DE299849C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Abschneidevorrichtung, die im besonderen zum Abschneiden von Lichtpauspapier bestimmt ist, aber auch für andere ähnliche Zwecke Benutzung finden kann.

Der Zweck der Erfindung ist der, das in jedem einzelnen Fall gebrauchte Papierstück genau nur in der Größe abzuschneiden, die erforderlich ist, d. h. also Verluste zu vermeiden.

Es sind schon Abschneidevorrichtungen bekannt, welche ein Abmessen der bestimmten Papierlänge mittels eines Meßbandes zulassen. In der Praxis hat sich aber gezeigt, daß man mit Hilfe derartiger Meßbänder genau bestimmte Längen nicht oder nur schwer abmessen kann, und zwar im besonderen aus dem Grunde, weil eine Verbindung zwischen der Meß- und der Schneidevorrichtung nicht besteht. Als Schneidevorrichtungen kamen bisher in der Nähe des Austritts der Papierbahn aus einem Schutzkasten angeordnete . stehende Messerkanten in Frage, die aber auch ein scharfes Abtrennen in den seltensten Fällen ermöglichten.

Demgegenüber ist nach der vorliegenden Erfindung die Anordnung so getroffen, daß nicht ein Meßband, sondern eine Meßschablone zur Anwendung gelangt, die zweckmäßig in dem gleichen Kasten wie das Lichtpauspapier und ebenso wie dieses auf einer Welle aufgewickelt sich befindet. Die Schablone ist breiter wie das abzuschneidende Lichtpauspapier und tritt zusammen mit diesem aus einem Schlitz des Kastens aus, und zwar derart, daß die Schablone gleichzeitig dazu dient, das Lichtpauspapier gegen die Einwirkung des Lichts zu schützen.

In der Schablone sind nun in geeigneten Abständen Schlitze vorgesehen, deren Länge der Breite der Papierbahn entspricht. Die Abstände der Schlitze in der Längsrichtung entsprechen den üblichen Papierbreiten bzw. -höhen.

Die Anordnung wird in der Weise benutzt, daß man das gewünschte Stück Pauspapier zusammen mit der Schablone aus dem Schlitz des Schutzkastens herauszieht und mit Hilfe eines Messers an der Stelle desjenigen Schlitzes, der der gewünschten Länge oder Breite des Papiers entspricht, das letztere abschneidet, worauf dann die Schablone wieder in den Schutzkasten zurückgewickelt wird.

Zur Veranschaulichung der Erfindung dient die beiliegende Zeichnung, in welcher Fig. 1 _fein Querschnitt, und Fig. 2 ein Längsschnitt ist. Fig. 3 veranschaulicht die Schablone in kleinerem Maßstabe.

In dem mit Schiebedeckel g ■ versehenen Schutzkasten sind in Lagern d die Wellen δ bzw. c untergebracht. Beide besitzen aus dem Kasten vorstehende Handgriffe e, mittels welcher sie gedreht werden können. Die breitere Welle c dient zur Aufnahme der in Fig. 3 dargestellten Schablone, während die schmälere Welle b zur Aufnahme der Papierrolle Verwendung findet.

Der Schutzkasten ist an der Vorderseite mit einer durch Schieber verschließbaren Öffnung α versehen, durch welche das Papier mit der Schablone zusammen herausgeführt wird.

Aus Fig. 3 sind die in geeigneten Abständen angeordneten Schlitze der Schablone zu erkennen, deren Abstände durch entsprechende Zahlen gekennzeichnet sind.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Abschneidevorrichtung für Papier, besonders für Lichtpauspapier, gekennzeichnet durch eine Schablone, welche zusammen mit dem Papier aus einem Schutzkasten herausläuft und dabei gleichzeitig als Schutz gegen Lichteinwirkung dient, wobei die Schablone mit in entsprechenden Abständen angebrachten Schlitzen versehen ist, welche die Länge des abzuschneidenden Papiers bestimmen und als Führung für das Messer beim Abschneiden dienen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.