DE2556034A1 - Verfahren und vorrichtungen zum fotografischen aufnehmen und dreidimensionalen wiedergeben eines objekts unter darbietung unterschiedlicher objektansichten in richtung auf verschiedene betrachterstandorte - Google Patents

Verfahren und vorrichtungen zum fotografischen aufnehmen und dreidimensionalen wiedergeben eines objekts unter darbietung unterschiedlicher objektansichten in richtung auf verschiedene betrachterstandorte

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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B35/00Stereoscopic photography

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Description

Patentanwalt Dr. jur. JOACHIM SANDMANN, Dipl.-Ing. 8O14 Neublberg, Rathausplatz 18, Telefon 0089}60
Am«. Aktenzeichen: Neuanmeldung Mein Zeichen: I551
Anmeldeifln): Alfred Seeger
Beschreibung
betreffend
Verfahren und Vorrichtungen zum fotografischen Aufnehmen und dreidimensionalen Wiedergeben eines Objekts unter Darbietung unterschiedlicher Objektansichten in Richtung auf verschiedene Betrachterstandorte.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum fotografischen Aufnehmen und dreidimensionalen Wiedergeben eines Objekts unter Darbietung unterschiedlicher Objektansichten in Richtung auf verschiedene Betrachterstandorte.
In der Fototechnik ist es üblich, mittels einer mit einem Objektiv und einer Blende versehenen Kamera ein Objekt auf eine Fotoplatte oder einen Film aufzunehmen. Durch die Lochblende wird ein enger Ausschnitt aus dem vom Objekt ausgehenden Strahlengang zur Aufnahme ausgewertet, was einer bestimmten Objektansicht entspricht, so daß es sich um ein Einstandortverfahren handelt. Ferner wird dabei durch Einstellung des Abstands zwischen der Fotoplatte und dem Objektiv entsprechend der Schärfeneinstellung im wesentlichen nur eine Objektebene bzw. ein Objektraumstreifen auf der Fotoplatte abgebildet. Die übrige Information des ausgeblendeten Strahlengangs geht verloren, und dementsprechend führt die in dieser Weise belichtete und danach entwickelte Fotoplatte zu einem Bild, das nicht nur eine einzige Objektansicht zeigt sondern auch die räumliche oder dreidimensionale Wirkung vermiesen läßt.
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Es ist ferner bereits ein Raumbildverfahren (Stereoskopie) bekannt, bei dem wie beim natürlichen Sehen jedem Auge nur das ihm zugeordnete Halbbild vermittelt wird, wodurch im Gehirn des Betrachters ein räumlicher Eindruck durch Verschmelzen der beiden Halbbilder entsteht. Hier wird in synchroner Arbeitsweise mit zwei im Augenabstand zueinander angeordneten Kameras aufgenommen, und beim Projizieren bzw. Betrachten des Stereobildpaars werden besondere Maßnahmen getroffen, damit den beiden Augen nur das ihnen zuzuordnende Halbbild dargeboten wird. Das Verfahren ist dementsprechend aufwendig. Im Gegensatz zum vorgenannten Einstandortverfahren vermittelt es jedoch bereits einen Raumeffekt und kann als ein spezielles Zweistandortverfahren bezeichnet werden, das jedoch wegen der besonderen Aufnahmevoraussetzungen - Anordnung der beiden Aufnahmekameras im Augenabstand - auch nur zu einer Ansicht des Objektes führt, den Bildbetrachter also auf eine durch den Aufnahmevorgang vor-' bestimmte Stellung gegenüber dem Objekt festlegt.
Ein völlig andersartiges Raumgrafieverfahren ist aus der Holografie bekannt. Hier wird das von einem beleuchteten Objekt ausgehende Lichtwellenfeld reproduzierbar im Hologramm gespeichert, das einer Fotoplatte vergleichbar ist. Es handelt sich dabei um eine Interferenzfigur zwischen einem vom beleuchteten Objekt ausgehenden Lichtbündel und einem aus der Beleuchtungsquelle stammenden Referenzetrahlenbündel. Wegen der auf Interferenz beruhenden epedcherbaren Bildinformation ist sowohl zur Aufnahme wie auch zur Reproduktion eine kohärente Lichtquelle in Form eines Lasers erforderlich. Zu einer farbigen bzw. mehrfarbigen Aufnahme und Wiedergabe sind mehrere entsprechende monochromatische Laser-Lichtquellen erforderlich. Es ist leicht einzusehen? daß das Erfordernis der im Vergleich zum Tageslicht wie auch zum Kunstlicht teuren und leistungsschwachen Laser-Lichtquelle die Möglichkeiten der Holografie und ihre Verbreitung stark beeinträchtigt. Eine infolge der leistungsschwachen Laser-
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Lichtquellen ungenügende Ausleuchtung ist der Grund dafür, daß die Reproduktionen im allgemeinen schemenhaft und unnatürlich wirken. Ferner ergibt sich aus der geringen Wellenlänge des Lichts in Verbindung mit der Informationsspeicherung durch Interferenz eine ausgesprochen starke Bewegungsempfindlichkeit bei der holografischen Aufnahme, so daß die Holografie für lebende Objekte ungeeignet ist. Es handelt sich jedoch bei der Holografie um ein Mehrstandortverfahren bei dem der Betrachter das reproduzierte Objekt von verschiedenen Seiten betrachten kann und ggf. sogar ganz umgehen kann (36O ° Holos). Allerdings sind beim derzeitigen Stand der Holografisohen Technik Räume bzw. Objekte mit Dimensionen von maximal ca. 2 χ 2 χ 2 m holograf ierbar.
Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art vorzusehen, das ein mindestens teilweises Umgehen_und_räumliches_Erfasse.n_des_.reorodu-
zierteer Objekts ermöglicht, mit Tageslicht oder inkohärentem Kunstlicht durchführbar ist und weitgehend naturgetreue sowie vollwertige Reproduktionen des Objekts liefert.
Diese Aufgabe wird erfindungSgemäß dadurch gelöst, daß die vom beleuchteten Objekt innerhalb eitles Ansichtebereichs ausgehenden Strahlen nach Intensität und Richtung auf einem Raumgrafieträger fixiert und danach durch Ausleuchten des Raumgrafieträgers mit diffusem Licht gegen den Betrachter reproduziert werden.
Dieser allgemeinen Lösung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine optimale Lösung dann erreicht wird, wenn der im Zeitpunkt der Aufnahme vom beleuchteten Objekt auegehende Strahlengang reproduzierbar gespeichert wird und daß es dazu erforderlich ist, die Strahlen nach ihrer Richtung und nach ihrer Intensität zu speichern und zu reproduzieren. Während sich die Intensität von Strahlen in bekannter Weise durch ihre Einwirkung auf eine Fotoplatte charakterisieren läßt, ist es zur Festlegung der
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Richtung der Strahlen erforderlich, von jedem Strahl zwei Abstand zueinander aufweisende Punkte zu speichern. So läßt sich jeder durch Richtung und Intensität gekennzeichnete LicWvektor und damit auch ein von einem beleuchteten Objekt ausgehender Strahlengang fixieren und danach die gespeicherte Information durch geeignetes Ausleuchten reproduzieren.
