DE3001242C2 - Verfahren zur Behandlung von Papiermasse - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Papiermasse

Info

Publication number
DE3001242C2
DE3001242C2 DE19803001242 DE3001242A DE3001242C2 DE 3001242 C2 DE3001242 C2 DE 3001242C2 DE 19803001242 DE19803001242 DE 19803001242 DE 3001242 A DE3001242 A DE 3001242A DE 3001242 C2 DE3001242 C2 DE 3001242C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paper
modified
polyethyleneimine
paper pulp
mol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19803001242
Other languages
English (en)
Other versions
DE3001242A1 (de
Inventor
Anatolij I. Moskva Čmarin
Ekaterina F. Pravdinskij Moskovskaja oblast' Štreis
David S. Šuk
Grigorij I. Bass
Petr A. Gembizkij
Alla T. Kapančan
Oleg A. Krylov
Anatolij V. Kučmenko
Valerij M. Leningrad Trišin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CENTRAL'NYJ NAUCNO-ISSLEDOVATEL'SKIJ INSTITUT BUMAGI MOSKOVSKAJA OBLAST' PUSKINSKIJ RAJON SU
GOSUDARSTVENNYJ INSTITUT PRIKLADNOJ CHIMII LENINGRAD SU
Original Assignee
CENTRAL'NYJ NAUCNO-ISSLEDOVATEL'SKIJ INSTITUT BUMAGI MOSKOVSKAJA OBLAST' PUSKINSKIJ RAJON SU
GOSUDARSTVENNYJ INSTITUT PRIKLADNOJ CHIMII LENINGRAD SU
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CENTRAL'NYJ NAUCNO-ISSLEDOVATEL'SKIJ INSTITUT BUMAGI MOSKOVSKAJA OBLAST' PUSKINSKIJ RAJON SU, GOSUDARSTVENNYJ INSTITUT PRIKLADNOJ CHIMII LENINGRAD SU filed Critical CENTRAL'NYJ NAUCNO-ISSLEDOVATEL'SKIJ INSTITUT BUMAGI MOSKOVSKAJA OBLAST' PUSKINSKIJ RAJON SU
Priority to DE19803001242 priority Critical patent/DE3001242C2/de
Publication of DE3001242A1 publication Critical patent/DE3001242A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3001242C2 publication Critical patent/DE3001242C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G73/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
    • C08G73/02Polyamines
    • C08G73/0206Polyalkylene(poly)amines
    • C08G73/0213Preparatory process
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/20Macromolecular organic compounds
    • D21H17/33Synthetic macromolecular compounds
    • D21H17/46Synthetic macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D21H17/54Synthetic macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing nitrogen
    • D21H17/56Polyamines; Polyimines; Polyester-imides

