DE29912582U1 - Rahmenteil eines Tür- oder Fensterbandes - Google Patents
Rahmenteil eines Tür- oder FensterbandesInfo
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Description
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19.07.1999
Die Erfindung bezieht sich auf ein Rahmenteil eines Tür- oder Fensterbandes, insbesondere eines Drehbandes, mit einer an einem Blendrahmen vertikalen Anschraubleiste, mit der ein vertikal zum Blendrahmen über die Anschraubleiste vorstehenden Achsaufnahmestück an einer Übergangsstelle einstückig ist, das eine Achsaufnahmeausnehmung eines Gelenkteils aufweist, mit dem ein Flügelteil am Achsaufnahmestück abgestützt ist.
Tür- oder Fensterbänder dienen dazu, die Last eines Tür- oder Fensterflügels auf den Blendrahmen der Tür oder des Fensters zu übertragen. Sie müssen dazu also so ausgebildet sein, daß sie den Belastungen gerecht werden, die vom Flügel herrühren, insbesondere von dessen Gewicht und von den infolge der Bewegungen des Flügels auftretenden dynamischen Belastungen. Dynamische Belastungen kommen insbesondere zustande, wenn sich der Flügel ungewollt bewegt. Zum Beispiel treten bei einem Zufallen eines Türflügels infolge eines Luftzugs große impulsartige Kräfte auf, denen das Türband gewachsen sein muß. Diese dynamischen Belastungen wirken sich insbesondere im Bereich des Übergangs von der Anschraubleiste in das Achsaufnahmestück des eingangs beschriebenen Rahmenteils aus.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Rahmenteil mit den eingangs genannten Merkmalen so zu verbessern, daß es auch impulsartigen Belastungen auch auf Dauer mit Sicherheit standhält.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zumindest das Achsaufnahmestück eine dessen Übergangsstelle zur Anschraubleiste versteifende Einlage aufweist.
B Für die Erfindung ist wesentlich, daß eine versteifende Einlage die Übergangsstelle zwischen dem Achsaufnahmestück und der Anschraubleiste wesentlich versteift. In diesem Fall können impulsartige Belastungen des Rahmenteils nicht dazu führen, daß an der Übergangsstelle Risse oder gar Brüche auftreten. Dabei ist die spezielle Ausbildung des Achsaufnahmestücks von geringerer Bedeutung. Die erfindungsgemäße Ausbildung ist sowohl für Drehbänder geeignet, bei denen ein Flügelteil mit dem Rahmenteil über einen Gelenkbolzen schwenkbeweglich verbunden ist, wie auch bei einem Dreh-Kipp-Band, bei dem der Flügel sowohl Drehbewegungen durchführen kann, als auch Kippbewegungen und die gelenkige Verbindung des Flügelteils mit dem Rahmenteil daher entsprechend ausgebildet ist. Wichtig ist in jedem Fall, daß die versteifende Einlage die Übergangsstelle stabilisiert, an der erfahrungsgemäß die höchsten spezifischen Werkstoffbelastungen auftreten, verursacht zum Beispiel durch Kerbspannungen.
Die Ausbildung der Einlage ist grundsätzlich beliebig, sofern sie denn die beschriebene Übergangsstelle stabilisiert. Von Vorteil ist es jedoch, das Rahmenteil so auszubilden, daß die Einlage sowohl in das Achsaufnahmestück eingreift, als auch in die Anschraubleiste. In diesem Fall kann die Übergangsstelle mit der Einlage vom Achsaufnahmestück her stabilisiert werden, wie auch von der Anschraubleiste her. Im Achsaufnahmestück und in der Anschraubleiste sind genügend große Bereiche, um hier die Einlage stabilisierend ausbilden zu können.
Es wird bevorzugt, das Rahmenteil so auszubilden, daß die Einlage in einer blendrahmenseitig offenen Ausnehmung des Rahmenteils vorhanden ist und bedarfsweise mit einer Rahmenanlagefläche des Rahmenteils fluchtet. In diesem Fall kann die Einlage in die offene Ausnehmung eingesetzt werden, wo-
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durch der Zusammenbau des Rahmenteils und der Einlage vereinfacht wird. Wenn die Einlage rahmenseitig mit einer Rahmenanlagefläche des Rahmenteils fluchtet, ist zugleich für eine optimale Befestigung bzw. Anlage der Einlage am Blendrahmen gesorgt. Auch das wirkt sich vorteilhaft im Sinne einer Stabilisierung der Übergangsstelle zwischen dem Achsaufnahmestück und der Anschraubleiste des Rahmenteils aus.