In Übereinstimmung mit diesen Überlegungen wird daher das Verfahren zweckmäßigerweise so durchgeführt, daß die Intensität der Objektstrahlen mittels einer Fotoplatte und die Richtung der Objektstrahlen mittels dieser Fotoplatte und einer zusätzlichen Lochrasterplatte auf der dem Objekt zugewandten Seite der Fotoplatte fixiert werden. Beim Belichten des die Fotoplatte und die Lochrasterplatte umfassenden Raumgrafieträgers fällt durch jede Rasteröffnung ein Strahlenbündel, dessen Öffnungswinkel zum Objektraum durch die Lochbreite und durch die Dicke der Lochrasterplatte bestimmt wird. Dementsprechend wird durch jede Rasteröffnung die einer kleinen Lochkamera vergleichbar ist, auf der Fotoplatte ein Bild erzeugt, so daß die Fotoplatte eine der Anzahl der Rasteröffnungen entsprechende Vielzahl von Einzelbildern speichert, die sich bei Einhaltung eines Höchstabstandes zwischen der Lochrasterplatte und der Fotoplatte nicht überschneiden. Ferner erfolgt diese Abbildung mit Lochkameraschärfe ohne Verwendung einer abbildenden Optik, so daß jeder durch eine Rasteröffnung einfallende Strahlengang mit all seinen Strahlen auf die Fotoplatte einwirkt und auf dieser eine vollständige Information in Form des betreffenden Einzelbildes hinterläßt, die in Verbindung mit der zugehörigen Rasteröffnung eine Reproduktion des Strahlenganges nach Intensität und Richtung zuläßt, da beim Ausleuchten des belichteten und ggf. entwickelten Raumgrafieträgers die Ausleuchtungsstrahlen zur Wirkung kommen, die wie zuvor beim Belichten durch eine Rasteröffnung und einen belichteten Bildpunkt des zugehörigen Einzelbildes auf der Fotoplatte dringen und den Betrachter erreichen. Die Strahlrichtung wird also mit Hilfe von zwei Spurpunkten oder Durchstoßungspunkten in der Lochrasterplatte (Rasteröffnung) und der Fotoplatte (Bildpunkt) reproduzierbar festgelegt und die zugehörige Strahlintensität durch die Bildpunkthelligkeit.
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Es ist ersichtlich, daß den Betrachter je nach seinem Standort nur die reproduzierten Lichtstrahlen erreichen, die einem engen Ausschnitt entsprechend einer bestimmten Ansicht des Objekts entsprechen. Das bedeutet, daß der Betrachter unterschiedliche Objektansichten dargeboten erhält, falls er seinen Standort gegenüber dem ausgeleuchteten Raumgrafieträger ändert. Es handelt sich also um eint Mehrstandortverfahren im vorgenannten Sinne, das dem Betrachter eine Umgehung des reproduzierten Objekts innerhalb eines Umgehungswinkels gestattet, der wie nachfolgend noch näher erläutert durch die Anordnung des Rauragrafieträgers gegenüber dem Objekt beim Belichten und insbesondere durch die Abmessungen des Raumgrafieträgers und seinen Aufnahmeabstand zum Objekt bestimmt ist.
Schließlich wird auch für jeden Betrachterstandort eine Reproduktion mit räumlichem Effekt erzielt, was darauf zurückzuführen ist, daß jedes Auge des Betrachters entsprechend dem Augenabstand ein eigenes Bild wahrnimmt, so daß für jeden Betrachterstandort ein Stereoeffekt im Sinne des vorgenannten Zweistandortverfahrens erreicht wird. Dieser Vorteil wird ohne besondere Maßnahmen bzw. Sehhilfen einfach deswegen erreicht, weil bei genügend feinem Lochraster mit einer Vielzahl von Rasteröffnungen der beim Belichten vorhandene Strahlengang im wesentlichen vollständig reproduziert wird. Deswegen entfällt auch die beim vorbeschriebenen bekannten Stereoverfahren erforderliche Ausrichtung der Verbindungslinie der Augen auf die Verbindungslinie der beiden reproduzierten Stereobilder, was ein Drehen des Kopfes beim Betrachter verbietet.
Aus dem Umstand, daß das bekannte Verfahren eine Stereoreproduktion mit umfaßt, ergibt äich die Möglichkeit, das Verfahren zu einer bloßen Stereo-Version zu vereinfachen. Dazu werden dann unter Ausblendung der übrigen Objektstrahlen nur die in Richtung auf zwei Betrachterstandorte ausgehenden Objektstrahlongänge fixiert und mit Stereowirkung gegen ein Augenpanr reproduziert.
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Ein solches vereinfachtes Verfahren läßt sich mit einem Raumgrafieträger durchführen, bei dem die Lochrasterplatte durch eine Zweilochplatte ersetzt ist.
Die zur Reproduktion erforderliche Ausleuchtung des Raumgrafieträgers mit diffusem Licht läßt sich auf verschiedene Weise und mit unterschiedlichen Effekten durchführen. Bei einer zweckmäßigen Möglichkeit wird der Raumgrafieträger bei im Bildraum (fotoplattenseitig) befindlichem Betrachter objektraumseitig (lochrasterplattenseitig) ausgeleuchtet. In diesem Falle wird der Strahlengang, der ursprünglich vom beleuchteten Objekt ausging und vom Raumgrafieträger aufgefangen und fixiert wurde, in seiner ursprünglichen Abstrahlrichtung durch den Raumgrafieträger hindurch fortgeführt. Der Betrachter sieht dabei hinter dem Raumgrafieträger das reproduzierte Objekt virtuell. Wird beispielsweise bei dieser Art der Ausleuchtung ein belichteter und soweit erforderlich entwickelter Raumgrafieträger in eine Wand eingebaut und rückseitig beleuchtet, beispielsweise beim Einbau in eine Außenwand mit Tageslicht, so ist der Raumgrafieträger für den vor der Wand stehenden Betrachter mehr als ein bloßes Bild sondern einem Fenster vergleichbar, durch das er "nach draußen" schauen kann. Wie bei einem Glasfenster ergibt sich mit zunehmender Annäherung ein sich weitender Aueblick entsprechend einem zunehmenden Öffnungswinkel. Dieses Beispiel veranschaulicht nicht nur die weitgehenden Möglichkeiten, die das erfindungsgemäße Verfahren bietet, sondern läßt auch erkennen, daß dabei auf einem vergleichsweise kleinen Raumgrafieträger eine Fülle von Information gespeichert werden kann, wobei sich neben der billigen Ausleuchtung mit Tageslicht bzw. Kunstlicht auch eine Einsparung an Filmmaterial bzw. an Material für den Raumgrafieträger ergibt.
Eine andere vorteilhafte Art der Ausleuchtung besteht darin, daß der Raumgrafieträger bei im Objektraum mit den Objektabstand übersteigendem Abstand zum Raumgrafieträger befindlichem Betrachter bildraumseitig ausgeleuchtet wird. Hier wird also die beim Belichten vorhandene ursprüngliche Strahlrichtung umgekehrt. Das
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hat zur Folge, daß der Betrachter, der sich in einem ausreichenden Abstand zum Raumgrafieträger befinden muß, das reproduzierte Objekt vor dem Raumgrafieträger reell und scheinbar greifbar sieht. Der mit dem Raumgrafieträger aufgenommene Objektraum wird also gleichsam als Bühne vor dem Raumgrafieträger reproduziert.
Bei dieser Ausleuchtungsrichtung muß allerdings berücksichtigt werden, daß ohne besondere Maßnahmen die räumlichen Entfernungen umgekehrt werden, so daß beispielsweise ein aufgenommenes konvexes Objekt dem Betrachter konkav erscheint. Dieses läßt sich jedoch durch sogenanntes Umpoeitionieren verhindern - eine aus der Fototechnik bekannte Maßnahme,bei der das erstreproduzierte BiId von der Position des Betrachters her erneut aufgenommen wird und damit naturgetreu reproduzierbar ist.
Im übrigen lassen sich auch andere fototechnische Verfahren im Rahmen der Erfindung ausnutzen. So ist es beispielsweise möglich, von einem belichteten Raumgrafieträger Kopien einschließlich Vergrößerungen und Verkleinerungen herzustellen, in dem die Fotoplatte kopiert und ihr eine entsprechende Lochrasterplatte unter Wahrung der Abmessungsverhältnisse und der Anordnungsrelation zugeordnet wird. Im übrigen ist die reproduzierte Größe des Objekts natürlich abhängig vom Aufnahmeabstand zwischen dem Objekt und dem Fototräger sowie vom Reproduktionsabstand zwischen dem Raumgrafieträger und dem Betrachter.
