DE29912712U1 - Instrument zum Herstellen eines Knotens in einem Faden, insbesondere für die endoskopische Chirurgie - Google Patents
Instrument zum Herstellen eines Knotens in einem Faden, insbesondere für die endoskopische ChirurgieInfo
- Publication number
- DE29912712U1 DE29912712U1 DE29912712U DE29912712U DE29912712U1 DE 29912712 U1 DE29912712 U1 DE 29912712U1 DE 29912712 U DE29912712 U DE 29912712U DE 29912712 U DE29912712 U DE 29912712U DE 29912712 U1 DE29912712 U1 DE 29912712U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- section
- clamping
- instrument according
- thread
- shaft section
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000002674 endoscopic surgery Methods 0.000 title description 3
- 229910001220 stainless steel Inorganic materials 0.000 claims 1
- 239000010935 stainless steel Substances 0.000 claims 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 210000000056 organ Anatomy 0.000 description 2
- 210000000683 abdominal cavity Anatomy 0.000 description 1
- 244000309464 bull Species 0.000 description 1
- 238000005266 casting Methods 0.000 description 1
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 1
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 1
- 239000011796 hollow space material Substances 0.000 description 1
- 210000000936 intestine Anatomy 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 238000011477 surgical intervention Methods 0.000 description 1
- 238000001356 surgical procedure Methods 0.000 description 1
- 210000001835 viscera Anatomy 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/04—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials
- A61B17/0469—Suturing instruments for use in minimally invasive surgery, e.g. endoscopic surgery
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/04—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials
- A61B17/0483—Hand-held instruments for holding sutures
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/04—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials
- A61B17/0469—Suturing instruments for use in minimally invasive surgery, e.g. endoscopic surgery
- A61B2017/0474—Knot pushers
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Surgery (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Medical Informatics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Surgical Instruments (AREA)
Description
Dr. Joan Sarbu, Martin-Brüns-Straße 4, 28832 Achim
Instrument zum Herstellen eines Knotens in einem Faden, insbesondere für die endoskopische Chirurgie
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Instrument zum Herstellen eines Knotens in einem Faden.
Auf dem Gebiet der Chirurgie werden bekanntermaßen Fäden zum Verbinden von Gewebeteilen oder dergleichen eingesetzt. Bei äußerlichen Operationen werden Knoten von den operierenden Chirurgen manuell hergestellt. Zum Herumführen eines Fadens um innere Organe werden in bekannter Weise sogenannte Fadenführer eingesetzt. Diese Fadenführer weisen eine geschlossene Öse auf, in die der Faden eingeführt wird. Anschließend kann der Faden mit Hilfe des Fadenführers um ein Organ, z.B. einen Darm, herumgeführt und anschließend manuell aufgegriffen werden. Das Einfädeln des Fadens in die geschlossene Öse ist regelmäßig mit Schwierigkeiten verbunden und erfordert häufig mehrere Versuche und ist somit zeitaufwendig.
Bei chirurgischen Eingriffen im Innern des Körpers, d.h. auf dem Gebiet der endoskopischen Chirurgie wird derzeit zur Herstellung von Knoten so verfahren, daß der Chirurg zunächst den Faden um die zu vernähenden Gewebeabschnitte herumfädelt, anschließend außerhalb des Körpers die beiden Enden des Fadens verknotet und anschließend mit Hilfe eines sogenannten Knotenschiebers den Knoten von außen nach innen in den Körper hineinverschiebt, bis der Knoten an
dem gewünschten Ort des Körpers angekommen ist. Diese Vorgehensweise ist ebenfalls sehr zeitaufwendig, und während des Verschiebens des Knotens mit Hilfe des Knotenschiebers kommt es häufig zu unerwünschten Verknotungen, so daß der Knoten nicht an den vorgesehenen Ort verschoben werden kann und der Vorgang wiederholt werden muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Instrument zum Herstellen eines Knotens bereitzustellen, welches insbesondere für endochirurgische Operationen geeignet ist.