Eine konstruktiv besonders einfache Ausgestaltung des Rahmenteils ergibt sich, wenn die Einlage eine die Übergangsstelle zwischen dem Achsaufnahmestück und der Anschraubleiste überlappende Platte aufweist oder als flache Platte ausgebildet ist. Die flache Platte kann beispielsweise aus Bandmaterial hergestellt werden und ist jedenfalls massenfertigungsgerecht herzustellen. Sie genügt insbesondere den Anforderungen, die an eine Einlage bei unterschiedlichen Größen des Rahmenteils zu stellen sind, wobei insbesondere eine einfache Bearbeitung ihrer Länge hervorzuheben ist.
Eine erhebliche Verbesserung der Steifigkeit des Rahmenteils läßt sich dadurch erreichen, daß die Einlage im Achsaufnahmestück mindestens einen vertikal zum Blendrahmen vorspringenden Versteifungsvorsprung aufweist. Die Versteifungsvorsprünge stabilisieren das Achsaufnahmestück insbesondere in Bereichen, in denen dieses selbst vertikal zum Blendrahmen über die Anschraubleiste vorspringt. Das ist insbesondere bei dünnwandigen Rahmenteilen von Bedeutung oder bei solchen, die aus minderbelastbaren Werkstoffen bestehen.
Die vorbeschriebenen Versteifungsvorsprünge können das Rahmenteil derart verbessern, daß das Achsaufnahmestück eine einen Gelenkbolzen aufnehmende, der Anschraubleiste parallele Achsbohrung hat, und daß die Einlage zwei die Achsbohrung umgreifende Versteifungsvorsprünge aufweist. Damit werden optimal weit vorspringende Versteifungsvorsprünge gewährleistet. Eine Versteifung des Achsaufnahmestücks durch zwei einander parallele VersteifungsvorSprünge steigern die Belastbarkeit des Achsaufnahmestücks entsprechend.
In Anpassung an die Geometrie des Achsaufnahmestücks kann das Rahmenteil so ausgebildet werden, daß die Versteifungsvorsprünge als bohrungsparallele Platten ausgebildet sind. Infolgedessen wird das Achsaufnahmestück trotz der zwei vorhandenen Versteifungsvorsprünge schmal gehalten.
Die Einlage kann an die Befestigungsbelange des Rahmenteils angepaßt werden. Zu diesem Zweck wird es so ausgebildet, daß die Einlage mit Schraubenlöchern der Anschraubleiste fluchtende Durchstecklöcher aufweist. Infolgedessen braucht an der Befestigung des Rahmenteils nichts geändert zu werden. Die Befestigungsschrauben werden in üblicher Weise in den Blendrahmen hineingeschraubt und drücken die Einlage mit dem Befestigungsschenkel gegen den Blendrahmen. Das Vorhandensein einer Einlage wirkt sich auf den Befestigungsvorgang nicht aus.
Das Rahmenteil kann den jeweiligen Einsatzbedingungen befestigkeitsmäßig angepaßt werden, indem es so ausgebildet wird, daß es aus Kunststoff oder Zinkdruckguß besteht und eine Metall- oder Stahleinlage vorhanden ist. Zweckmäßigerweise wird bei einer Ausbildung des Rahmenteils als Kunststoffteil eine Metalleinlage, beispielsweise eine Metallblecheinlage, während bei der Ausbildung des Rahmenteils als Zinkdruckgußteil zweckmäßigerweise eine höher belastbare Stahleinlage vorgesehen ist.
