DE3000308A1 - Mit aktinischer betrahlung haertbare zusammensetzungen und verfahren unter deren anwendung - Google Patents
Mit aktinischer betrahlung haertbare zusammensetzungen und verfahren unter deren anwendungInfo
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Description
Lord Corporation
1635 West 12th Street, Erie,
Pennsylvania, V.St.A. 20 070
Mit aktinischer Bestrahlung härtbare Zusammensetzungen
und Verfahren unter deren Anwendung
Die Erfindung betrifft durch Bestrahlung härtbare Zusammensetzi
gen. Insbesondere betrifft die Erfindung Zusammensetzungen, di<
durch aktinische Strahlen härtbar sind und die sich durch eine verringerte Empfindlichkeit gegenüber der Inhibierung durch Sai
erstoff während des Härtungsverfahrens auszeichnen.
In der letzten Zeit wurden bedeutende Fortschritte auf dem Gebiet der Bestrahlungsverarbeitung handelsüblicher Produkte erzielt.
Das gesteigerte Interesse an durch Energie härtbaren Systemen wurde durch jüngere Gesetzgebungen staatlicher oder
lokaler Natur bestärkt, die die Menge an Lösungsmitteln oder ai deren, die Umwelt verschmutzenden Mitteln einschränken, die in
die Atmosphäre freigesetzt werden können. Dazu beigetragen habe auch zunehmende Stellungnahmen von Einzelpersönlichkeiten und
von Vereinigungen, über die mögliche toxische Wirkung längerer Einwirkungen von flüchtigen organischen Materialien, sowie die
stark ansteigenden Kosten von Lösungsmitteln, die aus Erdöl gewonnen werden, in Verbindung mit einer ständig zunehmenden Materialverknappung.
Im allgemeinen sind die durch Energie härtbaren Systeme 100^-ig reagierende Systeme, d.h. im wesentlicher
sämtliche Komponenten reagieren unter Bildung des Endprodukts. Bekanntlich kann die Härtung derartiger Systeme durch verschiedene
Mittel erfolgen, einschließlich der Bestrahlung mit hochenergetischer ionisierender Strahlung; der Photopolymerisation
durch aktinische Strahlen in Anwesenheit eines Photoinitiators und der Einwirkung von chemischen, freie Radikale erzeugende
Mitteln, gewöhnlich bei erhöhter Temperatur. Ein besonderer Nachteil aller durch Bestrahlung härtbarer Zusammensetzungen,
die über einen freien Radikal-Additionsmechanismus gehärtet wer
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ORiGlNAL
-T-
den, liegt in der Empfindlichkeit gegenüber der Inhibierung durch Sauerstoff während des Härtungsverfahrens. Die Inhibierung
durch Sauerstoff stellt kein ernstliches Problem dar, wenn die Härtung mit hochenergetischer ionisierender Strahlung oder durch
Einwirken von thermisch aktivierten freie Radikale erzeugenden Mitteln erfolgt. Die Inhibierung durch Sauerstoff beeinträchtigt
jedoch wesentlich Zusammensetzungen, die durch Bestrahlen mit
aktinischer Strahlung, wie Ultraviolettlicht, gehärtet werden»
Ein typisches, durch aktinische Strahlung härtbares Harzsystern
enthält ein Oligomeres, das gegebenenfalls reaktive funktionelle
Gruppen (wie Doppelbindungen), ein Quervernetzungsmittel, ein reaktives Verdünnungsmittel zur Steuerung der Viskosität und
einen Photosensibilisator oder.einen Photoinltiator enthalten
kann. Durch Wahl eines Oligomeren, das mindestens zwei reaktive Unsättigungssteilen enthält oder eines reaktiven Verdünnungsmittels,
das in gleicher Weise mindestens zwei reaktive Unsättigungsstellen aufweist, wird der Zusatz einet Quervernetzungsmittels
als solchem vermieden. Eine Steuerung der Eigenschaften der gehärteten Systeme kann über die Struktur des Oligomergerüsts
erfolgen, einschließlich solcher Paktoren, wie des Verzweigungsgrades
der Kette, der Arten der funktioneilen Gruppen, der Anzahl und Arten der ungesättigten Bindungen, des Molekulargewichts
usw.; der Funktionalität und des Gehalts an Quervernetzungsmitteln;
der Natur und der Menge an reaktivem Verdünnungsmittel; der Art und Menge an Sensibilisator oder Photoinitiator
usw. Ein Beispiel für ein Oligomeres, das weit verbreitet gewerblich Anwendung gefunden hat und das durch Bestrahlen
mit aktinischer Strahlung ohne Quervernetzungsmittel gehärtet werden kann, ist ein ungesättigtes Urethanoligomeres, das
man durch Reaktion eines Isocyanat-funktionellen Präpolymeren
mit ungesättigten Verbindungen erhält, die eine mit Isocyanat reaktionsfähige aktive Wasserstoffgruppe enthalten. Bevor eine
Polymerisation auftreten kann, müssen mittels eines Photoinitiators
zunächst freie Radikale erzeugt werden. Die Erzielung freier Radikaler durch den Photoinitiator stellt eine Funktion
der Wellenlänge des aktinisehen Lichts dar. Sind einmal Radikale
gebildet, so schreitet das Polymerwaohstum durch Kettenreaktion
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IMD ORIGiNAL
rascli fort. Sauerstoff ist im Grund zustand oder nicht-en*egtem
Zustand selbst ein Radikal und ist mit anderen Radikalen sehr reaktionsfähig. So kann das Kettenwachatum durch das Sauerstof
radikal abgebrochen werden, was zu nicht-gehärteten oder klebr
gen Oberflächen führt und - was noch bedeutender ist - der Pho toinitiator selbst kann, wenn er sich im Zustand eines freien
Radikals befindet, abgefangen und unwirksam gemacht werden. Darüberhinaus weist die Anwesenheit von Sauerstoff einen verzögernden
Effekt auf die Härtungsgeschwindigkeit auf.
Die nachteilige Wirkung der Inhibierung durch Sauerstoff kann zumindest verringert werden durch Härtung in einer Umgebung au
einem inerten Gas (Stickstoff, Argon, Kohlendioxid usw.). Zwar ist die Anwendung von Umgebungen aus inertem Gas wirksam, jedoch
ist sie im allgemeinen mühsam und wirtschaftlich wenig attraktiv. Andere Methoden, die zur Verringerung der inhibierenden
Wirkung durch Luft auf aktinische Energie-härtbare Zusammensetzungen empfohlen wurden, umfassen verbesserte Ausführungen
von Energiequellen, die Erhöhung des Gehalts an Photoinitiator, die Verwendung von reaktiveren Verdünnungsmittelsystemen
sowie die Anwendung natürlicher und synthetischer Wachs Abgesehen von den verbesserten Energiequellen, die ausprobiert
werden müssen, beeinflussen die empfohlenen Methoden direkt di Endeigenschaften der gehärteten Systeme und können keine verbreitete
Anwendung finden. Es bleibt daher ein dringendes Bedürfnis nach Mitteln zur Verringerung der Empfindlichkeit von
durch aktinische Strahlung härtbaren Zusammensetzungen gegenüber der Inhibierung durch Sauerstoff während des Härtungsverfahrens.
Es besteht auch ein Bedürnis nach einer Erhöhung der
Härtungsgeschwindigkeit sowohl in inerter als auch in Sauersto enthaltender Umgebung und insbesondere in letzterer.
Bisher wurde mit einem gewissen Erfolg sowohl hinsichtlich der Härtungsfähigkeit in der Luft als auch der Härtungsgeschwindig
keit mit einem gewissen Erfolg versucht, das Photokatalysatorsystem zu modifizieren. Die US-PS 4 017 652 (Gruber) beschreib
daß die Inhibierung der Photopolymerisation von Harzen, die
acrylische Gruppen enthalten, durch Sauerstoff, vermindert wer
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den kann durch Verwendung eines Photokatalysatorsystems, das (1) als Photosensitiilisator mindestens ein aromatisches Keton
oder einen aromatischen Aldehyd enthält, das "bzw. der Triplett-Energie
im Bereich von etwa 226 J (54 kcal) pro Mol bis etwa 303 J (72 kcal) pro Mol aufweist und der die Polymerisation
durch bimolekulare photoohemisehe Reaktionen vom Energie-Donatortyp
fördert und (2) als einen Photoinitiator mindestens ein aromatisches Keton enthält, das ein Radikalpaar durch unlmolekulare
Homolyse, erhalten durch Photoerregung, erzeugt. Ein bevorzugtes Photokatalysatorsystem ist Benzophenon und Isobutylbenzoinäther.
Die empfohlenen Photokatalysatorsysteme verringern wirksam die Inhibierung durch Sauerstoff; jedoch weisen sie den
Nachteil auf, daß die zur Härtung in Sauerstoff erforderliche Zeit langer ist, als die Härtungszeit der gleichen Formulierung
in einer inerten Umgebung. Der verlängerte Härtungszyklus ist sehr nachteilig, aufgrund seiner schädlichen Auswirkung auf
viele Substrate, wie die Bildung von Verwerfungen und das Verkohlen und da er die Leistungsfähigkeit beeinträchtigt.
Osborn et al. beschreiben in der US-PS 3 759 807, öaß etie Photopolymerisationsgeschwindigkeit,
d.h. die Härtungsgesehwindigkeit, erhöht werden kann durch Verwendung einer Kombination bestimmter
organischer Carbonylverbindungen, wie Benzophenon, .in Kombination mit bestimmten organischen Aminverbindungen, wie
Triäthanolamin. Jedoch sind diese Photokatalysatorsysteme im
wesentlichen unwirksam sowohl bei der Härtung in Masse als auch von Oberflächen in Sauerstoff enthaltenden Umgebungen, wie dies
bei den Systemen von Gruber der Fall ist, wobei die Systeme in Sauerstoff enthaltender Umgebung wesentlich langsamer sind als
in inerten Atmosphären.
Umfangreiche Forschungen auf dem Gebiet der durch Energie härtbaren
Zusammensetzungen, die durch Bestrahlung mit aktinischer Strahlung in Anwesenheit von luft gehärtet werden können, haben
gezeigt, daß ungesättigte oligomere, die ungesättigte Urethanoligomere einschließen, die sich von Poly-(alkylenoxid)
-polyolen herleiten, in Kombination mit Photokatalysatorsyatomen
gehärtet werden können, die enthalten (I) mindestens eine Ver-
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- ίο - ■
■bindung, die die freie Radikal-Additionspolymerisat ion durch, t
molekulare photochemische Reaktionen des Energiedonator oder
-transfertyps, des Wasserstoffabstraktionstyps oder durch Bildung eines Donator-Akzeptor-Komplexes mit Monomeren oder Additiven, die zu ionischen oder Radikal-Spezies führen, fördert
oder (II) mindestens eine Verbindung (I) in Kombination mit mi destens einer Verbindung, die die freie Radikal-Additionspolymerisat ion fördert, durch. Erzeugung von reaktiven Spezies, wie freien Radikalen, mittels unimolekularer Homolyse, die von der Photoerretfung stammt, durch Bestrahlung mit aktinischer Strahlung in Anwesenheit von Sauerstoff während eines unerwartet ku zen Härtungszyklus. Es wurde auch gefunden, daß (1) die endgül tigen Eigenschaften der gehärteten Zusammensetzungen verbesser werden können durch Einarbeitung von mindestens einem Kettenübertragungsmittel in die härtbaren Zusammensetzungen und (2) stimmte Kettenübertragungsmittel wirksam sind zur weiteren Beschleunigiuig der Härtungsgeschwindigkeit.
-transfertyps, des Wasserstoffabstraktionstyps oder durch Bildung eines Donator-Akzeptor-Komplexes mit Monomeren oder Additiven, die zu ionischen oder Radikal-Spezies führen, fördert
oder (II) mindestens eine Verbindung (I) in Kombination mit mi destens einer Verbindung, die die freie Radikal-Additionspolymerisat ion fördert, durch. Erzeugung von reaktiven Spezies, wie freien Radikalen, mittels unimolekularer Homolyse, die von der Photoerretfung stammt, durch Bestrahlung mit aktinischer Strahlung in Anwesenheit von Sauerstoff während eines unerwartet ku zen Härtungszyklus. Es wurde auch gefunden, daß (1) die endgül tigen Eigenschaften der gehärteten Zusammensetzungen verbesser werden können durch Einarbeitung von mindestens einem Kettenübertragungsmittel in die härtbaren Zusammensetzungen und (2) stimmte Kettenübertragungsmittel wirksam sind zur weiteren Beschleunigiuig der Härtungsgeschwindigkeit.
Die Erfindung basiert darauf, daß die Natur des Polyols, das ζ
Bildung der mit Energie härtbaren ungesättigten Oligomeren ver wendet wird, die Härtungsgeschwindigkeit derartiger Oligomerer
in Sauerstoff sehr stark beeinflußt. Insbesondere wurde gefunden, daß die Anwendung von Poly-(alkylenoxid)-polyhydroxy- und
Polyätherester-polyhydroxy- und Polycarboxyverbindungen, die d Rest mindestens eines Poly-(alkylenoxid)-polyols, integriert i
die Hauptkette oder das Grundgerüst derartiger Polyatheresterverbindungen
enthalten, als Vorlaufermaterialien für durch Ene
gie härtbare ungesättigte Oligomere zu Zusammensetzungen führt die in Sauerstoff in einer derartigen Geschwindigkeit gehärtet
werden können, die sich der Geschwindigkeit nähert, die man be Härtung in inerter Atmosphäre erzielt. Dies ist besonders über
raschend, da sich kein wesentlicher Unterschied in der Härtung geschwindigkeit ungesättigter Oligomerer ergibt, unabhängig vo:
den Vorläufermaterialien, die bei der Härtung derartiger Oligo·
merer verwendet werden, wenn die Härtung in einer inerten Atmo phäre erfolgt.
