DE2248752A1 - Polymerisate aus 2-acrylamido-2-methylpropansulfonsaeure als retentionshilfsmittel und entwaesserungshilfsmittel bei der papierherstellung - Google Patents
Polymerisate aus 2-acrylamido-2-methylpropansulfonsaeure als retentionshilfsmittel und entwaesserungshilfsmittel bei der papierherstellungInfo
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Description
Patentanwälte Dr. Ing.· Walter Abitz Dr. Dicker F. Morf
D- Har - V Brauns '
8 München 86, PienMnauerstr.28
5. OKT. 1972 GASE: G-958
CAIGON CORPORATION
Pittsburgh, Postfach 1346,
Pennsylvania, USA,
Polymerisate aus 2-Acrylamido-2'-'methylpropansulfonsäure als
Retentionshilfsmittel und Entwässerungshilfsmittel "bei der
Papierherstellung.
Die Erfindung betrifft die Verwendung von 2-acrylamido-2-methylpropansulfonsäure-haltigen
Polymerisaten als Holländer-Additive "bei der Papierherstellung, um die Retention von Füllstoffen und feint eiligem Material zu erhöhen und die Entwässerungsgesehwindigkeit
zu steigern.
Papier ist in seiner einfachsten Form eine Matte oder ein Blatt aus Zellulosefasern, die durch chemischen und/oder mechanischen
Aufschluß von Holz gewonnen worden sind. Man stellt das Papier-
309016/1114
C-958 . J
"blatt oder die Papiermatte her·, in dem man eine wässrige Suspen- "■
sion ("furniah") dieser Pasern auf einer speziell gebauten |
Filtervorrichtung entwässert. Die am häufigsten verwendete j Filtervorrichtung ist ein endloses, kontinuierlich laufendes j
Drahtsieb, der sogenannte Fourdrinier-Draht. Eine andere übli- ■
cherweise verwendete Vorrichtung weist eine Reihe von rotieren- :
i den Trommeln auf, die die Basis einer Zylindermaschine (Rund- '
siebmaschine) darsieLlen. In beiden Fällen wird die feuchte i
Fasermatte oder das Fasergewebe von der Filtervorrichtung ab- j genommen, ausgedrückt, um so viel zusätzliches Wasser wie mög- ;
lieh zu entfernen und zur Trocknung über eine Reihe von er- j
hitzten Trommeln geschickt. Das getrocknete Papier wird übll- '
cherweise weiter bearbeitet, z. B. wird es beschichtet und kalandriert, um dem Endprodukt zusätzliche gewünschte Eigenschaften
zu verleihen. Die vorliegende Erfindung ist jedoch auf die nasse Endverarbeitung gerichtet, das ist der Teil des
Herstellungsverfahrens zwischen dem Aufschluß des Holzes und der Trocknung der Matte oder des., Blattas.
Die Mehrzahl der Papiere außer einigen welligen speziellen Typen, wie Saugpapier, Filterpapier und Packpapier, enthält neben
den Zellulosefasern noch Zusätze. Diese Zusätze, allgemein als Füllstoffe oder Pigmente bezeichnet, werden dem Papier
zugesetzt, um die Eigenschaften des Endproduktes zu modifizieren. Füllstoffe verleihen dem Papier eine glattere Oberfläche,
verbessern die Bedruckbarkeit, Helligkeit und Undurchsichtigkeit
des Papieres und machen das Endprodukt in einigen Fällen billiger. Im typischen Falle handelt es sich bei den Füllstoffen
um anorganische Pigmente, Es kann sich um natürlich vorkommende handeln, wie Talkum, Gips,Perlmutter ("pearl")
und bestimmte Tone, insbesondere China-Clay, oder es kann
sich um in geeigneter Weise ausgefälltes Calciumcarbonat oder .
Titandioxyd handeln. Zusätzlich zu den Füllstoffen enthält die Pulpensuspension im allgemeinen Aluminiumsulfat und leimstoffe,
wie Harz (Kolophonium).
lfm
I Die Füllstoffe gibt man im allgemeinen im Frühstadium des
! Naßverf ahrens ("wet end process") hinzu, um eine vollständige^ '
i homogene Dispersion der Füllstoffe in der Fasersuspension
I ("furnish") vor der Entwässerung zu gewährleisten. Den Prozent- '·.
: satz an Füllstoff, der in dem fertigen trockenen Blatt oder ;
i der Matte festgehalten oder zurückgehalten wird, bezeichnet i ' m?ii als Prozent.Retention. Ein hoher Füllstoff-Retentionsgrad j
i ist, vom Standpunkt der Wirtschaftlichkeit und der Qualität j
! des Endproduktes her gesehen,wünschenswert. Jeder nicht in '
i dem Blatt zurückgehaltene Füllstoff geht verloren oder muß ;
mit Hilfe eines separaten, teureja Verfahrens zurückgewonnen ■
werden. Außerdem ist es erforderlich, das sogenannte Weiß- \
j wasser ("white water") zurückzuführen, um die gewünschte Füll- ;
ι stoff menge im Endprodukt zu erhalten«, Diese Rückführung s stufe
j kompliziert die maschinelle Handhabung, wenn der Füllstoffge- ; halt einen hohen Wert erreicht, was unerwünschte und nachtei-
: lige Papiereigenschaften "bedingt.
