DE29915742U1 - Vorrichtung zur Verbesserung der Sichtqualität an Bildschirmen - Google Patents

Vorrichtung zur Verbesserung der Sichtqualität an Bildschirmen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbesserung der Sichtqualität an einem Bildschirm, mit einem Oberteil und wenigstens einem Seitenteil.
Bekanntlich ist die Arbeit an Computer-Bildschirmen sehr anstrengend, besonders für die Augen.
Idealerweise sollte der Bildschirm nur durch das Licht an seiner Innenseite beleuchtet sein, welches die Signale oder Informationen auf dem Bildschirm darstellt. Unvermeidlich fällt aber auch Licht aus diversen Lichtquellen in dem jeweiligen Arbeitsraum auf den Bildschirm, zum Beispiel das Licht von Lampen oder Tageslicht. Dadurch kommt es zu milchigen Farben, Blendung und zu Reflexen auf dem Bildschirm, wodurch die Bildschirmarbeit erschwert und die Qualität beeinträchtigt wird. Besonders störend sind derartige Fremdlichteinflüsse bei der Bearbeitung von Bildern auf dem Bildschirm. Durch diese störenden externen Lichteinwirkungen wird das Bild auf dem Bildschirm verfälscht, z.B. wird es milchig oder der Kontrast wird schwächer, insbe-
sondere stellenweise oder streifenweise schwächer; das jeweils auf dem Bildschirm dargestellte oder erscheinende Bild entspricht nicht mehr genau den entsprechenden gespeicherten Informationen.
Zur Abschirmung oder Verminderung derartiger Fremdlichtquellen ist bereits eine am Rahmen des Bildschirms anbringbare Abschirmung mit einem Oberteil und zwei Seitenteilen bekannt, die aus Aluminium geformt, insbesondere aus Aluminiumblech gebogen ist. Ein derartiger Fremdlichtschutz aus Aluminium ist aber entsprechend schwer und teuer. Vor allem passt ein solcher Schutzschirm immer nur an einen bestimmten Bildschirm. Nachteilig ist auch, dass ein solcher Bildschirmschutz praktisch in seiner endgültigen Raumform hergestellt werden muss, also beim Transport und bei der Lagerung einen grossen Raum einnimmt.
Es gibt auch Schutzschirme aus Kunststoff-Karton-Verbundmaterial, bei denen die Seitenteile an dem Oberteil angeschweisst sind. Diese sind zwar zusammenklappbar, aber ebenfalls nur für eine bestimmte Bildschirmgrösse gefertigt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Bildschirmschutzvorrichtung zu schaffen, die anpassbar ist an verschieden grosse, insbesondere verschieden breite Bildschirme, so dass ein und derselbe Bildschirmschutz mit praktisch allen gebräuchlichen Bildschirmen - und nicht nur mit einem einzigen Bildschirm - zu verwenden ist. Dabei soll die Vorrichtung aus billigem, leichtem Material herstellbar und trotzdem formstabil sein.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass zwischen dem Oberteil und wenigstens einem Seitenteil eine Gelenkzone zur Anpassung an unterschiedlich breite Bildschirme vorgesehen ist.
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Damit wird auch noch der Vorteil erreicht, dass sich dieser Schutzschirm noch besser an den Eckradius anschmiegt und anpasst. Wenn es hauptsächlich hierauf ankommt, etwa bei grösseren Stückzahlen der gleichen Bildschirmgrösse unterschiedlicher Fabrikate, können die Gelenkzonen - oder eine der beiden Gelenkzonen - auch schmaler sein.
Am billigsten ist eine solche Vorrichtung aus mehrlagiger Wellpappe oder Rippenpappe herzustellen. Die Rippen erstrecken sich in Sichtrichtung bzw. in Richtung rechtwinklig zu der Bildschirmfläche. Die beiden Gelenkzonen sind symmetrisch zu der Längsmittellinie des Mittelteils vorgesehen. Die Länge des Mittelteils, in Richtung quer zum Bildschirm gesehen, entspricht dem schmälsten im normalen Gebrauch verwendeten Bildschirm, diese kleinste Bildschirmbreite zuzüglich der beiden Breiten der beiden Gelenkzonen entspricht dem breitesten bzw. grössten Bildschirm.
Anspruchsvollere Bildschirmschützer dieser Art sind aus einer Leichtbauplatte aus Kunststoff zugeschnitten; derartige vorzugsweise extrudierte Leichtbauplatten bestehen aus einer unteren Lage, einer oberen Lage und einer Vielzahl von Stegen dazwischen.
