Kamera in eine Seitenrichtung geneigt ist.

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8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Frisur von dem Halbspiegel reflektiert und das durch die Maske abgedeckte Gesicht über den Halbspiegel von der Vidio-Kamera aufgenommen wird«

9· Vorrichtung nach Anspruch 6 oder J_s dadurch gekennzeichnet, daß das von der Maske abgedeckte Gesicht durch den Halbspiegel reflektiert und die Frisur über den Halbspiegel von der Vidio-Kamera aufgenommen wird«

ΙΟ» Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gesicht auf den Schirm projiziert wird»

Heidenheim, den 2j5<,08„80
DrW/Srö

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