I ·
; In der Industrie hat sich daher die Standardpraxis ausgebil-•
det, vor der Entwässerung ein Reteritionshilfsmittel zur Faser- ''
suspension ("furnish") zu geben, um die Retention des Füll-
j Stoffs im Blatt zu erhöhen. Zuerst bestanden die Rentionshilfsmittel
hauptsächlich aus Aluminiumsulfat, Klebstoffen, natürlichen
und modifizierten Stärken und natürlichen und modifi- zierten Harzen. In jüngerer Zeit ging der Trend bei den Retentionshilf
smitt ein in Richtung auf die Verwendung von synthetischen Polyelektrolyten. Vergleiche z» B„ die US-Patentschriften
3 052 595, 3 201 304 und 3 450 680, die die Verwendung von Polyacrylamiden als Retentionshilf en offenbaren. Vergleiche
außerdem US-Patentschrift -3 141 815, die die Verwendung von
Polyäthylenoxyd als Retentionshilfe beschreibt und US-Patentschrift
3 428 617, die die Verwendung von kationischen hydroxygruppenhaltigen Polymerisaten als Retentionshilfen beschreibt.
Schließlich sei noch auf die am 4. März 1968 eingereichte US-Patentanmeldung von Varveri et al mit der Serial Nr. 709 959 +)
+) entsprechend D-OS 1 9^0 7^5.0
30981B/11H
hingewiesen, die die Verwendung-von amphoteren Mischpolymeri- .!
saten, die quaternäre Dialkyl-diallyl-ammoniumverbindungen und Acrylamid enthalten, als Retentionshilfen offenbart.
Ein anderes häufiges Problem bei der nassen Schlußbearbeitung von Papier ist die Entwässerungsgeschwindigkeit. Der Papiereintrag
besteht aus langen Fasern und einer beträchtlichen Menge $urzfaseriger Fragmente., den sogenannten Feinstbestandteilen
("fines"). Feinstbestandteile sind der Hauptgrund für eine langsame Entwässerung bei der Herstellung des Blattes [
oder der Matte auf dem Fourdrinier-Sieb. Die "freeness" wird
in der Industrie üblicherweise aJL-s Maß für die Entwässerung bzw. Wasserdurchlässigkeit ("drainage") verwendet, das heißt
mit zunehmender "freeness" nimmt die Wasserdurchlässigkeit zu. Die Entwäsijerungsgeschwindigkeit einer Fasersuspension kann
erhöht werden, wenn die Feinstbestandteile agglomeriert oder ausgeflockt werden. Diese Zunahme der Entwässerungsgeschwindigkeit
(freeness) führt zu einer Erhöhung der Produktionsgeschwindigkeit. Außerdem ist das Blatt oder die Matte, die
das nasse Ende des Verfahrens verläßt, trockener, wenn die
"froenecs" hoch ist, und die Trocknungskosten werden somit
wesentlich verringert. Wenn die Feinstbeotandteile agglomeriert
oder aucgeflockt sind, werden sie besser im Gewebe zurückgehalten
und gehen nicht so leicht in das sogenannte Weißwasser verloren. Bisher waren die am häufigsten verwendeten Entwasüerungshilfsmittcl die Polyelektrolyte mit hohem
■Molekulargewicht, insbesondere die kationischen Polyelektolyte,
wie Polyäthylenimin,.vergleichez. B. US-Patentschriften
3 323 979 und 3 008 868.
Wenn auch die meisten gegenwartig als Retentionohilfsrnittel
oder Entwäi3£5O3'ung3hilfsmittel verwendeten Polymerisate eine
Wirkung aurüibcn, no haben si ο doch im allgemeinen einen oder
mehrere Nachteile. Verwendet man ?.. Ii. anionische Polycarbonsäuren
al.'" Entwüisr.erungijhi J faini Itel oder Retentionnliilf en, so
;·! η fi μ ι!,, /1 ι ι l
ist die Verwendung von Aluminiumsulfat oder einem anderen Salz, das ein polyvalentes Metallion liefert, ,erforderlich. Außerdem
sind Polyäthylenimin und die meisten anderen Entwässerungs-
und Retentionshilfsmittel des kationischen Typs pH-abhängig und ihre Aktivität nimmt· im sauren pH-Bereich ab. Die meisten
kationischen Hilfsmittel reagieren auch empfindlich auf die Anwesenheit von Sulfationen, die wegen des Aluminiumsulfates
in großer Menge vorliegen. Außerdem wirkt das gleichePolymerisat nicht immer als Retiontionshilfsmittel und Entwässerungshilfe
oder unter sauren xriL alkalischen Bedingungen. Dies
bedeutet, daß zwei verschiedene teure Additive im nassen Schlußprozeß verwendet werden müssen. Schließlich wirken viele
der Polymerisate nicht so gut,wie man es wünscht, es besteht
daher immer eine Nachfrage nach verbesserten Additiven.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung
eines verbesserten Holländer-Additivs für die nasse Endverarbeitung von Papier, das als Retentionshilfe für Killstoffe ·
und Feinstbestandteile und auch als Entwässerungshilfe wirkt.
Dazu gehört auch die Schaffung eines Retentions- und Entwässerungshilfsmittels,
das in alkalischen und sauren Systemen arbeitet und in Anwesenheit oder Abwesenheit von polyvalenten
Metallionen (Aluminiumsulfat) gut arbeitet.