Erfindungsgemäß wird bereitgestellt ein Instrument zum Herstellen eines Knotens in einem Faden, insbesondere für endochirurgische Operationen, mit einem Schaftabschnitt und einem mit dem Schaftabschnitt verbundenen Klemmabschnitt zum Einklemmen des Fadens mittels eines an dem Klemmabschnitt ausgebildeten Klemm-Spalts.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Instruments bestehen im wesentlichen darin, daß mit Hilfe des Klemm-Spalts ein dünner Faden insbesondere während einer endochirurgischen Operation auf einfache Weise an dem Instrument fixiert werden kann, indem durch manuelles Führen des Instruments der Faden in den Spalt eindringt und in diesem eingeklemmt wird, was dadurch möglich ist, daß der Spalt sich nach außen vollständig öffnet. Während des Eintauchens des Fadens in den Spalt wird dieser reibschlüssig an dem Klemmabschnitt fixiert und kann anschließend durch manuelles Bewegen des Instruments geführt werden. Auf diese Weise kann ein Knoten in dem so fixierten Faden manuell hergestellt werden. Anschließend läßt sich durch eine einfache manuelle Bewegung der eingeklemmte Faden von dem Instrument lösen. Das erfindungsgemäße Instrument ist insbesondere an die besonderen Bedingungen einer endochirurgischen Operation angepaßt, bei der im Innern eines - menschlichen - Körpers Fäden nicht nur geführt, sondern auch geknotet werden müssen, um Gewebeteile, Organe oder dergleichen miteinander zu verbinden oder einzuschnüren oder dergleichen.
Beispielsweise kann das erfindungsgemäße Instrument in ein in den Bauchraum eines Patienten hineinragendes Rohr (Trokar) für eine endoskopische Operation eingeführt werden, so daß in dem Körper mit Hilfe des erfindungsgemäßen Instruments ein Faden aufgegriffen und verknotet und anschließend wieder von dem Instrument gelöst werden kann. Ein Knoten kann vollständig innerhalb des Körpers hergestellt werden, ohne daß, wie dies bisher der Fall war, der eigentliche Knoten
• ·
außerhalb des Körpers hergestellt wird und anschließend mittels eines sogenannten Knotenschiebers in das Innere des Körpers hineingeschoben wird. Die Zeit zur Herstellung eines Knotens bei endochirurgischen Operationen läßt sich mit dem erfindungsgemäßen Instrument erheblich reduzieren.
Der Faden läßt sich aufgrund der sich nach außen öffnenden Ausbildung des Klemm-Spalts einfach treffen und in den Spalt einführen und auf diese Weise an dem Instrument fixieren. Auf ebenso einfache Weise kann er wieder von dem Spalt des Klemmabschnitts gelöst werden.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Klemm-Spalt beabstandet von einer Längsachse des Schaftabschnitts angeordnet ist. Durch die beabstandete Anordnung des Klemm-Spaltes von einer Längsachse des Schaftabschnitts kann auf besonders einfache Weise ein Knoten in einem Faden hergestellt werden, indem zunächst der Faden in den Klemm-Spalt eingeführt und an dem Klemmabschnitt fixiert wird, anschließend der Schaftabschnitt im wesentlichen um seine Längsachse gedreht wird, so daß der in den Spalt eingeklemmte Abschnitt des Fadens relativ zu einem ortsfesten - oder im wesentlichen ortsfesten - Abschnitt des Fadens gegebenenfalls mehrfach herumgeführt wird. Nachdem der Faden auf diese Weise mehrfach um einen ortsfesten Abschnitt des Fadens herumgeführt oder herumgewickelt wurde, wird der eingeklemmte Abschnitt des Fadens von dem Klemmabschnitt abgelöst, und durch anschließendes Strammziehen des Fadens wird der Knoten fertigstellt. Der an dem Klemmabschnitt angeordnete Klemm-Spalt läßtsich durch Drehen des Instrumentes um die Längsachse des Schaftabschnitts einfach bewegen.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Klemmabschnitt und der Schaftabschnitt einstückig ausgebildet sind. Durch die einstückige Ausbildung ergibt sich einerseits ein großer herstellungstechnischer Vorteil, da das Instrument beispielsweise durch Gießen hergestellt werden kann. Andererseits ist die Festigkeit und Sicherheit des Instrumentes erhöht.