Es ist vorteilhaft, das Rahmenteil derart auszugestalten, daß die Einlage entweder Durchgriffsbohrungen für Tragstifte des Rahmenteils hat oder mit blendrahmenseitigen Tragstiften versehen ist. Die Tragstifte können in den Blendrahmen eingreifen und übernehmen hier Tragfunktionen, die sonst das Rahmenteil dadurch gewährleisten muß, daß es geeignete Tragstifte aufweist. Hierbei ist der Zusammenbau der bekannten Tragstifte mit den bekannten Rahmenteilen nicht unkritisch. Zum einen müssen die bekannten Rahmenteile genügende Werkstofflänge haben, um die bekannten Tragstifte zu um-
schließen und zum anderen muß die Halterung der bekannten Tragstifte in den bekannten Rahmenteilen durch geeignete konstruktive Maßnahmen gewährleistet sein, wie zum Beispiel durch Formumgebungen an den Enden der Tragstifte, damit sich diese mit dem Rahmenteil genügen fest verbinden. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Tragstifte an der Einlage können beide Teile besser aufeinander abgestimmt werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Rahmenteils wird dadurch erreicht, daß die Tragstifte als separat hergestellte Teile an der Einlage befestigt sind. Die Einlage kann als massenfertigungsgerechtes Teil hergestellt werden und die Tragstifte sind ebenfalls herkömmlicher Ausbildung, nämlich aus Metall und können an der Einlage in geeigneter Weise befestigt werden, zum Beispiel durch Verschweißen oder Vernieten. Es ergibt sich dadurch eine Befestigung, die den bekannten Verbindungstechniken bei den bekannten Rahmenteilen überlegen sein kann.
Zweckmäßigerweise erfolgt die Ausbildung des Rahmenteils derart, daß die Tragstifte auf Höhe des Achsaufnahmestücks vorhanden sind. Sie sind also dort vorhanden, wo in unmittelbarer Nähe die Belastungen des Achsaufnahmestücks auftreten.
Um eine sehr zuverlässige Verbindung des Rahmenteils mit seiner Einlage zu erreichen, wird das Rahmenteil so ausgebildet, daß die Einlage in das Rahmenteil eingegossen ist. Das Rahmenteil wird also in herkömmlicher Weise durch Spritzgießen hergestellt. In dem zum Spritzgießen vorgesehenen Hohlraum einer Spritzgießform wird vor Beginn des Spritzgießens die Einlage angeordnet und danach direkt mit eingegossen. Bei geeigneter formschlüssiger Ausgestaltung der Einlage und des Rahmenteils sind beide unlösbar miteinander verbunden. Es kann also nicht zu einem Verlust der Einlage bzw. zu einem einlagelosen Einsatz des Rahmenteils kommen.
Im Sinne einer vorteilhaften Herstellbarkeit des Rahmenteils wird dieses so ausgebildet, daß die Durchstecklöcher der Einlage und/oder deren Bohrungen für Tragstifte Eingriff sausnehmungen für Haltevorsprünge des Gußwerkzeuges sind. Der Einbau der Einlage in die Spritzgießform erfolgt also derart, daß die Durchstecklöcher der Einlage einer Halterung dieser Einlage in Gießwerkzeug dienen. Dabei ist ein Umbau der Gießform zu Halterung der Einlage nicht erforderlich, weil deren Tragstifte ohnehin vorhanden sein müssen, um die Schraubenlöcher der Anschraubleiste bzw. die Ausnehmungen für Tragstifte in einem nicht mit einer Einlage bewehrten Rahmenteil herstellen zu können.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Rahmenteils ist dann gegeben, wenn die Einlage mindestens ein der Anschraubleiste paralleler, allseitig von Werkstoff des Rahmenteils umgebener Stift ist. Der Stift ist ein preiswertes und massenfertigungsgerechtes Teil, das insbesondere in der Nähe der Übergangsstelle anzuordnen ist und hier für eine wirksame Verstärkung sorgt.
Das vorbeschriebene Rahmenteil kann vorzugsweise dahingehend weitergebildet werden, daß als Einlage zwei einander parallele, sich von einer Außenfläche des Rahmenteils aus erstreckende Stifte sind. Mit zwei Stiften läßt sich eine wirksame Versteifung der Übergangsstelle auch dann erreichen, wenn das Rahmenteil in diesem Bereich vergleichsweise breit ist. Die Stifte können von der Außenfläche des Rahmenteils her eingesetzt werden, beispielsweise durch Einpressen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des Rahmenteils ergibt sich dann, wenn als Einlage ein Winkelstück vorhanden ist, dessen einer Winkelschenkel in die Anschraubleiste und dessen anderer Winkelschenkel in das Achsaufnahmestück eingreift. Eine solche Einlage ist insbesondere der üblichen Ausbildung einer winkelförmigen Übergangsstelle optimal angepaßt.