Es wurde nun gefunden, daß lineare, wasserlösliche Polymerisate, die wenigstens 2,5 Gew.^ 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure
enthalten oder ihre wasserlöslichen Salze (AS) ausgezeichnete Retentions- und Entwässerungshilfsmittel sind,
die die oben genannten Eigenschaften haben. Der hier verwendete
Begriff 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure schließt auch die wasserlöslichen Salze dieser Säure ein, falls nichts Gegenteiliges
ausdrücklich gesagt ist. Die orfindungügemäßen,Polymer
Lsafce können durch die folgende aLlgoineino FormeL dargesfceLlt
werden:
3 0 -9 B 1 S /111/.
C-958
CH2
CH
ι |
= 0 | 2 | X |
C
ι |
|||
NH
ι |
- CH3 | ||
CH
ι |
|||
CH
ι |
|||
SO | |||
CH
C=O
In der obigen Formel steht der Rßst "A" für -NH2 und -O^ M^,
wobei wenigstens etwa 50$ der "A1Mjruppen -NH « bedeuten. "M"
ißt ein Kation, das so gewählt wird, daß das sich ergebende Polymerisat wasserlöslich ist. Die bevorzugten Polymerisate
sind die, bei denen "M" Ammonium, V/asserstoff oder Alkalimetall, instesondere Natrium oder Kalium bedeutet. Der'XU-Wert
liegt im Bereich von 2,5 bis 100 Mol-# und der "Y"-¥ert reicht
von 0 - 97,5 Mol-c/o. Die bevorzugten Polymerisate sind Mischpolymerisate
von Acrylamid und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure.
Die erfindungsgemäßen Polymerisate können hergestellt werden, in dem man 2-Acrylairddo-2-methylpropansulfonsäure und Acrylamid
in den gewünschten Molverhältnissen mischpolymerisiert. Falls Carboxylgruppen erwünscht sind, kann das erhaltene Polymerisat
in angemessenem Umfange hydrolisiert werden, so daß man ein Polymerisat mit dem gewünschten Verhältnis von -NH„ zu
-0Ir erhält. Jede bekannte Hydrolysemethode kann angewendet v/erden. Vorzugsweise verwendet man jedoch NaOII oder KOH als
Hydrolisiermittei. Alternativ kann man carboxylgruppenhaltige
Polymerisate herstellen, in dem man 2-Acrylamido-2-methylprop;
mfm! fön säure mit Acrylamid und Acrylsäure oder ihrem wuMiiei.'-löslLchen
Salz mischpolymeriniert. Die Polymerisation kann
309815/1 1 H
unter Anwendung jeder bekannten freiradikalischen Lösungs-,
Suspensions- oder Emulsionstechnik durchgeführt werden. Vorzugsweise
wendet man die Lösungspolymerisation an, es wurden
jedoch auch unter Anwendung der Emulsions- und Suspensionstechnik geeignete Polymerisate hergestellt» Es kann jedoch
auch jede andere dem Fachmann zugängliche Maßnahme zur Herstellung
des Polymerisates angewendet werden«, Die vorliegende Erfindung ist unabhängig von der Polymerisationsmethode, so
lange sie ein Polymerisat ergibt, daß die -gewünschte Struktur und das gewünschte Molekulargewicht hat»
Im Prahmen der vorliegenden Erfindung werden auch Polymerisate
verwendet, die außer von 2-Acryl^mido-2-methylpropansulfonsäure, Acrylamid und Acrylsäure von anderen Monomeren abstammen.
Die Erfindung umfaßb die Verwendung von bis £u etwa 20 Mol-%
andere wasserlösliche Comonomere und bis zu etwa 10 Mol-5& wasserunlösliche
Comonomere. Beispiele für einige der geeigneten wasserlöslichen Comonomeren sind Methacrylamid, Methacrylsäure,
die N-niedrigalkylsubstituierten Acrylamide und Methacrylamide,
Alkalimetall-styrolsulfonate, N-Vinylpyrrolidin und die Di-niedrigalkyl-diaHyl-anraioniumchloride.
Beispiele für einige der wasserunlösuchen Comonomeren sind Vinylacetat, Acrylnitril,
Vinylchlorid, Niedrigalkylester von Acrylsäure und Methacrylsäure und Styrol und Diaceton-acrylamid. Wenn auch die Polymerisate
der vorliegenden Erfindung im wesentlichen aus
2-Acrylamido-2-methylpropansulfonf3äure, Acrylamid und Acrylsäure
bestehen, so können sie doch auch bis zu etwa 20 Μο1-$
andere wasserlösliche Comonomere und bis zu etwa 10 Mol-$ wasserunlösliche
Comonomere enthalten, dabei liegen sie dennoch im Kabinen der vorliegenden Erfindung.
Eine besonders geeignete Klasse von Polymerisaten, wie sie oben beschrieben wurden, ist diejenige, in der das Polymerisat
Di—niedrigalkyl-diallyl-ammoniumchloride, insbesondere
Dimethyl-di alIyI-ammoniumch1oriel und/οd or Di äthy1-d i alIyI-
■ - 7 - ■
30 9 H 1 b / 1 1 U
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ammoniumchlorid enthält. Außerdem sollte das Polymerisat ein
Verhältnis von kationischen zu anionischen Gruppen von 10:1 "bis 100:1 aufweisen. Polymerisate dieser Art der Zusammensetzung
und Struktur sind sehr wirkungsvolle EntWässerungs-
und Retentionshilfsmittel sowohl in sauren als auch in alkalischen Systemen.
