DE299476C - - Google Patents

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DE299476C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/34Constructional details or accessories or operation thereof
    • B03C3/40Electrode constructions
    • B03C3/41Ionising-electrodes

Landscapes

  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Apparate und Anlagen, in denen ausströmende Elektrizität zur Beeinflussung durchströmender Gase oder Flüssigkeiten verwendet wird. Solche Apparate werden beispielsweise zur Reinigung von Gasen benutzt, indem die festen, vom Gase mitgeführten Teilchen auf glatten Flächen niedergeschlagen werden.
Als Ausströmer für die Elektrizität, das ist
ίο als Gegenelektrode für die Flächen, sind bekannt: Schnüre aus faserigen Stoffen, z. B. aus Asbest, ferner dünne straffgespannte Drähte und drittens sägenartig geformte Blätter.
Die Schnur aus faserigem Stoff hat den Nachteil einer ganz unregelmäßigen Spitzenbildung, so daß ein genaues Justieren des Feldes zwischen den Elektroden verschiedener Spannung unmöglich ist.
Der Draht hat den Nachteil, ' daß er sehr dünn gewählt werden muß, falls er genügend wirksam sein soll, und dann dem Luft- oder Flüssigkeitsstrom, insbesondere aber den elektrischen Kräften keinen" genügenden Widerstand entgegensetzen kann. Er gerät in Schwingungen, und die Gefahr des Bruches ist auch bei federnder Einspannung seiner Enden sehr groß. Dabei werden durch die Schwingungen des Drahtes unerwünschte Veränderungen des elektrostatischen Feldes zwisehen ihm und der Gegenelektrode herbeigeführt.
Die dritte Form der Ausströmer besitzt den Nachteil, daß die Herstellung sehr umständlich ist und daß die punktförmigen Spitzen der Zähne einer raschen Abnutzung unterworfen sind. Bei Wahl weniger widerstandsfähigen Materials sind die Zähne nur schwierig herzustellen.
Die aufgeführten Nachteile werden durch die neue Form des Ausströmers vermieden. Dieser gestattet eine genaue und dabei doch schnelle und billige Herstellung. Seine stark gekrümmten Ausströmflächen haben eine solche Größe, daß selbst nach Abnutzung einiger Stellen die verbleibende Fläche noch reichlich genügt. Der neue Ausströmer bietet alle Vorteile in bezug auf die Kleinheit der tatsächlich wirksamen Ausström flächen, übertrifft aber den drahtförmigen Ausströmer, insofern seine Ausströmflächen eine noch stärkere Krümmung haben können, während er selbst wesentlich steifer ist. .■ .
Erfindungsgemäß wird der Ausströmer aus einem festen Kern gebildet, der mit Gängen ' versehen ist, die das eigentliche Ausströmorgan für die Elektrizität darstellen. Die Gänge können entweder dadurch erzeugt werden, daß der Kern eingeschnitten oder eingepreßt wird, oder indem dünner Draht in Spiralen oder eventuell auch Ringen um den Kern herumgewickelt wird. In allen Fällen ist die Oberfläche der Gänge glatt und genügend klein. . Sie ist außerdem stark gekrümmt, so daß die zum Ausströmen der Elektrizität erforderliche hohe Beanspruchung der Durchschlagsfestigkeit des den Ausströmer umspülenden Gases oder der Flüssigkeit erreicht wird.
In den Figuren sind Beispiele der Erfindung dargestellt. In Fig. ι ist der Kern ι mit einem scharfgängigen Gewinde 2 versehen. Fig. 2 zeigt eine ähnliche Ausführungsform, jedoch Gänge ohne ' Steigung. Der Kern ist also lediglich mit scharfgängigen Ringen versehen, die das eigentliche Ausströmorgan bilden. Fig. 3 und 4 zeigen, daß der Kern stellenweise von Gängen freigelassen werden kann. Nach Fig. 3 sind zu diesem Zweck Stäbe nach Fig. 1 und 2 der Länge nach aufgeschnitten, während nach Fig. 4 der Kern ovalen Querschnitt hat und an den flachen Seiten ohne Gänge ausgeführt ist. Bei dieser Form werden die plattenförmigen Gegenelektroden den Gängen gegenübergestellt. Die Ausführungsform nach Fig. 5 ist dadurch hergestellt, daß auf einem Kern 1 ein Draht 3 spiralig aufgewickelt ist. Das Ausströmorgan wird in diesem Falle also durch den aufgewickelten Draht 3 gebildet. Dieser kann runden oder eckigen, z. B. wie in der Figur dreieckigen Querschnitt haben. Der Kern kann auch runden oder eckigen Querschnitt haben. Im letzten Falle wird die Krümmung des aufgewickelten Drahtes an den Kanten des Kernes am stärksten, so daß in erster Linie hier die Elektrizität ausströmt. Zur weiteren Steigerung der Ausströmungsfähigkeit kann auch der aufgewickelte Draht selbst gezahnt oder mit Kerben versehen werden, um so die Zahl der ausströmenden scharfen Spitzen zu vermehren.
Das Material, aus dem der Kern hergestellt ist, kann leitend oder nichtleitend sein.
Das für die Gänge zu wählende Material hängt von der Beschaffenheit des zu behandelnden Gases oder der Flüssigkeit ab. Es kann daher sowohl gut- als schlechtleitendes Material für die Gänge gewählt werden. Wird schlechtleitendes gewählt, was wegen der Feinheit der Gänge zulässig ist, so empfiehlt es sich, einen gutleitenden Kern zu wählen, aus dem die Gänge mit der Elektrizität gespeist werden. Sollen die Gänge auf einem schlechtleitenden Kern sitzen und werden sie selbst ebenfalls aus schlechtleitendem Material hergestellt, so müssen sie durch Überziehen oder Tränken mit einem leitfähigen Material leitend gemacht und in geeigneter Weise an die Elektrizitätsquelle angeschlossen werden.

Claims (6)

Patent-An Sprüche:
1. Ausströmer für hochgespannte Elektrizität, insbesondere zur Reinigung von Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausströmorgan gewindeähnlich mit oder ohne Steigung um einen Kern herumgehende, nicht faserige Gänge mit genügend stark gekrümmter kleiner Ausströmfläche dienen.
2. Ausströmer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern mit feingängigem Gewinde versehen ist.
3. Ausströmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Kern dünner Draht gewickelt ist.
4. .Ausströmer nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht eckigen Querschnitt hat.
5. Ausströmer nach Anspruch 1 bis 4/ dadurch gekennzeichnet, daß der Kern eckigen Querschnitt hat.
6. Ausströmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Kernes von Gängen frei ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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