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Die Erfindung betrifft eine Vorsatzscheibe für Bildschirme, Insbesondere Fernsehschirme.
Es gab bereits verschiedene Versuche ein zweidimensionales Bild auf einem Bildschirm dreldimenlsonal erscheinen zu lassen Ebenso wie es bereits Im Druckverfahren hergestellte Bilder gibt, welche bel spezieller Betrachtung beim Beschauer den Eindruck eines räumlichen Bildes vortäuschen.
Aufgabe der Erfindung Ist es, ohne wesentlichen Helligkeitsverlust oder Farbverfälschung, bzw ohne dass unscharfe Konturen entstehen, eine Vorsatzscheibe für Bildschirme zu schaffen, welche das Fernsehbild beim Betrachter ähnlich dreidimensional erscheinen lassen.
Erreicht wird dies, wenn gemäss der Erfindung die Vorsatzscheibe aus mindestens zwei Scheiben besteht, von welchen eine der anderen vorgelagert ist, wobei die Scheiben unterschiedlichen Brechungsindex besitzen.
Durch die erfindungsgemässe Massnahme gelingt es, den Bildkontrast zu verstärken und das Bild plastischer und die Farben leuchtender hervortreten zu lassen.
Versuche haben darüberhinaus gezeigt, dass bel Betrachtung durch die erfindungsgemässe Vorsatzscheibe das Bild ruhiger erscheint, etwa so wie bel einem 100 Hz Fernseher.
Unterwasseraufnahmen erscheinen bei Betrachtung durch die erfindungsgemässe Vorsatzscheibe so als hätte man ein Aquarium vor sich bzw. so als ob man selbst tauchen würde. Bei Fernseh-Shows und Musikvideos rücken die Darsteller praktisch In Griffnähe und erscheinen körperlich.
Splel-, Action- und Horrorfilme erscheinen so als würde man selbst mitspielen Landschaftsaufnahmen erlauben es, Vorder- und Hintergrund genau voneinander zu unterscheiden und Berge, Bäume und ähnliche In die Höhe strebende Gegenstände erscheinen so als würden sie aus dem Bild herauswachsen. Ernsten- kungen und Vertiefungen vermitteln einen Eindruck als würde man In dieselben hineinfallen.
All dies kann erreicht werden, ohne dass es einer besonderen Aufnahmetechnik bedarf oder für die Betrachtung des Bildes zusätzlich Brillen verwendet werden müssen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besitzt die vom Bildschirm am weitesten entfernte Scheibe den höchsten Brechungsindex, der beispielsweise 1, 5 betragen kann, wobei dann die dem Bildschirm zunächst liegende Scheibe einen Brechungsindex von 1, 4 aufweist. Es ist auch möglich, die beiden Scheiben der Vorsatzscheibe voneinander beabstandet anzuordnen, wobei zwischen den Scheiben eine sich entlang den Scheibenrändern erstreckende, eine Art Rahmen bildende Montagefolie von z. B. 0, 1 - 1 mm Stärke angeordnet sein kann. Die dem Bildschirm zunächst liegende Scheibe kann bevorzugt aus Kunstglas, z. B Akrylglas hergestellt werden und die vom Bildschirm weiter entfernte Scheibe kann aus Glas (natürlichem Glas) bestehen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert : Es zeigen, Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäss ausgebildete Vorsatzscheibe, Fig. 2 in vergrössertem Massstab einen Querschnitt durch einen Bildschirm mit vorgesetzter Vorsatzscheibe.
In der Zeichnung ist mit 2 ein Bildschirm bezeichnet, der aus Glas besteht und einen Brechungsindex von bevorzugt 1, 5 aufweist.
Geräteseitig, vor dem Schirm, befindet sich ein Lochraster, dessen Öffnungen Ablenkzentren für die von der Bildröhre kommenden Strahlen bilden, wobei Strahlen, die von nebeneinander liegenden gleichfärbigen Bildpunkte herrühren, durch die Lichtbrechung beim Durchgang durch den Bildschirm 2 leicht konvergent werden. Dadurch entstehen zwei nebeneinander liegende Bilder auf der Netzhaut, die vom Gehirn zu einem plastischen Bild verarbeitet werden.
In Strahlrichtung hinter dem Schirm befindet sich eine Vorsatzscheibe 1, die aus mindestens zwei Schichten 1 a und 1 b besteht, von welchen eine der anderen vorgelagert ist.
Die Scheiben 1 a und 1 b haben unterschiedlichen Brechungsindex, wobei bevorzugt die vom Bildschirm am weitesten entfernte Scheibe den höchsten Brechungsindex, z. B. 1, 5 aufweist, der bevorzugt mit dem Brechungsindex des Bildschirmes 2 gleich ist.
Die dem Bildschirm zunächst liegende Scheibe 1 b weist einen geringeren Brechungsindex auf, der beispielsweise im dargestellten Ausführungsbeispiel 1, 4 beträgt.
Wie Fig. 1 zeigt, können die Scheiben 1a und 1b auch voneinander beabstandet parallel zueinander angeordnet sein. Zwischen den Scheiben 1 a und 1 b kann sich auch eine den Abstand der belden Scheiben bestimmende Montagefolie 3 befinden, die sich entlang der Scheibenränder erstreckt und einen Rahmen bildet, der zwischen den beiden Scheiben 1 a und 1 b angeordnet ist.
Die Montagefolie kann eine Stärke zwischen 0, 1 und 1 mm aufweisen.
Die dem Bildschirm zunächst liegende Scheibe 1 b kann aus Kunstglas, z. B. Akrylglas bestehen, wogegen die weiter entfernte Scheibe 1 a aus Glas bestehen kann.
Zur Funktion ist zu sagen, dass an der Vorsatzscheibe die Lichtbrechung in der Mitte sehr klein ist und zu den äusseren Rändern hin in Folge der zum Zentrum nach aussen schräg verlaufenden Kathodenstrahlung
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immer grösser wird.
Breitere Konturen entstehen, welche aufgrund physiologischer Eigenschaften bel der Auflösung Im Gehirn den "Normalzustand" dreidimensional zu sehen, zulassen.
Die aufgrund der Vorsatzscheibenkonstruktion erzielbare Sinnestäuschung bewirkt, dass das Wahrnehmungssystem der Augen im Gehirn, zu normaler, allzeit geltender, dreidimensionaler Wahrnehmung "umschaltet" Der Fernsehende sieht daher durch die Sinnestäuschung das Bild dreidimensional, so wie er es von der Natur her gewohnt ist. Ursache kann dafür die Trägheit der Sinnesorgane sein.