Die 2-acrylamido-2-methylpropansulfonsauren Polymerisate der
vorliegenden Erfindung sind nicht neu und sind in der Literatur beschrieben. Man vergleiche z. B. die Kanadische Patentschrift
864 433, die die Verwendung dieser Polymerisattypen als Mwaterflooding"-Polymerisate besenreibt. Man vergleiche
außerdem die US-Patentschrift 3 547 899, die die Zusammensetzung von 2-acrylamido-2-methylpropansulfonsäure-haltigen
Polymerisaten offenbart. Darüber hinaus siehe US-Patentschriften 3 388 199, 3 332 904 und 3 506 707.
Das Molekulargewicht des Polymerisates kann 100 000 oder
20 Millionen oder mehr betragen. Es wurde gefunden» daß die Polymerisate mit höherem Molekulargewicht etwas besser sind
als die Polymerisate mit niedrigen Molekulargewicht. Die Polymerisate sollten daher ein Molekulargewicht von wenigstens
etwa 100 000 haben. Es gibt jedoch kein Höchstmolekulargewicht
und je höher das Molekulargewicht desto wünschenswerter ist das Polymerisat.
Einer der Vorteile der vorliegenden Erfindung ist der, daß sehr geringe Dosen des Polymerisates die Retention der Füllstoffe
und der Feinstbestandteile und die Entwässerungsgeschwindigkeit bei allen Arten von papierbildenden Fasersuspensionen
stark verbessern. Die Polymerisatdosis liegt im allgemeinen im Bereich von 4,54 g bis 2,27 kg (0,01 - 5,0 pounds)
Polymerisat pro Tonne trockene Pulpe. Unter 4,54 g (0,01 pounds) pro Tonne zeigt das Polymerisat keine wesentliche Wirkung auf
die Retentions- oder Entwässerungseigenschaften. Größere
3 0 9 8 1 5 / 1 1 U
Konzentrationen als etwa 2,27 kg (5,0 pounds) pro Tonne werden
jedoch selten, falls überhaupt, angewendet. Der "bevorzugte Konzentrationsbereich sind etwa 22,7 g - 9Ö7 g (0,05 -.2,0
pounds) pro Tonne.
Die erfindungsgeinäßen Polymerisate fungieren als Retentionsund Entwässerungshilfsmittel in sauren und alkalischen Systemen.
Sie funktionieren gut "bei pH-Werten im Bereich von etwa 4,0 Ms etwa 9,0. Außerdem funktionieren sie gut in Systemen, die
Aluminiumsulfat oder andere polyvalente Metallionen enthalten und in Systemen, die kein Aluminiumsulfat oder andere polyvalente
Metallionen enthalten.
Bei der Ausführung der Erfindung kann das Polymerisat an irgendeinem
Punkt vor der Bildung des Gewirkes zur Fasersuspension gegeben werden. Beispielsweise kann es an der Ausstoßseite
der Flügelradpumpe in eine übliche Fourdrinier-Maschine gegeben
werden. Alternativ kann das Polymerisat in den Kopfbehälter gegeben werden, vorausgesetzt im Kopfbehälter wird
genügend stark gerührt, damit die Fasersuspension und das Polymerisat sorgfältig vermischt werden. Der genaue Zugabepunkt
kann vom Fachmann bestimmt werden. Der wichtige Faktor bei der Wahl des Zugabepunktes ist die sorgfältige Vermischung
der Fasersuspension und des Polymerisates vor der Bildung des Blattes.
Das Polymerisat kann als trockenes Pulver oder als Lösung oder
Suspension zugegeben werden. In jedem Falle ist es wichtig, daß das Polymerisat aufgelöst und sorgfältig mit der Suspension
vermischt wird bevor das Blatt gebildet wird. .Obwohl, die erfindungsgemäßen
Polymerisate in.Wasser sehr löslich sind, ist es jedoch etwas schwierig, sie aufzulösen. Vorzugsweise ver—
wendet man daher eine verdünnte wässrige Lösung des Polymerisates, um die rasche Verteilung des Polymerisates in der Pulpensuspension
zu erleichtern. Im allgemeinen verwendet man eine
;j 0 9 η 15 /111
Lösung, die etwa 0,01 bis etwa 1,0 Gew.# enthält.
Es wurden zahlreiche Versuche durchgeführt, die die Wirksamkeit der 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure-Polymerisate
als Retentions- und Entwässserungshilfsmittel veranschaulichen.