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Behandlung von Papiermassc.
Die Papiermasse ist ein Halbprodukt bei der Herstellung verschiedener Arten von geleimtem und ungeleimlem Papier, beispielsweise von Druck- und Hochdruckpapier. Die Papiermasse behandelt man in der Regel mit verschiedenen Polyelekirolytcn. Dies ist bedingt durch eine Reihe von Problemen, verbunden mit der Intensivierung des Prozesses der Papierherstellung, mit der Senkung der Bildung von schädlichem Harz und Schleim In den technologischen Linien. Außerdem macht es die Behandlung der Papiermassc mit Polyclekirolyten möglich, die Qualität des hergestellten Papiers zu verbessern, beispielsweise den Weißgrad des Papiers zu erhöhen und seine mechanischen Kennwerte zu verbessern.
Cs sind Verfahren zur Behandlung v<»n Papiermassc vor deren Formen bekannt. Sie bestehen In der Zugabe zur Papiermasse verschiedener Polyelektrolyte, darunter von Polyüthylenlmin und seiner Modlflkate mit Harnstoff, isozyanaten, Akrylamid (US-PS 30 16 325, 31 84 373, 32 48 280, 36 42 572. DE-PS 12 25 862. 19 30 213; IR-PS 15 53 208, UdSSR-Urheberschein 4 88 832).
Die Behandlung der Paplerniasse mit Polyilthylenlmln führt man Im wesentlichen bei neutralen und alkalischen ,oll-Werten des Mediums der Papiermasse durch. Dabei kommt es zu einer Vergilbung des Papiers.
Die genannten modifizierten Polyiithylenlmlne sind «irksam in sauern Medien und bewirken keine Vergilbung des Papier.«-. Sie senken jedoch den Effekt der Aufhellung der Paplerniasse bei der Anwendung optischer Aulheller, das heißt, sie Inhibieren die Wirkung der optischen Aullieller. Dabei wandelt sich durch die Modifizierung des Polyüthylenlmlns mit Harnstoff und Isozyanaicn ein Teil der Amingruppen in Amidgruppen um, was zu einem ungenügenden Entwilsserungsgrad der Paplerniasse und zu einer Senkung des Zurückhaltegrades der 1-"UlMoITe führt.
Außerdem ist die Modifizierung des Polyilihylenlmins mit llarnsloll oder Isozyanaien ein technologisch komplizierter mehrstufiger Prozeß
Γλ ist ein Verlahren zur Behandlung von Paplerniasse mit Polyälhylenimin. modifiziert mit Akrylanild. bekannt (UdSSR-Urheberschein 4 87 144).
Die organische Synthese dieses Produktes ist sehr einfach und erfordert keine komplizierte apparative Gestaltung. Ihre Wirksamkeit kommt in breiteren Bereichen des pH-Wertes des Mediums der Papiermasse im Vergleich zu den obengenannten modifizierten PolyUthylenimlnen zum Ausdruck.
Außerdem erhöht das modifizierte Polyäthylenimin, das einen hohen Gehalt an Äthylenarnino-ß-äthylamidglledern (50 bis 10%) aufweist, den Effekt der optischen Aufhellung der Papiermasse In Gegenwart von Aulhellern.
Jedoch macht es das genannte Verfahren zur Behandlung von Paplermasse nichi möglich. Im Komplex alle Forderungen, die bei der Papierherstellung gestellt werden, zu erfüllen. Zu den Nachteilen dieses Verfahrens zählen:
1. Ungenügender Entwässerungsgrad der Paplermasse in einem breiten Bereich des pH-Wertes ihres Mediums;
2. Ungenügender Grad der Zurückhaltung der Füllstoffe in einem breiten Bereich des pH-Wertes der Papiermasse;
3. Unmöglichkeit, einen hohen Wclßgrad des Papiers zu erreichen, das heißt, die Inhibierung der Wirkung der optischen Aufheller auszuschalten;
4. das genannte Produkt bewirkt nicht eine Senkung des biologischen Bewachsens und der Schleimblldung in den technologischen Linien.
Zweck der vorliegenden Erfindung Ist es, die genannten Nachteile zu beseitigen.
Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrunde gelegt. In einem Verfahren zur Behandlung von Papiermassc durch Zugabe eines Polyelcktrolyten so einen Polyelcktrolyten zu wählen, welcher einen hohen Grad der Entwässerung der Pap!:rmasse und der Zurückhaltung der Füllstoffe in einem breiten Bereich des pH-Wertes des Mediums der Papiermassc einen hohen Weißgrad des Papiers und eine Senkung des biologischen Bewachsens und der Schleimbildung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Verlahren zur Behandlung von Papiermasse durch Zugabe eines Polyelektrolyten, der ein modifiziertes Polyäthylenimin darstellt, vorgeschlagen wird. In dem man erfindungsgemäß Polyäthylenimin. modifiziert mit Akrylamid und Akrylsäure als modifiziertes Polyäthylenimin verwendet, wobei der Gehalt des modifizierten Polyäthylenimins an Äthylenamlno-/(-amldglledern 10 bis 50 Mol-'>n und der an Äthylenamlno-/i-proplonatglledern 10 bis 50 Mol-%, bezogen auf die Gesamtzahl der Elemcntarglleder des Polyäthylenimins, beträgt.