In ebenfalls bevorzugter Weise wird vorgeschlagen, daß der Klemmabschnitt im wesentlichen als ein an einem distalen Ende des Schaftabschnitts angeordneter länglicher Fortsatz ausgebildet ist, an dessen Ende der Klemm-Spalt ausgebildet ist. Der längliche Fortsatz kann beispielsweise im wesentlichen einen zylindrischen Querschnitt aufweisen. Durch die Anordnung des Klemm-Spaltes am Ende des länglichen Fortsatzes läßt sich auf einfache Weise ein Faden aufgreifen und wieder
• ·
-4-
von dem Klemmabschnitt ablösen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Schaftabschnitt im wesentlichen eine zylindrische äußere Oberfläche aufweist und der Fortsatz im Bereich der äußeren Oberfläche des Schaftabschnitts angeformt ist. Bei dieser Gestaltung kann der Schaftabschnitt einfach in ein übliches, in den Körperinnenraum führendes Rohr eingeführt und in diesem bewegt werden.
Eine ebenfalls bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Fortsatz sich in einem ersten Abschnitt ausgehend von dem Schaftabschnitt zunächst im wesentlichen parallel zur Längsachse des Schaftabschnitts erstreckt, sich daran anschließend in einem mittleren Abschnitt in einem Winkel relativ zu der Längsachse des Schaftabschnitts erstreckt und daran anschließend in einem Endabschnitt spiralförmig relativ zu der Längsachse des Schaftabschnitts verläuft.
Vorzugsweise beträgt - gemäß einer Weiterbildung - der Winkel in dem mittleren Abschnitt des Fortsatzes etwa 45° gegenüber der Längsachse des Schaftabschnitts.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Schaftabschnitt in einen im wesentlichen spiralförmigen, den Klemmabschnitt aufweisenden Endabschnitt übergeht. Bei einer solchen spiralförmigen Gestaltung des Endabschnitts des Knoters ergibt sich gewissermaßen ein "fließender Übergang" vom Schaftabschnitt zum Klemmabschnitt, so daß das Instrument einfach im Körper bewegbar ist.
der Schaftabschnitt in einen im wesentlichen spiralförmigen, den Klemmabschnitt aufweisenden Endabschnitt übergeht. Bei einer solchen spiralförmigen Gestaltung des Endabschnitts des Knoters ergibt sich gewissermaßen ein "fließender Übergang" vom Schaftabschnitt zum Klemmabschnitt, so daß das Instrument einfach im Körper bewegbar ist.
Ein besonders einfaches Aufgreifen eines Fadens durch Verdrehen des Schaftabschnitts läßt sich dadurch erzielen, daß der Klemm-Spalt im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Schaftabschnitts angeordnet ist.
Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform ist der Schaftabschnitt als Rohr ausgebildet, da hierbei durch den Schaftabschnitt hindurch weitere Instrumente eingeführt werden können.
Eine alternative Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die den Klemm-Spalt seitlich begrenzenden Abschnitte des Klemmabschnitts elastisSh verformbar sind, so daß der Faden aufgrund der elastischen Verformbarkeit des Materials eingeklemmt wird. Alternativ sind die den Spalt seitlich begrenzenden Abschnitte
-5-
im wesentlichen starr.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß an einem proximalen Ende des Trokars ein Ventil angeordnet ist, so daß Gasdruckunterschiede zwischen dem Innenraum eines Körpers und der Umgebung aufrecht erhalten werden können.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Instruments;
Figur 2 einen vergrößerten Abschnitt des in Figur 1 dargestellten
Instruments;
Figur 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Instruments in einer Seitenansicht;
Figur 4 ein alternatives Ausführungsbeispiel eines erfindungsgernä-
ßen Instruments in einer Seitenansicht; und
Figur 5 das Instrument gemäß Fig. 4 in einer stirnseitigen Ansicht.
Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Instruments zum Herstellen eines Knotens in einem Faden ist an die Erfordernisse bei endochirurgischen Operationen angepaßt. Das Instrument weist einen länglichen Schaftabschnitt 2 und einen einstückig mit diesem verbundenen Klemmabschnitt 4 zum Einklemmen eines Fadens auf. Schaftabschnitt 2 und Klemmabschnitt 4 sind aus einem nicht rostenden Metall, beispielsweise V2A oder einem beständigen Kunststoff ausgebildet.