Man bewertete die Retentionsleistung, in dem man vor der Blättbildung
das Polymerisat in die Pasern einarbeitete, die Blätter mit einer "No.ble Wood"-Handmaschine herstellte und die Blätter
veraschte. Der Prozentsatz Retention wurde erhalten, in dem man den im Blatt gefundenen Ascheprozentsatz durch den der
Pulpe zugesetzten Füllstoffprozentsatz dividierte. Man bewertete das Entwässerungsvermögen, in^dem man das Polymerisat den
Fasern einverleibte und die "freeness" der Pulpe mit einem Schopper-Riegler-Freenes s-Tester bestimmte. Die Fasersuspension
war die gleiche wie sie für die Retentionstests verwendet wurde. Anstatt jedoch das Gewirke herzustellen wurde die behandelte
Pulpe zur Messung der Entwässerung in den "freeness"-Tester
gegossen.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Leistungsfähigkeit der 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure-Polymerisate
als Retentions- und Entwässerungshilfsmittel.
Es wurde eine Reihe von Polymerisaten mit verschiednen Mengen Acrylamid und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure hergestellt,
sie wurden als Retentions- und Entwässerungshilfsmittel "bewertet. Das Retentions- und Entwässerungsvermögen wurde unter
Anwendung des oben beschriebenen allgemeinen Verfahrens bewertet. Zur Bewertung der Polymerisate wurde das nachfolgende
Beschickungnsystem ("furnish"-Systein) benutzt und die
nachfolgenden Bedingungen wurden angewandt. Als Beschickung wurde eine 50/Γ>0 Ilartholz/V/eLchholz Kraft-Pulpe verwendet.
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Die Hartholz- und Weichholzpulpen wurden getrennt bis zu einer Sehopper-Riegler-Freeness von 530 ml gemahlen und dann vermischt.
Die Pulpe war 1,7 gew.^ig. Als Additive wurden 9,07 kg
(20 pounds) pro Tonne Kolophoniumleim, 18,1 kg (40 pounds) pro Tonne Aluminiumsulfat und 10 Gew.$ Ton, bezogen auf das Gewicht
der trockenen Pulpe, verwendet. Der Kolophoniumleim, das Aluminiumsulfat und der Ton wurden nach dem Mahlen und
vor der Verdünnung im Kopf behälter ("headbox") zugegeben. Die Blätter wurden unter Benutzung eines Kopfb ehält er-G ehalt es
von 0,214$ hergestellt. Der pH im Kopfbehälter und des geformten Blattes betrug 4,7 (eingestellt mit 0,5n H^SO.). Die Polymerisate
wurden am Kopfbehälter als 0,1 gew.^ige wässrige lösung zugegeben und sorgfältig ~3&J3ekunden lang mit einem
"Fisher Dyna Mix" bei einer Einstellung von 1,5 gemischt. Die Beschickungsrate des Polymerisates wurde von 90,7 g (0,2 pounds)
pro Tonne bis 272 g (0,6 pounds) pro Tonne variiert. Jedes Blatt hatte ein Gewicht von etwa 2 g , was etwa 13,6 kg pro
p p
279 m (30 pounds'pro 3000 ft ) entspricht. Nach der Herstellung
wurden die Blätter knochenhart getrocknet, gewogen und in einem Tiegel mit einer Flamme verbrannt. Dann wurden
die Blätter in einem Ofen bei 900 C 1,5 Stunden lang verascht.
Danach wurde in einem Exsickator auf Raumtemperatur abgekühlt, erneut gewogen und der Prozentsatz Retention berechnet. Das EntWässerungsνermögen wurde durch Messung der
Pulpen-Freeness der behandelten Pulpe mit einer Schopper-Riegler-Freeness-Testvorrichtung
bei verschiedenen Beschickungsraten bewertet. Zur Kontrolle wurde eine Blindprobe gefahren,
in dem man ein Blatt, wie oben beschrieben,herstellte, jedoch kein Polymerisat zugab. Die Ergebnisse für diese Polymerisatserien
sind in den Tabellen I, II und III unten zusammengefaßt .
- 11 3 0 9 8 1 H / 1 1 U
Ton-Retention von Acrylamid/AS-Mischpolymerisäten "bei einer
Beschickungsrate von 227 g/Tonne (0,5 Ibs/ton).
Probe | Zusammensetzung in Mol-# Acrylamid/AS |
fo Asche | # Retention |
1 | Blindprobe | 3,64 | 40,0 |
2 | Hydraid 773 | 5,58 | 61,4 |
3 | 0/100 | 4,41 | 48,5 |
4 | 49/51 | 5,88 | 64,7 |
VJl | 97,5/2,5 | 5,67 . | 62,4 |
6 | 65/35 | 6,36 | 70,0 |
7 | 75/25 | 6,34 | 69,8 |
8 | . 85/15 | 6,55 | 72,1 |
9 | 90/10 | 6,30 | 69,3 |
10 | 95/5 | 6,21 | 68,3 |
_ 12 -
309815/1 1 U
0^958 Tabelle II -Λ3, ? ? Λ R 7 R ?
Ton-Retention von Acryl ami d/AS-Mischpolymerisat en bei verschiedenen
Beschickungsraten.
