DE2913348A1

DE2913348A1 - Kraftfahrzeug-fenster

Info

Publication number: DE2913348A1
Application number: DE19792913348
Authority: DE
Inventors: Walter Brachmann
Original assignee: Metzeler Kautschuk AG
Current assignee: Metzeler Kautschuk AG
Priority date: 1979-04-03
Filing date: 1979-04-03
Publication date: 1980-10-16
Also published as: IT1194633B; FR2453040A1; GB2048356B; IT8020895A0; ES249748U; ES249748Y; GB2048356A; FR2453040B3; IT8021291V0

Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug-Fenster mit einer mit den Randbereichen des Fensterausschnittes verklebten Fensterscheibe.

Heute werden teilweise bei Fenstern von Kraftfahrzeugen die Scheiben nicht mehr in Gummiprofilen gehaltert, sondern durch Klebstoffe, beispielsweise PU-Kleber, direkt auf das Metall des Fensterausschnittes geklebt. Dabei liegt die Metallkante auf der Innenseite frei. Diese Kante wird im allgemeinen durch zwei flächig aneinanderliegende Blechteile gebildet, die punktgeschweißt sind, so daß die Punktschweißstellen freiliegen und nach außen sichtbar sind. Dadurch ergibt sich ein unschöner optischer Eindruck, Außerdem ist die Montage dieser Kraftfahrzeug-Fenster aufwendig, da der Kleber beim Andrücken der Fensterscheibe nach außen herausgedrückt wird, so daß in den meisten Fällen die Klebstoffkante nicht mit der Kante des Fensterausschnittes abschließt, sondern über die Randbereiche des Fensterausschnittes hinausquillt und deshalb nach Beendigung der Montage noch sichtbar ist. Diese überschüssigen Klebstoffreste müssen deshalb später, im allgemeinen von Hand, noch beseitigt werden.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeugfenster der angegebenen Gattung zu schaffen, bei dem die oben erwähnten Nachteile nicht auftreten.

Insbesondere soll ein Kraftfahrzeug-Fenster vorgeschlagen werden, bei dem nach der Montage keine aufwendigen Nacharbeiten erforderlich sind.

(MK 209 E 78)

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Dies wird erfindungsgemäß durch ein an der freiliegenden Seite des Randbereiches des Fensterausschnittes angebrachtes Winkelprofil erreicht, dessen Steg, die Kante des Randbereiches und die Klebstoffschicht bedeckend, an der Fensterscheibe anliegt.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere darauf, daß durch dieses Winkelprofil der die Punktschweißstellen enthaltende Metallbereich abgedeckt ist, also nach außen nicht mehr zu sehen ist. Die obere, abgewinkelte Seite des Winkelprofils reicht dabei bis zur einzusetzenden Scheibe und bedeckt die Oberkante der Klebstoffschicht, so daß der Kleber beim anschließenden Andrücken der Fensterscheibe nicht mehr nach oben austreten kann, sondern in dem Raum zwischen dem Randbereich, der Fensterscheibe und dem Winkelprofil eingeschlossen ist. Es sind also keine Nacharbeiten erforderlich, um den herausgedrückten Kleber beispielsweise von der Fensterscheibe zu entfernen.

Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform wird das Winkelprofil mittels eines Klebebandes an dem Randbereich befestigt, da sich hierdurch eine besonders einfache Montage ergibt.

Um das Aussehen dieser Befestigungsanordnung zu verbessern, kann die freiliegende Oberfläche des Winkelprofils mit einer Glanzfolie versehen oder die Oberfläche geprägt bzw. genarbt sein.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende, schematische Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug-Fenster zeigt,

Dieses Kraftfahrzeug-Fenster weist einen herkömmlichen Fensterausschnitt 10 auf, der durch zwei Blechteile 10a und 10b gebildet wird, die flächig durch Punktschweißen miteinander verbunden sind und einen Randbereich 12 bilden.