So werden gemäß einem Merkmal der Erfindung neue ungesättigte
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Urethanoligomere bereitgestellt, die das Reaktionsprodukt von
(i) mindestens einer organischen Isocyanatverbindung mit mindestens
zwei Isocyanatgruppen; (ii) mindestens einem Polyöthecesterpolyol,
enthaltend den Rest von mindestens einem Poly-(alkylenoxid)-polyol,
integriert in das Grundgerüst des Polyäther·=
polyols; und (iii) mindestens einer ungesättigten additionspoLymerisierbarea
monomeren Verbindung mit einer einzigen mit Isocyanat
reaktiven aktiven Wasserstoffgruppe enthaltene
Gemäß einem zweiten Merkmal der Erfindung werden neue durch
Energie härtbare Zusammensetzungen bereitgestellt, die enthalten, (a) ungesättigte Urethanoligomere, enthaltend das Reaktionsprodukt von (i) mindestens einer organischen Isocyanatverbindung
mit mindestens zwei Isocyanatgruppen; (ii) mindestens einen Polyätheresterpolyöl, enthaltend den Rest von mindestens
einem Poly-(alkylenoxid)-polyol, integriert in das Grundgerüst dieses Polyätheresterpolyols; und (iii) mindestens einer ungesättigten
additionspolymerisierbarm monomeren Verbindung mit einer einzigen mit Isocyanat reaktiven aktiven Wasserstoffgruppe; (b)
mindestens ein reaktives monomeres Verdünnungsmittel; und gegebenenfalls (c) ein Photokatalysatorsystem, ausgewählt aus der
Gruppe von (1) mindestens einer Verbindung, die die freie Radikal-Additionspolymerisation
durch bimolekulare photochemische Reaktionen des Energiedonator- oder Transfertyps, des Wasserst
of fabstraktionstyps oder durch Bildung eines Donator-Akzeptor-Komplexes mit Monomeren oder Additiven, die zu ionischen oder
Radikal-Spezies führen, fördert und (2) ein Gemisch, enthaltend (i) mindestens eine .Photokatalysatorsystem-(I)~Verbindung in
Assoziation mit (ii) mindestens einer Verbindung, die die freie Radikal-Additionspolymerisation durch Erzeugung reaktiver Spezies
durch unimolekulare Homolyse, erhalten durch Photoerregung, fördert und (d) ebenfalls gegebenenfalls eine wirksame Menge
mindestens eines Kettenübertragungsmittels; und (e) ebenfalls gegebenenfalls bis zu 75 Gew.-$ mindestens eines ungesättigten
Urethanoligomeren, das sich von einem nicht-Poly-(alkylenoxiä)-polyol-Vorläufer
ableitet, wobei sich die Gewichtsprozente auf das Gesamtgewicht von (a) und (e) beziehen,,
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden neue durch.
Energie härtbare Zusammensetzungen "bereitgestellt, die enthalten:
I) mindestens ein ungesättigtes Oligomeres, ausgewählt aus
der Gruppe von
der Gruppe von
A) dem Reaktionsprodukt von
i) mindestens einer olefinisch ungesättigten VerbindUE
enthaltend eine einzige Carbonsäuregruppe; und
ii) mindestens einem Poly-(alkylenoxid)-polyol;
ii) mindestens einem Poly-(alkylenoxid)-polyol;
B) dem Reaktionsprodukt von
i) mindestens einer olefinisch ungesättigten Verbindur
enthaltend eine einzige Carbonsäuregruppe; und
ii) mindestens einem Polyhydroxypolyätherester mit mindestens zwei Hydroxylgruppen, wobei dieser Polyhydroxypolyätherester
in seinem Grundgerüst oder
seiner Hauptkette den Rest von mindestens einem
Poly-(alkylenoxid)-polyol enthält und
seiner Hauptkette den Rest von mindestens einem
Poly-(alkylenoxid)-polyol enthält und
C) dem Reaktionsprodukt von
i) mindestens einer olefinisch ungesättigten Verbindung, enthaltend eine einzige mit Carbonsäui
reaktive Gruppe; und
ii) mindestens einem Polycarboxypolyätherester mit
mindestens zwei Carbonsäuregruppen, wobei diese
Polycarboxypolyätherester in seinem Grundgerüsi oder seiner Hauptkette den Rest von mindestens
einem Poly-(alkylenoxld) enthält; und gegebene falls und vorzugsweise,
II) mindestens ein reaktives monomeres Verdünnungsmittel und
gegebenenfalls und vorzugsweise
III) ein Photokatalysatorsystem, ausgewählt aus der Gruppe voi
A) mindestens einer Verbindung, die die freie Radikal-Additionspolymerisation
durch bimolekulare photochemische Reaktionen des Energiedonator- oder Transfertyps,
des Wasserstoffabstraktionstyps oder durch Bildung eil Donator-Akzeptor-Komplexes mit Monomeren oder Additiv«
die zu ionischen oder Radial-Spezies führen, fördert ι
B) einem Gemisch, enthaltend
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i) mindestens eine Verbindung, die die freie Radikal-Additionspolymerisation
durch bimolekulare photochemlsche Reaktionen des Energie-Donator- oder
Transfertyps, des Wasserstoffabstraktionstyps oder
durch Bildung eines Donator-Akzeptor-Komplexes mi t
Monomeren oder Additiven, die zu ionischen oder radikalischen Spezies führen, fördert, in Assoziation
mit
ii) mindestens einer Verbindung, die die freie Radikal-Additionspolymerisation
fördert duroh Erzeugung reaktiver Spezies durch unimolekulare Homolyse; und
gegebenenfalls
IV) eine wirksame Menge mindestens eines Kettenübertragungsmittels;
und
gegebenenfalls
gegebenenfalls
V) bis zu 75 Gew.-# mindestens eines ungesättigten Oligomeren,
abgeleitet von nicht-Poly~(alkylenoxid)-polyol~Vorläuferverbindungen,
wobei sich die Gewichtsprozente auf das Gesamtgewicht
von I) und V) beziehen.
Zusätzlich wird durch die Erfindung ein Verfahren zum Überziehen eines Substrats bereitgestellt, das darin besteht, auf eine Obaj?=·
fläche des Substrats die durch Energie härtbaren Zusammensetzungen
der Erfindung aufzubringen und das so Überzogene Substrat einer aktinischen Strahlung in Gegenwart von Sauerstoff zu unterziehen,
wodurch der Überzug zu einem harten, kratzfesten und abriebfesten Film gehärtet wird. Die Erfindung betrifft
auch Gegenstände, die ein Substrat mit der gewünschten geometrischen Konfiguration und Größe aufweisen, auf denen sich ein
gehärteter, abriebfester Überzug befindet, wobei der Überzug formuliert, aufgetragen und gehärtet wurde, entsprechend der
vorliegenden Erfindung.
Die neuen ungesättigten Oligomeren der Erfindung sind charakterisiert
durch die Anwesenheit mindestens einer äthylenisch ungesättigten Gruppe mit der Struktur - CH = C ^Z , vorzugsweise
mit der Struktur CH2 = C er» wobei diese Gruppe vorzugsweise
endständig angeordnet ist; sie weisen eine Hauptkette oder ein
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BAD ORIGINAL
G-erüst auf, das den Rest von mindestens einem Poly-(alkylenoxi(
polyöl enthält, wobei die Hauptkette von der äthylenisch ungesättigten
Gruppe getrennt ist durch mindestens eine Estergruppe oder mindestens zwei Urethangruppen, je nach Belieben. Derartig
ungesättigte Oligomere umfassen:
1) das Reaktionsprodukt von
A) mindestens einer olefinisch ungesättigten Verbindung mit einem einzigen reaktiven Teil, ausgewählt aus der Gruppe
von Carboxyl und Hydroxyl; und
B) mindestens einer organischen Verbindung, die in ihrer Hauptkette eine Einheit mit der Struktur (YO) aufweist,
wobei Y eine Kohlenwasserstoffkette mit mindestens einem Kohlenstoffatom ist, die unterbrochen sein kann durch eil
oder mehrere Sauerstoffatome; η mindestens 2 ist, wobei die organische Verbindung mindestens zwei Hydroxylgruppei
oder zwei Carboxylgruppen aufweist; wobei die organische Verbindung ausgewählt ist aus der Gruppe von
1) IJoly-(alkylenoxid)-polyhydroxyverbindungen;
2) Polyätheresterpolyhydroxyverbindungen; und
3) Polyätheresterpolycarboxyverbindungen;
wobei die Polyätheresterverbindungen (1) und (2) das Reaktionsprodukt enthalten von
i) 3 bis 100, vorzugsweise 40 bis 100 Mo1-$ mindestei
eines Poly-(alkylenoxid)-polyols mit mindestens zwt
Hydroxylgruppen;
ii) 97 bis 0, vorzugsweise 60 bis 0 Mol-56 mindestens eines polymeren nieht-Poly-(alkylenoxid)-polyols
ii) 97 bis 0, vorzugsweise 60 bis 0 Mol-56 mindestens eines polymeren nieht-Poly-(alkylenoxid)-polyols
mit mindestens zwei Hydroxylgruppen; iii) 97 bis 0, vorzugsweise 60 bis 0 Mol-$ mindestens
eines monomeren Polyols mit mindestens zwei Hydroxy
gruppen; und
iv) 97 bis 0, vorzugsweise 60 bis 0 Mol~$ mindestens eines Polyesters, der keine Poly-(alkylenoxid)poly( reste in seinem Gerüst enthält, wobei sich die Molprozente auf die gesamten Mole df
iv) 97 bis 0, vorzugsweise 60 bis 0 Mol~$ mindestens eines Polyesters, der keine Poly-(alkylenoxid)poly( reste in seinem Gerüst enthält, wobei sich die Molprozente auf die gesamten Mole df
Vorläufermaterialien (i) bis (iv) beziehen und v) mindestens einer Polycarbonsäure, charakterisiert
durch die Anwesenheit von mindestens zwei Carboxylgruppen, einschließlich der Anhydride solcher Säure
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und
II) das Reaktionsprodukt von
und
II) das Reaktionsprodukt von
A) mindestens einer organischen Isooyanatverbindung mit
mindestens zwei Isocyanatgruppen;
B) mindestens eines Polyätheresterpolyols mit mindestens
zwei Hydroxylgruppen, wobei das Polyätheresterpolyol
das Reaktionsprodukt enthält von
1)3 Ms 100, vorzugsweise 40 bis 100 Mol-jS mindesten;?
eines Poly-(alkylenoxid)-polyols mit mindestens zwei
Hydroxylgruppen;
2) 97 "bis 0 Mol-$ mindestens eines polymeren nicht-Poly-(alkylenoxid)-polyols
mit mindestens 2 Hydroxylgruppen;
5) 97 bis 0 Mol-$ mindestens eines monomeren Polyols mit
mindestens zwei Hydroxylgruppen und
4) 97 bis 0 Mol-$ mindestens eines Polyesters, der keine
Poly-(alkylenoxid)-polyolreste in seinem Grundgerüt:t aufweist;
wobei sich die Molprozente auf die gesamten Mole der Vorläufermaterialien B)(1) bis B)(4) beziehen und
5) mindestens einer organischen Polycarbonsäuren gekennzeichnet
durch die Anwesenheit von mindestens zwei Carboxylgruppen und
G) mindestens einer ungesättigten additionspolymerisierbaren monomeren Verbindung mit einer einzigen mit Isooyanat
reaktiven aktiven Wässerstoffgruppe;
wobei ein Überschuß an Isocyanatverbindung, bezogen auf
die Hydroxylgruppen des Polyätheresterpolyols vorliegt; wobei die ungesättigte additionspolymerisierbare Verbindung,
die eine einzige mit Isooyanat reaktive akt„Wasserstoff gruppe aufweist, in einer ausreichenden Menge vorliegt, um mindestens 1 Moläquivalent aktive Wasserstoffgruppe
„ bezogen auf die Isocyanatreaktivität bereitzustellen.
Die Erfindung betrifft auch ungesättigte 01if;omere mit mindestens einem olefinisch ungesättigten Teil
und restlichen Hydroxyl-, Carboxyl- oder Isocyanatfunktionen,
sowie olefinisch ungesättigte Oligomere, mit im wesentlichen keinen restlichen Hydroxyl-, Carboxyl- oder
Isocyanatfunktionen, wobei unter den letzteren völlig
030030/oeei
BAD ORlGIiMAL
verkappte olefinisch ungesättigte Oligomere "besonders bevorzug
sind. Eine besonders bevorzugte Klasse ungesättigter Oligomere sind die acrylierten Oligomeren, einschließlich acrylierter
Urethanoligomerer, d.h. Oligomere, die modifiziert wurden dura Einarbeiten in das Oligomermolekül von ein oder mehreren acryl
sehen Gruppen mit der Struktur
CHo = C - C - O - ;
I I
X O
X O
worin X die Bedeutung hat von Wasserstoff, Halogen, einer Alky
gruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und CH2 = C -, worin X wi
vorstehend definiert ist. -^
Die Poly-(alkylenoxid)-polyöle mit mindestens zwei Hydroxylgruppen,
die erfindungBwesentlich sind, erhält man normalerwei
se durch Polymerisation einschließlichBlockcopolymerisation von
cyclischen Äthern, wie Alkylenoxiden, Dioxolan, Tetrahydrofura
Kondensation von Glykolen oder Kondensation von cyclischen Äthern mit Glykolen. Sie sind bekannte Handelsprodukte und
werden auch Polyalkylenätherglykole, Polyalkylenglykole, PoIyalkylenoxidglykole,
Polyglykole und Polyoxyalkylenglykole genannt. Sie können dargestellt werden durch die Formel HO(RO)nH
worin R ein Alkylenrest ist und η mindestens 2 bedeutet. Der Alkylenrest kann eine einzige Kette sein und kann aus zwei ode
mehreren Alkylenketten bestehen, die von einander durch ein Äthersauerstoffatom getrennt sind. Bevorzugte Poly-(alkylenoxi
polyole weisen 1 bis 9, vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatome
auf und besitzen ein zahlenmittleres Molekulargewicht im Bereich von etwa 250 bis etwa 4000, vorzugsweise von etwa 250
bis etwa 2500. Es müssen nicht alle Alkyleneinheiten gleich
sein. Poly-(alkylenoxid)-polyole, die gebildet wurden durch Co
polymerisation oder Kondensation von Gemischen von verschiedenen cyclischen Äthern, Glykolen oder Glykolen und cyclischen
Äthern können verwendet werden; sowie auch Poly-(alkylenoxid)-polyole,
die sich von cyclischen Äthern ableiten, wie Dioxolan was zu einem Polyöl mit der Formel HO(OH2-O-CH2-CH2)nH führt,
worin η größer als 1 ist. Das Alkylen kann gerad-oder verzweig
kettig sein, wie in Poly-(propylenoxid)-polyol. In solchen
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Fallen, wo die Alkyleneinheit Äthylen ist, kann es vorteilhaft
sein, die Einheit in ein Copolymeres einzuarbeiten, beispielsweise als ein Copolymeres von Äthylenoxid und Propylenoxid? wobei
bis zu 80$ derartiger Copolymerer Athylenoxid umfassen.
Beispiele für Poly-(alkylenoxid)-polyole sind Poly-(äthylenoxid)-poly
öle, Poly-(propylenoxid)-polyöle, Poly-(tetramethylenoxid)-polyöle,
Poly-(nonamethylenoxid)-polyöle, Poly-(oxymethylenäthylenoxid-copolymer)-polyole
und Poly-(pentaerythritathylenoxid)
-poly öle. So weisen die Poly-(alkylenoxidJ-polyole im allgemeinen
2 bis 6 Hydroxylgruppen auf, wobei Polyole mit 2 Hydroxylgruppen gegenwärtig bevorzugt sind. Bevorzugte Poly-(alkyl->
enoxid)-polyole sind Poly-(tetramethylenoxid)-polyole, Poly-(propylenoxid)-polyole,
Poly-(äthylenoxid-propylenoxid)-polyοla
und Poly-(äthylenoxid)-polyole, einschließlioh Diäthylenglykol, Poly-(alkylenoxid)-polyol, worin η die Bedeutung von 2 hat, wo=
bei Poly-(äthylenoxid)-polyöle gegenwärtig besonders bevorzugt
sind.
