DE299860C - - Google Patents

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DE299860C
DE299860C DENDAT299860D DE299860DA DE299860C DE 299860 C DE299860 C DE 299860C DE NDAT299860 D DENDAT299860 D DE NDAT299860D DE 299860D A DE299860D A DE 299860DA DE 299860 C DE299860 C DE 299860C
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steam
boiler
digester
jacket
sieve drum
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DENDAT299860D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F1/00Fertilisers made from animal corpses, or parts thereof
    • C05F1/02Apparatus for the manufacture
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
    • Y02A40/20Fertilizers of biological origin, e.g. guano or fertilizers made from animal corpses
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/141Feedstock
    • Y02P20/145Feedstock the feedstock being materials of biological origin

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV£ 299860■'■-'■ KLASSE 16. GRUPPE
EDUARD MEYN in HAMBURG.
Vorrichtung zum Aufschließen von tierischen Kadavern u.dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. April 1916 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf jene Art von Apparaten zur Aufschließung von tierischen Kadavern u. dgl., bei denen die betreffenden Materialien in eine wagerecht liegende, in einem zylindrischen Digestor drehbar angeordnete Siebtrommel eingegeben werden, und der Digestor von einem diesen umgebenden Mantelraum aus beheizt wird, so daß die Materialien gedämpft werden, ihre Fett- und
ίο· Wasserbestandteile nach unten in den Digestor abfließen, daselbst abgelassen und das Fett und die Leimbrühe in angeschlossenen Apparaten voneinander getrennt werden, während die im Digestor verbleibenden festen Materialien durch Zulaß von hochgespanntem Dampf aufgeschlossen, schließlich getrocknet und durch Drehen der Siebtrommel in den: Digestor abgesiebt werden, um alsdann durch eine seitliche Öffnung aus diesem entnommen . zu werden. Solche Apparate haben zur Erhitzung des Digestors bzw. des· Siebtrommel-, inhaltes außen einen Mantelraum, welcher bisher zum Teil mit Wasser gefüllt und durch ein ihn außen umspülendes Feuer, erhitzt wurde, oder man leitete Dampf aus einem vorhandenen Dampfkessel in diesen Mantelraum. Beide Verfahren sind jedoch unzweckmäßig, indem bei der Gestaltung des Mantelraumes als Dampferzeuger dieser nur wenig Wasser enthalten kann, mithin die Dampfspannung eine sehr schwankende wird, was auch mehr Older weniger bei Zuleitung des Dampfes von einem Dampfkessel her der Fall ist, wobei sich auch viel Niederschlagwasser ergibt.
Nach vorliegender Erfindung ist nun die Einrichtung getroffen, daß der Digestor oberhalb eines eingemauerten Dampfkessels angeordnet und der ihn umgebende Mantelraum mit dem Dampfraum des Kessels derartig verbunden ist, daß der Mantelraum gewissermaßen eine Fortsetzung des Dampfraumes des Kessels bzw. den Dampfdom des Kessels bildet. Die vom Dampfkessel abziehenden Heizgase umstreichen nun den mit diesem in einem gemeinschaftlichen Mauerwerk befindliehen Digestor und dessen Dampfmantel, haben aber nur noch eine solche Temperatur, daß sie den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend keine Gefahr des Ergiühens der Dampfmantelbleche bilden; durch diese Erhitzung des Mantels bleibt die in ihm vorhandene Dampfspannung eine durchaus gleichförmige, es entstellt kein Niederschlagwasser und es erfolgt eine gute Ausnutzung der Wärme der Heizmaterialien. Ebenso gestattet diese Einrichtung es auch, den Dämpf im Dampfmantel zu überhitzen, wenn man die Dampfzufuhr vom Kessel absperrt. Es bedarf also nicht der schlangenförmigen, sonst gebräuchlichen Überhitzer. Dieser überhitzte Dampf kann mit Vorteil zum Trocknen des festen Digestorinhaltes, zur Eindickung des Leimes usw. verwendet werden.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform einer gemäß der Erfindung getroffenen Vereinigung von Dampfkessel und Digestor in zwei rechtwinklig zueinander liegenden senkrechten Schnitten dar.
Es ist α der Dampfkessel, ..zweckmäßig ein Großwasserraumkessel mit Innenfeuerung. Über diesem liegt, rechtwinklig mit seiner Längsachse zu jener des Dampfkessels, der
Digester b. Dieser ist von dem Dampfmantel d umgeben, innen enthält er die Siebtrommel c. Der Digester b bzw.' der Dampfmantel d ,wird frei von den auf dem Mauerwerk ruhenden Stützen / getragen.
Die Heizgase nehmen vom Kesselrost aus ihren Weg in der Richtung des angegebenen Pfeiles (Fig. 2), ■ d.h. sie ziehen zunächst, im Flammenrohr hinten angekommen, durch den rechts befindlichen Zug bis vorn, vor der mittleren Mauerzunge vorbei, in den links befindlichen Zug, steigen, an dessen Ende hinten angekommen, nach oben in den Raum, welcher den Digestor umgibt, und der durch eine mittlere Zunge in zwei Teile zerlegt ist, und zwar zunächst in den in Fig 2 links befindlichen Teil, um durch die in der Zunge hinten oben befindliche Öffnung 2 (Fig. 1) in dem zweiten Teil zu gelangen und nach unten in den in Fig. 2 sichtbaren Rauchabzugskanal in den. . Schornstein zu entweichen. Die Anordnung des Kessels α in rechtwinkliger Lage seiner