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Auf die freiliegende Innenseite dieses aus Blech bestehenden Randbereiches 12 u/ird ein Klebeband 18 aufgebracht, auf das wiederum die Innenseite eines L-förmigen Winkelprofils 14 aufgelegt und angedrückt wird. Auf diese Weise u/ird das Winkelprofil 14 fest mit dem Randbereich 12 verbunden.

Das L-förmige Winkelprofil 14 u/eist einen langgestreckten, an dem Randbereich 12 anliegenden Bereich 14b sowie einen abgewinkelten Steg 14a auf, der sich über die Kante 12a des Randbereiches 12 hinaus erstreckt. Dabei liegt gemäß der Darstellung in der Figur die Unterseite des Stegs 14a auf der Kante 12a auf.

Das Winkelprofil 14 besteht aus Gummi oder einem Kunststoff, insbesondere Polyvinylchlorid.

Bei der Montage dieses Kraftfahrzeug-Fensters wird zunächst das Winkelprofil 14 auf die oben erwähnte Weise an dem Randbereich des Fensterausschnittes 10 angebracht. Anschließend u/ird eine Klebstoffschicht 16 auf die dem Winkelprofil 14 gegenüberliegende Fläche des Randbereiches 12, beispielsweise in Raupenform, gespritzt. Hierzu wird zweckmäßigerweise ein Klebstoff auf PU-Basis verwendet.

Wenn nun diese Anordnung gegen eine Fensterscheibe 22 gedrückt u/ird, so kommt der Steg 14a des Winkelprofils 14 in Anlage an die Fensterscheibe 22, so daß der ebenfalls zusammengedrückte Klebstoff 16 nicht gemäß der Darstellung in Fig. 1 nach oben aus dem Raum zwischen der Fensterscheibe 22, dem Steg 14a und dem Randbereich 12 austreten kann. Das Austreten nach unten stellt keine Schwierigkeit dar, da dieser Bereich des Kraftfahrzeug-Fensters von außen nicht sichtbar ist.

Da die erwähnten Punktschweißstellen durch das Winkelprofil abgedeckt sind, sind sie nach außen nicht zu sehen, so daß auch die Kantenbereiche dieses Kraftfahrzeug-Fensters optisch einen einwandfreien Eindruck machen. Zur Verbesserung des Aussehens kann die freie Fläche des Winkelprofils 14 mit einer Glanzfolie 20 oder mit einer Prägung bzw. Narbung versehen sein.

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Claims

MK 207 P

Patentansprüche '

( 11 Kraftfahrzeug-Fenster mit einer mit den Randbereichen des
^rensterausschnittes verklebten Fensterscheibe, gekennzeichnet durch ein an der freiliegenden Seite des Randbereiches (12) des Fensterausschnittes (10) angebrachtes
Winkelprofil (14), dessen Steg (14a), die Kante (12a) des Randbereiches (12) und die Klebstoffschicht (16) bedeckend, an der Fensterscheibe (22) anliegt.
2. Kraftfahrzeug-Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelprofil (14) auf den Randbereich (12) geklebt ist.
3. Kraftfahrzeug-Fenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelprofil (14) mittels eines Klebebandes (18) auf dem Randbereich (12) befestigt ist.
4. Kraftfahrzeug-Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelprofil (14) aus Gummi oder einem Thermoplasten, insbesondere Polyvinylchlorid, besteht.
5. Kraftfahrzeug-Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die freie Oberfläche des Winkelprofils (14) eine Glanzfolie (20) aufgebracht ist.
6. Kraftfahrzeug-Fenster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Oberfläche genarbt ist.
7. Kraftfahrzeug-Fenster nach einen) der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelprofil (14) im Querschnitt L-Form hat, wobei die längere Seite des L an der freiliegenden Seite des Randbereiches (12) angebracht ist.

(MK 209 E 78)

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