Eine andere geeignete Gruppe von Poly-(alkylenoxid)~polyolen,
die bei der Durchführung der Erfindung verwendet werden können, sind Poly-(alkylenäther-thioäther)-Yerbindungen, wobei diese
Terbindungen die gleiche Formel aufweisen wie die Poly-(alkylenoxid)-polyöle,
wobei einige der Äthersauerstoffe durch Schwefelatome ersetzt wurden. Derartige Polyole werden zweckmäßig hergestellt
durch Reaktion einer Verbindung, wie Thiodiglykol mit Äthylenglykol in Anwesenheit einer katalytisohen Menge von p-Toluolsulfonsäure.
Andere Polyäther, wie Poly-(alkylenoxid-arylenäther)-polyöle
können verwendet werden.
Es ist wesentlich, daß die erfindungsgemäß zur Herstellung ungesättigter
Oligomerer einschließlich ungesättigter Urethanoligomerer verwendeten Polyätheresterpolyhydroxy- und polycarboxyverbindungen
als integrierten Bestandteil des Grundgerüsts oder der Hauptpolymerkette den Rest von mindestens einem PoIy-(alkylenoxid)-polyöl
enthalten, d.h. die Poly-(alkylenoxid)-wiederkehrende Einheit der Struktur-fYO)- in der Hauptkette,
wobei diese wiederkehrende Einheit den Rest von mindestens einem Poly-(alkylenoxid)-polyöl darstellt, η mindestens 2 bedeutet
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und Y eine Kohlenwasserstoffkette ist, die durch ein oder mehr»
re Sauerstoffatome unterbrochen sein kann. Wie festgestellt, kann der Polyätherester abgeleitet sein und ist vorzugsweise
abgeleitet von Poly-(alkylenoxid)-polyolen mit mindestens zwei Hydroxylgruppen oder kann bis zu 97 Mol-% von mindestens einem
nicht-Poly-(alkylenoxid)~polyol monomeren Polyöl oder polymere:
Polyhydroxy- oder Polycarboxyverbindung mit mindestens zwei Hydroxy- oder Carboxygruppen enthalten, wobei sich die Molproz»
auf die gesamten Mole von Poly-(alkylenoxid)-polyol- und nich" Poly-CalkylenoxidJ-polyolmaterialien beziehen.
Im wesentlichen können jeglich bekannten monomeren Alkohole mi"
mindesten« zwei Hydroxylgruppen, polymeren nicht-Poly-(alkylenoxid)-polyolmaterialien
mit mindestens zwei Hydroxylgruppen oder Carboxylgruppen und Polyester mit mindestens zwei Hydroxyl
oder Carboxylgruppen, die jedoch keine Poly-(alkylenoxid)-polyolreste im Grundgertist oder der Hauptkette enthalten, in Kombination
mit Poly-(alkylenoxid)-polyolen verwendet werden zur Bildung der Polyhydroxy- und Polycarboxypolyätheresterverbindungen,
die als Vorläufermaterialien für die ungesättigten erfindungsgemäßen
Oligomeren dienen. Beispiele für monomere und polymere Polyhydroxy- und polymere Polycarboxyverbindungen, dii
gegebenenfalls bis zu 97 Mol-$, bezogen auf die Zusammensetzung
der Polyätherester-Ausgangsmaterialien betragen können, sind: 1,4-Butandiol, 1,3-Butylenglykol, 1,6-Hexandiol, 1,4-Cyclohexa]
diol, 4,4'-Methylen-bis-(cyclohexinol); Glycerin, Trimethylpropan,
1,2,6-Hexantriol, Erythrit, Pentaerythrit, Meopentylglykol,
Polycaprolactondiole und -triole; Poly-(butadien)-diol< und -dicarbonsäuren; Hydroxylat-poly-(butadien)-diole und -disäuren;
Poly-(tetramethylenadipat)-diole und -disäuren; PoIy-(äthylensuccinat)-diole
und -disäuren; PoIy-(I,3-butylensebacadiole
und -disäuren; und (1,3-Butylenglykol/Glycerin/Adipinsau:
Isophthalsäure)-polyhydroxymaterialien und die entsprechenden
Polycarboxymaterialien. Gemische derartiger monomerer und polymerer Verbindungen können verwendet werden.
Polycarbonsäuren, die zur Bildung der Polyhydroxy- und Polycarl
oxypolyätherestermaterialien verwendet werden können, die erfindungsgcmäß
eingesetzt werden, bestehen vorwiegend aus mono-
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_ ig „ . ^uyy^uo
meren Garbonsäuren mit mindestens 2 Carboxy [gruppen oder deren
Anhydriden, mit 2 bis 14 Kohlenstoffatomen pro Molekül, wobei
Dicarbonsäuren und deren Anhydride bevorzugt sind. Unter derartigen
geeigneten Säuren können beispielsweise Phthalsäure„
Isophthalsäure, Terephthalsäure, Tetrahydrophthalsäure, Hexahydrophthalsäuren
Adipinsäure? Sebacinsäure, Maleinsäure, Glutarsäure, Chlorendicsäure, Tetrachlorphthaisäure, Itaconsäure,
Trimellitsäure, Triearballylsäure und andere bekannte
Polycarbonsäuren verschiedener Art genannt werden. Bevorzugt enthält der Polyätherester eine aliphatisch^ Dicarbonsäure a3s
mindestens einen Teil des Säurebestandteils.
Die Isocyanatverbindungen, die zur Bildung der ungesättigten Urethanoligoraeren gemäß der Erfindung verwendet werden, können
jegliche organischen Isocyanatverbindungen sein, die mindestens zwei freie Isocyanatgruppen aufweisen. Beispiele innerhalb dos
Bereichs verwendbarer Polyisocyanate sind aliphatische, cycloaliphatische
und aromatische Polyisocyanate, so wie diese Ausdrücke im allgemeinen vom Fachmann verstanden werden. Es ißt
so ersichtlich, daß alle üblichen bzw. bekannten Polyisocyanate wie Alley 1- und Alkylenpolyisocyanate, Cycloalkyl- und Cycloalkylenpolyisocyanate,
und Aryl- und Arylenpolyisocyanate und
Kombinationen, wie Alkylen-, Cycloalkylen- und Alkylen-arylenpolyisocyanate
erfindungsgemäß verwendet werden können«
Geeignete Polyisocyanate sind beispielsweise Tolylen-2,4-diifJO-cyanat,
2,2,4-Trimethylhexamethylen-i ,6-diisooyanat;, Ilexamethylen-1,6-diisocyanat,
Diphenylmethan-4Si4'-diisocyanatst Triphenylmethan-4,4',4"-triisocyanat,
Polymethylen-polyphenyliso=
cyanat, m-Phenylendiisocyanat, p-Phenylendiisocyanat, 2,6-Tolylendiisocyanat,
1, 5-liaphthalindiisocyanat51 Naphthalin-1,4-diisocyanat,
Diphenylen-4,4'~diisocyanat, 393l-bi-Tolylen~4,4l-diisooyanat,
1^-Cyclohexylen-dimethylendiisocyanat, Xylylen-1,4-diisocyanat,
Xylylen-1,3-diisocyanat, Cyclohexyl-1,4-diisocyanat,
4,4l-Methylen-bis-(cyclohexylisocyanat)9 3,3'=-Dimethyldiphenylmethan^^'-diisocyanat,
Isophorondiisooyanat, das Produkt erhalten durch Reaktion von Trimethylolpropan und 2?4-Tolyleridiisocyanat
in einem Verhältnis von 1:3 und dergleichen»
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Die Diisocyanatverbindungen sind bevorzugt, wobei 4,4'-Methyle
bis-Ccyclohexylisocyanat) besonders bevorzugt ist.
Äthylenisch ungesättigte Carbonsäuren, die mit den vorstehend beschriebenen Polyhydroxy-poly-(alkylenoxid)- und Polyhydroxypolyätheresterverbindungen
umgesetzt werden, sind beispielswei se Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, a~Phenylacrylsäure
Cyanoacrylsäure, Methoxyacrylsäure, oc-Cyclohexy!acrylsäure und
dergleichen. Es können auch ungesättigte partielle Ester von ungesättigten und gesättigten aliphatischen, cycloaliphatische
und aromatischen Polycarbonsäuren, die von Natur aus einbasig sind, verwendet werden, d.h. der Polycarbonsäureteilester weis
nur eine freie reaktive Carboxylgruppe auf, die zugänglich ist für die Reaktion mit den Hydroxylgruppen des Poly-(alkylenoxid
polyols und des Polyhydroxypolyätheresters. Derartige Teileste
werden leicht gebildet durch Reaktion von Polycarbonsäuren, wi Adipinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, a-Chlormaleinsäure, Bern
steinsäure, Terephthalsäure, Tetrahydroterephthalsäure und dergleichen mit einer ungesättigten monofunktionellen Verbindung,
wie 2-IIydroxyäthylacrylat, 2-Hydroxyäthylmethacrylat,
die entsprechenden Thiole und Allylalkohol und dergleichen unter derartigen Bedigungen, daß sämtliche Carboxylgruppen bis
auf eine verestert sind. Gegenwärtig sind die ungesättigten aliphatischen Monocarbonsäuren mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen
bevorzugt, besonders Acrylsäure und Methacrylsäure. Es versteh sich, daß auch Gemische von Carbonsäuren verwendet werden könn
Im wesentlichen jede bekannte Verbindung, die mindestens eine
polymerisierbare äthylenisch ungesättigte Bindung oder einen
derartigen Teil und eine einzige reaktive Hydroxylgruppe aufweist, kann als Reaktionskomponente mit den hier beschriebenen
Carboxyl-endständigen Polyätherestern verwendet werden zur BiI dung von ungesättigten Oligomeren, die für die erfindungsgemäße
Anwendung geeignet sind. Eine besonders bevorzugte Klasse derartiger Verbindungen sind die Hydroxyalkylester von Acrylsäure
und Methacrylsäure, von denen Beispiele 2-Hydroxyäthylacrylat,
2-Hydroxyäthylmethacrylat, 2-IIydroxypropylaorylat,
2-Hydroxypropylmethacrylat, Diäthylenglykolacrylat, Diäthylen-
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glykolmethacrylat, 4-Hydroxybutylacrylat, 4-Hydroxybutylmeth~
acrylat, 3-Chlor-2-h.ydroxypropylacrylat!, 3-Chlor~2-hydroxypropylmethacrylat,
Trimethylolpropanacrylat, Trimethylolpropundimethacrylat,
Pentaerytlirittriacrylat und Pentaerythrittrimethacrylat
sind. Auch geeignet sind Diolester yon anderen ungesättigten
Säuren, insbesondere α,β-olefinisch ungesättigten
Säuren, "beispielsweise Crotonsäure, Tiglinsäure und Undecylensäure.
Die Hydroxy-funktioneIlen partiellen Ester von Diolen
und Kältester von Dicarbonsäuren sind ebenfalls geeignet. Beispiele
für diese partiellen Ester sind 2-Hydroxypropyläthylfumarat,
2-Hydroxyprof!7]jiE%litaconat, 2~Hydroxyäthylfumarat9 Diäthylenglykoläthylmaleat.
Andere ungesättigte Dicarbonsäuren, deren Halbester verwendet werden können, sind beispielsweise
Angelieasäure, Zimtsäure, Aoonitsäure, Citraconsäure, Mesaoonsäure
und Glutaoonsäure. Eine andere geeignete Klasse derartiger äthylenisch ungesättigter Verbindungen aind ungesättigte
Alkohole, wie Allylalkohol, Methallylalkohol, Methylvinylcarbinol,
ß-Allyloxyäthanol, p-Ally!benzylalkohol, Crotylalkohol
und ungesättigte Phenole, wie o-, m- oder p-Hydroxystyrol und
o- oder p-Allylphenol. Andere geeignete äthylenisoh ungesättigte
Monohydroxyverbindungen, die den vorstehend genannten äquivalent sind, können ebenfalls verwendet werden und sind dem
Fachmann geläufig.
Ungesättigte additionspolymerisierbare monomere organische Vorbindungen
mit einer einzigen mit Isocyanat reaktiven Wasserst off gruppe, die bei der Durchführung der Erfindung verwendet
werden können, sind beispielsweise Verbindungen, die bisher verwendet wurden zur Einführung eines ungesättigten polymerl«
sierbaren Rests in ein Molekül durch Reaktion zwischen der aktiven Wasserstoffgruppe und einem reaktiven Isooyanatrest„
Vorzugsweise ist die aktive Wasserst off gruppe Hydroxy <, Beispiele
für ungesättigte additionspolymerisierbare monomere organische Verbindungen mit einer einzigen mit Isocyanat reaktiven akt.
Wasserstoffgruppe sind 2-Hydroxyäthylacrylat, 2-Hydroxyathylmethacrylat,
2-Hydroxypropylacrylat, 2-HydroxypropylmethacryIat,
n-llydroxymethylacrylamid, n-IIydroxymethylmethaorylamid, Diäthylenglykolmonoacrylat,
Diäthylenglykolmonomethacrylat, GIy-
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cerindimethacrylat, Trimethylolpropandimethacrylat, und dergleichen.
Die Menge derartiger Verbindungen reicht aus, um mindestens ein Moläquivalent der aktiven Wasserstoffgruppe,
"bezogen auf die Isocyanatfunktionalität bereitzustellen und reicht vorzugsweise aus, um ein Verhältnis von aktiver Wasserstoffgruppe:BOO,
bezogen auf die Menge der gesamten freien HydroxyIfunktionen von mindestens 1:1 zu ergeben, wobei ein
geringer Überschuß, 10 Mol-# oder weniger, besonders bevorzugt
ist.
Polyätherestervorläufermaterialien für die ungesättigten Oligc
meren, einschließlich der ungesättigten Urethanoligomeren der
Erfindung werden durch übliche Veresterungstechniken unter Anwendung üblicher Vorrichtungen hergestellt.
Die Veresterung wird im allgemeinen in Anwesenheit einer inert Atmosphäre, wie Stickstoff, durchgeführt. Die Poly-(alkylenoxi
polyol und nicht-Poly-(alkylenoxid)-polyolmonomer- und -polyme
materialien werden in einem geeigneten Reaktor und einer geeigneten Heizvorrichtung unter Rühren unter Ausbildung von 60
bis 1000C oder darüber vermischt. Die Säurekomponenten werden
anschließend zugesetzt und es wird weiter erwärmt und gerührt mit einer Temperatur und einer Geschwindigkeit, derart, daß
das Veresterungswasser rasch entfernt werden kann, im allgemei nen durch Destillation. Bei der Herstellung von Hydroxy-funktionellen
Polyätherestermaterialien wird die Veresterungsreaktion fortgeführt, bis die Säurezahl 10 oder weniger beträgt
und im wesentlichen das gesamte Veresterungswasser und niedrig siedende Verunreinigungen entfernt sind. Im Falle von Carboxyfunktionellen
Polyätherestermaterialien, wird die Veresterungs reaktion abgebrochen, wenn eine Säurezahl erreicht ist, die
dem gewünschten Äquivalent-Gewicht des resultierenden Carboxyfunktioneilen
Polyätheresters entspricht. Die Reaktion verläui glatt ohne Erwärmen. Falls gewünscht, können Veresterungskatalysatoren,
wie tertiäre Amine und organometallische Verbindungen,
verwendet werden.