Als modifiziertes Polyäthylenimin verwendet man vorzugsweise ein auch mit Guanidin modifiziertes Polyäthylenimin mit einem Gehalt an Guanldinglledem von 10 bis 50 Mol-'*., bezogen auf die Gesamtzahl der Elementarglieder des Polyäthylenimins.
Die mit Akrylamid, Akrylsäure und auch Guanidin modifizierten Polyäthylenlmine sind universelle MlUd bei der Papierherstellung. Jedes der modifizierenden Mittel erteilt dem Endprodukt bestimmte Eigenschaften. So führt die Modifizierung des Polyäthylenimins mit Akrylamid zu einer Erhöhung des Entwässerungsgrades der Piipicimasse und des Grades tier Zurückhaltung der Rillstiille bei einem breiteren Bereich des pH-Wertes des Mediums der Papiermassc
Die Modifizierung des Polyäthylenimins mit Akrylsiiure erteilt diesem die Eigenschaft eines Polyampholyten, wodurch es möglich wird, die Behandlung der
Papiermasse praktisch bei beliebigen pH-Werten des Mediums derselben durchzuführen. Dabei kommt es zu einer bedeutenden Verbesserung der mechanischen Kennwerte des Papiers und es gelingt, was besonders wichtig ist, einen hohen Weißgrad des Papiers in Gegenwart optischer Aufheller zu erreichen. Die Modifizierung des Polyäthylenlmlns mit Guanidin neben Akrylamld und Akrylsäure erteilt dem Endprodukt eine hohe antibakterielle und fungizide Aktivität.
Somit erzeugt nur eine Kombination der obengenannten Modifizierungsmittel, genommen In bestimmten mengenmäßigen Verhältnissen, Bedingungen für die Herstellung universeller Produkte.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Behandlung von Papiermasse macht es möglich, den Prozeß der Papierherstellung durch die Beschleunigung des Prozesses der Entwässerung der Papiermasse zu intensivieren Dabei steigt der Grad der Zurückhaltung der mineralischen Füllstoffe und des Fasermehlsioffes. wodurch die Klärung des Umlaulwassers verbessert wird. Außerdem wird die Qualität des Papiers durch die Erhöhung des Weißgrades und der mechanischen Kennwerte desselben besser. Die Verwendung von mit Akrylamld, Akrylsäure sowie Guanidin modifiziertem Polyäthylenimln für die Behandlung der Paplerniasse macht es möglich, das Wachstum der Mikroorganismen In den technologischen Linien zu senken, was eine Erhöhung der Produktivität der Papierherstellung und eine Verbesserung der Qualität des Papiers zur Folge hat.
Das Verfahren zur Behandlung von Paplcrmasse mit modifiziertem Polyälhylenimin Ist einfach in technologischer Ausführung und wird vorzugsweise wie folgt durchgeführt.
Der Paplcrmasse, welche gemahlenes laseriges Halbprodukt, einen Füllstoff und In einer Reihe von Fällen einen optischen Aulliellcr, ein Leimmittel und einen Koagulator enthält, gibt man vor dem Formen ein modifiziertes Polyäiliylenlmin in einer Menge von 0,03 bis 0,1%, bezogen auf das Gewicht des absolut trockenen faserigen Halbproduktes, zu. Die Wirkung des Polyelcktrolyten tritt praktisch bei beliebigen pH-Werten des Mediums der Papiermasse In Erscheinung.
Als faseriges Halbprodukt kommen eine beliebige Zellulose. Holzmehl und Altpapier in Frage.
Als Füllstoff verwendet man Kaolin, Kreide, Permanentweiß, Titandioxyd.
Als Leimmitlei verwendet man Naturlelmmlttel und synthe'lsche polymere Materialien.
Die Bestimmung des Entwässerungsvermögens des modifizierten Polyäthylenlmlns erfolgt auf dem Shopper-Rlgler-Apparat.
Das Formen der Papierbahn erfolgt auf dem Rapld-Köthen-Blattbildner.
Das mit Akrylamld und Akrylsäure modifizierte Polyäthylenimln, das In dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, wird wie folgt hergestellt.
