DE29921646U1

DE29921646U1 - Handgerät mit variablem Abziehwinkel zum Aktivieren und Abziehen von Messerklingen o.dgl.

Info

Publication number: DE29921646U1
Application number: DE29921646U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-12-08
Filing date: 1999-12-08
Publication date: 2000-02-17
Anticipated expiration: 2009-12-09

Description

Deutsche Gebrauchsmusteranmeldung

&ldquor; Handgerät mit variablem Abziehwinkel zum Aktivieren und Abziehen von Messerklingen oder dgl. &ldquor;

für

Georg Krause Hartmut Große Dr. Karlheinz Wolf

Händelstraße 18 Wallwitzer Straße 50 An der Götsche 2

31141 Hildesheim 06193 Nauendorf 06193 Sennewitz

Handgerät zum Aktivieren und Abziehen von Messerklingen oder dergleichen

Die Neuerang betrifft ein Handgerät zum Aktivieren und Abziehen von Schneidwerkzeugen, insbesondere Klingen von Handmessern oder dergleichen. Es handelt sich um ein Gerät, mit dem manuell ein im Verlaufe seiner Benutzung stumpf gewordenes Messer nachgeschärft, gewetzt bzw. abgezogen, also aktiviert werden kann. Es ist eine Vielzahl von Geräten und Vorrichtungen bekannt, die diesem Zweck dienen sollen.

Die meisten dieser Geräte sind mit Nachteilen behaftet.

Sie verlangen einerseits, wie beispielsweise beim bekannten Wetz- oder Abziehstahl fachmännische Kenntnisse und Erfahrungen, andererseits gibt es Geräte, die eine gewisse Spanbildung verursachen, sowie Geräte, die auf Grund ihrer Bauart und der Geometrie der Werkzeuge nicht in jedem Falle den optimalen Winkel der Schneidenspitze berücksichtigen.

Dieser Winkel der Spitze beträgt ca. 40 ° und wird je nach Schneidaufgabe im Hinblick auf die Standzeit der Schneide variiert.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine unkompliziert zu handhabende Abziehvorrichtung zu entwickeln, die ohne fachmännische Kenntnisse benutzt werden kann und deren Werkzeuge sich selbsttätig den vorhandenen Winkelverhältnissen an der Schneidenspitze anpassen können und somit eine optimale Schärfe des Messers erzielt wird.

Neuerungsgemäß gehören zum Handgerät zum Aktivieren und Abziehen ein Handgriff ( 1) in dessen Verlängerung zwei oder mehrere parallel liegende Achsen (2) angeordnet sind. Die Lagerung (8 ) der Achsen ( 2 ) weist ein horizontales Spiel ( 9) auf.

Die Achsen (2) sind mit versetzt und ineinandergreifend angeordneten, sowie einen V - Spalt (3 ) bildenden, drehbar gelagerten Abziehgliedern (4 ) versehen, die auf einem Grundkörper ( 5 oder 6 ) aufliegen und damit den Abziehwinkel bilden.

• ·

Die magnetisierten Grundkörper, die entweder als Rundstab ( 5 ) oder als zweigeteilte winkeleinstellbare und arretierbare Auflagen (6 ) ausgebildet sind, gewährleisten, daß sich die Abziehglieder (4 ) in Verbindung mit dem horizontalen Spiel (9) der Achsen ( 2 ) immer den Winkelverhältnissen des nachzuschärfenden Messers anpassen können.

Gleichzeitig werden bekanntermaßen eventuell anfallende Späne durch die Magnete festgehalten.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Zeichnungen und den Beschreibungen zur Wirkungsweise sowie dem Ausführungsbeispiel, welches nachfolgend erläutert wird.

Bevorzugtes Anwendungsgebiet der Neuerung ist das unkomplizierte manuelle Nachschärfen von Schneidklingen, insbesondere von Handmessern oder dergleichen, die für vielfältige Anwendungszwecke in Haushalt, Handwerk und Industrie verwendet werden, vor allem dort, wo bisher während des Gebrauchs der Messer häufig und mit den erforderlichen Fachkenntnissen abgezogen werden mußte.

