DE299786C - - Google Patents

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DE299786C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B37/00Panoramic or wide-screen photography; Photographing extended surfaces, e.g. for surveying; Photographing internal surfaces, e.g. of pipe
    • G03B37/04Panoramic or wide-screen photography; Photographing extended surfaces, e.g. for surveying; Photographing internal surfaces, e.g. of pipe with cameras or projectors providing touching or overlapping fields of view

Description

Dem Patent 281024 negt der Gedanke zugrunde, vom Luftfahrzeug aus im Stereokomparator oder anderen mechanischen Auftragapparaten auswertbare Aufnahmen herzustellen, bei denen das Relief der Landschaft möglichst deutlich gesehen wird.
Für die Lösung dieses Grundgedankens sind neben besonderen Vorrichtungen für den Aufbau der beiden Kameras im Luftschiffe und dessen Horizontierung auch besonders gebaute Rundblickkameras erforderlich.
Bei den bekannten Rundblickkameras von Thiele und Scheimpflug, bei welchen um eine mittlere lotrechtgestellte Kamera eine größere Anzahl einzelner Kameras kranzförmig angebracht sind, beträgt der Winkel, unter welchem die Platte gegen die Wagerechte geneigt ist, 60 und 45° bei einer Brennweite der Objektive von 6 und 13,5 cm.
ao Die Auswertung der Aufnahmen geschieht bei Thiele graphisch mittels eines aufgelegten Netzes, das für jede Höhe des Luftfahrzeuges und für die Neigung von 60° ■ jedesmal neu hergestellt werden muß.
Scheimpflug vereinigt durch mehrmaliges Umphotographieren des Originals seine schief aufgenommenen Bilder zu einem wagerechten Panoramabild.
Zur Auswertung^ der Aufnahmen ergibt die Neigung der Platten von 60 oder 45 ° dem Topographen keinen befriedigenden Einblick in das Gelände. Die hintereinanderliegenden Gegenstände werden bei einer schiefen Aufnahme um so mehr in gegenseitige Deckung kommen, je größer der Neigungswinkel der Platte gegen die Wagerechte ist.
Die Forschungen von Hübl haben nun ergeben, daß als äußerste Grenze der Plattenverschwenkung ein Winkel von 30° bei der stereoskopischen Parallaxenmessung noch sehr gut auswertbare Bilder gibt.
In neuerer Zeit hat ferner die Entwicklung der Stereophotogrammetrie gezeigt, daß für die Ausmessung unter dem Mikroskop des Komparators, bei einer Parallaxengenauigkeit von 0,01 mm die Brennweite als eine Funktion der Entfernung einen ganz bestimmten Betrag haben muß.
Um nun die günstigste Auswertung der schiefen, vomLuftfahrzeuge aus aufgenommenen Platten im Stereokomparator zu erhalten, soll gemäß der Erfindung die Neigung der Platte der äußeren Kameras gegen die Wagerechte höchstens 300 bei Anwendung eines Objektivs von mindestens 20 cm Brennweite bei 1000 m Flughöhe betragen.
Die gegenüber den bekannten Kameras erheblich größere Brennweite des Objektivs ergibt einen besseren Aufbau der Rundblick^ kamera dadurch, daß die Objektive der Einzelkameras auf einer allen Kameras gemeinsamen Kugelfläche angebracht sind. ;
Um nun die Einzelkameras mit ihrem Plattengehäuse möglichst nahe aneinanderbringen zu können, sind die Einzelkameras nach dem Vorbilde des Fliegenauges nach Art einer Facette konstruiert. Um die Kugelfläche zu bewahren, sind die Eckkameras doppelt um 30° gegen die wagerechte Ebene . geneigt. .. -
Fig. ι zeigt uns eine Rundblickkamera in Horizontalprojektion.
Fig. 2 zeigt den Diagonalschnitt zwischen 7 und 8 durch diese Rundblickkamera.
Fig. 3 zeigt uns eine siebenfache Rundblickkamera.
Fig. 4 zeigt uns den Querschnitt durch eine fünffache Teilrundblickkamera.
Fig. 5 zeigt uns die Aufnahme eines vollständigen Panoramas durch Drehen des Luftschiffes.
Die Kamera ist vollständig symmetrisch gebaut, denn je drei Kameras zusammen bilden eine gleiche Einheit. Sie besteht aus acht Einzelkameras, welche so um eine vertikalstehende Mittelkamera angebracht sind, daß die Neigung ihrer Platten 30° gegen die wagerechte Ebene beträgt. Die in den Ecken befindlichen Kameras 11, 13, 17, 19 sind, um den Raum zwischen den rechtwinklig zueinanderstehenden Kameras 12, 14 usw· möglichst auszufüllen, mit ihren Plattenebenen so gestellt, daß keine Seite der Platte parallel zur Wagerechten verläuft, sondern das eine Seitenpaar in der Richtung 9-10, das andere in der Richtung 12-18 um 30 ° gegen die wagerechte Ebene geneigt ist.
Eine weitere aus sieben einfachen Kameras bestehende Rundblickkamera zeigt Fig. 3. Bei dieser sind die mit 20, 21, 22, 23 bezeichneten Kameras doppelt um 30 ° gegen die Wagerechte geneigt, so daß nur die Ecke 25 in der Wagerechten sich befindet, während die Plattenseite 25, 26 und 25, 28 sich je um 30 ° gegen die Wagerechte (unter oder über die Wagerechte) neigen.