Der eine zylindrische äußere Oberfläche aufweisende Schaftabschnitt 2 ist nach Art eines Rohres mit einem inneren ebenfalls zylindrischen Hohlraum ausgebildet, der einen Innendurchmesser von 5mm aufweist. Der äußere Durchmesser ist so gewählt, daß der Schaftabschnitt 2 in einen weiteren Trokar eingeführt werden kann, der während einer Operation in das Innere eines Körpers hineinführt und einen Zugang von außen ermöglicht. An einem - in Fig. 1 rechten - Ende des Schaftabschnitts 2 ist in an sich bekannter Weise ein Ventil 6 befestigt, mit dem Druckdifferenzen zwischen dem Innenraum des Körpers und der äußeren Umgebung aufrechterhalten werden können.
-6-
An einem distalen, dem Ventil 6 gegenüberliegenden Ende des Schaftabschnitts 2 ist der Klemmabschnitt 4 als länglicher Fortsatz im Bereich der äußeren Oberfläche des Schaftabschnitts 2 und somit beabstandet von einer zentralen Längsachse 8 angeformt; am Ort des Übergangs zwischen Schaftabschnitt 2 und Klemmabschnitt 4 weist der Schaftabschnitt 2 einen schrägen Endabschnitt 10 auf. Die Schnittfläche hat etwa einen Winkel von 45° gegenüber der Längsachse 8.
An dem distalen, freien Ende des gekrümmten, unten näher beschriebenen Klemmabschnitts 4 ist ein Klemm-Spalt 12 ausgebildet, der seitlich durch zwei zueinander beabstandete Klemm-Abschnitt 14 und 16 begrenzt ist. Der Spalt 12 hat eine V-Form, d.h. mit zunehmendem Abstand von abgerundeten Endabschnitten der Klemm-Abschnitte 14 bzw. 16 nimmt der Abstand der beiden Abschnitte 14 und 16 zueinander ab. Jedoch ist eine einen größeren, etwa kreisförmigen Querschnitt aufweisende Bohrung oder Ausnehmung 18 im Bereich des Bodens des Klemm-Spaltes 12 vorgesehen. Aufgrund der Ausnehmung 18 werden Kerbspannungen im Material reduziert. Im distalen Bereich weist der Klemm-Spalt 12 beispielsweise eine Breite von 0,4 oder 0,3 mm auf und verjüngt sich auf etwa 0,1 mm im Bereich, der benachbart zu der Ausnehmung 18 angeordnet ist. Bei einer derartigen geometrischen Gestaltung können problemlos Fäden mit Durchmessern zwischen 0,1 mm bis 0,4 mm in dem Klemm-Spalt 12 auf einfache Weise eingeklemmt werden. Die geometrischen Ausmaße des Klemmabschnitts 4 lassen sich jedoch problemlos variieren und an andere Fäden anpassen.
Der den Klemmabschnitt 4 bildende Fortsatz verläuft in einem ersten Abschnitt 20 benachbart zu dem Schaftabschnitt 2 zunächst im wesentlichen parallel zur Längsachse 8 des Schaftabschnitts 2. In einem sich an den ersten Abschnitt 20 anschließenden mittleren Abschnitt 22 erstreckt sich der dem fortsatzbildende Klemmabschnitt 4 in einem Winkel von etwa 45° relativ zu der Längsachse 8 des Schaftabschnitts 2. In einem sich an den mittleren Abschnitt 22 anschließenden Endabschnitt 24 verläuft der Fortsatz im wesentlichen spiralförmig um die Längsachse 8 des Schaftabschnitts 2. An dem Endabschnitt 24 des Klemmabschnitts 4 ist der Klemm-Spalt 12 ausgebildet und beabstandet von der Längsachse 8 angeordnet. Durch Drehung des Schaftabschnitts 2 um die Längsachse 8 würde der Klemm-Spalt 1 2 sich im wesentlichen auf einer Kreisbahn um die Längsachse 8 bewegen. Während einer solchen Bewegung kann ein Faden in den Klemm-Spalt 12 wenigstens teilweise eindringen und in diesem zwischen den Klemmabschnitten 14 und 16 reibschlüssig eingeklemmt werden. Bei Drehung des Schaftabschnitts 2 in eine entgegengesetzte Richtung kann dann ein Faden auf
einfache Weise aus dem Spalt 12 entfernt werden. Wie Fig. 2 am besten veranschaulicht, ist der Klemm-Spalt 12 im wesentlichen senkrecht zur Längsachse 8 des Schaftabschnitts 2 angeordnet.
