DE3002045A1 - Nahbereichs-dopplerradar - Google Patents
Nahbereichs-dopplerradarInfo
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Description
_ 4 Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Nahbereichs-Dopplerradar.
Im einzelnen richtet sie sich auf ein Dopplerradar, das die Geschwindigkeit eines Autos oder im weiteren Sinne
irgendeines Fahrzeugs durch Abstrahlung von Mikrowellen und Nachweis der Doppler-Verschiebung der reflektierten Mikrowellen
mißt. Insbesondere bezieht sie sich auf den Aufbau eines Sende- und Empfangsteils für Mikrowellen.
Bei einem Nahbereichs-Radar wie dem Dopplerradar zur
Messung der wahren Geschwindigkeit eines Autos muß die Sendeleistung im Hinblick auf die Beeinflussung von Radioeinrichtungen
usw. sehr gering (1 - 10 μΉ oder weniger)
gewählt werden. Andererseits sollte die Empfangsempfindlichkeit
so hoch wie möglich gemacht werden.
Ein Mikrowellen verwendendes Dopplerradar ist so auf— gebaut, daß zum Nachweis der Doppler-Verschiebung der empfangenen
reflektierten Wellen eine Mischschaltung vorgesehen ist, die die empfangenen Wellen und die Empfängeroszillatorwellen
mischt, so daß die Differenzkomponente der beiden Frequenzen aus deren Ausgangssignal· ermittelt werden kann. Dm
eine selbstfahrende Anlage so klein wie möglich zu halten, ist ein Sender/Empfänger für Mikrowellen als integrierte
Mikrowellenschaltung aufgebaut, wobei eine Mischerdiode als Mischschaltung verwendet wird.
Um eine Mischerdiode mit hoher Empfindlichkeit zu betreiben,
ist eine Treiberleistung von ungefähr 1 mW notwendig. Dabei kann ein spezieller abgeglichener Mischer oder dergleichen
verwendet werden, um die Mikrowellenstreuleistung zu vermindern. Es ergab sich jedoch das Problem, daß sich
bei ungleicher zeitlicher Verschlechterung der den abgeglichenen Mischer bildenden zwei Dioden die Sende-
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leistung stark ändert.
Es ist daher Ziel der Erfindung, ein Mikrowellen verwendendes Dopplerradar zu schaffen, das eine geringe Sendeleistung
erzeugt und gleichzeitig eine hohe Empfangsempfindlichkeit zeigt. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist
die Schaffung eines Mikrowellen verwendenden Dopplerradars, dessen Sendeleistung auch dann stabil ist, wenn
sich die Charakteristiken von Mischerdioden, die Bauteile desselben sind, mit der Zeit verschlechtert haben.
0 Das hierzu erfindungsgemäße vorgeschlagene Mikrowellen-Dopplerradar
umfaßt einen Oszillator, eine mit einer Grundfrequenzkomponente des Oszillators betriebene Frequenzvervielfachervorrichtung,
eine Filterschaltung, die aus den durch die Frequenzvervielfachervorrichtung erzeugten
höheren harmonischen Komponenten eine auswählt, eine Antenne, welche die ausgewählte Frequenzkomponente
nach außen abstrahlt und reflektierte Wellen zur abgestrahlten Frequenzkomponente empfängt, und eine Schaltung,
welche eine Niederfrequenzkomponente herausgreift, die erzeugt wird, wenn die empfangenen reflektierten Wellen
auf die Frequenzvervielfachervorrichtung gegeben werden.
Im einzelnen ist die Frequenzvervielfachervorrichtung
aus einer Mischerdiode oder einer Gunn-Osζillatorvorrichtung
aufgebaut, eine Platte, die eine integrierte Mikrowellenschaltung,
die aus Elementen,wie der Mischerdiode, und Mikro-Streifenleitungen zur Aufgabe
des Oszillatorausgangssignals auf das Element und zur Abnahme der das Mischausgangssignal des Elements darstellenden
Niederfrequenzkomponente aufgebaut ist, im Inneren eines Metallgehäuses angeordnet, und ein Fenster in einem Teil
des Gehäuses so vorgesehen, daß das Fenster und eine Hornantenne gekoppelt sind.