Dieses Material ist bereits von Haus aus biegbar und insbesondere in einer Richtung knickbar. Die beiden Gelenkzonen werden aber fabrikatorisch vorbereitet, und zwar kann längs jeweils der erforderlichen, vorerwähnten Breite beidseits oder symmetrisch zu dem Mittelteil die Oberseite oder die Unterseite der Leichtbauplatte zwischen je zwei Stegen aufgeschlitzt (oder wenigstens perforiert) sein. Dadurch ist die Biegsamkeit in diesem Bereich besonders erhöht, wobei der Gelenkbereich sich leicht anpasst an den jeweiligen Krümmungsradius der Bildschirmecke. Die Flexibilität in der Sichtrichtung längs zweier Streifen symmetrisch zur Längsmittellinie, und damit die Gelenkzone, kann
aber auch durch thermoplastische Verformung vorzugsweise der Innenseite mittels eines beheizten Prägewerkzeuges erreicht werden.
Weitere Ausführungsformen und Einzelheiten sind in weiteren Unteransprüchen angegeben.
Zur näheren Erläuterung werden zwei Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung beschrieben.
Figur 1 zeigt einen Bildschirm mit einem erfindungsgemässen
Schutzschild schematisch, in Perspektive; Figur la zeigt den gleichen Sicht-Schutzschild wie nach Figur 1,
angebracht an einem breiteren Bildschirm; Figur 2 zeigt den Sicht-Schutzschild nach Figur 1 bzw. la in
Draufsicht von vorne, in grösserer Darstellung; Figur 3 zeigt anhand eines Eck-Ausschnittes III aus Figur 2 weitere Einzelheiten bei einer ersten Ausführungsform,
vergrössert;
Figur 4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, noch weiter vergrössert;
Figuren 5, 6 und 7 zeigen weitere Ausführungsformen in der Figur 4 entsprechenden Darstellung.
Vor einem Bildschirm 1 ist ein erfindungsgemässer Sicht-Schutzschild 2 angebracht.
Der Schutzschild 2 besteht aus einem Oberteil 3 und zwei Seitenteilen 4, 5, die über je eine erfindungsgemässe Gelenkzone 6, 7 einstückig miteinander verbunden sind.
Der Schutzschild 2 mitsamt seinen Gelenkzonen 6, 7 besteht aus einem einzigen, einheitlichen Materialstreifen, vorzugsweise aus einer Kunststoff-Leichtbauplatte.
Diese Leichtbauplatte IO hat eine innere oder untere Lage 11,
parallel und im Abstand von dieser eine obere Lage 12 und zwischen diesen parallel zueinander Abstands- und Versteifungsstege 13. In Richtung der Versteifungsstege 13 - um jeden Versteifungssteg herum - ist die Leichtbauplatte relativ biegbar, ähnlich wie Wellpappe, quer zu den Stegen dagegen ist das Material bedeutend steifer. Die Stege 13 erstrecken sich im wesentlichen in Blickrichtung, also senkrecht zu der Ebene des Bildschirmes.
Gemäss der Erfindung ist der Oberteil 3 über je eine Gelenkzone 6, 7 mit je einem Seitenteil 4, 5 verbunden.
Bei einem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 sind diese Gelenkzonen 6, 7 dadurch gebildet, dass die obere oder äussere Materialbahn 12 zwischen je zwei benachbarten Stegen 13 aufgeschlitzt ist (Schlitze IA). Auf diese Weise ist das Material im Bereich der Gelenkzonen bedeutend leichter biegsam als im übrigen Bereich des Oberteils 3 und der Seitenteile 4, 5. Hierdurch kann ein und derselbe Schutzschild an verschieden breite Bildschirme angepasst werden, z.B. an einen kleineren schmalen Bildschirm anch Figur und ebensogut an einen breiten grösseren Bildschirm nach Figur la.
Duch die grössere Biegsamkeit der Gelenkzonen 6, 7 schmiegt sich der Schutzschild auch leichter an relativ enge Krümmungen an den Ecken des Bildschirmes an, so dass er leichter, und vor allem dichter anbringbar ist, so dass keine Ritzen zwischen Schutzschild und Bildschirmrahmen verbleiben oder sich im Laufe des Betriebes bilden könnten, durch die wiederum störendes Licht eindringen könnte.
Gemäss Figur 4 ist die grösere Biegsamkeit in Sichtrichtung längs der Gelenkonen 6, 7 dadurch erreicht, dass in die innere oder untere Lage 11 Biegerillen 15 eingeprägt sind, im Beispielsfall
zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Stegen 13 je eine Biegerille oder Einwölbung 15. Dies kann mittels eines beheizbaren Prägewerkzeuges erfolgen. Auf diese Weise ist im Bereich der Gelenkzone 6 die Innenlage 11 zwischen je zwei Stegen 13 zusammenstauchbar oder knickbar. Zwar könnte sich durch diese Biegerillen an der Innenseite jeweils ein kleiner Lichtpunkt bilden, dies wird aber dadurch verhindert, dass die Innenseite mit einem samtartigen Belag aus vorstehenden Fasern bedeckt, betuftet ist; diese Fasern sind im Bereich der Biegerillen besonders dicht aufeinander zugeneigt. Durch diese Tuftbeschichtung wird aber vor allem eine besonders matte, einheitliche, vorzugsweise schwarze Farbe der Innenseite erreicht.