Die vorbeschriebene Ausfuhrungsform kann insbesondere dahingehend weiter ausgebildet werden, daß ein Winkelschenkel der Einlage eine auf eine Achsbohrung des Achsaufnahmestücks abgestimmte Ausnehmung aufweist. In diesem Fall wird das Achsaufnahmestück auch im Bereich um seine Achsbohrung herum mit der Einlage bewehrt.
Eine Befestigung der Einlage am Rahmenteil ist insbesondere auch dadurch vorteilhaft zu erreichen, daß die Einlage eine Befestigungsbohrung eines am Rahmenteil festen Befestigungselements aufweist. Hier erfolgt also eine Befestigung zwischen der Einlage und dem Rahmenteil direkt durch ein zusätzliches Verbindungselement, das entweder Bestandteil des Rahmenteils ist, oder das an dem Rahmenteil zum Beispiel durch Verpressen, Verschrauben oder Vernieten befestigt wird.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
Fig.l einen Längsschnitt durch ein Rahmenteil, das an einem Blendrahmen angeschlagen ist, in schematischer Darstellung,
Fig.2 einen Querschnitt gemäß der SchnittIinie II-II,
Fig.3 eine perspektivische schematische Darstellung eines Rahmenteils gemäß der Erfindung,
Fig.4 eine perspektivische schematische Darstellung einer Einlegeplatte, die nach
Wenden um 180° mit dem in Fig.3 dargestellten Rahmenteil zusammengebaut werden kann,
Fig.5 eine der Fig.3 entsprechende Darstellung mit einer rahmenseitigen Ausneh
mung für den Einbau einer abweichend von Fig.4 dargestellten Einlage,
Fig. 6 Fig. 7
Fig. 8 Fig.9a,9b
eine der Fig.4 entsprechende Darstellung einer Einlage, die mit dem Rahmenteil der Fig.5 zusammengebaut werden kann,
eine der Fig.3 entsprechende Darstellung mit Ausnehmungen zum Einbringen stiftförmiger Einlagen,
eine der Fig.3 entsprechende Darstellung mit einer winkelförmigen Ausnehmung zur Aufname einer entsprechend winkelförmigen Einlage, und
unterschiedliche winkelförmige Einlagen zur Versteifung des Rahmenteils.
unterschiedliche winkelförmige Einlagen zur Versteifung des Rahmenteils.
Die in den Figuren dargestellten Rahmenteile bestehen sämtlich aus einem Achsaufnahmestück 13, das mit einer Anschraubleiste 12 einstückig ausgebildet ist und vertikal zu einem Blendrahmen 11 weiter vorspringt, als diese Anschraubleiste 12. Der Grund für diese Ausgestaltung ist eine Achsbohrung 19, die zum Einbau eines nicht dargestellten Gelenkbolzens bestimmt ist, mit dem ein ebenfalls nicht dargestelltes Flügelteil schwenkbeweglich am Rahmenteil 10 abgestützt ist. Die Schwenkachse des Flügelteils ist mit 24 bezeichnet.
Infolge des Vorspringens des Achsaufnahmestücks 13 ergibt sich eine Übergangsstelle 14 zwischen diesem und der Anschraubleiste 12. Hier treten aufgrund der geometrischen Ausbildung die höchsten Belastungen auf, die sich aus dem Abstützen des Flügelteils auf dem Achsaufnahmestück 13 einstellen. Diese Belastungen werden zum großen Teil von Tragstiften 23 auf den Blendrahmen 11 übertragen, aber auch von Befestigungsschrauben 25, mit denen das Rahmenteil 10 am Blendrahmen befestigt ist. Die Befestigungsschrauben 25 durchgreifen Schraubenlöcher 20 der Anschraubleiste 12.
Allen dargestellten Ausbildungen des Rahmenteils 10 ist gemeinsan, daß eine Einlage 15 vorhanden ist. Die Einla-
ge 15 ist unterschiedlich ausgestaltet, wie insbesondere der Vergleich der Fig,4,6 ergibt.