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Nach dem. erfindungsgemäßen Dopplerradar kann trotz
des Betreibens der die Frequenzvervielfachervorrichtung darstellenden Mischerdiode mit der dafür notwendigen hohen
Leistung die Leistung der abgestrahlten elektrischen WeI-len
verglichen mit der TreiberIeistung des Mischers erheblich
vermindert v/erden, weil eine der höheren Harmonischen der Mischerdiode durch das Filter ausgewählt und dann
abgestrahlt wird.
Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung beschrieben. ·
Auf dieser ist
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Aufbaus einer
Ausführungsform des Nahbereichs-Dopplerradar gemäß der Erfindung, und
Fig. 2 eine Darstellung des Aufbaus der wesentlichen
Teile einer weiteren Ausfuhrungsform des Nahbereichs
-Dopplerradar gemäß der Erfindung. 20
Fig. 1 zeigt ein mit einer metallenen Wand aufgebautes Bauteil (Dopplerradar-Modul) 1, in dem ein eine integrierte
Mikroschaltung bildendes dielektrisches Substrat 4 angeordnet ist, wobei zur Darstellung des Inneren ein Teil
der Wand abgebrochen ist.
Ein Grundwellenoszillatorabschnitt ist aus einer im Bauteil angeordneten Gunn—Diode 2 und einer Vorspannungsschaltung
aufgebaut, die aus einer Gleichspannungsquelle DC, einem Stecker 9 und einer auf dem Substrat 4 ausgebildeten
Streifenleitung 5 ausgebildet ist, wobei die drei Komponenten zur Aufgabe der für die Oszillation der Gunn-Diode
notwendigen Vorspannung in Reihe geschaltet sind. Die Grundfrequenz f des Oszillationssignals der Gunn-
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Diode 2 wird durch die Streifenleitung 5 und einen HaIbwellenlängenresonator
β in Form einer gekrümmten Streifenleitung bestimmt. Die Leistung des Grundwellen-Oszillationssignals
wird über eine Streifenleitung 10 auf eine Mischerdiode 11 gegeben.
Eine Tiefpaßfilter-Vorspannungsschaltung 7 und eine reflexionsfreie Abschlußschaltung 8 für die Grundwelle
verhindern, daß höhere harmonische Komponenten und die Grundwellenkomponente in die Gleichvorspannungsseite laufen.
Die Mischerdiode 11 wirkt als Frequenzvervielfachervorrichtung
und erzeugt bei Betreiben mit der Grundwelle f ein Oberwellensignal/ das ein ganzzahliges Vielfaches
der Frequenz f ist. Im allgemeinen nimmt die Leistung der Oberwellensignale mit zunehmender Ordnung ab.
Da die Wand des Bauteils 1 und ein auf die Rückseite des Substrats 4 geklebter Leiter an einer der Mischerdiode
11 entsprechenden Lage gemäß Wiedergabe durch eine gestrichelte
Linie 13 entfernt sind, wird ein dielektrisches Fenster gebildet und ein rechteckiger Wellenleiter 14 mit
einem durch die gestrichelte Linie 13 angegebenen Querschnitt dort angekoppelt. Ein Steg 12 schließt einen der
Anschlüsse der Mischerdiode 11 für die Grundwelle kurz,
während Stege 15 und 16 beide Anschlüsse der Mischerdiode 11 mit dem Leiter auf der Rückseite des Substrats 4 bei
einer durch die Mischerdiode 11 erzeugten gewünschten
Sende-Oberfrequenz (n-f , wobei η eine ganze Zahl bedeutet)
kurzschließen. Ein Steg 17 paßt die Eingangsimpedanz der Mischerdiode 11 an die Grundwelle f an. Der Ausgangswellenleiter
14 schneidet für unter der ins Auge gefaßten Sendewellefrequenz n-f liegende Frequenzen ab und
arbeitet als Hochpaßfilter. Das Fenster 13 ist der ins
Auge gefaßten Sende-Oberfrequenz n-f selektiv angepaßt
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und dämpft unerwünschte Harmonische in einem"höheren Frequenzband.