Einer wilsserlgen Lösung von Polyäthylenimln mit einer Konzentration von 10 bis 15% gibt man die berechnete Menge des kristallinen Akrylamlds zu. Der Prozeß der Anlagerung des Akrylamids verläuft unter großer Wärmeentwicklung und die Temperatur des Reaktionsgemische steigt um 30 bis 40 C. Nach der Beendigung der exothermen Periode durchwärmt man die Reaktionslösung weitere 2 bis 3 Stunden bei einer Temperatur von 80 bis 100 C zur Vervollständigung der Modifikation. Das gebildete modifizierte Polyiithylenlmln wird aus dem Reakllonsgeniisch nicht abgetrennt. Zum Vermelden einer Strukturierung bei der Lagerung wird es mit einer Mineralsäure zu 50 Mol-%, bezogen auf Amingruppierungen neutralisiert. Dann gibt man diesem Gemisch die berechnete Menge der Akrylsäure zu und häU das Reaktionsgemisch weitere 8 bis 10 Stunden bei einer Temperatur von 70 bis 80° C.
Die Herstellung von Polyäthylenimin, modifiziert mit Akrylamld, Akrylsäure und Guanidin, erfolgt durch Zugabe einer wässerigen Lösung von Polyäthylenimln mit einer Konzentration von 10 bis 1596 der berechneten Menge des salzsauren Guanidins. Die Lösung wird bis zum Sieden erhitzt. Die Beendigung der Reaktion bestimmt man nach der Beendigung der Entwicklung von Ammoniak, der sich im Prozeß der Reaktion des Polyäthylenlmins mit Guanidin bildet. Welter wird die Reaktion analog dem oben beschriebenen durchgeführt.
Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend konkrete Beispiele angeführt.
Beispiel 1
Einer Papiermasse, die aus einer wässerigen Suspension von auf 40'SR gemahlenen Zellulosefasern, Kaolin, Kolophoniumleim, Aluminiumsulfat, optischem Aufheller In einer Menge von 0,1%, bezogen auf das Gewicht der absolut trockenen Zellulosefasern besteht und deren pH-Wert 6,0 beträgt, gibt man ein modifiziertes Polyäthylenimin In einer Menge von 0,07%, bezogen auf das Gewicht der absolut trockenen Zellulcsefasern, zu. Das modifizier! e Polyäthylenimin enthält 50 Mol-% Äthylenamlno-/?-amldglleder und lOMol-% Äthylamlno-Zi-propionatglleder, bezogen auf die Gesamtzahl der Elementarglieder des Polyäihylenimtns. Das ganze wird 15 Sekunden verrührt. Die Entwässerung der genannten Papiermasse dauert 45 Sekunden. Die Eigenschaften der aus dieser Papiermasse erhaltenen Papierbahn sind In der Tabelle angeführt.
Kontrolle 1
Die Dauer der Entwässerung der genannten Papiermasse ohne Gehalt an optischem Autheller und an PoIyelektrolyten beträgt 97 Sekunden. Die Eigenschaften der aus einer solchen Papiermasse erhaltenen Papierbahn sind In der Tabelle angeführt.
Kontrolle 2
Aus der Paplermassc des Beispiels 1 ohne Gehalt an Polyelektrolyten formt man eine Papierbahn Die Eigenschaften der Papierbahn sind In der Tabelle angeführt.
Kontrolle 3
Der Papierniasse des Beispiels 1 gibt man als Polyelektrolyt ein modifiziertes Polyiithylenimin. welches 50 Mol-% Äthylenamlno-Zi-äthylamidglieder. bezogen auf die Gesamtzahl der Elementarglieder des Polyüihylcnimlns, enthält. In einer Menge von 0.03".,. bezogen auf das Gewicht der absolut trockenen Fasern, ?u. Die Entwässerungszeit dieser Papiermasse betrügt 56 Sekunden. Die Eigenschaften der aus dieser Papiermasse erhaltenen Papierbahn sind In der Tabelle angeführt.
Beispiel 2
Einer Papiermasse, die aus einer wässerigen Suspension von auf 40" SR gemahlenen Zellulosefasern. Permanentwclß, Kolophoniumleim. A ummi'jmsul'j'.. da» einen ρ 11 - W e rl des Mediums der Papierni -i-ie von 4.5 erzeugt, besteht, gibt man ein mod fixiertes Poi>:Hhylcn-ImIn In einer Menge von 0.071V. bezogen aul das Gewicht der absolut trockenen Zelluloselasern. /u. Das modifizierte Polyäthylenimln enthält 25 Mol-% Aihylenamlno-
/?-amidglieder und 25 Mol-% Äthylenamino-Zipropionatglieder, bezogen auf die Gesamtzahl der Elementarglieder des Polyäthylenimins. Die erhaltene Papiermasse rührt man 15 Sekunden und filtriert dann auf dem Shopper-Rlgler-Apparat.
Die Entwässerungszeit dieser P^ipiermasse beträgt 47 Sekunden.