Während bei den vorbeachriebenen Verfahren die Ausleuchtung des Raumgrafieträgers zwecks Freilegung der in ihm enthaltenen Information inform einer Durchleuchtung des Raumgrafieträgers erfolgt, der zwischen dem Betrachter und der Quelle für diffuses Licht angeordnet wird, ist in Sonderfällen auch eine andere Ausleuchtung möglich, bei welcher der Raumgrafieträger bei im BiIdraum befindlichem Betrachter bildraumseitig ausgeleuchtet wird und die in die öffnungen der Lochrasterplatte einfallenden Strahlen durch den Einfallpunkt der Fotoplatte zurückgespiegelt werden. In diesem Falle kann also beispielsweise ein Raumgrafieträger wie
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eine Tapete auf einer Wand angeordnet und unter Ausnützung des Raumlichts betrachtet werden. Auch hier sieht der Betrachter das reproduzierte Objekt bzw» einen gesamten reproduzierten Objektraum hinter der Wand.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich aber nicht nur im Sinne einer statischen Momentaufnahme und entsprechender Wiedergabe anwenden,sondern ist auch als Filmverfahren durchführbar. Bei dieser Version wird zur Fixierung und Reproduktion einer FiIm-Bildfolge mit feststehender Lochrasterplatte und einem gegenüber dieser bewegten Foto—Filmstreifen,der einer Reihe von hintereinander angeordneten Fotoplatten entspricht, gearbeitet.
Die Erfindung betrifft auch einen Raumgrafieträger zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren. Dieser Raumgrafieträger ist in seiner einfachsten Ausgestaltung gekennzeichnet durch eine Fotoplatte und eine Lochrasterplatte, die im festen Abstand parallel zueinander angeordnet sind. Auf die einzuhaltenden Bedingungen und die zweckmäßigerweise vorgesehenen Abmessungen bezüglich der Breite bzw. des Durchmessers der Rasterlöcher, ihren Abstand zueinander, die Dicke der Lochrasterplatte und den Abstand zwischen der Fotoplatte und der Lochrasterplatte wird nachfolgend noch näher eingegangen.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung des Raumgrafieträgers sind die Fotoplatte und die Lochrasterplatte mit den einander gegenüberliegenden Flachseiten einer durchsichtigen Abstandsplatte fest verbunden. Dadurch erhält man auf einfache Weise einen einteiligen Raumgrafieträger, wodurch gewährleistet wird, daß bei der Wiedergabe die gegenseitige Anordnung zwischen Fotoplatte und Lochrasterplatte mit der Anordnung während der Aufnahme übereinstimmt. Ergänzend eel an dieser Stelle noch brmorkt, daß die Bezeichnung Platte (Fotoplatte, Lochrasterplattp, Abstandsplatte) nicht allein im Sinne eines starren ebenen Gegenstands
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zu verstehen ist, sondern auch dünne flexible Raumgrafieträger umfaßt, die sich krümmen und aufrollen bzw. aufspulen lassen.
Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung besteht die Lochrasterplatte aus zwei gleichen Lochrasterfolien, die in aufeinander ausgerichteter Lage parallel zueinander angeordnet sind. Diese Maßnahme ist insbesondere herstellungstechnisch von Vorteil, weil ein für die Verwirklichung der Erfindung vorteilhaftes sehr feines Lochraster dann schwierig herzustellen ist, wenn - wie nachfolgend noch näher erläutert - die Lochrasterplatte eine bestimmte Stärke oder Dicke aufweisen soll. Insbesondere lassen sich solche dünnen Lochrasterfolien zweckmäßigerweise und sehr exakt mit einem fototechnisch hergestellten feinen Lochraster versehen.
Im Falle der Herstellung der Lochrasterplatte aus zwei Lochrasterfolien ist es von Vorteil, wenn die beiden Lochrasterfolien mit den einander gegenüberliegenden Flachseiten einer durchsichtigen Abstandsfolie verbunden sind. Auf diese Weise läßt sich durch Wahl einer entsprechenden Abstandsfolie die gewünschte Dicke der Lochrasterplatte erreichen und es wird gegenseitigen Verschiebungen zwischen den beiden Lochrasterfolien vorgebeugt. Ferner kann diese Abstandsfolie wie nachfolgend ausgeführt zu anderen Zwecken dienlich sein.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltting des Raumgrafieträgers sind die Öffnungen der Lochrasterplatte in einem wabenförmigen Muster mit Dreiachssymmetrie angeordnet. Dieses Muster führt zu einer im wesentlichen gleichmäßigen Verteilung der Rasteröffnungen mit etwa gleichbleibenden Abständen zwischen einander benachbarten Rasteroffnungen. Es hat sich gezeigt, daß ein derartiges Lochmuster den Betrachter, der durch den Raumgrafieträger hindurch das reproduzierte Objekt sieht, am wenigsten stört und ihm ein schnelles Akkommodieren der Augen auf das reproduzierte Objekt ermöglicht, wobei dann der Raumgrafieträger bzw. die Lochrasterplatte überhaupt nicht mehr wahrgenommen wird.
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Ebenso wird es als zweckmäßig angesehen, die einzelnen Öffnung der Lochrasterplatte selbst wabenförmig zu gestalten, so daß sie die Form eines gleichseitigen Sechsecks haben. In diesem Falle sind benachbarte Rasteröffnungen stets durch gleichbleibend breite Stege voneinander getrennt, was die vorgenannte Akkommodation der Augen begünstigt. Es sei jedoch bemerkt, daß auch Raumgrafieträger verwendet werden können, deren Rasteröffnungen quadratischen oder kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Insbesondere bei einem sehr feinen Lochraster ist aus herstellungstechnischen Gründen eine Ausführung mit Rasteröffnungen von kreisförmigem Querschnitt zu bevorzugen.
Zwar wurde vorstehend ausgeführt, daß das erfindungsgemäße Verfahren mittels Tageslicht und/oder Kunstlicht durchgeführt wird, es ist jedoch auch möglich, die Belichtung des Raumgrafieträgers beispielsweise mittels Röntgenstrahlen durchzuführen, was insbesondere auf den Gebieten der Medizin und der Werkstoffprüfung von Interesse ist. Die Ausleuchtung des Raumgrafieträgers kann dann wie vorbeschrieben mit Tageslicht oder Kunstlicht erfolgen. Um eine Belichtung des Raumgrafieträgers mittels Röntgenstrahlen zu ermöglichen ist eine Weiterbildung des Raumgrafieträgers vorgesehen, bei der die Lochrasterplatte außerhalb ihrer Öffnungen eine röntgenstrahldichte Abschirmung aufweist.
Bei einer sehr zweckmäßigen Weiterbildung des wabenform!gen Raumgraf ietrMgers sind die Öffnungen der Lochrasterplatte aufgeweitet und nur durch schmale Plattenstege voneinander getrennt, und es sind in die Lochrasteröffnungen Sammellinsen eingebaut. Während bei den vorbeschriebenen Raumgrafieträgern ohne abbildende Optik gearbeitet wird und dementsprechend der gesamte Objektraum mit einer bis ins Endliche gehenden Tiefenschärfe auf der Fotoplatte abgebildet wird, wird bei diesem Raumgrafieträger, der für eine Röntgenbelichtung ungeeignet ist, im wesentlichen eine Objektraumebene scharf auf der Fotoplatte abgebildet. Daher kann auch unter dem Gesichtspunkt der Abbildungsschärfe auf kleine Rasteröffnungen verzichtet werden. Der Vorteil dieser Ausführung liegt
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insbesondere darin, daß die Fotoplatte lichtstärker belichtet wird, weil durch die Sammellinsen erheblich mehr Licht einfällt als durch kleine Rasteröffnungen, zwischen denen vergleichsweise breite Plattenstege Vorhanden sind.