In Fig.4 ist die Einlage 15 als flache Platte 17 dargestellt. Dementsprechend weist das Rahmenteil 10 der Fig.3 eine plattenförmige Ausnehmung 16 auf, die blendrahmenseitig offen ist, so daß die Einlage 15 blendrahmenanlageseitig in die Ausnehmung 16 eingebaut werden kann. Ein solcher Einbau kann nach einem separaten Herstellen der Einlage 15 und des Rahmenteils 10 erfolgen. Stattdessen ist es aber auch möglich, die Einlage 15 und das Rahmenteil 10 dadurch herzustellen, daß die Einlage 15 in das Gießwerkzeug eingebaut wird. Sie wird dann von dem Werkstoff des Rahmenteils 10 bei dessen Spritzgießen umspritzt, so daß sich ein entsprechender Zusammenhalt ergibt, der beispielsweise durch eine geeignete Querschnittsgestaltung der Platte 17 verstärkt werden kann, in dem sich eine der Kantenflächen zu einer Rahmenanlagefläche 10' des Rahmenteils 10 hin verjüngt. In Fig.l ist eine solche Verjüngung einer Kantenfläche 15' einer Einlage 15 gestrichelt dargestellt.
Bei der Herstellung des Rahmenteils 10 ist der Einbau der Einlage 15 in das Spritzgießwerkzeug des Rahmenteils 10 unproblematisch. Denn die Einlage 15 hat zwei Durchstecklöeher 21, die mit den Schraubenlöchern 20 der Einlage 15 fluchten müssen, um die Befestigungsschrauben 25 durchstecken zu können. Zur Herstellung der Schraubenlöcher 20 sind jedoch im Werkzeug ohnehin Haltestifte erforderlich, auf die die Einlage 15 vor dem Spritzgießvorgang aufgesteckt wird. Die Herstellung der Rahmenteile wird dementsprechend vereinfacht und jedenfalls sicherer, als wenn der Zusammenbau der Einlage 15 und des Rahmenteils 10 nach deren getrennt voneinander erfolgter Herstellung durchgeführt werden müßte.
Das Vorbeschriebene gilt im gleichen Maße für die Einlage 15 der Fig. 6, die in ihrem Bereich, mit dem sie in die Anschraubleiste 12 eingesetzt wird, ebenfalls Durchstecklöcher 21 aufweist, die mit Schraubenlöchern 2 0 fluchten. Un-
terschiedlich ist bei dieser Einlage 15, daß sie Verstärkungsvorsprünge 18 aufweist. Diese VerstärkungsvorSprünge 18 erstrecken sich gemäß Fig.1,2 bis in den Bereich der Achsbohrung 19 des Achsaufnahmestücks 13. Fig.2 zeigt, daß die VersteifungsvorSprünge 18 die Achsaufnahmebohrung 19 beidseitig umgreifen. Sie sind jeweils als bohrungsparallele Platten ausgebildet, so daß die Einlage 15 im Bereich der Achsbohrung 19 den aus Fig.2 ersichtlichen U-förmigen Querschnitt hat. Im Bereich der Anschraubleiste 12 ist die Einlage 15 hingegen ebenso plattenförmig ausgestaltet, wie die der Fig.4. Das Rahmenteil 10 der Fig.5 ist zur Aufnahme der Einlage 15 der Fig.6 mit der dargestellten Ausnehmung 16 versehen bzw. diese Ausnehmung 16 ist derjenige Raum, der bei dem Zusammenbau des Rahmenteils 10 und der Einlage 15 von letzterer eingenommen wird.
Die in den Figuren dargestellten Tragstifte 23 sind in vom Stand der Technik abweichender Weise nicht mit dem Rahmenteil 10 direkt verbunden, sondern mit der Einlage 15.
Gemäß Fig.2 besitzt die Einlage 15 im Vertikalbereich des Achsaufnahmestücks 13 Stiftaufnahmeausnehmungen 26, in die Befestigungsenden 23' der Tragstifte 23 eingebaut sind. Die Fig.1,2 zeigen eine Formgebung bzw. Längsrillung dieser Enden, die eine hinreichend sichere Befestigung mit der Einlage 15 gewährleisten. Die Tragstifte 23 springen von der Einlage 15 blendrahmenseitig soweit vor, daß sie hinreichend tief in den Blendrahmen 11 eingreifen, wie Fig.l zeigt. Zur Aufnahme der aus dem Achsaufnahmestück 13 herrührenden Kräfte sind zwei in einer Ebene und in der Ebene der Befestigungsschrauben 25 übereinander angeordnete Tragstifte 23 vorhanden.