Der als Fortsatz ausgebildete Klemmabschnitt 4 kann beispielsweise einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Alternativ kann der erste Abschnitt 20 eine teilweise abgerundete, zylindrische äußere Oberfläche und eine ebenfalls zylindrische weitere innere Oberfläche aufweisen und dann in einen mittleren Abschnitt 22 mit einer kreisförmigen oder elliptischen Form übergehen. Auch der Endabschnitt 24 könnte eine kreisförmige oder elliptische oder eine andere Form aufweisen.
Das in Fig. 3 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Instruments ist ähnlich wie das zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel ausgebildet; gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen und zur Beschreibung wird auf die obigen Beschreibungen zur Vermeidung von Wiederholungen Bezug genommen. Das weitere Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen im wesentlichen dadurch, daß der Klemm-Spalt 12 nicht in eine zylindrische Bohrung, vgl. Fig. 2, übergeht. Statt dessen ist der Klemm-Spalt 1 2 in einer Seitenansicht V-förmig.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform sind die beiden den Klemm-Spalt 12 begrenzenden Klemmabschnitte 14 bzw. 16 elastisch verformbar und mit einer solchen Festigkeit ausgebildet, daß bei Einführen eines Fadens in den Klemm-Spalt die beiden Klemmabschnitte 14 und 16 geringfügig elastisch verformt werden und auf diese Weise für eine zusätzliche Anpresskraft zwischen dem Klemmabschnitt 4 und dem Faden sorgen.
Das in den Fig. 4 und 5 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel ist lediglich mit seinem distalen Abschnitt dargestellt und geht in nicht dargestellter Weise in einen Griffabschnitt über, so daß das Instrument manuell geführt und bewegt werden kann. Derzylindrische Schaftabschnitt 2 geht andererseits in einen im wesentlichen spiralförmig verlaufenden, den Klemmabschnitt 4 aufweisenden Endabschnitt 5 über.
Aus der stirnseitigen Ansicht gemäß Fig. 5 ist deutlich erkennbar, daß der den Klemm-Spalt 12 aufweisende Klemmabschnitt 4 bei manueller Rotation des Instruments um die Längsachse des Schaftabschnitts 2 der Klemmabschnitt 4 etwa
-8-
entlang einer Kreisbahn bewegt wird. Durch eine derartige Rotation kann der Klemmabschnitt 4 auf einfache Weise in Eingriff mit einem Faden oder außer Eingriff von dem Faden gebracht werden. Darüber hinaus kann der Faden im eingeklemmten Zustand auf einfache Weise durch mehrfache Drehung des Instruments um etwa die Längsachse des Schaftsabschnitts 2 mit einem Abschnitt um den Faden herumgewinkelt werden, um den Knoten herzustellen. Nach dem mehrfachen Herumwickeln kann dann der Faden auf einfache Weise von dem Klemmabschnitt 4 des Instruments gelöst werden.
2 | Schaftabschnitt |
4 - | Klemm-Abschnitt |
6 | Ventil |
8 | Längsachse |
12 | Klemm-Spalt |
14 | Klemm-Abschnitt |
?6 | Klemni-Abschnitt |
18 | Ausnehmung |
20 | Abschnitt |
22 | Abschnitt |
24 | Endabschnitt |
• · ♦· ·
Claims (13)
1. Instrument zum Herstellen eines Knotens in einem Faden, insbesondere für endochirurgische Operationen, mit einem Schaftabschnitt (2) und einem mit dem Schaftabschnitt (2) verbundenen Klemmabschnitt (4) zum Einklemmen des Fadens mittels eines an dem Klemmabschnitt (4) ausgebildeten, sich nach außen öffnenden Klemm-Spalts (12).
2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemm-Spalt (12) beabstandet von einer Längsachse (8) des Schaftabschnitts (2) angeordnet ist.
3. Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmabschnitt (4) und der Schaftabschnitt (2) einstückig ausgebildet sind.
4. Instrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmabschnitt (4) im wesentlichen als ein an einem distalen Ende des Schaftabschnitts (2) angeordneter länglicher Fortsatz ausgebildet ist, an dessen Ende der Klemm-Spalt (12) ausgebildet ist.
5. Instrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaftabschnitt (2) im wesentlichen eine zylindrische äußere Oberfläche aufweist und der Fortsatz im Bereich der äußeren Oberfläche des Schaftabschnitts (2) angeformt ist.
6. Instrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz sich in einem ersten Abschnitt (20) ausgehend von dem Schaftabschnitt (2) zunächst im wesentlichen parallel zur Längsachse (8) des Schaftabschnitts (2) erstreckt, sich daran anschließend in einem mittleren Abschnitt (22) in einem Winkel relativ zu der Längsachse (8) des Schaftabschnitts (2) erstreckt und daran anschließend in einem Endabschnitt (24) spiralförmig relativ zu der Längsachse (8) des Schaftabschnitts (2) verläuft.
7. Instrument nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel in dem mittleren Abschnitt (22) des Fortsatzes etwa 45° gegenüber der Längsachse (8) des Schaftabschnitts (2) beträgt.
8. Instrument nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaftabschnitt (2) in einen im wesentlichen spiralförmigen, den Klemmabschnitt aufweisenden Endabschnitt übergeht.
9. Instrument nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemm-Spalt (12) im wesentlichen senkrecht zur Längsachse (8) des Schaftabschnitts (2) angeordnet ist.
10. Instrument nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaftabschnitt (2) als Rohr ausgebildet ist.
11. Instrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die den Klemm-Spalt (12) seitlich begrenzenden Abschnitte des Klemmabschnitts (4) elastisch verformbar sind.
12. Instrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an einem proximalen Ende des Trokars ein Ventil (6) angeordnet ist.
13. Instrument nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem nicht rostenden Stahl oder Kunststoff besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29912712U DE29912712U1 (de) | 1999-07-21 | 1999-07-21 | Instrument zum Herstellen eines Knotens in einem Faden, insbesondere für die endoskopische Chirurgie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29912712U DE29912712U1 (de) | 1999-07-21 | 1999-07-21 | Instrument zum Herstellen eines Knotens in einem Faden, insbesondere für die endoskopische Chirurgie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29912712U1 true DE29912712U1 (de) | 2000-04-20 |
Family
ID=8076432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29912712U Expired - Lifetime DE29912712U1 (de) | 1999-07-21 | 1999-07-21 | Instrument zum Herstellen eines Knotens in einem Faden, insbesondere für die endoskopische Chirurgie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29912712U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006115773A2 (en) | 2005-04-20 | 2006-11-02 | Arthroscopic Innovations Llc | Method and apparatus for suture placement |
DE102007026456A1 (de) * | 2007-06-05 | 2008-12-11 | Olympus Winter & Ibe Gmbh | Endoskopischer Knotenschieber |
WO2012119582A1 (de) * | 2011-03-04 | 2012-09-13 | Medi-Globe Vascutec Gmbh | Hilfsvorrichtung für das bilden eines knotens aus einem medizinischen nähfadengebilde |
DE102017113714A1 (de) * | 2017-06-21 | 2018-12-27 | Josef Heinen | Medizinisches instrument |
WO2018233772A1 (de) | 2017-06-21 | 2018-12-27 | Josef Heinen | Medizinisches instrument |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4127812A1 (de) * | 1991-08-22 | 1993-02-25 | Storz Karl Gmbh & Co | Nadelhalter |
US5312423A (en) * | 1992-10-01 | 1994-05-17 | Advanced Surgical Intervention, Inc. | Apparatus and method for laparaoscopic ligation |
EP0624343A2 (de) * | 1993-04-15 | 1994-11-17 | William K. Mangum | Knotenschieber für videoendoskopische Chirurgie |