Die Ausleuchtung eines solchen mit Sammellinsen versehenen Raumgraf ieträgers kann wegen der im Strahlengang angeordneten Sammellinsen normalerweise nur in umgekehrter Richtung also von der Bildraumseite bzw. der Fotoplattenseite her vorgenommen werden, falls nicht wie nachfolgend ausgeführt besondere Maßnahmen vorgesehen werden.
Die Sammellinsen-Lochrasterplatte ist zweckmäßigerweise wie vorstehend beschrieben aus zwei Lochrasterfolien mit einer zwischenliegenden Abstandsfolie hergestellt, wobei die Sammellinsen von der Abstandsfolie zwischen den beiden Lochrasterfolien gebildet sind. Es handelt sich dann bei der Abstandsfolie um ein Material mit möglichst großem Brechungsindex, wobei die Linsenbildung durch Zusammendrücken der beiden Lochrasterfolien gegen die in plastisch verformbarem Zustand gehaltene Abstandsfolie erfolgt.
Zweckmäßigerweise sind dann die Sammellinsen mit zum Rand des Raumgrafieträgers hin zunehmender Brennweite ausgeführt. Es ist ersichtlich, daß eine derartige individuelle Ausbildung der Brennweite der Linsen bei dem vorgenannten Herstellungsverfahren keine besonderen Schwierigkeiten macht. Der Sinn dieser Maßnahme, die insbesondere für großflächige Raumgrafieträger vorgesehen ist, liegt darin, den zum Rand des Raumgrafieträgers hin größeren Objektabstand bei einem in der Mitte vor dem Raumgrafieträger angeordneten Objekt zu berücksichtigen, so daß scharfe Abbildungen des Objekte im wesentlichen an allen Stellen des Raumgrafieträgers erhalten werden.
Um der vorgenannten Begrenzung der Reproduktion auf eine bildraumseitige Ausleuc.htung zu entgehen, ist eine Weiterbildung vorgesehen,
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der zufolge zur objektraumseitigen Reproduktionsausleuchtung die Linsen-Weitloch-Rasterplatte gegen eine Engloch-Rasterplatte mit gleichem Lochmuster und gleicher Ausrichtung der Lochmitten gegenüber der Fotoplatte austauschbar ist. Dieser Lösung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die beim Belichten durch die Linsenmitten eingefallenen Strahlen nicht abgelenkt wurden und daß daher mit diesen Strahlen, die allein von den Öffnungen der Engloch-Rasterplatte durchgelassen werden, eine Reproduktion möglich ist. Dementsprechend muß auch darauf geachtet werden, daß die engen Rasteröffnungen der Austauschplatte sich genau an den Stellen befinden, die zuvor von den Linsenmitten eingenommen wurden.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung, die bei Lochrasterplatten mit und ohne Sammellinsen anwendbar ist, besteht darin, daß zur bildraumseitigen Reproduktionsausleuchtung und Betrachtung den Lochrasteröffnungen zur Fotoplatte hin reflektierende Dreiflächen—Rechtwinkelspiegel zugeordnet sind, die mit ihrer Spitze im Öffnungsmittelpunkt angeordnet sind. Solche Spiegel haben die Wirkung, daß sie einfallende Strahlen stets in der gleichen Richtung zurückspiegeln.
Besonders vorteilhaft ist eine Ausführung, bei der die Dreiflächen-Rechtwinkelspiegel für objektseitig einfallende Strahlen durchlässig sind. Da in diesem Fall die Belichtung von den Rechtwinkelspiegeln ungehindert erfolgen kann, ist es nicht erforderlich, zwischen der Aufnahme und der Wiedergabe einen Austausch der Lochrasterplatte vorzunehmen.
Im Hinblick auf die Herstellung der Lochrasterplatte mit Dreiflächen-Rechtwinkelspiegeln ist auch hier eine Ausbildung der Lochrasterplatte aus zwei Lochrasterfolien und einer zwischenliegenden Abstandsfolie zweckmäßig, wobei dann die Dreiflächen-Rechtwinkelspiegel von der Abstandsfolie zwischen den beiden Lochrasterfolien gebildet sind. Die Herstellung der Rechtwinkel spiegel kann durch Einstanzen der Abstandsfolie erfolgen.
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Bei einer vereinfachten Ausführung, die wie vorstehend beschrieben auf die Reproduktion einer Objektansicht mit räumlicher Wirkung begrenzt ist, weist die Lochrasterplatte nur zwei Öffnungen auf, die etwa im Augenabstand zueinander angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft ferner eine Kamera für die Aufnahme beim eingangs beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren. Diese Kamera mit einem lichtundurchlässigen, innen geschwärzten Kasten, der eine verschließbare Öffnung und eine Halterung zur Anordnung einer belichtbaren Platte im Kasten aufweist, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenöffnung in ihren Abmessungen im wesentlichen der als Raumgrafieträger ausgebildeten belichtbaren Platte entspricht, daß die Halterung zur Anordnung des Raumgrafieträgers unmittelbar hinter der Kastenöffnung vorgesehen ist und daß der Kastenöffnung eine nach Art eines Schnellverschlusses betätigbare Wand zum kurzzeitigen Öffnen des Kastens zugeordnet ist.
Das besondere dieser Kamera im Vergleich zu den bekannten Kameras liegt darin, daß sie weder ein Objektiv besitzt noch ein enges Loch wie bei einer Lochkamera sondern eine großflächige Öffnung, die im wesentlichen einer ganzen Wandfläche des Kastens entspricht, Das kurzzeitige Öffnen der Schnellverschlußwand führt zu einem entsprechend kurzen Belichten des Raumgrafieträgers durch alle Öffnungen der Lochrasterplatte. Die Öffnung der Kamera kann beispielsweise entsprechend der Größe des Raumgrafie trägers 1 χ 1 m oder 1 χ 2 m betragen. Bei entsprechend großen Objekten bzw. bei einem gewünschten großen Objektumgehungswinkel können mehrere solcher Kameras aneinander anschließend aufgebaut werden, worauf dann die in ihnen belichteten einzelnen Raumgrafieträger zu einem Panorama-Raumgrafieträger zusammengesetzt werden. Dabei ist es insbesondere auch möglich, die Kameras bzw. Raumgrafieträger nicht in einer Ebene vor dem Objektraum anzuordnen sondern um das Objekt bzw. den Objektraum herum aufzubauen.
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In diesem Zusammenhang ist eine Weiterbildung der Kamera als zweckmäßig anzusehen, bei der die Kamera zum Einsetzen eines zur Kastenöffnung hin konkav gekrümmten Raumgrafieträgers ausgebildet ist. Die belichteten gekrümmten Raumgrafieträger können zu einer Art Litfaßsäule zusammengesetzt werden, innerhalb der ein Betrachter das Objekt von allen Seiten betrachten kann, wenn eine Innenausleuchtung mit diffusem Licht erfolgt. Auch hier reicht ggf. ein Raumgrafieträgerstreifen in Augenhöhe aus, selbst wenn das zu reproduzierende Objekt wesentlich höher ist.
Es sei bemerkt, daß auf die vorgenannten Kameras dann verzichtet werden kann, wenn das Objekt und die Raumgrafieträger in einer Dunkelkammer bzw. bei entsprechender Größe in einer verdunkelten Halle aufgebaut werden und die Belichtung durch kurzzeitiges Beleuchten bzw. Ausblitzen des Objekts erfolgt. In diesem Falle müssen jedoch die Raumgrafieträger auf ihrer Rückseite sowie seitlich
belichtungsdicht abgeschirmt sein. Ebenso ist bei einer Belichtung mittels Röntgenstrahlen nur eine lichtundurchlässige Abschirmung des Raumgrafieträgers beispielsweise mittels einer Umhüllungsfolie erforderlich, wobei dann sowohl auf eine Kamera wie auf eine Dunkelkammer verzichtet werden kann. In Fällen einer Dauerstrahlung ( 0--Strahlung) ist jedoch gleichfalls eine Kamera erforderlich, bei welcher der lichtundurchlässige Kasten auch für Röntgenstrahlen undurchlässig ist.