Die Eigenschaften der aus dieser Papiermasse erhaltenen Papierbahn sind in der Tabelle angerührt.
!I)
Beispiel 3
Dei Papiermasse des Beispiels 1 gibt man bei einem pH-Wert des Mediums von 4,5 0.070D. bezogen auf das Gewicht der t.bsolut trockenen Fasern, eines modifizierten Polyälhylenimins zu, welches 10 MoI-% Äthylen- '5 amino-/ü-amidg!leder und 50 Mol-% Äthylenamino-Zi-propionatglieder enthält.
Die Dauer der Entwässerung der genannten Papiermasse beträgt 48 Sekunden.
Die Eigenschaften der aus einer solcher Papiermasse "" erhaltenen Papierbahn sind in der Tabelle angeführt.
Beispiel 4
Der Papiermasse des Beispiels 1 gibt man bei einem ■>-, pH-Wen des Mediums von 4.5 0.(F V bezogen auf das Gewicht der absolut trockenen Fasern, eines modifizierten Polyäthylenimins zu. welches 10 Mol-% Athylenamino-Zi-amidglieder, 40Mol-% Äthylenamino-Zi-propionatglieder und 10 MoI-1V. Guanidinglieder enthält. Die it) Dauer der Entwässerung der genannten Pap'ermasse beträgt 39 Sekunden. Die Eigenschaften der aus dieser Papiermasse erhaltenen Papierbahn sind in der Tabelle angeführt.
Beispiel 5
Einer PHpiermasse, welche aus einem Gemisch einer wässerigen Suspension von auf 40 SR gemahlenen Zelluloselasern sowie Kreide besteht, gibt man bei einem pH-Wert des Mediums von 7,5 ein modifiziertes Polyäthy- ή> lenimin In einer Menge von 0.1"... bezogen auf das Gewicht der absolut trockenen Zellulosefasern, zu. Das modifizierte Polyäthylenimin enthalt 10 Mol-".. Äthylenamino-/i-amidglieder. 25 Mol-λ, Äthylenamino-Zi-propionatglieder und 50 Mol-".. Guanidinglieder. Die erhaltene Masse rührt man 15 Sekunden und filtriert auf dem Shopper-Rigler-Apparat.
Die Dauer der Entwässerung dieser Masse betragt 35 Sekunden. Die Eigenschaften der aus einer solchen Papiermasse erhaltenen Papierbahn sind in der Tabelle angeführt.
Polyäthylenimin, modifiziert mU Akrylamid, Akrylsäure und Guanidin, ist ein wirksames Entwüsserungs- und Rückhaltemittel unc1 hemmt gleichzeitig die Entwicklung einiger schleimbildender Mikroorganismen, deren Absterben bei Anwesenheit des Mlttels-bis zu 7Os beträgt.
Tabelle
Beispiele Grad der
Zurückhaltung
des Füllstoffes.
Weißgrad, Reißlange,
m
Beispiel 1 72 97,3 3780
Kontrolle 1 47 80.0 3500
Kontrolle 2 47 99,0 3500
Kontrolle 3 60 94,0 3550
Beispiel 2 73 90.0 3840
Beispiel 3 75 98,0 4100
Beispiel 4 78 99,4 3800
Beispiel 5 93,0 4470
Aus den in den Beispielen angeführten Ergebnissen sowie aus den Angaben der Tabelle geht hervor, daß das erfindungsgemäße Verfahren zur Behandlung von Papiermasse gegenüber dem bekannten (Kontrolle 3) es möglich macht, den Entwässerungsgrad um 10 bis 20°n, den Grad der Zurückhaltung des Füllstoffes im Papier um 12 bis 30v den Weißgrad des Papiers um 5% zu erhöhen und die mechanische Festigkeit des Papiers zu verbessern.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Behandlung von Papiermasse durch Zugabe eine^ Polyelektrolyten. der ein modifiziertes Polyüihylenimin darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß man Polyälhylenimin, modifiziert mit Akrylamid und Akrylsiiure als modifiziertes Polyälhylenimin verwendet, wobei der Gehalt des modifizierten Polyäthylenimins an /\ihylenamino-/iamidgliedern 10 bis 50 Mol-"c. und der an Äthylenamino-ß-propionatgliedern 10 bis 5OMoI-1O, bezogen auf die Gesamtzahl der Elementargliedcr des Polyäthylenimins. betragt.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß man ein auch mit Guanidin modifiziertes Polyüihylenimin mit einem Gehall an Guanidingliedern von 10 bis 50MoI-"... bezogen auf die Gesamtzahl der Elementarglieder des Polyäthylenimins als modifiziertes Polyälhylenimin verwendet.
DE19803001242 1980-01-15 1980-01-15 Verfahren zur Behandlung von Papiermasse Expired DE3001242C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803001242 DE3001242C2 (de) 1980-01-15 1980-01-15 Verfahren zur Behandlung von Papiermasse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803001242 DE3001242C2 (de) 1980-01-15 1980-01-15 Verfahren zur Behandlung von Papiermasse