Probe | - | 8 | Zusammensetzung in Mol—^o Acrylamid/AS |
Beschickungsrate; g/Tonne (lbs/ton) |
(0,2) | fo Asche | fo Retention |
1 | Blindprobe | • ο | (0,3) | 3,37 | 37,1 | ||
2 | Hydraid 773 | 90,7 | (0,4) | 5,50 | 60,5 | ||
136 | (0,5) | 5,66 | •62,3 | ||||
9 | 181 | (0,2) | 5,72 | 62,9 | |||
227 | JO, 3) | 5,84 | 64,3 | ||||
6 | 65/35 | 90,7 | (0,4) | 5,61 | 61,7 | ||
136 | (0,5) | 5,58 | 61,4 | ||||
181 | (0,6) | 6,11 | 67,2 | ||||
227 | (0,2) | 6,20 | 68,2 | ||||
272 | (0,3) | 6,20 | 68,2 | ||||
7 | 75/25 | 90,7 | (0,4) | 5,87 . | 64,6 | ||
136 | (0,5) | 5,77 | 63,5 | ||||
181 | (0,6) | 6,07 | 66,8 | ||||
.227 | (0,2) Ί | 5,96 | 65,6 | ||||
272 | (0,3) | 6,54 | 71,9 | ||||
85/15 | 90,7 | (0,4) | 5,86 | 64,5 | |||
136 | (0,5) | 6,42 | 70,6 | ||||
181 | (0,2) | 6,68 | 73,5 . | ||||
227 | (0,4) | 6,63 | 72,9 | ||||
90/10 | 90,7 | 6,19 | 68,1 . | ||||
181 | 6,28 | 69,1 | |||||
- 13 -
;Η)9ΪΠ5/ΪπΥ
C-958 | - 4H | III | 2248752 | Zusammen | Schopper-Riegler-Freeness | 680 g/t (1,5 lbs/ ton) |
(Milliliter) | 520 |
Tabelle | setzung in Kol-fo Acryl- amid/AS |
907 g/t (2,0 lbs/ ton) |
480 | 454 g/t 227 g/t (1,0 lbs/ (0,5 lbs/ ton) ton) |
560 | |||
Entwässerungsvermögen von Acrylamid/AS-Mischpolymerisaten bei verschiedenen Beschickungsraten. |
Blindprobe | 470 | 565 | 490 | 530 | |||
Hydraid 773 | 565 | 575 | 540 | 510 | ||||
Probe | 0/100 | 500 | 670 | 530 | 530 | |||
1 | 49/51 | 6io" | 560 | 615 | 570 | |||
2 | 97,5/2,5 | 580 | 690 | 560 | 580 | |||
3 | 65/35 | 680 | 680 | 645 | 570 | |||
4 | 75/25 | 685 | 680 | 635 | 590 | |||
5 | 85/15 | 685 | 590 | 605 | 560 | |||
6 | 90/10 | 615 | 570 | 625 | ||||
7 | 95/5 | 615 | 615 | |||||
8 | ||||||||
9 | ||||||||
10 |
Die Daten in den Tabellen I, II und III oben zeigen die Leistungsfähigkeit
der Acrylamid/AS-Polymerisate als Retentions- und
Entwässerungshilfsmittel. Hydraid 773 ist ein im Handel erhältliches
amphoteres Mischpolymerisat aus Acrylamid und quaternär en Dialkyi-diallyl-ammoniumverbindungen.
Auf gleiche Weise, wie oben in Beispiel 1 beschrieben, wurde
eine andere Serie von Polymerisaten als Retentions- und Entwässerungshilfsmittel
bewertet. In diesem Beispiel wurden 1 Gew.5^1 bezogen auf das Gewicht der trockenen Pulpe, KoIophoniumLeim
und 2 Gew.$, bezogen auf das Gewicht der trockenen
) 0 9 H 1 f> / I 1 U
•Λ**
22Λ8752
Pulpe, Altiminiumsulfat verwendet.
Die Ergebnisse sind in.den Tabellen IV und V veranschaulicht.
Ton-Retention von Acrylamid/AS-Misehpolymerisaten-bei einer
Ee Schickung sr ate von 227 g/Tonne (0,5 lbs/ton) .
- | Zusammensetzung in | ψ Retention |
Probe | Mol-# Acrylamid/AS | 48,7 |
1 | Blindprobe | 73,2 |
2 | Hydraid 773 | 75,9 |
3 | 40/60 | 73,5 |
4 | ■ 30/70 | 70,1 |
5 | 20/80 | 67,5 |
6 | 10/90 | 77,8 |
7 | 90/10 | |
Tabelle V | ||
Entv/ässerungsvermögen von Acrylamid/AS-Mischpolymerisäten bei
einer BeSchickungsrate von 454 g/Tonne (1,0 lbs/ton).
Zusammensetzung in | Schopper-Riegler- | |
Probe | Mol-36 Acrylamid/AS | Preeness (ml) |
1 | Blindprobe | 620 |
2 | Hydraid 773 | 680 |
3 | 40/60 | 705 |
4 | 30/70 | 705 |
5 | 20/80 | 680 |
6 | 10/90 | 650 |
7 | 90/10 | 7IO |
- 15 -
3 0 9 8 1 b / 1 1 U
2?ΛR752
Auf gleiche Weise, wie oben in Beispiel 1 beschrieben, wurde
eine andere Serie von Polymerisaten als Retentionshilfsmittel bewertet. In diesem Beispiel wurden als Additive 4,54 kg
(10 pounds) pro Tonne Kolophoniumleim, 9,07 kg (20 pounds) pro Tonne Aluminiumsulfat und 15 Gew.$ TiO2 verwendet. Der
pH betrug 4,6 und die Beschickungsrate betrug 227 g (0,5 pounds) pro Tonne.