Demzufolge überträgt der Ausgangsv7ellenleiter 14 nur das beabsichtigte harmonische Ausgangssignal und
strahlt Mikrowellen schwacher Leistung über die Hornantenne 23 nach außen ab. Die abgestrahlten Mikrowellen werden durch
einen Reflektor, etwa die Straßenoberfläche, reflektiert und erleiden eine Doppler-Verschiebung AJi, so daß sich
eine Frequenzkomponente (n-f + Af) ergibt. Diese wird über die Hornantenne 23 und dem Wellenleiter 14 wieder
auf die Mischerdiode 11 gegeben.
Die von dem reflektierenden Objekt reflektierten Wellen
haben eine sogenannte Doppler-Verschiebung erfahren, wobei die Frequenzdifferenz &£ zwischer gesendeter
und empfangener Welle, die der Geschwindigkeit des Mikrowellensendeund—ampfangsabschnitts
proportional ist, über die Mischerdiode 11 nachgewiesen wird. Das empfangene Signal
wird mittels einer Gleichstrom-Rücklaufschaltung 18
und einer Streifenleitung 19 über einen Ausgangssignalanschluß
20 auf einen Lastwiderstand 21 gegeben und als Doppler-Signal nachgewiesen.
In der vorliegenden Ausfuhrungsform ist die Grundwellenoszillationsfrequenz
f auf 12 GHz eingestellt, und die 24 GHz Sendeausgangslexstung beträgt bei einer Eingangsleistung
für die Mischerdiode von 0,5 mW und einem Lastwiderstand von 1 kXL ungefähr 10 jiw. Die Feineinstellung
der Sendeleistung kann nicht nur durch Einstellung der Treiberleistung für den Mischer oder die Vorspannung
für die Gunn-Diode 2 geschehen, sondern auch durch Einstellung des Lastwiderstands 21. Die Scharfeinstellung
der Sendeleistung hängt von der Wahl der Vervielfachungsordnung bei der Konstruktion ab, wobei die Verminderung
der Sendeleistung durch Verwendung einer Hochfrequenz höherer Ordnung erleichtert wird.
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Wenn andererseits, die Vervielfachungsordnung η sehr groß
gewählt wird, nimmt der Empfangs-Umformungsverlust des harmonischen
Mischers zu. Es ist daher gewöhnlich zweckmäßig, die Vervielfachungsordnung in einem Bereich von η = 2 bis
5 einzustellen.
Das Doppler-Radar gemäß der Erfindung nutzt den üiuformungsverlust
des Vervielfachers für die Verminderung der Sendeleistung gegenüber der Mischertreiberleistung aus
und ist daher dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Sendeleistung mit der Zeit sehr viel geringer als die
Schwankung der Streuleistung bei einem herkömmlichen System mit abgeglichenem Mischer, das die gleiche Sendefrequenz
verwendet, ist.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Dopplerradars
besteht darin, daß die Oszillationsfrequenz, verglichen mit der beabsichtigten Sendefrequenz, niedrig gehalten
werden kann. Im allgemeinen ist eine Oszillatorvorrichtung für niedrige Frequenzen leichter herzustellen
und im Betrieb stabiler als eine solche für höhere Frequenzen.
Das heißt, gemäß der Erfindung läßt sich ein Mjllimeter-Dopplerfädar
unter Verwendung einer billigen Mikrowellen-Oszillatorvorrichtung ohne teure Millimeterwellen-Oszillatorvorrichtung
oder spezielle Kapazitätsdiode (Varactor-Diode) für die Vervielfachung herstellen.
Ferner ist es gemäß der Erfindung möglich, ein Mikrowellen- oder MilliKieterwellen-Dopplerradar hoher Frequenz
unter Verwendung eines billigen Niederfrequenztransistors als Oszillatorvorrichtung aufbauen.
Fig. 2 zeigt das Schaltbild einer weiteren Ausführungsform des Nahbereichs-Dopplerradar gemäß der Erfindung.