Bei einer weiter verfeinerten Ausführungsform ist auf der Innenseite längs des dem Bildschirmrahmen zugewandten Randbereichs ein Schaumstoffstreifen 16 aufgebracht, der eine noch bessere randliche Abdichtung bringt und somit jegliche Lichtritzen verschliesst.
Mittels eines Klebestreifens 8 am inneren hinteren Rand ist der Schutzschild auf dem Aussenumfang des Bildschirmrahmens festgemacht. Zusätzlich hat das Klebeband oder Doppel-Kleb-Montageband 8 die Funktion der Lichtabschirmung zwischen Abschirmung und Bildschirm-Rahmen. Zu diesem Zweck besteht es aus Schaumstoff, der Schaumstoff wird an den Krümmungsradien an den Ecken zusammengestaucht und kann so seine Abschirmungsaufgabe gut erfüllen.
Eine Einkerbung 9 erleichtert die Ausrichtung des Schutz Schildes gegenüber der Mitte des Bildschirmes.
Bei der Ausführungsform nach Figur 5 sind die Gelenkzonen 6, dadurch gebildet, dass das Flachmaterial im Bereich der Gelenkzone im Querschnitt geschwächt ist. Dies kann durch Abfräsen oder
Abspalten, also durch mechanische Bearbeitung, erfolgen. Man kann aber auch Materialbahnen mit derartigen verdünnten Zonen in üblicher Weise aus Kunststoff extrudieren.
Die Ausführungsform gemäss Figur 6 entspricht derjenigen nach Figur 5, nur mit dem Unterschied, dass die Gelenkzone gewellt ist. Diese Wellung kann durch Prägung bzw. Zusammendrücken erfolgen.
Bei der Ausführungsform nach Figur 7 besteht der Schutzschild aus Wellmaterial, wobei die beiden Deckschichten im Bereich der Gelenkzonen 6/7 entfernt oder fortgelassen sind. Man kann auch nur eine der beiden Deckschichten nachträglich entfernen, oder aber bei der Herstellung des Ausgangsmaterials fortlassen. Hierbei sind wiederum zwei Ausführungsformen möglich, nämlich einmal kann die Deckschicht aussen und zum anderen innen fehlen. Auch bei der Ausführung nach Figur 3 können übrigens die Schlitze 14 innen statt aussen sein.

Claims (12)

1. Vorrichtung zur Verbesserung der Sichtqualität an Bildschirmen (Sicht-Schutzschild), mit einem Oberteil und wenigstens einem Seitenteil, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Oberteil (3) und wenigstens einem Seitenteil (4, 5) eine Gelenkzone (6, 7) zur Anpassung an unterschiedlich breite Bildschirme vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung aus einem einzigen Materialzuschnitt aus einem flächigen, vorzugsweise mehrlagigen Flachmaterial hergestellt ist, welches in einer Richtung, nämlich in der Sichtrichtung auf einen Bildschirm, biegbar, rechtwinklig zu der Sichtrichtung dagegen nicht oder weniger biegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Material eine Leichtbauplatte aus Kunststoff mit einer unteren oder inneren Lage (11), einer oberen oder äusseren Lage (12) und zueinander parallelen Stegen (13) zwischen innerer und äusserer Lage ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkzone bzw. -zonen (6, 7) dadurch gebildet ist/sind, dass vorzugsweise die obere bzw. äussere Bahn (12) zwischen je zwei Stegen (13) aufgeschlitzt ist (Schlitze 14).
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkzone bzw. -zonen (6, 7) gebildet ist/sind durch Einwölbungen (15) der inneren oder unteren Bahn (11).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einwölbungen (15) durch ein erhitztes oder heizbares Prägewerkzeug gebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachmaterial zur Bildung der Gelenkzonen (6, 7) im Bereich der Gelenkzonen (6, 7) im Querschnitt geschwächt ist (Fig. 5 und 6).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Gelenkzonen (6, 7) eine oder beide Deckschichten (11, 12) entfernt oder fortgelassen sind.
10. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Schutzansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem dem Rahmen des Bildschirmes zugewandten Rand der Vorrichtung ein Klebestreifen (8) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite der Vorrichtung geflockt bzw. von einer Lage hochstehender oder abstehender Fasern gebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an oder nahe dem dem Rahmen des Bildschirms zugewandten Rand ein Schaumstoffstreifen (16) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Mitte des Oberteiles eine Markierung (9) oder Einkerbung zur Ausrichtung gegenüber der Oberseite des Bildschirmes vorgesehen ist.
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