Die ungesättigten Oligomeren, die die Basis der neuen erfin-
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dungsgemäßen Zusammensetzungen bilden, werden zweckmäßig erhalten durch. Reaktion von (1) mindestens einem Poly-(alkylenoxid)=
polyol oder Polyhydroxypolyätherester, einschließlich der Gemische
davon und mindestens einer Verbindung, die mindestens einen polymerisierbaren äthylenisch ungesättigten Rest und eine
einzige reaktive Carboxylgruppe enthält; und (2) mindestens einem Polyoarboxypolyätherester und mindestens einer Verbindung
die mindestens einen polymerisierbaren, äthylenisch ungesättigten Rest und eine einzige reaktive Hydroxylgruppe enthält §
unter üblichen Veresterungsbedingungen, beispielsweise bei einer
Temperatur im Bereich von 70 bis 25O0C während 3 bis 20
Stunden in Anwesenheit oder Abwesenheit eines Veresterungskatalysators, wie Schwefelsäure, p-Toluolsulfonsäure und Methansulf
onsäure, unter Bildung einer Veresterung der Hydroxylgruppen mit Carboxylgruppen. Vorzugsweise werden die Hydroxy- und
Carboxy-enthaltenden Materialien in ausreichenden Mengen verwendet,
um ein völlig verestertes ungesättigtes Oligomeres zu erzielen.
Die neuen ungesättigten Urethanoligomeren können auf verschiedenen
bekannten Reaktionswegen hergestellt werden, beispielsweise (1) gleichzeitige Reaktion von Polyisocyanat, Polyätheresterpolyol
und ungesättigte additionspolymerisierbare monomere Verbindung mit einer einzigen mit Isocyanat reaktiven, aktiven
Wasserstoffgruppe; und (2) Reaktion von Polyisocyanat und ungesättigter
Additionspolymerisierbarer monomerer Verbindung mit einer einzigen mit Isocyanat reaktiven, aktiven Wasserstoffgruppe
unter Bildung einer ungesättigten Isocyanat.-funktionellen
Verbindung, die anschließend mit dem Polyätheresterpolyol umgesetzt
wird, wobei die Menge an ungesättigtem Isocyanat ausreicht, um sämtliche Hydroxylgruppen des Polyols zu verbrauchen,
wobei überschüssige Isocyanatfunktionen vorzugsweise mit einer
zusätzlichen ungesättigten polymerisierbaren monomeren Verbindung umgesetzt werden. Die bevorzugte Methode zur Bildung der
hier beschriebenen. Oligomeren besteht (3) in einem 2-Stufen-Verfahren
an (I) Kontakt des Polyätheresterpolyols mit ausreichend Polyisocyanat unter Bildung eines Isooyanat-funktioriellen
Urethanprepolymeren und (II) Kontakt dieses Urethanpre-
030030/08«*
BAD
polymeren mit ungesättigter additionspolymerisierbarer raonomei
organischer Verbindung mit einer einzigen mit Isocyanat reaktj ven, aktiven Wasserstoffgruppe unter Bildung des gewünschten
Oligomeren mit mindestens einer äthylenisch ungesättigten Einheit pro Molekül, wobei acrylierte Urethanoligomere, insbesondere
acrylierte Ürethanöligomere ,
mit im wesentlichen keiner freien Isocyanatfunktions
lität besonders bevorzugt sind. Bei der Bildung der hier besot benen Oligomeren wird mindestens ein leichter
Überschuß an Polyisocyanat, bezogen auf die HydroxyIfunktioner
des Polyols, verwendet. Vorzugsweise reicht die Menge an PoIyisocyanat
aus, um ein BOO:OH-Verhältnis, bezogen auf die Hydrc
xylgruppen des Poly~(alkylenoxidäther)-polyols, von mindestene
2,1:1, vorzugsweise von mindestens 2,3:1 und besonders bevorzi von mindestens 2,5:1, zu ergeben, wobei ein NCO:OH-Verhältnis
im Bereich von etwa 2,5 bis 5:1 besonders bevorzugt ist. Die erfindungsgemäßen Oligomeren können rein bzw. als solche herge
stellt werden, wie dies auch bei den Zwischenprodukten der Met stufen-Verfahren der Fall ist, werden jedoch vorzugsweise in
Anwesenheit einer Verdünnungsmittelphase hergestellt, die copolymerisierbar ist mit dem ungesättigten Urethanoligomeren,
jedoch inert ist während des speziellen Verfahrens zur Herste! lung der Oligomeren. Diese verschiedenen Methoden zur Herstellung
ungesättigter Urethanharze sind bekannt, beispielsweise aus der US-PS 3 700 643, deren Verfahren man sich hier beispie
weise bedienen kann.
Die ungesättigten Oligomeren, einschließlich der ungesättigten Urethanoligomeren, die nach dem Konzept der Erfindung hergestellt
werden, sind leicht härtbar, wenn sie mit den beschriebenen Photokatalysatorsystemen vereint werden und anschließen
in Anwesenheit von Sauerstoff aktinischer Strahlung unterzogen werden. Vorzugsweise werden die ungesättigten Oligomeren mit
einem reaktiven Verdünnungsmittelsystem vermischt, wie es im folgenden genauer beschrieben wird.
Die durch Energie härtbaren Zusammensetzungen gemäß der Erfind
können gegebenenfalls eine wirksame Menge mindestens eines Ket
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tenübertragungsmittels und gegebenenfalls ^i^s zu etwa 75 Gew.-^,
bezogen auf die gesamten Harzfest stoffe, ν eines anderen ungesättigten
Oligomeren, vorzugsweise mindestens eines ungesättigten Urethanoligomeren, insbesondere mindestens eines aorylierten
Urethanoligomeren enthalten, wobei dieses andere ungesättigte
Oligomere keine Poly-Calkylenätheri-polyolreste in seiner Hauptkette
enthält.
Reaktive Verdünnungsmittelsysteme, die in den durch Energie bart=
baren Zusammensetzungen gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind jegliche Systeme, die für diesen Zweck verwendet
werden und wurden bzw. üblioh sind. Allgemein gesehen, umfassen geeignete reaktive Verdünnungsmittelsysteme mindestens eine ungesättigte
additionspolymerisierbare monomere Verbindung, die mit dem ungesättigten urethanoligomeren bei Bestrahlung mit aktinischer
Strahlung copolymerisierbar ist. Das reaktive Verdünnungsmittel kann monofunktionell oder polyfunktionell sein, bezogen
auf die polymerisierbaren Reste. Ein einziges polyfunktionelles
reaktives Verdünnungsmittel kann ebenso verwendet werden, wie Gemische davon; es können auch Kombinationen von einem
oder mehreren tnonofunktionellen reaktiven Verdünnungsmitteln und einem oder mehreren polyfunktionellen reaktiven Verdünnungsmitteln
verwendet werden. Derartige Kombinationen von mono- und polyfunktionellen reaktiven Verdünnungsmitteln werden gegenwartig
bevorzugt. Im allgemeinen umfaßt das reaktive Verdünnungi;-mittelsystem
etwa 10 bis etwa 65, vorzugsweise etwa 15 bis etwa
50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von ungesättigtem Urethanoligomeren
und reaktivem Verdünnungsmittel, der durch Energie härtbaren erfindungsgemäßen Zusammensetzungen. Besonders
bevorzugte reaktive Verdünnungsmittel sind ungesättigte additionspolymerisierbare
monofunktionelle, monomere Verbindungen,
ausgewählt aus der Gruppe von Estern mit der allgemeinen Formel
O
GH2 »O-C-O-R,
GH2 »O-C-O-R,
R0
worin R0 Wasserstoff oder Methyl ist und R eine aliphatische
oder cycloaliphatische Gruppe mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen
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"bedeutet. Beispiele für derartige "bevorzugte reaktive monomere
Verdünnungsmittel sind Hexylacrylat, Cyclohexylacrylat., 2-Ä'thy'
hexylacrylat, Octylacrylat, Nonylacrylat, Stearylacrylat und
die entsprechenden Methacrylate. Beispiele für andere reaktive
monofunktionelle und polyfunktionelle monomere Verdünnungsmitt« die verwendet v/erden können, sind Styrol, Methylmethacrylat,
Butylacrylat, Iso"butylacrylat, 2-Phenoxyacrylat, 2-Methoxyäthy:
aorylat, 2-(N,N-Diäthylamino)-äthylacrylat, die entsprechenden
Methacrylate, Acrylnitril, Methy!acrylnitril, Methacrylamid,
Neopentylglykoldiacrylat, Äthylenglykoldiacrylat, Hexylenglyko!
diacrylat, Diäthylenglykoldiacrylat, l'rimethylolpropantriacryl;
Pentaerythrit-di-, tri- oder tetra-acrylat, die entsprechenden Methacrylate, Vinylpyrrolidon und dergleichen. Gegenwärtig "bevorzugt
man reaktive Verdünnungsmittelsysteme, die mindestens einen acrylischen und/oder methacrylischen Säureester mit mindestens
6 Kohlenstoffatomen im nicht-Säureteil enthalten, wöbe
derartige Acrylsäureester "bevorzugt sind. Reaktive Verdünnungs·
mitte3.systeme sind dem Fachmann auf dem Gebiet der Strahlungshärtung geläufig und die Wahl eines geeigneten Verdünnungsmitt
systems in jedem vorgegebenen Falle liegt aufgrund der hier ge gebenen Lehre im Bereich des fachmännischen Könnens.
Führt man die Härtung in Anwesenheit von Sauerstoff durch Bestrahlen
mit aktinischer Strahlung durch, so sollte in die dur Energie härtbaren Zusammensetzungen der Erfindung eine wirksam
Menge eines Photokatalysatorsystems eingearbeitet sein, ausgewählt
aus der Gruppe von (I) mindestens einer Verbindung, die die freie Radikal-Additionspolymerisation durch bimolekulare
photochemische Reaktionen des Energiedonator- oder -transfertyps, des Wasserstoffabstraktionstyps oder durch Bildung eines
Donator-Akzeptor-Komplexes mit Monomeren oder Additiven, die zu ionischen oder radikalischen Spezies führen, fördern oder
(II) mindestens einer Verbindung, die die freie Radikal-Additionspolymerisation durch bimolekulare photochemische Reaktion
des i'Jnergiedonator- oder -transfertyps, des Wasserstoffabstrak
tionstyps oder durch Bildung eines Donator-Akzeptor-Komplexes mit Monomeren oder Additiven, die zu ionischen oder radikalischen
Spezies führen, in Kombination mit mindestens einer Ver-
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bindung, die die freie Radikal-Additionspolymerisation durch Urzeugung
eines Radikalpaares mittels unimolekularer Homolyse, erhalten
durch Photoerregung, fördert«
Verbindungen (1), die wirksam sind zur Förderung der freien Radikal-Additionspolymerisation
durch bimolekulare photochemlsclie Reaktionen des Energiedonator- oder -transfertyps, des Wasserst
offabstraktionstyps oder durch Eildung eines Donator-Akzeptor-Komplexes,
mit Monomeren oder Additiven, die zu ionischen oder radikalischen Spezies führen, sind bekannt, sowie auch Verbindungen
(2), die dazu geeignet sind, die freie Radikal-Additionspolymerisation
zu fördern durch Erzeugung von reaktiven Spezies, wie freien Radikalen, mittels der unimolekularen Spaltung, die
aus der Photoerregung resultiert. Derartige Verbindungen (1) und (2) werden als Photosensibilisatoren bzw. Photoinitiatoren
beschrieben, beispielsweise von Gruber in der US-PS 4 017 652, auf die hier bezüglich der Nomenklatur Bezug genommen wird. Im
Hinblick auf die Photopolymerisationsverfahren sind Phtosensibilisatoren keine guten Initiatoren per se, absorbieren jedoch,
leicht Protonen unter Bildung eines angeregten Moleküls, das dann durch Energieübertragung, Wasserstoffabstraktion oder BiL-dung
eines Donator-Akzeptor-Komplexes, mit einem zweiten Molekül
reagiert, unter Bildung von freien Radikalen, die dazu geeignet sind, Additionspolymerisationsreaktionen zu initiieren. Im Gegensatz
zu den Photosensibilisatoren, die freie Radikale durch. Wechselwirkung mit einem zweiten Molekül bilden, absorbieren
Photoinitiatoren Protonen unter Bildung eines angeregten Moleküls, das sich spalten kann unter Bildung von freien Radikalen,
die dazu geeignet sind, Additionspolymerisationsreäktionen zu initiieren.
Besonders bevorzugte Photosensibilisatoren sind aromatische Ketone und aromatische Aldehyde, die in einem Triplett-Zustand
vorliegen können, insbesondere Ketone und Aldehyde, die eine Iriplett-Energie im Bereich von146 J bis 356 J9 vorzugsweise
von 175 J bis302 J (35 bis 85, vorzugweise 42 bis 72 kcal) pro
Mol aufweisen. Derartige Photosensibilisatoren werden von Gruber in der US-PS 4 017 652 und von Osborn in der US-PS 3 759 807
t)30030/ÖS§3
beschrieben, auf die hier Bezug genommen wird. Bevorzugt sind Benzophenon, Benzil, 4,4'-Dichlorbenzophenon, 4-Methoxybenzophenon
und Dibenzosubsron "bzw. Dibenzosuberon.
Photoinitiatoren werden vorzugsweise ausgewählt aus Verbindungen mit der Formel
12 "*>
worin R , R und R unabhängig von einander Wasserstoff, Hydro? Halogen, Alkyl mit 1 bis 12, vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 12, vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoff-
worin R , R und R unabhängig von einander Wasserstoff, Hydro? Halogen, Alkyl mit 1 bis 12, vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 12, vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoff-
12 ^
atomen oder Phenyl sind, vorausgesetzt, daß R , R und R nichi gleichzeitig alle Wasserstoff, Hydroxyl, Halogen oder Alkyl be-
atomen oder Phenyl sind, vorausgesetzt, daß R , R und R nichi gleichzeitig alle Wasserstoff, Hydroxyl, Halogen oder Alkyl be-
12 'S
deuten; und worin mindestens einer der Reste R , R oder R^
deuten; und worin mindestens einer der Reste R , R oder R^
vorzugsweise Hydroxyl oder Alkoxy ist. Die Alkyl-, Alkoxy- und Phenylgruppen können substituiert sein durch Reste, die nicht
in die Funktion der Verbindung als Photoinitiator eingreifen.
Beispiele für Substituentenreste oder -gruppen sind Halogen,
Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, Carboxy und Carbalkoxy mit 1 bj 8 Kohlenstoffatomen in den Alkylgruppen. Photoinitiatoren, in
denen die Alkyl-, Alkoxy- und Phenylgruppen unsubstituiert sine sind bevorzugt. Eine zweite Klasse von bevorzugten Photoinitiatoren weist folgende Formel auf:
in die Funktion der Verbindung als Photoinitiator eingreifen.
