DE300000C

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Info

Publication number: DE300000C
Application number: DENDAT300000D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

Paten τ-An SPRU c H.Projektionswand mit einer vorderen durchsichtigen und einer dahinter befindlichen spiegelnden Wand, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere spiegelnde Wand in bei anderen Projektionsschirmen bekannter Weise eine gewellte Oberfläche besitzt und von der vorderen durchsichtigen Wand durch einen größeren Zwischenraum getrennt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Projektionswand mit einer vorderen durchsichtigen und einer dahinter befindlichen spiegelnden Wand. Dabei besitzt die hintere spiegelnde Wand in bei anderen Projektionsschirmen bekannter Weise eine gewellte Oberfläche, die aber von der vorderen durchsichtigen Wand durch einen größeren Zwischenraum getrennt ist.

ίο In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung schematisch dargestellt und zeigt Fig. ι eine solche Doppelwand im senkrechten Schnitt,

Fig. 2 einen Teil der vorderen ebenen Wand, und

Fig. 3 einen Teil der hinteren gewellten Wand.

Es ist ι die vordere selbständige Wand, welche aus einem Licht schwach durchlassenden ebenen Stoff, z. B. leichtem Wollstoff, Musselin, Gaze o. dgl., besteht. In einem Abstande χ von z. B. 2 bis 3 cm befindet sich hinter der vorderen Wand 1 eine zweite Wand 2, die ζ. B. aus Gips oder Aluminium hergestellt sein kann. Diese Wand 2 ist mit wellenförmigen, von oben nach unten verlaufenden Rippen 3 versehen, deren Radius sich nach dem Abstande χ richtet. Sie werfen das auf sie fallende, durch die Wand 1 kommende Licht auf diese unter Bildung von Zerstreuungsfiguren zurück. Dies ist aber nur möglich, wenn zwischen der ersten und der zweiten Wand ein größerer leerer Zwischenraum ist, dessen Größe sich, wie gesagt,nach dem Radius der wellenförmigen Rippen richtet.

Die auf die Doppelwand fallenden Strahlen der im allgemeinen harten Projektionsbilder werden zum Teil von der Wand 1 aufgefangen, gehen aber auch teilweise durch dieselben durch und werden dann von der Wand 2 leicht abgelenkt auf die Wand 1 zurückgeworfen. Die Wellen 3 bewirken nämlich, daß die zurückgeworfenen Strahlen etwas seitlich abgelenkt werden, wodurch eine gewisse Unscharfe bzw. Verschwommenheit des Bildes erzielt wird, die jedoch durch die Einwirkung der direkt von der Wand 1 zurückgeworfenen Strahlen so gering gehalten wird, daß sie nicht störend auftritt, sondern nur das harte Bild ■ weich macht, wie dies besonders für künstlerische Bilder, bei der Projektion von Stereoskopbildern von Vorteil ist und auch bei nicht stereoskopischen Bildern, da diesen ein leichter stereoskopartiger Eindruck anhaftet. Die Doppelwand kann benutzt werden zur Projektion gewöhnlicher Projektionsbilder, zur Projektion von lebenden Bildern und hauptsächlich, wie schon erwähnt, zur Projektion von stereoskopischen Bildern.