Schließlich ist im Zusammenhang mit der Aufnahme darauf hinzuweisen, daß die erfindungsgemäßen Raumgrafieträger auch mit einer bekannten Objektivkamera belichtet werden können, sofern eine tiefe Bildraumbox vorgesehen ist, damit der Raumgrafieträger in Richtung der einfallenden Strahlen hinter der Bildraumebene im divergenten Strahlengang angeordnet werden kann. Auf diese Veise können räumliche Diabilder im Einstandortverfahren oder Zweistandort-(Stern o)-Verfahren hergestellt sowie Vergrößerungen oder Verkleinerungen erreicht werden.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen räumlichen Reproduktion mit Mehreeitenansicht lassen sich auch für das Fernsehen nutzbar machen, wobei die Raumgrafie-Bildlnformation In bekannter Weise zum
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Empfänger übertragen wird. Dieser benötigt einen in besonderer Weise ausgebildeten Fernsehapparat mit einem Streu-Bildschirm zur rückseitigen elektronischen Aufprojizierung der Raumgrafiebildinformation, der erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch ein im Abstand zuschauerseitig vor dem Bildschirm angeordnetes Lochraster, dessen Öffnungen mit Linsen versehen sind. Die zuschauerseitige Anordnung des Lochrasters gegenüber dem der Fotoplatte entsprechenden Bildschirm führt zu einer Reproduktion, wie sie bei einer Durchleuchtung des Raumgrafieträgers mit diffusem Licht von der Bildraumseite her gegeben ist. Dementsprechend sieht der Fernsehzuschauer die reproduzierten Objekte reell und zum Greifen nahe vor seinem Fernsehapparat. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Reproduktion nur dann gelingt, wenn eine bestimmte Ausbildung und Anordnung des Lochrasters gegenüber dem Bildschirm eingehalten wird, die den Verhältnissen bei der Aufnahme im Fernsehstudio entsprechen, wo· auch durch ein Lochraster eine Bildfolie mit entsprechend vielen Einzelbildern aufgenommen wird. Hier wird auch der Umpositionierungs-Zwischenschritt vorgenommen, der aus den vorgenannten Gründen erforderlich ist. Die Anordnung der Linsen in den Öffnungen des vor dem Fernsehschirm angeordneten Lochrasters bewirken, daß aus den von jedem Bildpunkt auf dem Streu-Bildschirm ausgehenden Strahlen nur diejenigen zum Auge des Zuschauers gelangen, die der ursprünglichen Strahlrichtung dieses Bildpunkts beim Aufnehmen des belichteten Objekts entsprechen.
Die Erkenntnisse und Lehren der Erfindung sind auch für eine Lichtbild- und Filmvorführung bzw. Kinovorführung nutzbar. Dafür ist eine Filmvorführanordnung vorgesehen, die erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch eine streuende GroQmattscheibe für die rückseitige Aufprojizierung der Raumgrafie-Bildinformation und ein im Abstand zuschauerseitig vor der Großmattscheibe angeordnetes Lochraster, dessen Öffnungen mit Linsen versehen sind. Für diese Raumgrafie-Filmvorführanordnung gilt alles dasjenige entsprechend, was vorstehend zum Raumgrafie-Fernsehapparat gesagt wurde.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen Raumgrafieträger;
Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt nach Linie H-II in Fig. 1, wobei die Verhältnisse beim Belichten und beim Reproduzieren veranschaulicht sind;
Fig. 3 eine besondere Ausführungsforra der Lochrasterplatte des Raumgrafieträgers;
Fig. h einen Raumgrafieträger mit Linsenlochraster in einer Fig. entsprechenden Darstellung;
Fig. 5 einen vergrößerten Schnitt längs Linie V-V in Fig. ^, wobei die Strahlengänge beim Belichten und beim Reproduzieren angedeutet sind;
Fig. 6 in einer schematischen Schnittdarstellung eine Kamera mit eingesetztem Raumgrafieträger und angedeuteter Verschlußwand ;
Fig. 7 in einer Fig. 6 entsprechenden Darstellung eine Kamera zur Verwendung bei gekrümmten Raumgrafieträgern;
Fig. 8 in einem schematischen Querschnitt eine mit einem Objektiv versehene Kamera unter Veranschaulichung der Anordnung des Raumgrafieträgers im Belichtungsstrahlengang;
Fig. 9 einen Fernsehapparat zur Nutzung der Erfindung auf dem Fernsehsektor, wobei der reproduzierte Strahlengang angedeutet ist;
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fta.
Fig. 10 eine der Pig. 9 entsprechende Darstellung zur Nutzbarmachung der Erfindung auf dem Kinosektor und
Fig. 1 zeigt einen plattenförmigen Raumgrafieträger 1, der an seiner Oberseite eine Lochrasterplatte 2 mit Öffnungen 3> an seiner Unterseite eine Fotoplatte k und eine Abstandsplatte 5 zwischen der Lochrasterplatte 2 und der Fotoplatte h umfaßt. Die Öffnungen 3 besitzen die Form von gleichseitigen Sechsecken, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß mit Ausnahme der randseitigen Öffnungen jede Öffnung 3 mi* gleichbleibendem Abstand von sechs benachbarten Öffnungen umgeben ist. Die Öffnungen 3 sind somit nach einer Dreiachssymmetrie angeordnet, wobei die eine Achse der Schnittlinie H-II entsprechend·verläuft, während die anderen beiden Achsen diese Linie jeweils unter einem Winkel von 6o schneiden.
In Fig. 2, welche die rechte Hälfte des Raumgrafieträgers 1 in der Schnittebene H-II zeigt, ist der Abstand zwischen der Lochrasterplatte 2 und der Fotoplatte h mit A, die Breite der Löcher oder Öffnungen 3 mit B, der Lochabstand mit D und die Höhe oder Dicke der Lochrasterplatte 2 mit H bezeichnet. Für zwei benachbarte Öffnungen 3 sind gestrichelt die Grenzstrahlen eingezeichnet, die unter dem Winkel ©c auf die Fotoplatte k auftreffen. Zwischen den beiden Grenzstrahlen ist der Objektraum-Öffnungswinkel Ä gebildet. Beim Belichten wird durch jede Rasteröffnung nach Art einer Lochkamera innerhalb der Grenzstrahlen durch die betreffende Öffnung ein Einzelbild auf der Fotoplatte k erzeugt, dessen Bildbreite BB beträgt. Wie Fig. 2 zeigt, ist die Anordnung so getroffen, daß diese Einzelbilder sich nicht überschneiden, jedoch aneinander grenzen. Daraus ergeben sich folgende Beziehungen:
tgeC= H ! B a 2 A : D = 2 (A + - ) ! BB D + B = BB
Δ = 180° - 2 oc
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- te- tt
Der Aufnahmevorgang bzw. die Belichtung des Raumgrafieträgers 1 ist für einen im Objektraum OR gelegenen Objektpunkt OP veranschaulicht. Die vom Objektpunkt OP ausgehenden Belichtungsstrahlen fallen durch die Rasteröffnungen 3 auf die Fotoplatte h, auf der sie einen Bildpunkt BP erzeugen, der ein Maß für die Lichtintensität darstellt. Der Bildpunkt BP bestimmt mit der zugehörigen Rasteröffnung 3 auch die Richtung des einfallenden Belichtungsstrahls, so daß beim Belichtungsvorgang die durch Richtung und Intensität gekennzeichneten Lichtvektoren fixiert werden.
Die Fixierung eines Lichtvektors ist hinsichtlich seiner Richtung um so genauer, je kleiner B gegenüber A ist. B muß jedoch zumindest so groß sein, daß eine Beugung des einfallenden Lichts vermieden wird, muß also größer als die Wellenlänge λ des (roten) Lichts sein, so daß folgende Bedingung einzuhalten ist: B> 1 um.