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3001242A1 DE3001242A1 (de) 1981-07-23
DE3001242C2 true DE3001242C2 (de) 1984-04-12

Family

ID=6092083

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803001242 Expired DE3001242C2 (de) 1980-01-15 1980-01-15 Verfahren zur Behandlung von Papiermasse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3001242C2 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4409580A1 (de) * 1994-03-21 1995-09-28 Bayer Ag Verfahren zur Störstoffixierung bei der Papierherstellung

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2677681A (en) * 1951-10-06 1954-05-04 Allied Colloids Mfg Company Lt Derivatives of ethylene imine
DE1225862B (de) * 1964-08-21 1966-09-29 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Polymerisationsprodukten aus am Stickstoffatom unsubstituierten 1,2-Alkyleniminen

Also Published As

Publication number Publication date
DE3001242A1 (de) 1981-07-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1696326C2 (de) Verwendung von wäßrigen kationaktiven Kunststoffdispersionen zur Oberflächenbehandlung insbesondere zur Oberflächenleimung von Papier und papierähnlichen Faservliesen
DE3644072A1 (de) Beschwertes papier
DE3706525A1 (de) Verfahren zur herstellung von papier, pappe und karton mit hoher trockenfestigkeit
DE2263089C3 (de) Papier mit einem Gehalt an einem Copolymeren mit Acrylamid- und N-(DialkylaminomethyOacrylamideinheiten sowie Verfahren zu seiner Herstellung
DE1595791A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines kationischen,waermehaertenden Harzes
DE2250995B2 (de) Verfahren zur Herstellung von geleimten Papier, Karton oder geleimter Pappe aus Zellstoff und in diesem Verfahren anwendbares Leimstoffgemisch
DE2656530A1 (de) Verfahren zur herstellung von kreppapier
DE2418757A1 (de) Bindemittel
DE2031947A1 (de) Polyäthylenimin-Fettsäure-Epihalohydrin-Produkt
WO1992014881A1 (de) Wässrige anschlämmungen von feinteiligen füllstoffen und ihre verwendung zur herstellung von füllstoffhaltigem papier
DE2262906A1 (de) Verfahren zur verbesserung der entwaesserungsbeschleunigenden eigenschaften von polyamidaminen, polyaetheraminen und polyaethyleniminen in cellulosefasersuspensionen
DE2040608A1 (de) Kettenerweiterte Polyaminharzmassen,deren Herstellung und Verwendung
DE3001242C2 (de) Verfahren zur Behandlung von Papiermasse
DE3529585A1 (de) Verfahren zur verbesserung der feinteil- und fuellstoffretention von papier waehrend dessen verarbeitung zu einem bogenmaterial aus zellstoffbrei und hierfuer geeignete retentionshilfsstoffe
DE1812416C3 (de) Verfahren zur Oberflächen- und/oder Masseleimung von Papier
DE2402488A1 (de) Nassfestes glyoxal-acrylamid-formaldehyd-harnstoff-harz
DE3626160A1 (de) Leimungsmittel fuer papier auf basis von fettalkyldiketenen und kationischen polyacrylamiden und terpolymerisate aus acrylamid, n-vinylimidazol und n-vinylimidazolin
DE2828384A1 (de) Papierleimungsmittel, verfahren zu seiner herstellung und verwendung
DE2248752A1 (de) Polymerisate aus 2-acrylamido-2-methylpropansulfonsaeure als retentionshilfsmittel und entwaesserungshilfsmittel bei der papierherstellung
DE1570296A1 (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Derivate von Polyalkyleniminen
DE102006040771B3 (de) Papiererzeugnis und Verfahren zu dessen Herstellung sowie dessen Verwendung
DE2747124A1 (de) Verfahren zur verbesserung der trockenfestigkeit eines sich wellenden mediums
DE1264942B (de)
DE1929738A1 (de) Verfahren zur Verbesserung des Wasserablaufs aus einer Papierbahn auf einem Drahtnetz einer Papierherstellungsmaschine
DE1595056C3 (de) Verfahren zur Herstellung Von&#34;101*&#34;1&#34;1*&#34; wasserlöslichen Säuresalzen primärer Aminoalkylester von Carbonsäurepolymeren und ihre Verwendung

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee