DE29923346U1

DE29923346U1 - Formgebendes Konturteil für den Einsatz in Druckgießwerkzeugen

Info

Publication number: DE29923346U1
Application number: DE29923346U
Authority: DE
Original assignee: MECO ECKEL GmbH
Current assignee: MECO ECKEL GmbH
Priority date: 1999-09-18
Filing date: 1999-09-18
Publication date: 2000-08-17
Anticipated expiration: 2009-09-19

Description

( 18 409 ) Formgebendes Konturteil für den Einsatz in Druckgießwerkzeugen

Die Neuerung betrifft ein formgebendes Konturteil für den Einsatz in Druckgießwerkzeugen, bestehend aus einem metallischen, rißbeschädigten Formkörper mit einem von einem Kühlmittel durchströmbaren, mit Kühlmittelzu- und -abströmanschlüssen versehenen Hohlraum.

Derartige mit Hohlräumen bzw. Bohrungen für die Kühlmitteldurchleitung versehene Konturteile, bei denen es sich insbesondere um sogenannte konturbildende Formeinsätze in sogenannten Dauerformen handelt und die gekühlt werden und während der Druckgußproduktion auf gleichbleibenden Temperaturen gehalten werden müssen, unterliegen unvermeidbar der Gefahr von Rißbildungen (Spannungsrisse, Gewaltbrüche od.dgl.) und müssen, wenn sich solche Risse tatsächlich eingestellt haben, gegen entsprechend neue oder "auf neu reparierte" Konturteile ausgetauscht werden, um weiterhin einwandfreie Druckgußprodukte herstellen zu können, die dann nicht mehr gewährleistet sind, wenn durch solche Risse Kühlflüssigkeit aus dem Hohlraum austreten kann. Soweit bekannt, wurden bislang solche rißbeschädigten Formeinsätze einfach zum "Alteisen" gegeben oder in aufwendiger Weise durch Schweißen repariert.

Der Neuerung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, solche rißbeschädigten Konturteile bzw. Formeinsätze der Weiterverwendung auf einfache Weie wieder zugänglich zu machen und dabei dafür zu sorgen, daß ihr weiterer Einsatz in den Dauerformen bei gleichbleibenden Kühlungs- bzw. Temperierbedingungen gewährleistet ist.

Diese Aufgabe ist für Druckgießwerkzeugteile der eingangs genannten Art nach der Neuerung dadurch gelöst, daß im Hohlraum

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des Formkörpers eine metallische Kühlmittelleitung , wie Ganzmetallschlauch oder Rohrleitung, angeordnet und diese unter Freistellung ihrer Zu- und Abströmanschlüsse mit einer den Hohlraum ausfüllenden Legierung umgössen ist.

Sofern der ursprüngliche Hohlraum des Formkörpers für die Einbringung eines Ganzmetallschlauches zu klein sein sollte, was in der Regel der Fall ist, wird dieser in geeignetter Weise aufgebohrt oder aufgefräßt.

Bei dieser neuartigen Lösung wird also nicht etwa unmittelbar am entstandenen Riß "operiert", sondern der Schaden wird gewissermaßen von innen her, d.h., von der Kühlmittelseite aus angegangen, indem zum einen für eine neue Kühlmittelleitung und dann durch Ausfüllen des Freiraumes zwischen Leitung und Hohlraumwandung mit einer geigneten Legierung zum anderen für eine entsprechende Wärmeübertragung aus dem Formkörper zum Kühlmittel hin gesorgt wird.

Der damit verbundene Reparatur- und Materialaufwand steht dabei, wie sich gezeigt hat, in keinem Verhältnis zu den Kosten, die mit dem bisher praktizierten Ersatz durch ein neu gefertigtes Konturteil oder ein schweißrepariertes Konturteil verbunden sind.

Das neuartige, formgebende Konturteil wird nachfolgend an Hand der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigt

Fig.l im Schnitt eine Ausführungsform eines erfindungs-

gemäß reparierten Konturteiles und
Fig.2 im Schnitt und zum Vergleich das entsprechende

Konturteil vor seiner Reparatur.

In den beiden Fig.l, 2 sind bezeichnet mit 1 der das in seiner äußeren Form unverändert bleibende Konturteil bildende Form-

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körper, mit 2 der Hohlraum bzw. die Bohrung im Konturteil für die Kühlmittelführung, mit 3 die metallische Kühlmittelleitung im reparierten Konturteil, mit 4,5 die Enden bzw. Zu- und Abströmanschlüsse des hier die Kühlmittelleitung 3 bildenden Ganzmetallschlauches bzw. des Kühlmittelrohres und mit 6 die in den Hohlraum 2' des reparierten Konturteiles (Fig.l) eingegossene Legierung, bei der es sich bspw. um eine Legierung auf ZnAl-Basis handelt, wie sie bspw. unter der Markenbezeichnung ZAMAK von den Grillo-Werken handelserhältlich ist.

Die Kühlmittelführung beim zu reparierenden Formkörper 1 gemäß Fig.2 (Rißbildung ist nicht dargestellt) besteht einfach aus zwei Bohrungen 8,9, von denen die durchmessergrößere 9 den Hohlraum 2 bildet, der durch eine Trennwand 7 gegliedert ist, um das bei 4 zuströmende Kühlmittel via Hohlraum 2 bei 5 wieder aus dem Formkörper 1 abzuführen. Die Bohrung 9 ist mit einem Stopfen 10 verschlossen, an dem, wie dargestellt, auch die Trennwand 7 mit befestigt ist.

Sofern ein solch vergleichsweise enger Hohlraum 2 vorliegt, muß dieser für die Einbringung der Kühlmittelleitung 3 unter Verweis auf Fig. 1 entsprechend durch Bohren und/oder Fräsen erweitert werden.

Bei der vorzunehmenden Reparaturbearbeitung wird zweckmäßig auch der ganze Materialstrang (Kreuzschraffur in Fig.2)im Sockel 13 des Formkörpers 1 mit den Anschlüssen 4,5 ausgefräst, damit der komplette Riß, der sich durchaus auch bis in diesen Bereich erstrecken kann, mit erfaßt wird, und neue Anschlüsse gemäß Fig.l in den alten Positionen gemäß Fig.2 angeordnet werden können.

Um den Reparaturvorgang so einfach wie möglich zu gestalten und dabei den Ganzmetallschlauch bzw. die Rohleitung möglichst lagegenau beim Eingießen der Legierung (Legierung hat ca.450⁰C und Formkörper ist entsprechend temperiert)im Hohlraum 2' zu halten, ist zumindest ein Ende der Kühlmittelleitung 3 per Schweißen fest mit einem Paßstück 11 verbunden, das, in einer

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entsprechenden Ausfräsung 12 des Formkörpersockels 13 sitzend, mit diesem fest verschraubt (nicht dargestellt) ist und damit auch den oberen, bei diesem Ausführungsbeispiel entstandenen Freiraum seitlich abschließt. Der Zufluß des Kühlmittels erfolgt am Anschluß 4, das die Kühlmittel leitung 3 bzw. den Ganzmetallschlauch bei 5 wieder verläßt.

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Claims

1. Formgebendes Konturteil für Druckgießwerkzeuge, bestehend aus einem metallischen, rißbeschädigten Formkörper (1) mit einem von einem Kühlmittel durchströmbaren, mit Kühlmittelzu- und abströmanschlüssen(4, 5)versehenen Hohlraum (2), dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlraum (2/2') des Formkörpers (1) eine metallische Kühlmittelleitung (3), wie Ganzmetallschlauch oder Rohrleitung, angeordnet und diese unter Freistellung seiner Zu- und Abströmanschlüsse (4, 5) mit einer den Hohlraum (2/2') ausfüllenden Legierung (6) umgossen ist.

2. Konturteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmittelleitung (3) mit mindestens einem ihrer Anschlüsse (4 oder 5) an einem Paßstück (11) befestigt und dieses in einer formentsprechenden Ausfräsung (12) des Sockels (13) des Formkörpers (1) zwecks seitlicher Begrenzung des Eingießraumes für die Legierung (6) eingesetzt ist.

3. Konturteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (2/2') im Formkörper (1) in Anpassung an den Raumbedarf der Kühlmittelleitung (3) entsprechend erweitert bemessen ist.