Andererseits soll die Intensität des reproduzierten Objektpunktes OP durch die Fixierung möglichst vieler vom Objektpunkt abgestrahlter Lichtvektoren auf der Fotoplatte '4 groß sein, was durch einen möglichst kleinen Abstand D bzw. die Erhöhung der Lochzahl pro Rasterflächeneinheit erreicht wird. Außerdem ist anzustreben, daß möglichst viele in Richtung und Intensität verschiedene Lichtvektoren pro Rasteröffnung 3 bzw. Einzelbild fixiert werden, was gleichbedeutend ist mit einem möglichst großen Objektraum-Öffnungswinkelβ . Das bedeutet aber auf Grund der vorstehenden Beziehungen, daß tg oC klein und damit der Lochabstand D groß wird.
Auf Grund der vorstehenden gegensätzlichen Optimalisierungsüberlegungen kommt man unter Berücksichtigung der vorgenannten Zusammenhänge beispielsweise zu folgenden für die Raumgrafic geeignet erscheinenden Zahlenwerten, die natürlich auch abgeändert wei> den können:
tg OC = 2» B = 2 H; D= 100 B; A = 25 B; B = 10^/im.
In Fig. 2 ist für den Objektpunkt OP auch der auf die Schnitfcebene
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- w-
II-II bezogene Umgehungswinkel l·· eingezeichnet, der den Bereich der verschiedenen Ansichten kennzeichnet, die im Raumgrafieträger als reproduzierbare Information gespeichert werden. Da Fig. 2 nur die rechte Hälfte des Raumgrafieträgerschnitts zeigt, ist dort nur der halbe Umgehungswinkel durch die ausgehenden Belichtungsstrahlen veranschaulicht.
In Flg. 2 sind zwei Möglichkeiten zur Reproduktion der im Raumgraf ieträger 1 vorhandenen Raumbildinformation veranschaulicht. Im ersten Falle befindet sich der Zuschauer oder Betrachter Zf im Bildraum BR und schaut auf die belichtete und entwickelte Fotoplatte h, während der Raumgrafieträger objektraumseitig - also von hinten und entgegen dem Betrachter Z\ mit diffusem Licht einer Lichtquelle L-j ausgeleuchtet wird. Dabei fallen in das Auge des Betrachters Z1 Strahlen durch die Bildpunkte BP ausschließlich in der Richtung, in der während der Aufnahme die Belichtungsstrahlen der betreffenden Bildpünkte BP eingefallen sind. Da diese zum Betrachter Z-j durchdringenden Ausleuchtungsstrahlen beim Durchdringen der Fotoplatte h auch die im betreffenden Bildpunkt BP gespeicherte Lichtintensität (Helligkeit und ggf. Farbe) erhalten, wird somit der vom Raumgrafieträger 1 aufgefangene Strahlengang beim Belichten reproduziert. Der Betrachter Zy sieht daher hinter dem Raumgrafieträger 1 das reproduzierte Objekt mit räumlicher Wirkung. Ändert er seinen Standort, so bieten sich ihm innerhalb des Umgehungswinkels fr unterschiedliche Objektansichten.
Die Reproduktion kann jedoch auch i'n der Weise erfolgen, daß der Raumgrafieträger 1 bildraumseitig mittels einer Lichtquelle "L^ für diffuses Licht ausgeleuchtet wird, während sich der Zuschauer oder Betrachter Z2 auf der Seite der Lochrasterplatte 2 in ausreichendem Abstand hinter dem Raumgrafieträger befindet. In diesem Falle sieht der Betrachter Z2 vor dem Raumgrafieträger 1 das reproduzierte Objekt reell und scheinbar zum Greifen nahe, wobei sich dem Betrachter der reproduzierte Objektraum OR nach Art einer Bühne darbietet. Bei dieser Reproduktion ist der zuvor genannte
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Zwischenschritt des Umpositionierens erforderlich.
An dieser Stelle sei im Hinblick auf zwischen der Aufnahme und der Wiedergabe erfolgende Manipulationen am Raumgrafieträger bzw. Änderungen der gegenseitigen Anordnung zwischen der Lochrasterplatte 2 und der Fotoplatte h bemerkt, daß für die Reproduktion die
gleiche tg<x-Bedingung wie beim Aufnehmen gewahrt sein muß. Unter dieser Voraussetzung ist es möglich, beispielsweise die belichtete Fotoplatte h zu vergrößern, zu verkleinern oder zu kopieren
oder aber die während des Belichtens verwendete Lochrasterplatte gegen eine andere Lochrasterplatte auszutauschen.
Während gemäß Fig. 2 die Lochrasterplatte 2 aus einer einzigen
einstückigen Platte mit der Dicke H hergestellt ist, kann auch
eine Lochrasterplatte 6 gemäß Fig. 3 vorgesehen sein, die aus
zwei dünnen Lochrasterfolien 7 und 8 besteht, deren Öffnungen
aufeinander ausgerichtet sind und die mit den gegenüberliegenden
Flachseiten einer durchsichtigen Abstandsfolie 9 fest verbunden
sind.
Für den Raumgrafieträger gemäß Fig. k und 5 gelten die anhand von Fig. 2 erläuterten Beziehungen in entsprechender Weise, und demzufolge sind in Fig. 5 dieselben Abmessungsbezeichnungen gewählt. Ein Unterschied besteht darin, daß beim Raumgrafieträger 10 gemäß Fig. h und 5 die Öffnungen 13 der Lochrasterplatte 12 aufgeweitet sind, so daß zwischen benachbarten Rasteröffnungen 13 nur schmale Stege mit der Breite D vorhanden sind. Das führt zu einem vergleichsweise großen Lichteinfall, der zum Belichten der Fotoplatte 1^ zur Verfügung steht, die wiederum über eine durchsichtige Abstandsplatte 15 mit der Lochrasterplatte 12 verbunden ist.
Wie insbesondere aus Fig. 5 zu ersehen,ist die Lochrasterplatte12 wie in Fig. 3 dreischichtig aufgebaut und umfaßt eine obere Lochrasterplatte 17 und eine untere Lochrasterplatte 18, die identisch ausgebildet sind und zwischen sich eine Abstandsfolie 19 ein-
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schließen. Diese Abstandsfolie 19 bildet innerhalb jeder Rasteröffnung 13 eine Sammellinse oder Konvexlinse und kann daher auch als Linsenfolie bezeichnet werden. Sie ist aus einem Material mit möglichst hohem Brechungsindex hergestellt. Da der Brennpunkt der Linsen in Belichtungsrichtting vor der Fotoplatte Ik liegen soll, ergibt sich für die Brennweite b folgende Bedingung: b < A + S.
Ein Beispiel für optimale Dimensionen kann hier ähnlich wie für den Raumgrafieträger gemäß Fig. 1 und 2 mit etwa folgenden Werten
1 Db
angegeben werden: tg oc = * j B= 2 H; D= H; A = ^ = -.
B ist wegen der Tiefenschärfe möglichst klein zu halten und kann etwa 1 bis 10 mm betragen.
Wegen der durch die Linsenfolie 19 hervorgerufenen Wirkung wird eine bestimmte Objektraumebene OE scharf auf der Fotoplatte 1U abgebildet. Dieses ist für den in der Objektraumebene OE liegenden Objektpunkt OP angedeutet, der auf der Fotoplatte lh innerhalb der einer jeden Rasteröffnung 13 zugeordneten Einzelbildfläche mit der Breite BB als Bildpunkt BP scharf abgebildet wird. Der eingezeichnete Strahlengang in Aufnahmerichtung (Belichtungsrichtung) A für die Abbildung der Bildpunkte BP veranschaulicht die Brechungswirkung der Linsenfolie 19·
Die Wiedergabe der Raumbildinformation des belichteten Raumgrafieträgers 10 erfolgt in der Reproduktionsstrahlrichtung R. Dazu wird im Bildraum BR eine Lichtquelle L für diffuses Licht angeordnet, gegen die der Zuschauer oder Betrachter Z schaut, der sich in einem den Objektraum OR übersteigenden Abstand hinter dem Raumgraf ie träger 10 befindet. Dabei werden die Bildpunkte BP dem Betrachter Z mittels der sich aus den diffusen Lichtstrahlen hervorhebenden Einzelstrahlen dargeboten, die den Belichtungsstrahlen entgegengesetzt verlaufen. Die Reproduktion entspricht also dem an zweiter Stelle beschriebenen Reproduktionsverfahren zum Raumgrafieträger 1 gemäß Fig. 2 mittels der Lichtquelle L2 für den
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Betrachter Z^.