Die Ergebnisse sind in Tabelle VI zusammengefaßt.
p Retention von Acrylamid/AS-Mischpolymerisaten bei einer
Beschickunflsrate von 227 g/Tonne (0,5 lbs/ton).
Probe | Zusammensetzung | fo Asche | f> Retention |
1 | Blindprobe | 9,0 | 69,0 |
2 | Hydraid 773 r | 11,31 | 86,7 |
3 | 100$ AS | 11,32 | 86,8 |
4 | 49/51 Acrylamid/AS | 12,29 | 94,2 |
5 | 93/7 Acrylamid/AS | 12,70 | 97,4 |
6 | Reten A-5 | 9,70 | 74,7 |
Reten A-5 ist ein Produkt von Hercules und ist ein Polyacrylamid von hohem Molekulargewicht, das zu ungefähr 35 Mol-$
hydrolysiert ist.
Auf gleiche Weise, wie oben in Beispiel 1 beschrieben,, wurden
die Polymerisate des Beispieles 3 als Retentionshilfsmittel bewertet. In diesem Beispiel wurde jedoch kein Kolophoniumleim
oder Aluminiumsulfat verwendet. Außerdem betrug der angewendete
- 16 309815/11U
pH 7,6. Die Ergebnisse sind in Tabelle YII zusammengefaßt.
p Retention von Acrylamid/AS-Mischpolymerisaten bei einer
Beschickungsrate von 227 g/Tonne (0,5 lbs/ton).
Probe Zusammensetzung
fo
Asche
fi
Retention
1 Blindprobe 5,94 45,5
2 100$ AS 7,68 58,8
3 49/51 Acrylamid/AS „ 8,43 64,6
4 93/7 Acrylamid/AS 7,58 58,0
Ähnlich wie in Beispiel 1 wurden mehrere Polymerisate als Entwässerungshilfsmittel
bewertet. In diesem Beispiel wurde kein Aluminiumsulfat oder Kolophonium verwendet. Das einzige Additiv
waren 15 Gew.$ TiOp. Der pH betrug 7,0. Die Ergebnisse
sind in Tabelle VIII zusammengefaßt.
Tabglle VIII
Entwässerungsvermögen von Acrylamid/AS-Mischpolymerisaten bei
verschiedenen Beschickungsraten.
Schopper-Riegler-greeiiess (ml)
]?27~g/1 454 ~g71 ^TSO g/t ~~
(0,5 lbs/ (1,0 lbs/ (1,5 lbs/ Probe Zusammensetzung -ton) ton) ton)
1 Blindprobe 510 510 510
2 1005& AS 485 520 540
3 49/51 Acrylamid/AS 505 500 .. 520
4 93/7 Acrylamid/AS 520 540 ■■ 560
- 17 15/111
H.
224B752-
lhnlich wie in Beispiel 1 wurden die Polymerisate, wie sie in
den Beispielen 3 und 5 verwendet wurden, als Entwässerungshilfsmittel bewertet. In diesem Beispiel wurden als Additive
15$ TiOp, 4,54 kg (10 pounds) pro Tonne an Kolophoniumleim
und 9,07 kg (20 pounds) pro Tonne an Aluminiumsulfat verwendet,
Der pH betrug 4,6. Die Ergebnisse sind in Tabelle IX zusammengefaßt.
Zunammense bzung | Schopper-Riegler-Freeness (ml) | 454 g/t (1,0 lbs/ ton) |
680 g/t (1,5 lbs/ ton) |
|
Tabelle IX | Blindprobe | 227 g/t (0,5 lbs/ ton) |
525 | 525 |
Hydraid 773 | 525 | 590 | 610 | |
1005* AS | 590 | 525 | 550 | |
Entwasserungsvermügen von Acrylamid/AS-Mischpolymerisaten bei verschiedenen Beschickungsraten. |
49/51 Acrylamid/AS | 540 | 610 | 585 |
93/7 Acrylamid/AS | 555 | 650 | 650 | |
Probe | Polymerisat SN | 630 | 580 | 585 |
1 | 555 | |||
2 | ||||
3 | ||||
4 | ||||
5 | ||||
6 | ||||
Das in der obigen Tabelle genannte Polymerisat SN ist ein im Handel erhältliches Polyäthylenimin von der BASP.
Es wurde eine Reihe von Polymerisaten mit verschiedenen Mengen A c ry1ami d und 2-A cr y1amId ο-2-m e thy1prο pan sulfοη säurehe rgestellt. Die erhaltenen Polymerisate wurden dann hydrolioiert,
so daß das fet* ti go Polymerisat den gewünschten Molproz ent satz
an Carboxylgruppen enthielt. Diese Polymerisate wurden dann
.. la J I) J Π fj / 1 1 U
2?ΛΒ752
in Bezug auf ihr Retentions- und Entwässerungsvermögen in der in Beispiel 1 oben beschriebenen Weise" bewertet. Die für diese
Bewertungen verwendeten Parameter waren folgende. Bei der Beschickung handelte es sich um. eine 50/50 Hartholz/Weichholz
Kraft-Pulpe, die vor dem Vermischen separat auf eine Schopper-Riegler-Freeness
von 650 ml gemahlen worden war. Als Additive wurden 10$ Ton, 1$ Kolophoniumleim und 2$ Aluminiumsulfat verwendet,
wobei es sich bei den Pro ζ ent satz en/um Gew.?6 bezogen
auf das Gewicht der trockenen Pulpe handelte.ν Der Gehalt im
Kopfbehälter betrug 0,2% und die restlichen Variablen waren
die gleichen, wie sie in Beispiel 1 beschrieben wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle X veranschaulicht.
