DE29915C - Neuerungen in der Konstruktion galvanischer Batterien - Google Patents
Neuerungen in der Konstruktion galvanischer BatterienInfo
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- H01M50/00—Constructional details or processes of manufacture of the non-active parts of electrochemical cells other than fuel cells, e.g. hybrid cells
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
J- μ 29915- Getischt
KLASSE 21: Elektrische ApparateT"
Den Gegenstand der Erfindung bilden Anordnungen an Elementen galvanischer Batterien
zu dem Zwecke, das Einführen der Elektrolyten in die Elemente und das Abführen derselben
aus ihnen, sowie gleichzeitig die Abführung der in den Elementen sich entwickelnden
Dämpfe unter thunlichster Aufrechterhaltung der Continuität des Stromes zu gestatten.
Der Behälter B aus wasserdichtem Holz, Steingut oder anderem passenden Material, welcher
das äufsere Gerippe der Batterie darstellt, ist nach Fig. 1 und 2 mittelst Querwände Bx
aus gleichem Material in mehrere Abtheilungen nach der Anzahl der Elemente zerlegt. Jede
Abtheilung ist durch eine Platte C überdeckt, welche die innere poröse Zelle A
des Elementes und innerhalb derselben die Kohlenelektroden D trägt. Letztere sind durch
die Platte C geführt und oberhalb mittelst eines Kupferstreifens und der Klemmschraube F
mit einander verbunden. Die Verbindung zwischen der Platte C, der Zelle A und den
Elektroden D ist luftdicht hergestellt; zu diesem Zweck können die Fugen zwischen dem Deckel
und den Kohlenelektroden mittelst Cementes gedichtet werden.
Die Zinkelektroden E, welche die poröse Zelle flankiren, sind in ähnlicher Weise wie die
Kohlenelektroden nach oben geführt und werden in ihrer Stellung mittelst Stäbe / erhalten,
welche zwischen die benachbarten Zinkplatten der an einander stofsenden Elemente eingefügt
sind. Diese Stäbe bilden zugleich" einen Theil der Zellenüberdeckung. Auf diese Weise ist es
ermöglicht, die Zinkelektröden so nahe den porösen Zellen unter Vermeidung der Berührung
anzubringen, dafs die Breite der Flüssigkeitsschicht
zwischen Zinkelektrode und poröser Zelle auf ein Minimum reducirt wird. Auch gestattet die beschriebene Anordnung, die Zinkelektroden,
wenn nothwendig, zu entfernen, ohne den Verschlufs der inneren Zelle zu beeinträchtigen.
Zur Einführung des flüssigen Elektrolyten in die poröse Zelle ist ein Trichter oder Mefsgefäfs
G1 vorgesehen, dessen Ableitungsröhre G
durch den Deckel C geführt ist und in die poröse Zelle hineinragt. Eine durch einen
Pflock Q verschliefsbare Bohrung im Deckel C gestattet der Luft, aus der porösen Zelle zu
entweichen. Indem Röhre G mit einem seitlichen Zweigrohr iV"1 versehen wird, welches in
einen nach einem Sammelbehälter führenden Rohrstrang übergeht, kann dieselbe zugleich
dazu benutzt werden, um die sich in der porösen Zelle entwickelnden Dämpfe fortzuleiten.
Zur Abführung des flüssigen Elektrolyten ist das Heberrohr S1 (s. Fig. 1) angeordnet, dessen
kürzerer Schenkel sich innerhalb der porösen Zelle bis auf den Boden erstreckt.
Die Fig. 3, 4 und 5 der beiliegenden Zeichnung veranschaulichen eine Modification der
beschriebenen Anordnung. Zunächst überdeckt hier die Verschlufsplatte C unter Weglassung
der Stäbe f sowohl die innere Zelle wie die äufsere Zelle. Aufserdem sind im Deckel C
ein oder mehrere Kanäle G angebracht, welche
sich nach dem Innern der porösen Zelle in das bis zum Boden derselben reichende Rohrstück
g fortsetzen und nach der anderen Seite in Kanäle H übergehen, welche in der
Wandung des Batteriebehälters ausgespart sind. In conformer Weise communiciren Kanäle K
im Deckel C einerseits mit den bis auf den Boden der äufseren Zelle reichenden Rohrstücken
L und andererseits mit dem Kanal K1 in der Wandung des Batteriebehälters. Die
Kanäle H und K münden an der Aufsenseite
der Batterie in horizontale Seitenkanäle M ein, von welchen sich Knieröhren P abzweigen, die
um die Mittelachse ihrer Einmündungen drehbar sind, um je nach ihrer Stellung zur Einführung
oder Abführung der Elektrolyten benutzt zu werden.
Auch können diese Knieröhren als Standröhren
zur Markirung des Spiegels der Flüssigkeiten fungiren. Zur Luft-Ein- bezw. -Abführung dienen die durch Pflöcke oder Hähne
verschliefsbaren Bohrungen Q und R.
Der Deckel C enthält ferner für die Abführung der sich in der inneren Zelle entwickelnden
Dämpfe einen Kanal S, der in gleicher Weise, wie vorhin bei den Kanälen H und K
beschrieben, in einen an der Aufsenseite des Behälters angeordneten Querkanal T übergeht,
welcher seinerseits mittelst eines Rohrstranges N mit einem Sammelbassin in Verbindung steht.
Anstatt die Ausleerung der Zellen durch die Heberwirkung der Rohrverbindungen GKMP
bezw. L HMP zu bewirken, kann man auch
den Batteriekasten an seinen Seitenwänden mit Zapfen V, Fig. 3, versehen, welche in Böcken
gelagert sind und dann die Entleerung mittelst Kippens des Kastens bewirken.
Claims (3)
- Patent-An sprüche:An der beschriebenen galvanischen Batterie: ι. Die Anordnung des im Deckel C ausgesparten Kanals G in Verbindung einerseits mit dem bis auf den Boden der porösen Zelle reichenden Rohr g und andererseits mit dem in der Wandung des Batteriebehälters ausgesparten Kanal H mit dem Querkanal M und dem drehbaren Knierohr P, insgesammt für die Einführung oder Ableitung des Elektrolyten der porösen Zelle.
- 2. Die Anordnung des im Deckel C ausge^ sparten Kanals K in Verbindung einerseits mit dem bis auf den Böden der äufseren Zelle reichenden Rohr L und andererseits mit dem Wandungskanal H, dem Quer-■ kanal M und dem drehbaren Knierohr P, insgesammt für die Einführung oder Ableitung des Elektrolyten der äufseren Zelle.
- 3. Die Anordnung des theils im Deckel C, theils in der Wandung' ausgesparten Kanals S in Verbindung mit dem Querkänal T und der Ableitungsrohre N zu dem Zwecke, die Dämpfe der inneren Zelle abzuleiten.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=306063
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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