Um auch eine Reproduktion bei im Bildraum BR befindlichem Betrachter zu ermöglichen, muß die Lochrasterplatte 12 durch eine Kleinlochrasterplatte ersetzt werden, wie sie gemäß Fig. 2 vorgesehen ist. Dann kann eine entsprechende Ausleuchtung gemäß der anhand von Fig. 2 beschriebenen ersten Reproduktionsmöglichkeit (L-|,Zi) vorgenommen werden. Wie bereits ausgeführt ist in einem solchen Falle insbesondere auf die Einhaltung der tg ©c-Bedingung zu achten.
Gemäß Fig. 6 ist eine Flachkamera 20 zum Belichten eines Raumgraf ieträgers 21 vorgesehen, die einen innen geschwärzten Kasten mit einer den Abmessungen des Raumgrafieträgers 21 angepaßten Rückwand 23 und vier schmalen Seitenwänden 2^ umfaßt. Zur Lagefixierung des in den Kasten 22 eingesetzten Raumgrafieträgers ist eine Halterung 25 vorgesehen. Dem zur Vorderseite hin mit einer großen BelichtungsÖffnung 26 versehenen Kasten 22 ist eine die Öffnung 26 abdeckende, strichpunktiert angedeutete Verschlußwand 27 zugeordnet, die so betätigbar ist, daß sie die Kameraöffnung 26 kurzzeitig frfci gibt. Diese Kamera 20 ist zur Aufnahme eines Objekts bzw. Objektraums geeignet, der mittels Tageslicht oder auch Kunstlicht dauerbeleuchtet ist.
Figur 7 zeigt eine Kamera 30, die von der Kamera 20 gemäß Fig. im wesentlichen nur dadurch abweicht, daß sie eine größere Tiefe aufweist und zum Belichten eines kreisbogenförmig gekrümmten Raumgraf ieträgers 3"· vorgesehen ist. Auch diese Kamera 30 besteht im wesentlichen aus einem Kasten 32 mit einer Rückwand 33, Seitenwänden Jh mit einer durch die Krümmung des Raumgrafieträgers 3 ^ bestimmten Tiefe und Halterungen 35· Der großflächigen Kameraöffnung 36 ist eine strichpunktiert angedeutete Verschlußwand zugeordnet.
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2?
Die Kamera 30 is* insbesondere für den Fall vorgesehen, daß ein Objekt mit großem Umgehungswinkel ^- aufgenommen werden soll. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß durch Anordnung mehrerer Kameras im Anschluß aneinander etwa längs einer Kreislinie ein aufzunehmendes Objekt allseitig von Raumgrafieträgern 3"· umstellt werden kann, um durch gleichzeitige Belichtung aller Raumgrafieträger 3^ einevolle Raumbildinformation mit einem Umgehungswinkel 0- von 360 zu erhalten, so daß das reproduzierte Objekt umgangen und von allen Seiten betrachtet werden kann. Ggf. kann dieses Ergebnis auch mit einer Reihe von !ebenen Raumgraf ie trägem erreicht werden, wenn diese sehnenartig um das aufzunehmende Objekt herum gruppiert werden.
Fig. 8 zeigt eine andere Kamera Uo zur Belichtung eines Raumgrafieträgers M. Diese Kamera ist in bekannter Weise mit einem Objektiv k2 versehen, das in eine vergleichsweise kleine Belichtungsöffnung der Kamera Uo eingebaut ist. Ebenfalle ist ein nicht dargestellter Kameraverschluß vorgesehen, so daß es sich praktisch um eine bekannte Kamera handelt, mit der bisher nach dem Einstandortverfahren aufgenommen wird. Jedoch ist die Kamera ^O mit einer großen bzw. tiefen Bildraumbox ausgeführt.
Wie angedeutet ist der Raumgrafieträger ^1 mit Abstand hinter der Bildebene BE angeordnet, in der ein in der aufzunehmenden Objektebene OE angeordneter Objektpunkt OP scharf abgebildet würde. Auf diese Weise werden vom Objektpunkt OP wie angedeutet mehrere Bildpunkte BP auf dem Raumgrafieträger U1 erzeugt.
Wegen des engen Ausschnitts von Belichtungsstrahlen, die durch das Objektiv kZ einfallen, entfällt bei diesem Aufnahmeverfahren eine Umgehung des Objekts mit einer Fixierung unterschiedlicher Objektansichten. Das Verfahren bzw. die dargestellte Kamera ^O is.t jedoch geeignet zur Herstellung räumlicher Diabilder und Filme nach dem Einstendortverfahren oder nach dem Zweietandort-(Stereo)-Verfahren sowie für die Herstellung von räumlichen Ver-
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gröflerungen und Verkleinerungen des Objekts bzw. dee Objektraums.
Fig. 9 veranschaulicht einen Fernsehapparat 50, bei der eine Elektronenkanone 51 die in bekannter Weise ein fernübertragenes Bild rückseitig auf eine streuende Fernseh-Mattscheibe 52 projiziert. Dieses projizierte Bild entspricht dem beim Aufnehmen auf der Fotoplatte eines vorbeschriebenen Raumgrafieträgers erzeugten Bild, besteht also aus einer Reihe von nebeneinander angeordneten Einzelbildern mit der Breite BB wie es in Fig. 9 angedeutet ist. Zur Auswertung dieser Bildinformation ist im Abstand vor der streuenden Mattscheibe 52 unter Wahrung der tgoC-Bedingung eine Lochrasterplatte 53 angeordnet, in deren Rasteröffnungen Sammellinsen eingebaut sind. Dadurch wird bewirkt, daß der in genügendem Abstand vor dem Fernsehapparat 50 befindliche Zuschauer Z ausgewählte Streustrahlen wahrnimmt, die ihm entsprechend seinem Standort eine ganz bestimmte Objektansicht des in Richtung R reproduzierten Objekts vermitteln. Dabei wird der Objektraum für den Zuschauer Z nach Art einer Bühne vor dem Fernsehapparat 50 abgebildet.
Die Filmvorführanordnung 60 gemäß Fig. 10 stimmt mit der Anordnung gemäß Fig. 9 im wesentlichen vollständig überein. Mit Hilfe eines Projektors 61 wird die Bildinformation in schneller Bildfolge auf die Rückseite einer streuenden Großmattscheibe 62 aufprojiziert, vor der im Abstand eine Lochrasterwand 63 angeordnet ist, in deren Rasteröffnungen Sammellinsen eingebaut sind. Wie angedeutet besteht jedes auf die streuende Großmattscheibe aufprojizierte Bild aus einer Reihe von Einzelbildern, die jeweils hinter einer Lochrasteröffnung angeordnet sind. Auch hier sieht der Zuschauer Z entgegen der Reproduktionsstrahlrichtung R den reproduzierten Objektraum bühnenartig vor der Lochrasterwand 63.