- 19 0 9-8 1 S/ 11 U
0-958
Retentions- und Entwässerungsvennögen von Acrylamid/AS-Polymerisaten,
die verschiedene Mengen Carboxylgruppen enthalten.
Probe | Zusammensetzung in Mol-# Acrylamid/AS |
85/15 | Mol-j6 Carboxyl gruppen |
$> Retention bei 227-g/t (0,5 lbs/ton) |
Schopper- Riegler- Preeness bei 454 g/t (1,0 lbs/ton) |
Blindprobe — | 85/15 | __ | 47,4 | 655 | |
1 | 85/15 | 0 | 75,5 | 675 | |
2 | 85/15 | 9,5 | 70,5 | 680 | |
3 | 90/10 | 17,1 | 60,3 | 660 | |
4 | 90/10 | 25,1 | 55,7 | 645 | |
5 | 90/10 | 0 | 75,6 | 670 | |
6 | 90/10 | 8,4 | 66,4 | 670 | |
7 | 75/25 | 16,9 | 54,3 | 665 | |
8 | 75/25 | 33,9 | 50,1 | 665. | |
9 | 75/25 | 0 | 75,5 | 685 | |
10 | 75/25 | 6,9 | 72,4 | 690 | |
11 | 12,9 | . 62,8 | 685 | ||
12 | 18,6 | 55,7 | 665 |
j Uli B 1-671 1
Claims (8)
1. Verfahren zur Verbesserung der Retention von anorganischen
Füllstoffen und Faser-Feinstbestandteilen und zur- Erhöhung der Entwässerungsgeschwindigkeit bei der Papierzubereitung,
dadurch gekennzeichnet, daß man zu einer wässrigen Pulpenbeschickung vor der Entwässerung ein lineares, wasserlösliches
Random-Polymerisat gibt, das wenigstens 2,5 Mol-$ 2-Acrylamido-2-methylpropansf.lfonsäure
enthält.
2. Verfahren zur Verbesserung der Retention von anorganischen Füllstoffen und von Paser-Feinstbestandteilen und zur
Erhöhung der Entwässerungsgeschwindigkeit bei der Pnpierzubereitung, dadurch gekennzeichnet, dai'3 mm zu einer wässrigen
Pulpenbeschickung vor der Entwässerung etwa 4,54 g bis 2,27 kg (0,01 - 5,0 pounds) pro Tonne trockono Pulpe einen linearem
wasserlöslichen Random-Polymerisates gibt, das im wesentlichen
aus Einheiten der folgenden Formel besteht:
- 21 JQ33 1 W 1.1 U
C-958
7748752
CH
C = O
NH
t
t
CH - CHx t J
CHo
SO.
CH
C = O
Worin jeder Rest "A" unabhängig für -NH2 und O IYr^ steht, wobei
wenigstens etwa 50 Mol-# der "A"-Gruppen ~NH? bedeuten;
H1T" für ein Kation π tent, das so gewählt wird, daß das entstehende
Polymerisat wasserlöslich ist; "X" 2,5 - 100 nol-B/o ausmacht;
"Y" O - 97,5 Mol-$ ausmacht und das Polymerisat ein Mindestmolekulargewicht
von etv/a 100 000 hat.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß "M" für Wasserstoff, Ammonium, Natrium oder Kalium steht.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche "A"-Gruppen -NH2 bedeuten.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß 22,7 g Mh 907 g (0,O1J - 2,0 pounds) Polymerisat pro
Tonne trockene; Pulpe vorv/endet v/mlen.
6. Verfahren zur Verbesserung dor Retention von anorganischen
Füllstoffen und Paser-Feinstbestandteilen und zur Drhöhung
der EntwässerungsgeiJchwindigkei t bei der Papierzubereitung, dadurch
gekenn ioichnet, daß man zu einer wässrigen Pulpenbeschickung
vor der Entwässerung etwa 2? t 7 g bia 907 g (QtO5 bis
- 22 -
3 O9 8 1 b/11 I 4
C-95.8
-33-
etwa 2,0 pounds) pro !Tonne trockene Pulpe eines linearen, wasserlöslichen
Random-Polymerisates gibt, das im wesentlichen aus Einheiten der folgenden Formel besteht:
CHn -
CH, -
ι
3
I
3
I
t
SO
OEL -
CH
C = O ι
Worin "If^" für Wasserstoff, Ammonium, Natrium oder Kalium
steht;
»X» für 2,5 - 100 Mol-% steht;
"Y" für O - 97,5 Uol-fo steht und das Polymerisat ein. Molekulargewicht
von wenigstens etwa 100 000 hat.
7. Papierprodukt, gekennzeichnet durch einen Gehalt an linearem, wasserlöslichem Random-Polyinerisat nach Anspruch 2.
8. Papierprodukt, gekennzeichnet durch einen Gehalt
an linearem, wasserlöslichem Random-Polymerisat nach Anspruch 6,
309*-U/11 U
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