Bei diesen Rundblickkameras liegen die optischen Achsen der Einzelkameras in verschiedenen Ebenen, und jnan_..erhält das vollständige,. Rundbljckbild _mit .eiuex. Aufnähme, jedoch ohne die für die Herstellung von Landkarten erforderlichen trigonometrischen Fernanschlüsse. Zu diesem Zweck muß mit der Rundblickkamera noch eine Kamera mit wagerecht verlaufender optischen Achse verbunden sein. Dies würde aber bei den sieben und noch mehr Kameras enthaltenden Rundblickkameras zu einer weiteren Vermehrung der Kameras führen. Es hat sich nun gezeigt, daß man auch mit einer geringeren Anzahl von Einzelkameras auskommen kann, wenn man die Rundsicht aus mehreren sektorförmige Geländeausschnitte wiedergebenden Teilaufnahmen, welche bei einer Drehung des Luftschiffes um eine lotrechte Achse erhalten werden, zusammensetzt.
In Fig. 4 ist eine fünffache Kamera im Schnitte dargestellt, die für diesen Zweck gebaut ist. Die Kamera besteht aus einer lotrechtstehenden Mittelkamera 29, zwei seitlich angebrachten unter 30 ° geneigten Kameras 30 und 31 und zwei daraufsitzenden Kameras 32, 33, deren Achsen horizontal gerichtet sind.
Die Achsen der Objektive liegen bei dieser Mehrfachkamera in einer Ebene.
Bei der Drehung des Luftschiffes, dessen Flugstrecke in Fig. 5 durch eine Schleife angedeutet ist, werden bei den Stellen 35, 36, 39, welche nach dem Kompaß (±_ 10 ° Fehler zulässig) bestimmt sind und einer jedesmaligen Drehung um etwa 60 ° entsprechen, die Verschlüsse ausgelöst. Bei der Stelle 35 werden die beiden Kameras 30 und 32 den sichtbaren, einfach liniierten Sektor 34 bestreichen, während die Kamera 31 und 33 den anderen einfach liniierten Winkelraum 35 zur Aufnahme bringen. Nun wird die Luftschifflängsachse um etwa 60 ° nach dem Kompasse in der Richtung 36-37 gedreht. Bei dieser zweiten Aufnahme werden die dreifach linierten und gestrichelten Winkelräume 36 und 37 und in der .dritten Lage bei Drehung der Luftschifflängsachse um etwa 120° wird der zweifach liniierte Winkelraum 38 und 39 mithin das ganze strichpunktierte Sechseckpanorama, d. h. das ganze Gelände, im Zusammenhange aufgenommen. Dabei ergeben die Kameras mit den wagerechten 'Achsen den Anschluß für die trigonometrischen Fernpunkte. Die Mittelkamera 29 ist für die wiederholte Aufnahme der Nadirgegend bestimmt, ihre Aufnahmen dienen zur Orientierung, zur Eliminierung der Zentrierungsfehler und zur Zusammenfügung des Panoramas mittels der optischen Koinzidenz der Bildpunkte.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Rundblickkamera zur Herstellung aerogeodätischer Stereoaufnahmen, bei welcher die Einzelkameras um eine lotrechte Mittelkamera angebracht sind, für das Verfahren nach Patent 281024, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Platten der äußeren Kameras gegen die Wagerechte höchstens 30 ° beträgt bei Anwendung eines Objektivs von mindestens 20 cm Brennweite für die Aufnahmen in etwa 1000 m Flughöhe für günstige Punktausmessung unter dem Komparator.
2. Ausführungsform der Mehrfachkamera gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten der Eckkameras doppelt um 30 ° gegen die Wagerechte geneigt sind, so daß nur eine Kantenecke der
Platten auf der wagerechten Ebene aufsteht.
3. Ausführungsform der Mehrfachkamera nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Achsen der Einzelkameras in einer Ebene und so zueinander gelegen sind, daß nur die Achsen zweier Kameras gegen die Mittelkamera geneigt sind, dagegen die Achsen zweier über dieser gelegenen Kameras nach entgegengesetzten Kichtungen wagere:ht verlaufen.
4. Verfahren zur Herstellung vori Rundblickaufnahmen mittels der Mehrfachkamera gemäß Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß während einer vollständigen Drehung eines Luftfahrzeuges um die lotrechte Achse zeitlich nacheinander drei Teilaufnahmen von Ge.ändeausschnitten gemacht werden, die entsprechend den verschiedenen, gegenüber gegebenen geodätischen Anschlußpunkten verschobenen Bildern der Mittelkamera zur Vereinigung des Rundblickbildes zentriert, orientiert und an die trigonometrischen Fernpunkte angeschlossen werden.
5. Ausführangsform der Mehrfachkamera ■ gemäß Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Objektive der Einzelkameras auf einer gemeinsamen Kugelfläche angebracht sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2002006892A2 (de) * 2000-07-14 2002-01-24 Z/I Imaging Gmbh Kamerasystem mit mindestens zwei ersten und zweiten kameras

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2002006892A2 (de) * 2000-07-14 2002-01-24 Z/I Imaging Gmbh Kamerasystem mit mindestens zwei ersten und zweiten kameras
WO2002006892A3 (de) * 2000-07-14 2002-04-11 Z I Imaging Gmbh Kamerasystem mit mindestens zwei ersten und zweiten kameras

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