- Ansprüche -
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Claims (1)

  1. Patentanwalt Dr. jur. JOACHIM SANDMANN, Dipi.-Ing. 8O14 Neublberg, Rathausplatz 18, Telefon (Ό8936Ο38ΟΟ
    Amtl. Aktenzeichen: Neuanraeldung Mein Zeichen: 1351
    AnmeldertlnJ: Alfred Seeger, 61 Darmstadt
    Ansprüche
    . Verfahren zum fotografischen Aufnehmen und dreiditnensiotialen wiedergeben eines Objekts unter Darbietung unterschiedlicher Objektansichten in Richtung auf verschiedene Betrachterstandorte, dadurch gekennzeichnet , daß din vom beleuchteten Objekt innerhalb eines Ansichtsbereichs ausgehenden Strahlen nach Intensität und Richtung auf einem Raumgraf ie träger fixiert und danach durch Ausleuchten des Raumgrafieträgers mit diffusem Licht gegen den Betrachter reproduziert werden.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Intensität der Objektstrahlcn mittels c iner Fotoplatte und die Richtung der Objektstrahlen mittels dieser Fotoplatte und einer zusätzlichen Lochrasterplatte auf der dem Objekt zugewandton Seite der Fotoplatto fixiert werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzei ch net, daß unter Ausblendung der übrigen Objektstrahlen nur die in Richtung auf zwei Betrachterstandorte ausgehenden Objektstrahlengänge fixiert und mit Stereowirkung gegen ein Augenpaar reproduziert werden.
    h. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch g e kennzeich ne t , daß der Raumgrafieträger bei im Bildraum befindlichem Betrachter objektraumseitig ausgeleuchtet wi rd .
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    5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3« dadurch gekennzeichnet , daß der Rauragrafieträgfir bei im Objektraum mit den Objektabstand übersteigendem Abstand zum Raumgrafieträger befindlichem Betrachter bildraumseitig ausgeleuchtet wird.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet , daß der Raumgrafieträger bei im Bildraum befindlichem Betrachter bildraumseitig ausgeleuchtet wird und die in die Öffnungen der Lochrasterplatte einfallenden Strahlen durch den Einfallpunkt der Fotoplatte zurückgespiegelt werden.
    7- Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch g e■ k e η η zeichnet , daß zur Fixierung und Reproduktion einer Film—Bildfolge mit feststehender Lochrasterplatte und einem gegenüber dieser bewegten Foto—Filmstreifen, der einer Reihe von hintereinander angeordneten Fotoplatten entspricht, gearbeitet wird.
    8. Raumgrafieträger zur Verwendung bei dem Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Fotoplatte (h, 1'+) und eine Lochrasterplatte (2, T2),die im festen Abstand parallel zueinander angeordnet sind.
    Ί. Raumgraf ie träger nach Anspruch 8, dadurch g e k e η π ζ e ic h net, daß dir Fotoplatte (H1 1'() und die Lochrasterplatte (2, 12) mit den einander gegenüberliegenden Flachheiten einer durchsichtigen Abstandsplatte (5, 15) fest verbunden sind.
    TO. Raumgrafieträger nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Lochrasterplatte (6) aus zwei gleichen Lochrasterfolien (7» S) besteht, die in aufeinander ausgerichteter Lage parallel zueinander angeordnet sind.
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    11. Raumgrafieträger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Lochrasterfolien (7» 8) ein fototechnisch hergestelltes Lochraster aufweisen.
    12. Raumgrafieträger nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Lochrasterfolien (7. 8) mit den einander gegenüberliegenden Flachseiten einer durchsichtigen Abstandsfolie (9) verbunden sind.
    13· Raumgrafieträger nach einem der Anspruch 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Öffnungen (3t 13) der Lochrasterplatte (2, 12) in einem wabenform!gen Muster mit Dreiachssymmetrie angeordnet sind.
    lh. Raumgrafieträger nach einem der Ansprüche 8 bis I3» dadurch gekennzeichnet , daß die Öffnungen (3, I3) der Lochrasterplatte (2, 12) die Form eines gleichseitigen Sechsecks haben.
    15. Raumgrafieträger nach einem der Ansprüche 8 bis lh, dadurch gekennzeichnet , daß die Lochrasterplatte (2) außerhalb ihrer Öffnungen (3) eine röntgenstrahldichte Abschirmung aufweist.
    16. Raumgraf ieträger nach Ansprüchen I3 und 1*t, dadurch gekennzeichnet , daß die Öffnungen (13) der Lochrasterplatte (12) aufgeweitet und nur durch schmale Plattenstege voneinander getrennt sind und daß in die !,ochrasteröffnungen (13) Sammellinsen eingebaut sind.
    17. Raumgrafieträger nach Anspruch 12 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammellinsen von der Abstandsfolie (19) zwischen den beiden Lochrasterfolien (17> 18) gebildet sind.
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    18. Raumgrafieträger nach Anspruch 16 oder 17 § dadurch gekenn zeichnet , daß die Sammellinsen mit zum Rand des Rgumgrafieträgers (1O) hin zunehmender Brennweite ausgeführt sind.
    19· Raumgrafieträger nach einem der Ansprüche 16 bis 18» dadurch gekennzeichnet , daß zur objektraumseitigen Reproduktionsausleuchtung die Linsen-Weitloch-Rasterplatte (12) gegen eine Engloch-Rasterplatte (2) mit gleichem Lochmuster und gleicher Ausrichtung der Lochmitten gegenüber der Fotoplatte (1^· austauschbar ist.
    20. Raumgrafieträger nach einem der Ansprüche 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet , daß zur bildraumseitigen Reproduktionsausleuchtung und Betrachtung den Lochrasteröffnungen (3) zur Fotoplatte (U) hin reflektierende Drei-Flächen-Rechtwinkelspiegel zugeordnet sind, die mit ihrer Spitze im ftffnungsmittelpunkt angeordnet sind.
    21. Raumgrafieträger nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß die Drei-Flächen-Rechtwinkelspiegel für objektseitig einfallende Strahlen durchlässig sind.
    22. Raumgrafieträger nach Anspruch 12 und 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet , daß die Drei-Flächen-Rechtwinkelspiegel von der Abstandefolie (9) zwischen den beiden Lochraster folien (7, 8) gebildet sind.
    23. Raumgrafieträger nach einem der Ansprüche 8 bis 22, dadurch gekennzeichnet , daß die Lochrasterplafrte (2,12) nur zwei Ö"ffnungen(3,13)aufweist, die etwa im Augenabstand zueinander angeordnet sind.
    2*». Kamera für die Aufnahme beim Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, mit einem lichtundurchlftssigen, innen geschwärzten Kasten, der eine verschließbare Öffnung und eine Halterung zur Anordnung
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    einer belichtbaren Platte im Kasten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenöffnung (26) in ihren Abmessungen im wesentlichen der als Raumgrafieträger (21) ausgebildeten belichtbaren Platte entspricht, daß die Halterung (25) zur Anordnung des Raumgrafieträgers (21) unmittelbar hinter der Kastenöffnung (26) vorgesehen ist und daß der Kastenöffnung eine nach Art eines Schnellverschlusses betätigbare Wand (27) zum kurzzeitigen Öffnen des Kastens (22) zugeordnet ist.
    25. Kamera nach Anspruch 2h, dadurch gekennzeichnet , daß sie (3O) zum Einsetzen eines zur Kastenöffnung (36) hin konkav gekrümmraten Raumgrafieträgers (31) ausgebildet ist.
    26. Kamera nach Anspruch 2k oder 25» dadurch gekennzeichnet, daß der lichtundurchlässige Kasten (22) auch für Röntgenstrahlen undurchlässig ist,
    27. Fernsehapparat für die Fernsehreproduktion beim Verfahren nach Anspruch 5 und 7f mit einem Streu-Bildschirm zur rückseitigen elektronischen Aufprojizierung der Raumgrafie-Bildinformation, gekennzeichnet durch ein im Abstand zuschauerseitig vor dem Bildschirm (52) angeordnetes Lochraster (53)» dessen Öffnungen mit Linsen versehen sind.
    28. Filmvorführungsanordnung für die Reproduktion beim Verfahren nach Anspruch 5 und 7» gekennzeichnet durch eine streuende Großraattscheibe (62) für die rückseitige Aufprojizierung der Raumgrafie-Bildinformation und ein im Abstand zuschauerseitig vor der Großmattscheibe (62) angeordnetes Lochraster (63), dessen Öffnungen mit Linsen versehen sind.
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