DE299704C

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Publication number: DE299704C
Application number: DENDAT299704D
Authority: DE

Description

AUSGEGEBEN AM 31. OKTOBER 1919

Es ist bekannt, daß man die richtige Kohlenstellung in Scheinwerferlampen erkennt durch Vorrichtungen, die Linsen enthalten, vermittels deren man Bilder der glühenden Kohlen erzeugt. Diese Bilder werden durch Schaugläser gesehen. Mit Hilfe der vorgesehenen Kohleneinstellvorrichtungen werden dann die Kohlen so reguliert, daß der Krater sich regelmäßig avisbildet, und daß der posi-.tive Krater im Brennpunkte des Spiegels sich befindet. Diese bekannten Vorrichtungen gestatten es, die Kohlen und den Lichtbogen an zwei aufeinander senkrechten Richtungen horizontal und'vertikal zu beobachten. Es werden von zwei Linsen mit aufeinander senkrechten Achsen zwei Bilder erzeugt, welche gewöhnlich übereinanderliegend auf einer Mattscheibe gesehen werden.

Gegenstand der Erfindung ist die anders geartete, mit etwas einfacheren optischen Mitteln arbeitende Beobachtungseinrichtung, die durch die Zeichnung schematisch veranschaulicht wird.

In der Fig. 1 bedeutet 1 den Spiegel, 2 das Gehäuse, 3 eine parallel zur Spiegelachse verschiebbare Grundplatte, 4 ein in der Grundplatte festsitzendes Schaurohr,· S in diesem ein dunkles Glas, 6 ein ebenfalls auf der Grundplatte sitzender Planspiegel und 7 eine dem Schaurohr gegenüberliegende weiß gestrichene Marke, 8 ein weiteres dunkles Schauglas.

Das Schaurohr 4 hat ein kleines Schauloch und ist so bemessen, daß das Bild der positiven Kohle wie in Fig. 2 gezeichnet gesehen 35" wird. Da es leicht zu beurteilen ist, ob sich der Lichtkrater in der Mitte des Gesichtsfeldes befindet oder nicht, so ist damit eine bestimmte Stellung des Lichtkraters, d. i. jene im Brennpunkt, fixiert.

Durch das dunkle Schauglas 8 kann mit Hilfe des unter 45 ° gegen die Spiegelachse geneigten Planspiegels 6 das durch den Spiegel τ stark vergrößerte Kraterbild selbst so gesehen werden, als wenn es in der Richtung" 9-10 betrachtet werden würde.

Tatsache ist, daß die richtige Einstellung der Kohlen auf Grund dieses Bildes besonders leicht vonstatten geht; da der helle Kraterfleck gut gesehen wird, so kann er auch leicht (durch entsprechende Verstellung der Kohlen) jederzeit möglichst in der Mitte der Kraterhöhlung erhalten werden, was bei den bisher bekannten Vorrichtungen nicht so leicht möglich war, weil er überhaupt nicht gesehen wurde.

Um jederzeit kontrollieren zu können, ob die ganze Vorrichtung in der richtigen Stellung verblieben ist, oder um sie auch nach einer Reparatur Usw. auch bei Tag und ohne den Scheinwerfer in Betrieb zu nehmen, wieder einzusetzen, ist die weiß gestrichene Marke 7 angebracht.

Diese fixe Marke wird bei richtiger Stellung der Grundplatte und damit der ganzen Vorrichtung, wie in Fig. 3 gezeichnet, also genau in der Mitte zu sehen sein. Diese Vorrichtung kann auch bei Azetylen-Sauerstoff-Scheinwerfern oder bei Scheinwerfern mit anderen Lichtquellen beste Dienste leisten, da auch hier die Beobachtung des Lichtfleckes und die richtige Einstellung des Brenners notwendig ist.

Claims

Patent-Ansprüche :

1. Scheinwerferlampe mit Einrichtung zur Beobachtung der Lichtlage, gekennzeichnet durch ein senkrecht auf der optischen Achse des Scheinwerferspiegels stehendes Schaurohr (4) für die richtige Einstellung der Lichtquellen im Spiegelbrennpunkte, und durch einen gegen die Spiegelachse geneigten ■ Planspiegel (6) zur Reflexion des im Hauptspiegel erzeugten Kraterbildes auf ein dunkles Schauglas (8).

2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine dem Schaurohr gegenüberliegende, dem Spiegelbrennpunkte entsprechende Marke (7).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.