Beispiele für Substituentenreste oder -gruppen sind Halogen,
Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, Carboxy und Carbalkoxy mit 1 bj 8 Kohlenstoffatomen in den Alkylgruppen. Photoinitiatoren, in
denen die Alkyl-, Alkoxy- und Phenylgruppen unsubstituiert sine sind bevorzugt. Eine zweite Klasse von bevorzugten Photoinitiatoren weist folgende Formel auf:
O O
worin R^ Wasserstoff, Halogen, Alkoxy mit 1 bis 8, vorzugsweis<
1 bis 4, Kohlenstoffatomen oder Alkyl mit 1 bis 8, vorzugsweis< 1 bis 4, Kohlenstoffatomen ist; R^ Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis
22 Kohlenstoffatomen, Benzyl, Phenyl, Hydroxyalkyl mit 1 bis
12 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Alkoxyalkyl, worin der Alkoxyteil 1 bis 8 Kohlenstoffatotrn enthält und der Alkylteil 1 bis 12 Kohlenstoffatome aufweist
12 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Alkoxyalkyl, worin der Alkoxyteil 1 bis 8 Kohlenstoffatotrn enthält und der Alkylteil 1 bis 12 Kohlenstoffatome aufweist
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und Phenoxy alley 1, worin der Alkylteil 1 bis 12 Kohlenstoff atome
aufweist, wobei IT' vorzugsweise Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Benzyl oder Phenyl ist.
Besonders bevorzugte Photoinitiatorverbindungen werden dargestellt
wurch die lOrmeln
- CH
O OR7
OR
worin R Halogen bedeutet; R' eine Alkylgruppe mit 1 bis 12,
vorzugsweise 1 bis 8, Kohlenstoffatomen darstellt; und R Wasserstoff,
Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Aryl mit 6 bia
14 Ringkohlenstoffatomen und Cycloalkyl mit 5 bis 8 Ringkohlenstoffatomen
bedeutet. Sind mehrere Gruppen R oder R' in dem Molekül vorhanden, so können sie gleich oder verschieden sein.
Die Photoinitiatoren, die in Kombination mit den vorstehend beschriebenen Photosensibilisatoren bei der Durchführung der
Erfindung verwendet werden, sind bekannte bzw. übliche Handelsprodukte.
Beispiele für derartige Verbindungen finden sich in der US-PS 4 017 652, Spalte 4, Zeilen 46-63; in der US-PS
4 024 296, Spalte 4, Zeilen 18-37 und in der US-PS 3 71S 293,
Spalte 1, Zeile 41 bis Spalte 2, Zeile 13.
Bevorzugte Katalysatorsysteme umfassen Gemische von (a) Benzo*·
phenon und Benzoinisobutylather und (b) Benzophenon und 2,2-Diäthoxyacetophenon.
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Es hat sieb, gezeigt, daß der Einschluß von Kettenübertragungs
mitteln in die durch Energie härtbaren Zusammensetzungen, die bei der Durchführung der Erfindung verwendet werden, die Eigenschaften
des endgültig gehärteten Pilms günstig beeinflussi
kann. Es kennen so im wesentlichen jegliche bekannten Kettenübertragungsmittel
verwendet werden. Im allgemeinen werden so! ehe Verbindungen, falls sie verwendet werden, in Mengen von
nicht über etwa 15 Gewichtsteilen pro 100 Teile des Gesamtgewichts
von ungesättigtem Urethanoligomeren und reaktivem "Verdünnungsmittel,
verwendet und sie werden vorzugsweise im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 5 Gewichtsteilen verwendet. Beisp:
Ie für Kettenübertragungsmittel für Additionspolymerisationen sind Benzol, Toluol, Äthylbenzol, Isopropylbenzol, t-Butylbeni
Cyclohexan, Heptan, n-Butylchlorid, n-Butylbromid, n-ButyljodJ
n-Butylalkohol, n-Butyldisulfid, Aceton, Essigsäure, Chlorofoi
Tetrachlorkohlenstoff, Tetrabromkohlenstoff, Butylamin, Triätt
amin, t-Butylmercaptan, n-Butylmercaptan, tertiäre aliphatisch
Amine, wie Triäthanolamin und t-Butyldiäthanolamin, 2-Äthylhex
1,3-Dithiol, 1,10-Decandithiol, 1,2-Äthandithicl, 1,3-PropandJ
thiol, 1,6-Octandithiol, 1,8-Oxandithiol, 1,10-Octandithiol,
m-Benzoldithiol, bis-(2-Mercaptoäthyl)-sulfid, p-Xylylendithic
Pentaerythrit, Tetra-7-mercaptoheptanoat, Mercaptoessigsäuretriglycerid, Pentanthiol, Dodecanothiol, Glykolmercaptoacetat,
Äthylmercaptoacetat und Ester von.Thioglykol- und Mercaptopropionsäure.
Bevorzugte Kettenübertragungsmittel umfassen sowohl Monothiole als auch Polythiole; besonders bevorzugt sind PoIythiole
mit einem Molekulargewicht im Bereich von etwa 95 bis etwa 20 000 und mit der allgemeinen Formel
R9(SH)m, .
worin Hy ein mehrwertiger organischer Rest ist und m mindesten
2 bedeutet. Besonders bevorzugte Thiole umfassen Glycerintrithioglycolat, Pentaerythrit-tetrathioglycolat, Pentaerythrittetrakis-(ß-mercaptopropionat),
Trimethylolpropan-tris-(thioglycolat), Trimethylolpropan-tris-Cß-mercaptopropionat), Äthylenglykol-bis-(thioglycolat),
Ä'thylenglykol-bis-(ß-mercaptopropionat) und Poly-CpropylenoxidätherJ-glykol-bis-Cß-mercapto
propionat).
030030/0163
- 31 - -■■-··■
Wie festgestellt, können ungesättigte Oligomere, die keine PoIy-(alkylenoxid)-polyolreste
in der Hauptkette enthalten, mit den ungesättigten Oligomeren der Erfindung vermischt werden» In derartigen
Fällen sollten die Überzugszusammensetzungen mindestens etwa 25$ des Gesamtgewichts von kombinierten ungesättigten Oligomeren
von mindestens einem ungesättigten Oligomeren auf der Basis von Poly-(alkylenoxid)-polyol enthalten» Beispiele für PoIyolvorläufer
für derartige andere ungesättigte Oligomere sind Polyester einschließlich Caprolactonpolyolpolyester«,
Vorzugsweise enthalten die Überzugszusammensetzungen der Erfindung auch etwa 0,1 bis etwa 10 Gewichtsteile pro 100 Teile des
Gesamtgewichts von Acrylurethanoligomeren und reaktivem Verdünnungsmittel,
an Acrylsäure.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können auch Pigmente, Füllstoffe, Benetzungsmittel, Mattierungsmittel, Flußsteuerun^smittel
und andere Zusätze enthalten, wie sie üblicherweise in Überzugszusammensetzungen verwendet werden,, Für einige Anwendungszwecke
kann der Einschluß von geringeren Mengen inerter Lösungsmittel vorteilhaft sein. Derartige Zusatzmaterialien
sind dem Fachmann bekannt und bedürfen keiner weiteren Erläuterung. Dem Fachmann ist auch bekannt, in welchen Konzentrationen
derartige Zusätze verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Überzugszusammensetzungen werden nach üblichen
Methoden, wie beispielsweise Vermischen, hergestellt. Die Zusammensetzungen können auf Holz, Metall, Gewebe bzw. Vliese
und Kunststoffsubstrate in wirtschaftlicher und wirksamer Weiße aufgetragen werden unter Anwendung üblicher industrieller Techniken
und ergeben glatte, gleichmäßige Filme, die rasch zu getrockneten Filmen gehärtet werden, die ausgezeichnete physikalische
und chemische Eigenschaften aufweisen. Besonders bemerkenswert ist, daß die Zusammensetzungen in der Anwesenheit von
Luft mit Geschwindigkeiten gehärtet werden können, die denen in
einer inerten Atmosphäre entsprechen.
Die erfindungsgemäßen verbesserten Überzugszusammensetzungen
03003Q/QSS3
BAD
können nach, üblichen bekannten Methoden aufgetragen und gehärte
werden. Der Auftrag kann durch Walzenbeschichtung, Vorhangauftrag,
luftfreies Versprühen, Tauchen oder nach anderen Verfahrensweisen erfolgen. Die Härtung kann durchgeführt werden durch
Bestrahlen mit einer beliebigen Quelle für hohe Energie, wie Ion!sationsstrahlung oder einer Quelle für niedrige Energie;
besonders geeignet ist die Härtung durch Bestrahlung mit aktinischer Strahlung, wie Ultraviolett-Lichtstrahlung in Anwesenheit
von molekularem Sauerstoff. Die zur Härtung verwendete Voi richtung, sowie die geeignete Härtungszeit und die Bedingungen,
unter denen die Härtung durchgeführt werden, sind üblich bzw. dem Pach.ma.nn auf diesem Gebiet geläufig und bedürfen keiner wei
teren Erläuterung.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, ohne sie zu beschränken. Alle Teile, Prοζentangaben und dergl.
beziehen sich auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben.
Mn Keaktionsgefäß, ausgerüstet mit Rührer, Kühler, Dean Starki'alle
und Thermometer wird mit 210 g Trimethylolpropan, 98 g Neopentylglykol, 380 g Adipinsäure, 216 g Isophthalsäure, 1,4 i
p-Toluolsulfonsäure und 258 g 1,3-Butylenglykol beschickt. Das
Reaktionsgemisch wird 3 Stunden unter Stickstoff auf 2430C erwärmt,
wobei 134 ml V/asser entfernt werden.
Zu 600 g des so hergestellten Hydroxy1-endstädnigem Polyester
werden 173 g Acrylsäure, 193 g Petroläther (Mineral Spirits)
und 4 g Methansulfon3äure gefügt. Das Gemisch wird unter trocke ner Luft während 10 Stunden auf 10O0C erwärmt, wobei 44 ml
Wasser in einem Azeotrop mit Petroläther entfernt werden. Das Reaktionsprodukt wird vom Lösungsmittel gestrippt und gekühlt.
Man erhält einen klaren viskosen Sirup von acryliertem Polyeste oligomerem, das keine Poly-(alkylenoxid)-polyolreste in der
Hauptkette enthält.
Fach der Arbeitsweise des Beispiels 1 werden 344 g Adipinsäure,
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BAD OR5G5NAL
196 g Isophthalsäure, 158 g 1,3-Butylenglykol, 354 g Tetraäthylenglykol
und 1^8^,|Tr;l|nethylolpropan umgesetzt unter Bildung
eines Hydroxy-funktionellen Polyäthereaters, der Poly-(äthylenoxid)-polyolreste
in der Hauptkette enthält. Der so hergestellte Polyhydroxypolyätherester (600 g), 149 g Acrylsäure,
100 ppm Methoxyhydrochinon, 100 ppm Phenothiazin und
ausreichend Hexan, um bei 1000C unter Rückfluß zu halten, werden
zu einem klaren viskosen acrylierten Polyätheresteroligomeren,
das Poly-(äthylenoxid)-polyolreste in der Hauptkette
enthält, umgesetzt.
Fach der Arbeitsweise des Beispiels 1 werden 196 g Polytetraäthylenglykol,
150 g Acrylsäure, 100 ppm Methoxyhydrochinons
100 ppm Phenothiazin, 3,6 g Methansulfonsäure und ausreichend
Hexan zur Aufrechterhaltung eines Rückflusses bei 1000G 14
Stunden bei 1000C umgesetzt, wobei 36 ml Wasser entfernt werden.
Das Hexan wird im Vakuum von dem Reaktionsprodukt gestrippt. Man erhält einen klaren viskosen Sirup von acryliertem Poly-»
ätheroligomerem, enthaltend Poly-(äthylenoxid)-reste in der Hauptkette.
Zu 100 Gewichtsteilen jeder acrylierten Oligomerzusammensetzung
der Beispiele 1 bis 3 mit 100$ Gesamtfeststoffen fügt man 3 Gewichtsteile Benzophenon und 1 Gewichtsteil Benzoinbutyläther«
Die Formulierungen werden auf Aluminiumbleche, Vinylasbestplatten und Vinylfolienmaterialien mit einer Naßfilmdicke von
38,1 /um (1,5 mil) aufgeschichtet und an der Luft gehärtet unter
Verwendung einer Mitteldruck-Quecksilberdampflampe von
79 W/cm bzw. 200 W/inch, mit einer Transportgeschwindigkeit von 30,48 m/Min. (100 feet/min«,)· Die acrylierte Oligomerzusammensetzung
des Beispiels 1 erfordert drei Durohläufe zur Erzielung eines klebefreien, kratzfesten Decküberzugs, wohingegen
die acrylierten Oligomerzusammensetzungen der Beispiele 2 und jeweils nur einen Durchlauf für denselben Härtungsgrad erfordern.
Bei einer Transportgeschwindigkeit von 60,96 m (200 "£eet)/Min.
030030/0663
erfordert die aerylierte Öligomerzusammensetzung des Beispiels
fünf Durchlaufe zur Erzielung einer klebefreien, kratzfesten Oberflächendeckschioht, wohingegen die acrylierten Oligomerzusammens
et zung en der Beispiele 2 und 3 nur einen Durchlauf zur Erzielung desselben Härtungsgrades benötigen.
Jede aorylierte Oligomerzusammensetzung wird in 2-A'thylhexylacrylat
auf einen Harzfeststoffgehalt von 80% verdünnt. Zu
100 Gewichtsteilen jeder verdünnten Zusammensetzung fügt man
4 Teile eines 3i1-Gemischs von Benzophenon und Benzoinbutyläther.
Die verdünnten Zusammensetzungen werden auf Aluminiumbleche, Yinylasbestplatten und Vinylfolienmaterialien aufgeschichtet
und an der Luft gehärtet unter Verwendung einer Mitt druck-Queoksilberdampflampe von 79 W/lineare cm bzw. 200 W/lineare
inch, mit einer Transportgeschwindigkeit von 30,48 m (100 feet)/Min. Die acrylierten Oligomerzusammensetzungen des
Beispiels 1 erfordern fünf Durchläufe zur Erzielung einer klebefreien,
kratzfesten Oberflächendeckschicht, wohingegen die acrylierten Oligomerzusammensetzungen der Beispiele 2 und 3
lediglich drei Durchläufe zur Erzielung des gleichen Härtungsgrades benötigen.
Beispiel '■
Zu 100 Gev/ichtsteilen acrylierter Oligomerzusammensetzungen
(100$ Har:;feststoffgehalt) des Beispiels 2 fügt man 1,2 und 3
Gewichtsteile Benzophenon und Benzοinisobutylather einzeln.
Die Zusammensetzungen werden auf Aluminiumbleche in einer Haßfilmdicke
von 38,1/um (1,5 mil) aufgeschichtet und an der Luft gehärtet unter Anwendung der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel
4 boi einer Transportgeschwindigkeit von 30,48 m (100 feet)/Sek. Die Anzahl der Durchläufe, die erforderlich sind
zur Erzielung einer klebefreien, kratzfesten Oberflächendeckschicht sind im folgenden aufgeführt:
0 3 0 0 3 0/ OJ.S 3
- 35 -■
Photokatalysatorsystem PBW
Photokatalysatorsystem PBW
Formulie | Benzophenon | Benzοinisο | Durchlaufe aur |
rung | ι» uty lather | Härtung | |
1 | 1 | — | 4 |
2 | 2 | - | 1 |
3 | 3 | - | 1 |
4 | - - | 1 | 10 |
5 | — - | 2 | 5 |
6 | 3 | 2 |
Bei einer Iransportgeschwindigkeit von 60,96 m (200 feet)/Min„
erfordert die Formulierung 3, die Benzophenon allein enthält, einen Durchlauf zur Erzielung einer klebefreien, kratzfesten
Oberfläche, wohingegen die lOrmulerung 6, die nur Benzoinisobutyläther
enthält, vier Durchläufe benötigt. Di© Daten zeigen,
daß die Härtung an der luft mit Benzophenon allein wirksamer ist als mit Benzoinisobutyläther allein, bei ungesättigten
Oligomeren, die Poly-(alkylenoxid)-polyolreste enthalten.
Es werden Überzugszusammensetzungen aus den aorylierten
meren (100$ Harzfest st off gehalt) der Beispiele 1 bxitit 2 wie
folgt hergestellt:
Oligomeres von Beisp. 1 0
υ η "2 100
Benzophenon 3
Benzoinisobutyläther 1
Die Zusammensetzungen werden auf Aluminiumbleche in einer Naßfilmdicke
von 38,1 yum (1,5 mil) aufgeschichtet und an der Luft gehärtet nach der Verfahrensweise des Beispiels 4 bei einer
Transportgeschwindigkeit von 60,96 m (200 feet)/Min„ Die Anzahl
der Durchläufe, die zur Erzielung einer klebefreien, kratzfesten Oberflächendeckschicht erforderlich ist, ist im folgenden
aufgeführt:
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2 MWM |
3 | JL | 5 |
25 | ^O | 75 | 100 |
75 | 50 | 25 | 0 |
3 | 3 | 3 | 3 |
1 | 1 | 1 | 1 |
Formulierung | Durchläufe zur Härtung |
1 | 1 |
2 | 2 |
3 | 2 |
4 | 2 |
VJl | VJl |
Beispiel 7 |
Nach der Verfahrensweise des Beispiels 1 werden 374 g Adipinsäure,
212 g Isophthalsäure, 312 g 1,3-Butylenglykol, 76 g
letraäthylenglykol, 178 g Trimethylolpropan und 1,2 g p-Toluol
sulfonsäure 10 Stunden umgesetzt, wobei 124 ml Wasser entfernt
werden. Zu 600 g des resultierenden Hydroxy-funktionellen Poly
ätheresters, der Poly-(äthylenoxid)-polyolreste in der Hauptkette
enthält, werden 149 g Acrylsäure, 100 ppm Methoxyhydrochinon, 100 ppm Phenothiazin, 3,6 g Methansulfonsäure und ausreichend
Jexan zur Aufrechterhaltung eines Rückflusses hei 1000G gefügt. Die Reaktion verläuft während 8 Stunden, wobei
29 ml Wasner entfernt werden. Das Hexan wird im Vakuum von dem
Reaktionsprodukt gestrippt und man erhält einen klaren viskose
Sirup (100$ Harzfeststoffgehalt) von acryliertem Oligomerem,
enthaltend Reste von Poly-(äthylenoxid)-polyol in der Hauptkette.
Zu 100 Gev/ichtsteilen der so hergestellten acrylierten Oligome:
zusammensetzung werden 3 Gewichtsteile Benzophenon und 1 Gewichtsteil
Benzoinisobutyläther gefügt. Die Formulierung wird auf Aluminiumbleche geschichtet und an der luft nach-der Arbel·
weise des Beispiels 4 gehärtet. Obwohl das Oligomere nur 5% Tetraäthylenglykol enthält, sind nur zwei Durchläufe nötig, um
eine klebefreie, kratzfeste Oberflächedeckschicht zu erzielen im Vergleich mit drei Durchläufen, die erforderlich sind, zur
Erzielung des gleichen Härtungsgrades mit Überzugsformulierungf die aus dom acryliertem Oligomeren des Beispiels 1 hergestellt
wurden, äv.a keine Poly-(alkylenoxid)-polyolreste in der Hauptkette
enthält.
03
■ - 37 -■
Acrylierte Polyester und Polyätheresteroligomerzusammensetzungen
von 100$ Harzfeststoffgehalt werden wie folgt hergestellt;
Acrylierter Polyester AP-YIII; Ein Reaktionsgefäß gleich dem
in der Verfahrensweise des Beispiels 1 verwendeten wird mit 317 g Adipinsäure, 40 g Isophthalsäure, 284 g 1,3-Butylenglykol
und 46 g Glycerin beschickt. Das Reaktionsgemisoh wird 8
Stunden auf 2420O erwärmt, wobei 86 g Wasser entfernt werden.
509 g des resultierenden Hydroxy1-funktionellen Polyesters,
der keine Reste von Poly-(alkylenoxid)-polyol in seiner Hauptkette
enthält, 190 g Acrylsäure, 100 ppm Methoxyhydrochinon,
100 ppm Phenothiazin, 3,6 g Methansulfonsäure und ausreichend
Hexan, um bei 1000O einen Rückfluß aufrechtzuerhalten, werdei?
8 Stunden auf 1000C unter trockener Luft erwärmt. Der Inhaltdes
Reaktionsgefäßes wird vom Lösungsmittel gestrippt und gekühlt. Man erhält einen klaren viskosen Sirup von acryliertem
Polyesteroligomerem (100$ Harzfeststoffgehalt), das keißfc Po}y-(alkylenoxid)-polyolreste
in seiner Hauptkette enthält«
Acrylierter Polyätherester APR-VIII: Nach der Arbeitsweise, die
zur Herstellung des vorstehenden aorylierten 01igomes«a ΛΡΜΓΙΙΙ.
verwendet wurde, werden 313 g Adipinsäure, 228 g Diäthylenglykol
und 136 g Trimethylolpropan 8 Stunden erwärmt, wobei 77 g
Wasser entfernt werden. 508 g des resultierenden Hydroxyl-endständigen
Polyätheresters, der Reste von Poly-(äthylenoxid)-polyol
in seiner Hauptkette enthält, 192 g Acrylsäure, 100 ppm Methoxyhydrochinon, 100 ppm Phenothiazin, 3,6 g Methansulfonsäure
und ausreichend Hexan zur Aufrechterhaltung eines Rückflusses bei 1000C werden 8 Stunden unter trockener Luft bei
1000C zur Reaktion gebracht. Das Hexan wird aus dem Reaktionaprodukt
gestrippt. Man erhält einen klaren viskosen Sirup (1005i Harzfeststoff gehalt) von acryliertem Polyätheresteroligo·=
merera mit Poly-(äthylenoxid)-polyolresten in seiner Hauptkette,,
Zu 100 Teilen von jeweils AP-VIII und APE-VIII acryliertem 01igomerzusammensetzungen
fügt man 3 Teile Benzophenon und 1 Seil Benzoinisobutyläther. Die Pormulierungen werden auf Aluminium-
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bleche mit einer Naßfilmdicke von 38,1 /um (1,5 mil) aufgeschicl
tet und an der Luft gehärtet unter Verwendung einer Mitteldruo]
Quecksilberdampflampe von 79 W/lineare cm bzw. 200 W/lineare L·
mit einer Transportgeschwindigkeit von 30,48 m (100 feet)/Min.
Formulierungen, die AP-VIII acryliertes Oligomeres enthalten, erfordern 5 Durchläufe zur Erzielung einer klebefreien, kratzbeständigen
Oberflächendecksohicht. Formulierungen, die APE-Vi: acryliertes Oligomeres enthalten, erfordern nur 3 Durchläufe
zur Erzielung einer lclebefreien, kratefesten Oberflächendeckschicht.
zur Erzielung einer lclebefreien, kratefesten Oberflächendeckschicht.
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 werden 438 g Adipinsäure und 212 g Diäthylenglykol während 8 Stunden umgesetzt, wobei
72 ml Wasser entfernt werden zur Erzielung eines Carboxy-funktionellen Polyetheresters. Der so erhaltene Carboxy-funktionel] Polyetherester (578 g) 232 g Hydroxyäthylacrylat, 100 ppm Methoxyhydrochinon, 100 ppm Phenothiazin und ausreichend Hexan zur Aufrechterhaltung eines Rückflusses bei 1000C werden während
5 Stunden umgesetzt, wobei 36 ml Wasser entfernt werden, unter Bildung eines klaren viskosen acrylierten Polyätheresteroligome ren, das Ätherreste in der Hauptkette enthält.
72 ml Wasser entfernt werden zur Erzielung eines Carboxy-funktionellen Polyetheresters. Der so erhaltene Carboxy-funktionel] Polyetherester (578 g) 232 g Hydroxyäthylacrylat, 100 ppm Methoxyhydrochinon, 100 ppm Phenothiazin und ausreichend Hexan zur Aufrechterhaltung eines Rückflusses bei 1000C werden während
5 Stunden umgesetzt, wobei 36 ml Wasser entfernt werden, unter Bildung eines klaren viskosen acrylierten Polyätheresteroligome ren, das Ätherreste in der Hauptkette enthält.
Nach der Arbeitsweise des Beisp. 1 werden 438 g Adipinsäure und 180 g 1,3-ßutylenglykol während 8 Stunden umgesetzt,, wobei 72 n
Wasser entfernt werden unter Bildung eines Carboxy-funktionelle Polyesters. Der so erhaltene Polycarboxy-funktionelle Polyestei
(546 g), 232 g Hydro3cyäthylacrylat, 100 ppm Methoxyhydrochinon,
100 ppm Phenothiazin und ausreichend Hexan zur Aufrechterhaltui]
eines Rückflusses bei 1000C werden während 5 Stunden umgesetzt,
wobei 36 ml Wasser entfernt werden unter Bildung eines klaren, viskosen aorylierten Polyesteroligomeren ohne Ätherbindungen ir
der Hauptkette.
030030/0ββ3
- 39 Beispiel 11
Zu 100 Teilen jeder der acrylierten Öligomerzusammensetzungen
der Beispiele 9 und 10 fügt man 3 Gewichtsteile Benzophenon und 1 Gewichtsteil Benzoinbutylather. Die Formulierungen werden auf
Aluminiumbleche aufgeschichtet und an der Luft gehärtet unter Verwendung einer Mitteldruck-Quecksilberdampflampe von 79 W/linearer
cm (200 W/lineare inch) bei einer Transportgeschwindigkeit
von 30,48 m (100 feet)/Min. Der acrylierte Polyester des Beispiels 9, der Ätherbindungen enthält, erforderte zwei Durchläufe
zur Erzielung einer klebefreien, kratzfesten Oberfläche, wohingegen der acrylierte Polyester des Beispiels 10 ohne Ätherbindungen
fünf Durchläufe benötigte, um dieselbe Oberflächenhartung
zu erzielen.
Nach der Verfahrensweise des Beispiels 1 werden 116 g Maleinsäure,
116 g Hydroxyäthylacrylat, 100 ppm Methoxyhydrochinon,
100 ppm Phenothiazin und ausreichend Hexan zur Aufrechterhaltung
eines Rückflusses bei 1000G umgesetzt, wobei 18 ml Wasser entfernt
werden, unter Bildung einer raonofunktioneilen Carbonsäure
mit endständiger Acrylunsättigung. Zu dem resultierenden Produkt
fügt man 98 g Tetraäthylenglykol und führt die Reaktion bei 10gRj
fort, bis weitere 18 ml Wasser entfernt sind, wobei man einen acrylierten Polyättierester erhält.
Zu 100 Teilen des Produkts werden 3 Gewichtsteile Benzophenon
und 1 Gewichtsteil Benzoinbutyläther gefügt. Beim Gießen auf Aluminiumplatten mit einer Naßdicke von 38,1 /um (1,5 mil) und
Härten an der Luft unter Verwendung einer Mitteldruck-Quecksilberdampflampe von 79 W/linearer cm (200 W/lineare inch) mit einer Transportgeschwindigkeit von 30,48 m (100 fee^/Min,,, erhält
man in 2 Durchläufen eine klebefreie, kratzfeste Oberfläche.
Wach der Arbeitsweise des Beispiels 1 werden 200 g eines Hydroxylpolyesters
mit einem Äquivalentgewicht von 200 und einer Funktionalität von 2,3, hergestellt aus 1,3-Butylenglykol, GIy-
030030/0661
cerin und einem 9/10 Molverhältnis von Adipinsäure und Isophtb
säure, 292 g Adipinsäure und 106 g Diäthylenglykol während 7
Stunden umgesetzt, wobei man 54 ml Wasser entfernt, unter Bildung eines Carboxy-funkt ioneilen PolyäthereBters.
Stunden umgesetzt, wobei man 54 ml Wasser entfernt, unter Bildung eines Carboxy-funkt ioneilen PolyäthereBters.
Zu dem so hergestellten Carboxy-funktionellen Polyatherester
werden 116g 2-Hydroxyäthylacrylat, 100 ppm Methoxyhydrochinon 100 ppm Phenthiazin und ausreichend Hexan zur Aufrechterhaltun einer !Topftemperatur von 1000C gefügt. Die Reaktion führt man während 5 Stunden fort, wobei man 18 ml Wasser entfernt. Man
erhält ein klares viskoses acryliertes Polyätheresteroligomere
werden 116g 2-Hydroxyäthylacrylat, 100 ppm Methoxyhydrochinon 100 ppm Phenthiazin und ausreichend Hexan zur Aufrechterhaltun einer !Topftemperatur von 1000C gefügt. Die Reaktion führt man während 5 Stunden fort, wobei man 18 ml Wasser entfernt. Man
erhält ein klares viskoses acryliertes Polyätheresteroligomere
Zu 100 Teilen des resultierenden Polyätheresteroligomeren fügt man 3 Teile Benzophenon und 1 Teil Benzoinbutylather. Beim Gie
ßen auf Aluminiumbleche in einer Dicke von 38,1 um (1,5 mil)
und Härten unter Verwendung einer Mitteldruck-Quecksilberdampf lampe von 79 W/lineare cm (200 W/lineare inch) sind nur zwei
Durckläufe erforderlich zur Erzielung einer klebefreien, krat'z festen Oberfläche.
und Härten unter Verwendung einer Mitteldruck-Quecksilberdampf lampe von 79 W/lineare cm (200 W/lineare inch) sind nur zwei
Durckläufe erforderlich zur Erzielung einer klebefreien, krat'z festen Oberfläche.