Zum Aktivieren wird die Schneide des Messers, wie schematisch in Figur 1 dargestellt, in den V - Spalt (3 ) zwischen die auf den Achsen (2) versetzt angeordneten Abziehglieder (4) gedrückt und in axialer Richtung (10) herausgezogen.

Dieser Vorgang wird nach Bedarf mehrmals wiederholt. Wie aus der Darstellung in Figur 3 ersichtlich, bilden die auf den Achsen (2 ) drehbar gelagerten Abziehglieder (4 ) in Wirkverbindung mit dem magnetisierten zylindrischen Grundkörper (5 ), auf dem sie aufliegen, einen Winkel, der sich auf Grund des horizontalen Spiels ( 9 ) der Achsen ( 2 ) auf die Geometrie der Klingenspitze einstellen kann.

Bei der alternativen Variante mit einem zweigeteilten Grundkörper ( 6 ), nach der Darstellung in Figur 4, werden die beiden Auflagen nach dem gewünschten Winkel voreingestellt und arretiert.

Um die Beweglichkeit der Abziehglieder auf den Achsen und das Ineinandergreifen zu gewährleisten, sind die Grundkörper an den einander zugewandten Kanten ausgearbeitet.

Bei beiden Ausführungen führt die Magnetwirkung der Grundkörper (5 oder 6) dazu, daß die Abziehglieder (4 ), welche bevorzugt aus gehärtetem Material bestehen oder beispielsweise bekannte handelsübliche Wendeschneidplatten sind, immer auf dem Grundkörper aufliegen.

In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1

eine schematische Darstellung des Handgerätes zum Abziehen

Fig. 2

die schematische Darstellung einer Teilansicht X von Figur

Fig. 3

eine schematische Darstellung der Anordnung der Abziehglieder zum zylindrischen Grundkörper

Fig. 4

eine schematische Darstellung der Anordnung der Abziehglieder zum zweigeteilten Grundkörper

Legende:

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2	Achsen
3	V - Spalt
4	Abziehglieder
5	zylindrischer Grundkörper
6	zweigeteilter Grundkörper
7	Arretierung
8	Lagerung der Achsen
9	horizontales Spiel der Achsen
10	Abziehrichtung

Claims

1. Handgerät zum Abziehen von Messerklingen oder dgl., mit einem geschützten Handgriff (1) und zwei oder mehreren parallel angeordneten Achsen (2), die mit versetzt und ineinandergreifend angeordneten, sowie einen V-Spalt (3) bildenden Abziehgliedern (4) versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Achsen (2) drehbar gelagerten Abziehglieder (4) auf einem zylindrischen Grundkörper (S) aufliegen können.

2. Handgerät zum Abziehen von Messerklingen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abziehglieder (4) alternativ auf einem zweigeteilten Grundkörper (6) aufliegen können, dessen beide Teile axial jeweils eine Winkeleinstellbarkeit zwischen 0 und 45° aufweisen.

3. Handgerät zum Abziehen von Messerklingen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden Teile des Grundkörpers (6) in diesem Winkelbereich eine Arretierung (7) vorhanden ist.

4. Handgerät zum Abziehen von Messerklingen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Grundkörper (5) bzw. die beiden Teile des Grundkörpers (6) magnetisiert sind.

5. Handgerät zum Abziehen von Messerklingen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung (8) der Achsen (2) ein horizontales Spiel (9) aufweist.

6. Handgerät zum Abziehen von Messerklingen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Grundkörper (5) herausnehmbar oder von den Achsen (2) wegklappbar gestaltet ist.

7. Handgerät zum Abziehen von Messerklingen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abziehglieder (4) bevorzugt als Rhombus, Dreieck oder Quadrat gestaltet sind.