. Längsachse zu jener des Digestors ergibt eine seitliche Anordnung der Feuerungsstelle zur Stirnwand des Digestors, an der sich dessen Entleerungsstutzen und die übrigen Ausrüstungsteile befinden, so daß die Bedienung des Digestors durch jene der Feuerung nicht beeinträchtigt wird, welcher Übelstand sich bei gleicher Richtung der Achsen und Anordnung der Feuerung unterhalb des Entleerungsstutzens K ergeben würde.
Die zu verarbeitenden Materialien werdendurch den dampfdicht zu verschließenden Einwurf h in die oben mit Deckel versehene . Siebtrommel c eingegeben. Nach Verschluß des Einwurfes h wird der Kessel α allmählich angeheizt, so daß die Feuerungsgase den Digestor umstreichen und ihn erhitzen, während die in der, Siebtrommel befindlichen Materialien ihren Fett- und Wassergehalt in den Digestor abfließen lassen. .. Bei eintretender .. Dampfentwicklung im Kessel α gelangt der Dampf durch das Rohr t, das offene Ventil i und das Rohr t1 in den Dampfmantel d. Die gemäß der Erfindung getroffene Anordnung der Rohre gestattet eine Absperrung des im Dampfmantel d befindlichen Dampfes vom Dampfkessel durch Schließen des Ventils i, so daß alsdann der in d befindliche Dampf überhitzt wird und in diesem Zustande vorteilhaft zum Trocknen der festen Materialbestandteile, nach völliger Entfernung des Fettes und Wassers, zum Eindicken der Leimbrühe usw. benutzt werden kann. Aber auch bei unmittelbarer, beständiger Zuleitung von Dampf aus . dem Kessel α in den den Dampfmantel d wird sich der Dampf nie niederschlagen, da der Dampfmantel beständig von den abziehenden Feuerungsgasen umspült wird. Es wird daher der Verbrauch an Brennmaterial ein äußerst geringer und dieDampfspannung bleibt stets die gleiche. Das Rohr t hat vorn ein T-Stück.?, von welchem aus der Kesseldampf auch anderen Verbrauchsstellen zugeführt werden kann.
Die Siebtrommel c ist im Ausführungsbeispiel der Zeichnung.in der Weise drehbar mit der Antriebswelle p verbunden, daß die Achsen beider Zylinderkörper nicht in eine einzige gerade Linie zusammenfallen, die Siebtrommel also nicht wie gewöhnlich in ihrer Mitte auf der Digestoraeh.se befestigt ist. Die Achsel bildet vielmehr innerhalb b eine gekröpfte Welle, auf deren Kröpfung die Siebtrommel mit den Mitten ihrer Böden befestigt ist. Die in einer Stopfbüchse η g geführte, den Boden' des Digestors durchdringende Welle p endigt in einem Krummzapfen, der mit einer Platte 0 fest am Boden der Siebtrommel angenietet ist., Auf der anderen Stirnplatte ist in der Mitte eben falb eine Platte /^befestigt, die sich in eine in der Büchse m des daneben befindlichen Digestorbodens drehbar gelagerte Kurbel fortsetzt. Bei Drehung der Welle p beschreibt also die Mitte der Siebtrommel mit den Mitten der Kurbelscheiben f 0 einen Kreis um die Mitte der Achse/v d. h. der Querschnitt der Siebtrommel bewegt sich wie eine exzentrische Scheibe in b um deren Mittelachsey (Fig. 1). ■ Die Siebtrommel bat außen die radial zur Siebtrommelachse stehenden Kratzer W1, welche derartig verschieden lang sind, daß sie samt-Hch, trotz der exzentrischen Lage der Siebtrommel zu b, mit ihren Enden beständig dem inneren Umfang des Digestors anliegen, auch die Drehung der Siebtrommel nicht behindern, denn für. die Endpunkte der Kratzer kommt die exzentrische Läge der Siebtrommel nicht in Betracht, vielmehr ist es gerade so, als ob sie auf der Ache py befestigt wären. .
Die exzentrische Lagerung der Siebtrommel ergibt 'den Vorteil, daß sich bei der Stellung nach Fig. 1 unten im Digestor viel Flüssigkeit' ansammeln kann, ohne daß die Siebtrommel in diese taucht. Wird später nach Ablaß aller Flüssigkeit die Trommel in Umdrehung versetzt, so ergibt die exzentrische Anordnung eine solche seitliche Einwirkung der Kratzer auf das unten in b befindliche Material, daß dieses viel besser umgerührt und durcheinandergearbeitet wird als bei zentrischer Anordnung der Trommeln zueinander.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Aufschließen von tierischen Kadavern u. dgl., bestehend aus einem mit Heizmantel umgebenen Digestor, der in Verbindung mit einem besonderen Dampfkessel steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfkessel (α) unterhalb des Digestors (b) in solcher Weise
    angeordnet ist, daß der Mantelraum (äy des Digestors (b) die Fortsetzung des Dampfraumes des Dampfkessels (a) bildet und der Digestormantel (d) von außen durch die abziehenden Heizgase des Dampfkessels (α) beheizt wird.
  2. 2. Vorrichtung' nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Dampfkessel (α) un'd dem Mantelraum (d) . des Digestors (t>) ein Absperrorgan enthält, so daß der Mantelraum (d) mit Kesseldampf beheizt und nach Schließung des Absperrorganes der im Mantelraum befindliche Dampf durch die abziehenden Gase der \Dampfkesselfeuerung überhitzt werden kann. . '
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT299860D Expired DE299860C (de)

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