Acrylierte Urethanharze werden hergestellt unter Verwendung vo]
4,4'-Methylen-bis-(cyclohexylisocyanat), 2-Hydroxyäthylacrylat und (a) PoIy-(I,3-butylenglykoladipat)-nicht-poly-(alkylenoxid
polyesterpolyol, (b) Poly-(äiäthylenglykoladipat)-polyätheresterpolyol
und (c) Poly-(dipropylenglykoladipat)-polyätheresterpolyol,
als Vorläuferverbindungen. Jedes Polyöl weist etw?
das Molekulargewicht von 200 auf und besitzt eine Hydroxylfunk· tionalität von 2,3. In jeden Falle fügt man in ein Reaktionsgefäß, ausgerüstet mit Rührer, Kühler, Thermometer und Gaseinlaß
1 Äquivalent Polyol, 3 Äquivalente Polyisocyanat und 15 Gewichtsteile 2-Äthylhexylacrylat. Der Inhalt des Reaktionsgefässes
wird auf 700C unter trockener Luft erwärmt und 0,1 Gew.-DibutylztoL.dilaurat
werden zugesetzt. Die Reaktion wird fortgeführt, bi3 im wesentlichen sämtliche Hydroxylgruppen verbrauch.1
sind. 2 Äquivalente 2-Hydroxyäthylacrylat werden in das Reaktionsgefäß gefügt und die Reaktion wird fortgesetzt, bis sämtliche
Isocyanatgruppen verbraucht sind'. Das Reaktionsgefäß wir<
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
auf Raumtemperatur gekühlt. In jedem Falle erhält pan ,einen viskosen
Sirup von acryliertem Urethanoligomerem in 2-Athylhexyl-1
acrylat als reaktives monomeres Yerdtinnungsmittel mit einer Harzfest st off konzentrat lon von 85 Gew„-$.
Jedes Oligomere wird anschließend auf einen Cresamtfeststoffgehalt
von 70$ in 2-Äthylhexylacrylat verringert. Zu 100 Teilen jedör
ungesättigten Urethanoligomerzusammensetzung fügt man 4 Teile
eines 1/3-Gemischs von Benzοinbutylather und Benzophenon. Die
Formulierungen werden auf Aluminiumbleche in einer Dioke von 38,1 /um (1,5 mil) gegossen und an der Luft gehärtet unter Verwendung
einer fokusierten Mitteldruck-Quecksilberdampflampe von
79 W/lineare cm (200 W/lineare inch) mit einer Transportgeschwindigkeit
von 30,48 m (100 feet)/Min. Die ungesättigte Urethanzusammensetzung
auf PoIy-(I,3-butylenglykoladipat)-polyesterpolyol-Basis
erfordert 8 Durchläufe zur Erzielung einer klebefreien,
kratzfesten Decksohickt; wohingegen die ungesättigten Ürethanzusammensetzungen
auf der Basis von Poly-(diäthylenglykoladipat)-polyäiterBsterpcOyol
und auf der Basis von Poly-(dipropylenglykoladipat)-po33ötheiH3terpcilyol
4 "bzw. 5 Durchläufe :'.ur Erzielung desselben
Härtungsgrades benötigen.
Die ungesättigten Urethanzusammensetzungen des Beispiels 1 auf
der Basis von PoIy-(I,3-butylenglykoladipat)-polyesterpölyöl und
auf der Basis von Poly-(dipropylenglykoladipat)-polyätheresterpolyol
werden auf einen Gesamtfeststoffgehalt von 70$ in 2-Äthylhexylacrylat
verringert. Zu 100 Teilen jeder Zusammensetzung fügt
man 7 Gewichtsteile eines 1/3/3-Gemischs von Benzoinbutylather/
Benzophenon/Pentaerythrittetrakis-ip-mercaptopropiönat). Die Formulierungen
werden auf Aluminiumbleche in einer Dioke von 38,1 mm (1,5 mil) gegossen und nach der Verfahrensweise des Beispiels 1
an der Luft gehärtet. Die Zusammensetzungen auf Polyesterpolyolbasis
erfordern 8 Durchläufe zur Erzielung einer klebefreien,
kratzfesten Deckschicht, wohingegen die Polyätherssterpolyol-Basiszusammensetzungen
nur 3 Durchläufe benötigen.
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Beiapiel 16
In ein Reaktionsgefäß gleich, dem in Beispiel 1 verwendeten füg·
man 47,15 g Glycerin, 411,06 g Poly-(tetraäthylenoxid)-polyol, 106,35 g Adipinsäure und 21,02 g Isophthalsäure. Das Reaktions·
gemisch wird auf 2340C erwärmt und die Reaktion wird "bis zu einer
Säurezahl von 0,36 fortgesetzt. Man erhält ein viskoses
Polyätheresterpolyol mit einer Hydroxylzahl von 276 und einer Säurezahl von 0,36.
Polyätheresterpolyol mit einer Hydroxylzahl von 276 und einer Säurezahl von 0,36.
Zu 1 Äquivalent des so hergestellten Polyätheresterpolyols füg:
man 3 Äquivalente 4,4l-Methylen-bis-(cyclohexylisocyanat) und
15 Gewichtsteile 2-Äthylhexylaerylat. Das Reaktionsgemisch wire
auf 700C erwärmt, bis im wesentlichen sämtliche Hydroxylgruppe!
verbraucht sind, wobei 2 Äquivalente Hydroxyäthylacrylat zugesetzt
werden. Die Reaktion wird fortgeführt, bis sämtliche Isocyanatgruppen
verbraucht sind. Man erhält einen viskosen Sirup eines ungesättigten Urethanoligomeren auf der Basis von PoIy-(tetraäthylenoxid)-polyätherester
mit einem Harzfeststoffgehali von 85 Gew.-%.
Die ungesättigte Urethanzusammensetzung auf PoIy-(I,3-butylenglykoladipat)-polyesterpolyol-Basis
des Beispiels 1 (85% Harzfeststoffe) und die ungesättigte Urethanzusammensetzung auf
Poly-(tetraäthylenoxidadipat)-polyätheresterpolyol-Basis des
Beispiels 3 (85% Harzfeststoffe) verdünnt man in 2-Äthylhexylacrylat auf einen Harzfeststoffgehalt von 70%. Zu 100 Teilen
jeder verdünnten Zusammensetzung fügt man 4 Gewichtsteile eines 3/1-Gemische von Benzophenon/Benzoinbutylather. Jede der Formulierungen wird auf Vinylasbest-Bodenplatten und Vinylfolienmaterialien in einer Dicke von 38,1 um (1,5 mil) aufgeschichtet und nach der Arbeitsweise des Beispiels 2 gehärtet. Die Zusammensetzungen auf der Basis von Polyesterpolyol erfordern acht Durchläufe zur Erzielung einer klebefreien, kratzfesten Oberfläche, wohingegen die Polyätheresterpolyol-Basiszusammensetzur gen nur drei Durchläufe erfordern zur Erzielung einer klebefreien, krathbestädnigen Oberfläche.
Poly-(tetraäthylenoxidadipat)-polyätheresterpolyol-Basis des
Beispiels 3 (85% Harzfeststoffe) verdünnt man in 2-Äthylhexylacrylat auf einen Harzfeststoffgehalt von 70%. Zu 100 Teilen
jeder verdünnten Zusammensetzung fügt man 4 Gewichtsteile eines 3/1-Gemische von Benzophenon/Benzoinbutylather. Jede der Formulierungen wird auf Vinylasbest-Bodenplatten und Vinylfolienmaterialien in einer Dicke von 38,1 um (1,5 mil) aufgeschichtet und nach der Arbeitsweise des Beispiels 2 gehärtet. Die Zusammensetzungen auf der Basis von Polyesterpolyol erfordern acht Durchläufe zur Erzielung einer klebefreien, kratzfesten Oberfläche, wohingegen die Polyätheresterpolyol-Basiszusammensetzur gen nur drei Durchläufe erfordern zur Erzielung einer klebefreien, krathbestädnigen Oberfläche.
O3003Ö/Ö8S3
BAD ORIGINAL
- 43 Beispiel 18
Ein Reaktionsgefäß gleioh dem des Beispiels 1 wird mit 322 g
Polycaprolactondiol, 319 g 4s4l-Methylen-bis-(cyolohexyliso~
cyanat) und 200 g 2-Äthylhexylacrylat beschickt. Das Reaktionsgemisch wird auf 700C erwärmt,, bis im wesentlichen sämtliche
Hydroxylgruppen verbraucht sind. 176 g 2-Hydroxyäthylacrylat
werden zugesetzt und die Reaktion wird bei 7O0C fortgeführt,
bis im wesentlichen die gesamte Isocyanatfunktionalitat bzw,
sämtliche Isocyanatfunktionen verbraucht sind. Man erhalt einen
viskosen Sirup eines Urethanoligomeren auf Polycaprolactonbasis
in 2-Äthylhexylacrylat mit einem Harzfest st off gehalt von 8
Die so erhaltene ungesättigte Urethanzusammensetzung wird in
2-Äthylhexylacrylat auf einen Harzfeststoffgehalt von 70$ verdünnt.
Eu 100 Teilen der verdünnten Zusammensetzung werden 3 G-ewichtsteile Benzophenon und 1 Gewichtsteil Benzöinbutyläther
gefügt. Die Formulierung wird auf Aluminiumplatten in einer iiaßfi^mdicke von 38,1 jam (1,5 mil) gegossen und es wird wie in
Beispiel 1 gehärtet. Die ungesättigten Urethanzusammensetzungen auf Polycaprolactonpolyolbasis erfordern 16 Durchläufe zur Erzielung
einer klebefreien, kratzfesten Oberfläche.
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 3 werden 13,88 g Glycerin,
418,59 g Poly-(tetraäthylenoxid)~polyätherpolyol, 185,95 g
Adipinsäure und 34,7 g Isophthalsäure umgesetzt unter Bildung eines Polyätheresterpolyols mit einer Hydroxylzahl von 129 und
einer Säurezahl von 0,77. 1 Äquivalent des so hergestellten Polyätheresterpolyols, 3 Äquivalente 4,4t-Methylen-bis-(cyclohexylisocyanat)
und 2 Äquivalente 2-Hydroxyäthylacrylat werden in 2-Äthylhexylacrylat nach der Arbeitsweise des Beispiels 1
umgesetzt unter Erzielung einer ungesättigten Urethanoligomer-Zusammensetzung
auf Polyätheresterpolyolbasis mit einem Harzfest st off gehalt von 85
Die so hergestellte ungesättigte Urethanoligomerzusammensetzung
auf Polyätheresterpolyolbasis (85$ Harzfeststoffgehalt) und die
030030/-U6Ö3
BAD ORIGINAL
ungesättigte Urethanoligomerzusammensetzung auf PoIy-(I,3-butylenglykoladipat)-polyesterpolyolbasis
des Beispiels 1 (85% Harzfeststoffgehalt) werden mit N-Vinylpyrrolidon auf eine Lösungsviskosität
von 4000 mPa.s (oP) "bei 250C verdünnt. Anschließend
werden zu 100 Teilen Jeder Zusammensetzung 4 Gewich
teile eines 1/3-Gemischs von Benzoinbutyläther und Benzophenon
gefügt. Die resultierenden Formulierungen werden auf Aluminiumplatten in einer Naßfilmdicke von 38,1 /um (1,5 mil) gegossen
und an der Luft durch Bestrahlen mit aktinischer Strahlung nacl
der Verfahrensweise des Beispiels 2 gehärtet. Die Zusammensetzungen auf Polyesterpolyolbasis erfordern 8 Durchläufe zur Erzielung
einer klebefreien, kratzfesten Oberfläche. Die Zusammei Setzungen auf Polyätheresterpolyolbasis erfordern 3 Durchläufe
zur Erzielung desselben Härtungsgrades.
Die ungesättigte Urethanzusammensetzung auf PoIy-(I,3-butylenglykoladipat)-polyesterpolyolbasis
des Beispiels 1 (85% Harzfeststoff
gehalt) und die ungesättigte Urethanzusammensetzung auf Poly-(tetraäthylenoxid)-polyolpolyätheresterbasis des Beispiels
6 (85% Harzfeststoffgehalt) werden mit M-Viny!pyrrolidon
auf eine Lösungsviskosität von 4000 mPa.s (oP) bei 250C verdünn
Überzugszusammensetzungen, die Benzophenon, Benzoinbutyläther
und Benzophenon/Benzoinbutyläther-Photokatalysatorsysteme enthalten, werden auf Aluminiumbleche mit einer Naßfilmdicke von
38,1 /um (1,5 mil) beschichtet und an der Luft gehärtet durch Be
Strahlung mit aktinischer Strahlung nach der Arbeitsweise des Beispiels 1. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt
(Tabelle 20/1).
030030/0083
Polyester | Polyätherester | Photokatalysatorsystem | Butyl- benzoin- äther |
Durchläufe zur Härtung; |
|
100 | — | Benzophenon | — | 15 | |
Tabelle 20/1 | — | 100 | 1 | - | VJT |
Ungesättigter Urethantyp | 100 | - | 1 | - | 9 |
Probe | — | 100 | 2 | - | 4 |
1 | 100 | - | 2 | - | 8 |
2 | - | 100 | 3 | - | 3 |
3 | 100 | - | 3 | 1 | 9 |
4 | — | 100 | 2 | 1 | 4 |
VJI | 100 | - - | 2 | 2 | 10 |
6 | - | 100 | 1 | 2 | 3 |
7 | 100 | - | 1 | 1 | 10 |
8 . | — | 100 | 1 | 1 | 4 |
9 | 100 | - | 1 | 3 | 7 |
10 | — | 100 | 1 | 3 | 2 |
11 | - | 100 | 1 | 1 | 12 |
12 | mm | 100 | - | 3 | 7 |
13 | |||||
14 | |||||
15 | |||||
16 |
Die Formulierungen, die die ungesättigten Urethanharze auf Poly-=
ätheresterpolvolbasis gemäß der Erfindung enthalten, harten
2-4x raseherväquivalente Formulierungen unter Verwendung von
nicht der Erfindung entsprechenden Busammensetzungen, die ungesättigte
urethanharze auf der Basis von Polyesterpolyol enthalten.
Formulierungen, die nur Benzophenon enthalten und Formulierungen, die Benzophenon/Benzoinbutyläther-Gemisohe enthalten,
sind wirksam bei den ungesättigten Urethanharzzusaramensetzungen auf Polyätheresterpolyolbasis zur Härtung an der Luft
durch Bestrahlen mit aktinisoher Strahlung.
Die Zusammensetzungen 4 und 12 des Beispiels 6 werden auf Aluminiumplatten
mit Naßfilmdicken von 38,1 yum (1,5 mil) und
203 /um (8 mil) gegossen und an der Luft gehärtet untefc
030Ö30/U6S3
BAD ORIGINAL
dung einer Mitteldruck-Quecksilberdampflampe von 79 W/lineare (200 W/lineare inch) mit einer Transportgeschwindigkeit von
60,69 m (200 feet)/Min. Alle erhaltenen Überzüge ergaben bei
4 Durchläufen eine klebefreie, kratzfeste Oberflächendeckschic Die dünnen Filmüberzüge von 38,1/um (1,5 mil) waren vollständi
gehärtet. Die darunter liegenden Regionen des Films von 203,2
(8 mil) der Zusammensetzung 4, die nur 2 Teile Benzophenon ent hält, sind unvollständig gehärtet. Eine vollständige Härtung
der Oberfläche und der Masse des Films von 203,2 nm. (8 mil)
der Zusammensetzung 12, die ein 1/1-Gemisch von Benzophenon un
Benzoinbutylather enthält, wird erzielt.
Zu 100 Teilen von jeweils mit N-Yiny!pyrrolidon
(4000 mPa.s bzw. cP bei 250C) verdünnten Zusammensetzungen von
Beispiel 7 werden 4 ffewichtsteile eines 1:3-Gemischs von Benzoinbuty
lather und Benzophenon gefügt. Mischungen der Zusammen Setzungen werden hergestellt und auf Aluminiumbleche mit einer
Naßfilmdicke von 38,1 Aim (1,5 mil) gegossen und gehärtet durch
Bestrahlen mit aktinishher Strahlung an der Luft nach der Arbeitsweise des Beispiels 8. Die Ergebnisse sind in der Tabelle
22/1 aufgeführt.
Tabelle 22/1
Ungesättigtes Urethan
Probe | Polyester | Polyätherester | Durchläufe zur |
Härtung | |||
1 | 0 | 100 | 3 |
2 | 25 | 75 | 3-4 |
3 | 50 | 50 | 3-4 |
4 | 75 | 25 | 4-5 |
5 | 100 | 0 | 8 |
Die Daten zeigen, daß ungesättigte Urethanzusammensetzungen, die mindestens etwa 25 Gewichtsprozent (bezogen auf die gesamt»
ungesättigte Urethankomponente) von mindestens einem ungesättig
030030/0$$3
BAD ORIGINAL
ten Urethanharz auf Polyätheresterpolyolbasis, hergestellt gemäß
der Erfindung, enthalten, wirksam an der Luft gehärtet werden können, ohne besondere Kompromisse hinsichtlich der Ilärtungsgeschwindigkeit.
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 6 wird ein Polyätheresterpolyol
hergestellt unter Verwendung von 244 g Adipinsäure, 45 g Isophthalsäure, 250 g Poly-(tetraäthylenoxid)-polyol, 110 g
1,3-^Butylenglykol und 20 g Glycerin als Vorläufermaterialien,,
Man erhält nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 eine ungesättigte Urethanharzzusammensetzung aus 339 g des so hergestellten
Polyätheresterpolyols, 339 g 4,4'-Methylen-TDis-(cyclohexyliso'-cyanat)
und 232 g 2-Hydroxyäthylacrylat in 421,7 g 2-Athylhexyl~
acrylat. Zu 100 Gewichtsteilen der ungesättigten Urethanzusammensetzung
fügt man 4 Gewichtsteile eines 1:3-Gemisohs von Benzoinbutyläther und Benzophenon. Die Formulierungen werden
auf Aluminiumbleche in einer Naßfilmdicke von 38,1 um (1*5 mil)
gegossen und es wird nach der Arbeitsweise des Beispiels 9 gehärtet. Es sind lediglich 4 DurchLäufe erforderlich zur Erzielung
einer klebefreien, kratzfesten Oberfläche (zum Vergleich erfordern die Zusammensetzungen des Beispiels 4 auf Polyesterpolyolbasis
mindestens 8 Durchläufe bei einer geringeren Transportgeschwindigkeit
zur Erzielung des gleichen Härtungsgrades)«
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 6 wird ein Polyätherester»
polyol hergestellt unter Verwendung von 200,0 g (1 AqJ 1,3-Butylenglykol/Glycerin/Adipinsäure/Isophthalsäure-Polyesterpolyöl
mit einer HydroxyIfunktionalität von 2,3, 53,Og Diäthylenglykol
und 146,0 g Adipinsäure als Ausgangsmaterialien. Man stellt naoh der Arbeitsweise des Beispiels 1 eine ungesättigte Oligomerzusammensetzung
mit einem Harzfest st off gehalt von 70% in 2*-i\thyl~
hexylacrylat) her aus 273,0 g des so erhaltenen Polyätheresterpolyols, 269,0 g 4,4l-Methylen-bis-(cyclohexylisocyanat) und
159,0 g 2-Hydroxyäthylacrylat in 300,0 g 2-Äthylhexylacrylat0
Zu 100 Teilen der resultierenden ungesättigten ürethanzusammen-
030030/08S3
_ 48 -
setzung auf Polyätheresterpolyolbasis fügt man 4 GewichtsteiIi
eines 3:1-Gemischs von Benzophenon und Benzoinbutylather. Die
Formulierung wird auf Aluminiumbleche mit einer Naßfilmdicke
von 58,1 um (1,5 mil) aufgeschichtet und an der Luft durch Bestrahlen
mit aktinisoher Strahlung gehärtet. Es sind 3 Durchläufe
erforderlich zur Erzielung einer klebefreien, kratzfeste Oberflächendeckschicht.
Die Daten zeigen, daß ungesättigte Urethanoligomerzusammensetzungen,
die sich von Poly-(alkylenolxid)-polyölen ableiten, ar
der Luft mit einer wesentlich größeren Geschwindigkeit härten, als dies Oligomerzusammensetzungen tun, die sich von Polyester
polyölen herleiten, die keine Reste von Poly-(alkylenoxid)-polyolen
in der Hauptkette enthalten. Die Daten zeigen auch, daß acrylierte Polyäther- und Polyätheresterzusammensetzungen,
sich von Poly-(alkylenoxid)-polyolen ableiten, an der Luft mit
einer wesentlich größeren Geschwindigkeit härten als dies Oligomerzusammensetzungen tun, die sich von Polyesterpolyolen
ableiten, die keine Poly-(alkylenoxid)-polyolreste in der Haup kette aufweisen.
Zusammenfassend betrifft die Erfindung durch Energie härtbare Zusammensetzungen, die in Anwesenheit von Luft durch aktinisch*
Strahlung gehärtet werden können und die mindestens ein ungesättigtes Oligomeres enthalten, ausgewählt aus der Gruppe von
(I) dem Reaktionsprodukt mindestens einer ungesättigten aktive] Wasserstoff enthaltenden Verbindung; mindestens einem Polyiso-,
*■ cyanat; und mindestens einem Polyätherester, wobei der Polyäthi
ester in seiner Hauptkette den Rest von mindestens einem PoIy-(alkylenoxid)-polyol
aufweist; und (II) dem Reaktionsprodukt ve (i) mindestens einer olefinisch ungesättigten Verbindung, enthaltend
eine einzige reaktive Carboxyl- oder Hydroxylgruppe unc (ii) mindestens einer Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe
von Poly-(alkylenoxid)-polyolen, Hydroxy1-endstandigen Polyättu
estern und Carboxyl-endständigen Polyätherestern, wobei diese Polyätherester als ein charakteristisches Merkmal den Rest von
030030/0663
mindestens einem Poly-(alkylenoxid)=-polyol in der Hauptkette
des Polyetheresters aufweisen.
030Ö3O/GS63
Claims (9)
1) mindestens einer olefinisch ungesättigten Verbindung, enthaltend eine einzige Carbonsäuregruppe;
und
ii) mindestens einem Polyhydroxypolyätherester mit mindestens zwei Hydroxylgruppen, wobei der Polyhydroxypolyätherester
in seinem Grundskelett oder .seiner Hauptkette den Rest von mindestens einem
Poly-(alkylenoxid)-polyol enthält;
0.3 0 0 307
C) dem Reaktionsprodukt von
i) mindestens einer olefinisch ungesättigten Verbi dung, die eine einzige mit Garbonsäure reaktive
Gruppe enthält; und
ii) mindestens einem Polycarboxypolyätherester mit mindestens zwei Garbonsäuregruppen, wobei der
Polycarboxypolyätherester in seinem Grundskelet oder seiner Hauptkette den Rest von mindestens
einem Poly-(alkylenoxid)-polyol enthält; und
D) dem Reaktionsprodukt von
i) mindestens einer organischen IsocyanatverbinduE
mit mindestens zwei Isooyanatgruppen;
ii) mindestens einem Polyätheresterpolyol mit mindestens zwei Hydroxylgruppen, wobei der Rest ve mindestens einem Poly~(alkylenoxid)-polyol in d Grundskelett bzw. in die Grundkette dieses Poly ätheresterpolyols integriert ist; und
iii) mindestens einer ungesättigten additionspolymerisierbaren monomeren Verbindung mit einer ein2 gen mit Isocyanat reaktiven aktiven Wasserstofi gruppe
ii) mindestens einem Polyätheresterpolyol mit mindestens zwei Hydroxylgruppen, wobei der Rest ve mindestens einem Poly~(alkylenoxid)-polyol in d Grundskelett bzw. in die Grundkette dieses Poly ätheresterpolyols integriert ist; und
iii) mindestens einer ungesättigten additionspolymerisierbaren monomeren Verbindung mit einer ein2 gen mit Isocyanat reaktiven aktiven Wasserstofi gruppe
wobei ein Überschuß an Isocyanatverbindung, bezoger auf die Hydroxylgruppen des Polyätheresterpolyols
vorliegt;
vorliegt;
wobei die ungesättigte additionspolymerisierbare mc
nomere Verbindung, die eine einzige mit Isocyanat
reaktive Wasserstoffgruppe aufweist, in einer ausreichenden Menge vorliegt, um mindestens ein Moläqi valent aktive Wasserstoffgruppe, bezogen auf die Re aktionsfähigkeit des Isocyanate bereitzustellen;
reaktive Wasserstoffgruppe aufweist, in einer ausreichenden Menge vorliegt, um mindestens ein Moläqi valent aktive Wasserstoffgruppe, bezogen auf die Re aktionsfähigkeit des Isocyanate bereitzustellen;
II) ein reaktives Verdünnungsmittelsystern, enthaltend mindestens
eine ungesättigte additionspolymerisierbare mox mere Verbindung, die mit dem ungesättigten Urethanharz
copolymerisierbar ist;
wobei die Menge des ungesättigten Harzes im Bereich vor etwa 30 bis etwa 90 Gew.-^, bezogen auf das Gesamtgewic
von ungesättigtem Urethanharz und reaktivem Verdünnungs
030030/0663
_ 3 —
mittelsystem liegt; und
III) eine wirksame Menge eines Photokatalysatorsystems, ausgewählt aus der Gruppe von
A) mindestens einer Verbindung,, die die freie Radikal-Additionspolymerisation
durch bimolekulare phdtochemische Reaktionen des Energie-Donator- oder -tränsfertyps,vom
Wasserstoff-Abstraktionstyp oder durch Bildung
eines Donator-Akzeptorkomplexes mit Monomeren
oder Additiven, die zu ionisohen oder Radikal-Spezies führen, fördert; und
B) einem Gemisch, enthaltend
i) mindestens eine Verbindung, die die freie Radikal-Additionspolymerisation
durch bimolekulare photochemische Reaktionen des Energiedonator- oder Transfertyps, vom Wasserstoffabstraktionstyp
oder durch Bildung eines Donator-Akzeptorkomplexes mit Monomeren oder Additiven, die zu ionischen
oder Radikal-Spezies führen, fördert} zusammen mit
ii) mindestens einer Verbindung, die die freie Radikal-Additionspolymerisation
durch Bildung von reaktiven Spezies durch unimolekulare Homolyse fördert.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, enthaltend Null bis 15 Gewichtsteile
pro 100 Gewichtsteile des kombinierten Gewichts von ungesättigtem Oligomerem und reaktivem Verdünnungsmittelsystem,
mindestens eines Thiols, ausgewählt aus der Gruppe von Monothiolen und Polythiolen, wobei die Polythiole ein Molekulargewicht im Bereich von 95 bis 20 000 aufweisen mit der
allgemeinen Formel Q
R9 (SH)1n,
worin R ein mehrwertiger organischer Rest ist und m mindestens
2 beträgt; und Hull bis 75 Gewichtsprozent mindestens eines ungesättigten Oligomeren, das keine Poly-(alkylenoxid)-polyolreste
in seiner Hauptkette enthält, wobei sich die Gewichtsprozente auf das Gesamtgewicht des ungesättigten Oligo-
030030/0083
nieren beziehen.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, in der das Verdünnungsmitt<
system mindestens eine ungesättigte additionspolymerisierba] monomere Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe von Estern m:
der allgemeinen Formel
CH2 = C - C - O - R ;
enthält, worin R0 Wasserstoff oder Methyl ist und R eine alj
phatische oder cycloaliphatische Gruppe mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 2, in der das Polyätheresterpolyol
enthält das Reaktionsprodukt von
a) 3 bis 100 MoI-7'j mindestens eines Poly-(alkylenoxid)-polyc
mit mindestens zwei Hydroxylgruppen;
b) 97 bis 0 Mol-$ mindestens eines polymeren nicht-Poly-(alkylenoxid)-polyols
mit mindestens zwei Hydroxylgruppen;
c) 97 bis O Mol-$ mindestens eines monomeren Polyols mit mir
destens zwei Hydroxylgruppen und
d) 97 bis 0 Mol-% mindestens eines Polyesters, der keine Pol
(alkylenoxid)-polyolreste in seiner Hauptkette enthält;
wobei sich die Mol-Prozente auf die Gesamtmole von 10-a, 10-b, 10-c und 10-d beziehen und
wobei sich die Mol-Prozente auf die Gesamtmole von 10-a, 10-b, 10-c und 10-d beziehen und
e) mindestens eine organische PοIycarbonsäure mit mindestens
zwei Carboxylgruppen, einschließlich der Anhydride solche Säuren.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, in der das Verdünnungsmitte
system mindestens eine ungesättigte additionspolymerisierbar monomere Verbindung enthält, ausgewählt aus der Gruppe von
Estern mit der allgemeinen Formel
Estern mit der allgemeinen Formel
030030/0683
Il
CH2 -C-C-O-R;
R°
worin R0 Wasserstoff oder Methyl ist und R eine aliphatisohe
oder cycloaliphatische Gruppe mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellt.
6. Zusammensetzung nach Anspruch 3, in der das Photokatalysator·= system Benzophenon enthält.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 3, in der das Photokatalyeatorsystem
Benzophenon und Benzoinisobutyläther enthält.
8. Überzugs zusammensetzung nach Anspruch 3, in der das Poly»(al*-
kylenoxid)-polyol Poly-(äthylenoxid)-polyol ist.
9. Verfahren zum Überziehen eines Substrats, dadurch gelcennzeiobnet,
daß man auf das Substrat eine Überzugszusammensetzung nach Anspruch 3 aufbringt und das so überzogene Substrat einer
aktinischen Strahlung in Anwesenheit von Sauerstoff während eines ausreichenden Zeitraums zur Härtung dieses Überzugs
zu einer harten kratzfesten Oberfläche aussetzt.
030030/0683
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Date | Code | Title | Description |
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