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Diese Ausführungsform ist in einer Weise
vereinfacht, daß anstelle der Mischerdiode die Gunn-Diode
2 für die Oszillation das Vervielfachen für das Senden und das harmonische Mischen für den Empfang durchführt.
Die übrigen Teile sind die gleichen wie bei der Äusführungsform der Fig. 1.
Die Oberwellen n-f der Gunn-Diode 2, die bei einer durch den Streifenleitungsresonator 6 bestimmten Grundfrequenz
f arbeitet, werden über den Ausgangswellenleiter als Sendeleistung übertragen. Empfangene Wellen werden
direkt auf die Gunn-Diode 2 gegeben, wobei ein durch die Nichtlinearität der Gunn-Diode 2 nachgewiesenes Dopplersignal
über dem Lastwiderstand 21 vorgesehen wird. Hinsichtlich des Lastwiderstands 21 sollte ein Wert ausgewählt
werden, der verglichen mit dem Gleichspannungswiderstand
der Gunn-Diode 2 nicht sehr hoch ist, wobei ein Wert der Größenordnung von 10-TL vorgesehen wird. Als Kondensator
22 wird eine Kapazität von wenigstens 100 \ιΊ? vexwendet,
um die Impedanz für das niederfrequente Dopplersignal niedrig zu machen.
Wie oben ausgeführt, läßt sich nach der Erfindung mit einer einfachen Schaltungsstruktur ein Doppler radar
aufbauen, dessen Sendeleistung verglichen mit der Mischertreiberleistung schwach ist, wobei sich das Sendeausgangssignal
leicht stabilisieren läßt.
Beim Doppler-Radar gemäß der Erfindung sind Oszillationsfrequenz und Sendeausgangsfrequenz in der Beziehung
von Harmonischen gekoppelt. Daher ist die Kopplung zwischen einer Ausgangsschaltung und einem Oszillator gering,
so daß der Oszillator gegenüber äußeren Signalen oder LastSchwankungen außergewöhnlich stabil ist.
Ki/s
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Claims (5)
1. Nahbereichs-Dopplerradar, gekennzeich-• net durch einen Oszillator, eine durch ein Ausgangssignal
des Oszillators angesteuerte Frequenzvervielfachervorrichtung, die Oberfrequenzkomponenten zu einer Frequenz des Oszillatorausgangssignals
erzeugt/ eine Filterschaltung, die eine der Oberfrequenzkomponenten auswählt, eine Antenne (23), die die
Ausgangsgröße der Filterschaltung darstellende elektrische Wellen nach außen abstrahlt und reflektierte Wellen zu den
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abgestrahlten elektrischen Wellen empfängt, und eine Schaltung, die eina Niederfrequenzkcirponente herausgreift, die erzeugt wird, wenn
die empfangenen reflektierten Wellen auf die Frequenzvervielfachervorrichtung gegeben werden.
5
2. Nahbereichs-Dopplerradar nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß ein dielektrisches Substrat (4), welches eine integrierte Mikro-Schaltung
aufbaut, die die Frequenzvervielfachervorrichtung und eine Mikro-Streifenleitung (10) zur Kopplung des Ausgangs des
Oszillators auf die Frequenzvervielfachervorrichtung enthält,
an der Innenwand eines metallenen Bauteilgehäuses (1) angebracht ist und daß die Filterschaltung aus einem
in der Gehäusewand vorgesehenen Fenster (13) und einem Wellenleiter (14) zur Kopplung des Fensters und der Antenne
(23) aufgebaut ist.
3. Nahbereichs-Dopplerradar nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Frequenz-Vervielfachervorrichtung
eine Mischerdiode (11) ist.
4. Nahbereichs-Dopplerradar' nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Oszillator
und die Frequenzvervielfachervorrichtung als ein Teil aus einer einzelnen Gunn-Diode (2) aufgebaut sind.
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5. Nahbereichs-Dopplerradar nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet / daß die Ordnung der auszuwählenden
Oberfrequenz im Bereich zv/ischen 2 und 5, einschließlich
der Grenzen, liegt. 5
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