US5709694A (en) * | 1995-03-22 | 1998-01-20 | Human Factors Industrial Design, Inc. | Endoscopic intracorporeal suture tying aid |
US5752964A (en) * | 1996-04-16 | 1998-05-19 | Mericle; Robert W. | Surgical knot pusher with flattened spatulated tip |
US5797928A (en) * | 1995-01-20 | 1998-08-25 | Olympus Optical Co., Ltd. | Ligating apparatus |
-
1999
- 1999-07-21 DE DE29912712U patent/DE29912712U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4127812A1 (de) * | 1991-08-22 | 1993-02-25 | Storz Karl Gmbh & Co | Nadelhalter |
US5312423A (en) * | 1992-10-01 | 1994-05-17 | Advanced Surgical Intervention, Inc. | Apparatus and method for laparaoscopic ligation |
EP0624343A2 (de) * | 1993-04-15 | 1994-11-17 | William K. Mangum | Knotenschieber für videoendoskopische Chirurgie |
US5797928A (en) * | 1995-01-20 | 1998-08-25 | Olympus Optical Co., Ltd. | Ligating apparatus |
US5709694A (en) * | 1995-03-22 | 1998-01-20 | Human Factors Industrial Design, Inc. | Endoscopic intracorporeal suture tying aid |
US5752964A (en) * | 1996-04-16 | 1998-05-19 | Mericle; Robert W. | Surgical knot pusher with flattened spatulated tip |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006115773A2 (en) | 2005-04-20 | 2006-11-02 | Arthroscopic Innovations Llc | Method and apparatus for suture placement |
WO2006115773A3 (en) * | 2005-04-20 | 2006-12-28 | Arthroscopic Innovations Llc | Method and apparatus for suture placement |
DE102007026456A1 (de) * | 2007-06-05 | 2008-12-11 | Olympus Winter & Ibe Gmbh | Endoskopischer Knotenschieber |
WO2012119582A1 (de) * | 2011-03-04 | 2012-09-13 | Medi-Globe Vascutec Gmbh | Hilfsvorrichtung für das bilden eines knotens aus einem medizinischen nähfadengebilde |
DE102017113714A1 (de) * | 2017-06-21 | 2018-12-27 | Josef Heinen | Medizinisches instrument |
WO2018233772A1 (de) | 2017-06-21 | 2018-12-27 | Josef Heinen | Medizinisches instrument |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69406972T2 (de) | Abbindungs-und/oder Nähsystem für die endoskopische Chirurgie | |
DE2800362C3 (de) | Endoskop mit steuerbar beweglicher Führungsröhre für ein Instrument | |
DE69622969T2 (de) | Wundverschlussvorrichtung | |
DE69430727T2 (de) | Greifereinrichtung für nahtmaterial | |
DE69532952T2 (de) | Chirurgische greif- und nähvorrichtung | |
EP2316351B1 (de) | Medizinisches Instrument zum Setzen von Gewebeklammern | |
DE4305376C1 (de) | Schaft für medizinische Instrumente | |
DE69516621T2 (de) | Chirurgischer Knotenschieber | |
DE69328694T2 (de) | Vorrichtung zur fadensicherung | |
DE69314530T2 (de) | Trokarwundverschlussvorrichtung | |
DE69509642T2 (de) | Einrichtung zum schneiden von fäden | |
DE60104667T2 (de) | Vorrichtung zum Abdichten einer arteriellen Perforation | |
DE69722477T2 (de) | Vorrichtung zum Einsetzen einer chirurgischen Naht | |
DE69027980T2 (de) | Gerät zum Festhalten einer Nahtnadel | |
EP0363581B1 (de) | Anordnung zur Drainage von Körperhohlräumen | |
EP2055240B1 (de) | Nahtaufsatz für ein chirurgisches Nahtinstrument | |
EP0639954B1 (de) | Medizinisches instrument für atherektomie | |
DE3926320C2 (de) | Anzeigevorrichtung zur Verwendung mit einem Endoskop | |
CH624291A5 (de) | ||
DE3413744A1 (de) | Applikator zum verknoten von naehfaeden | |
DE19935895A1 (de) | Nadelhalter zum Führen einer Nadel mit einem Faden | |
DE9303531U1 (de) | Medizinisches Instrument | |
DE2900265A1 (de) | Schlinge aus fadenfoermigem werkstoff | |
DE102009060377B4 (de) | Trokarhülse | |
EP0529341A1 (de) | Anästhesiebesteck |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R163 | Identified publications notified | ||
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20000525 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20021018 |
|
R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20060201 |