Die Tragstifte 23 können an der Einlage 15 auch in abweichender Weise befestigt werden. Beispielsweise ist in den Fig.4,6 dargestellt, daß die Tragstifte 23 mit den Einlagen 15 durch Verschweißen fest verbunden sind. Das ist dann vorteilhaft, wenn die Einlage 15 mit dem Rahmenteil 10 durch Spritzgießen verbunden wird und an der Einlage 15 keine vor-
gefertigten Bohrungen 26 vorhanden sein sollen. Ein solches Verschweißen der Tragstifte 23 mit der Einlage 15 ist insbesondere dann unproblematisch, wenn das Rahmenteil 10 aus Zinkgußdruck besteht, der bezüglich der beim Schweißen auftretenden Wärmebelastung unkritisch ist. Für alle Einlagen gilt, daß sie aus einen aus dem Werkstoff des Rahmenteils 10 abgestimmten Werkstoff bestehen müssen, der geeignet ist, die auf das Achsaufnahmestück 13 einwirkenden Biegebelastungen verstärkt aufnehmen zu können. Wird also das Rahmenteil 10 beispielsweise aus Kunststoff gespritzt, so mag es genügen, die Einlage 15 aus einem Blechteil herzustellen, das dann beispielsweise ein Prägeteil ist, welches die Form der Fig.6 aufweist, um mit seinen Vorsprüngen 18 insbesondere die Übergangsstelle 14 hinreichend zu versteifen.
Falls das Rahmenteil 10 aus Zinkdruckguß hergestellt wird, mag es genügen, die Einlage 15 als flache Platte 17 gemäß Fig.4 auszubilden, die jedoch hinreichend dick ist, um die Übergangsstelle 14 in die auftretenden Biegebelastungen zu versteifen.
Fig.7 zeigt ein Rahmenteil 10, in dem zwei einander parallele Ausnehmungen 16 vorhanden sind, die sich von einer Bodenfläche 13' des Achsaufnahmestücks 13 ausgehend bis etwa in die Mitte der Anschraubleiste 12 erstrecken. Die beiden stiftförmigen Ausnehmungen 16 haben denselben Abstand zur Übergangsstelle 14. In sie eingesetzte, nicht dargestellte Stifte verstärken demgemäß auch breitere Übergangsstellen zuverlässig. Die Ausnehmungen 16 sind so angeordnet, daß der Stift allseitig vom Werkstoff des Rahmenteils 10 umgeben ist.
Fig.8 zeigt eine in der Nähe der Übergangsstelle 14 des Rahmenteils 10 angeordnete winkelförmige Ausnehmung 16. In diese Ausnehmung wird die in Fig.9a dargestellte winkelförmige Einlage 15 eingesetzt, die einen Winkelschenkel 27 und einen dazu im rechten Winkel angeordneten anderen Winkelschenkel 28 aufweist. Der Winkelschenkel 27 ist mit Schraubenlöchern 20 zum Durchgriff von Befestigungsschrauben 25
versehen. Das gilt auch für das in Fig.9b dargestellte Winkelstück. Darüber hinaus hat das Fig.9a dargestellte Winkelstück im Winkelschenkel 18 eine Befestigungsbohrung 30, die so angeordnet ist, daß sie unter der flügelteilseitigen Stirnfläche 31 des Achsaufnahmestücks 13 angeordnet ist. Dementsprechend kann das Achsaufnahmestück 13 in seiner Stirnfläche 31 ebenfalls eine nicht dargestellte Bohrung aufweisen, in die ein Befestigungsstift eingebracht werden kann, der die Einlage 16 fixiert. In diesem Fall könnte die Ausnehmung 16 rahmenseitig offen sein. Ein Einbau der Einlage 15 würde dann von der rahmenseitig offenen Rahmenanlagefläche 10' des Rahmenteils 10 aus erfolgen können.
Der vorbeschriebene Einbau könnte auch für die in Fig.9b dargestellte Einlage 15 angewendet werden. Diese Einlage 15 zeigt einen im Vergleich zur Einlage 15 der Fig. 9 längeren Winkelschenkel 28, in dem zusätzlich eine Ausnehmung 29 angeordnet ist. Die Ausnehmung 29 ist auf die Achsbohrungen 19 des Achsaufnahmestücks 13 abgestimmt. Sie ist beispielsweise gleichgroß. In diesem Fall kann ein die Ausnehmung durchgreifender Gelenkbolzen oder dessen Achsbuchse für eine Fixierung der Einlage 15 *im Rahmenteil 12 sorgen. Eine zuzügliche Befestigung mit der Befestigungsbohrung 3 0 ist aber auch hier möglich. Es können die bekannten Verbindungsmittel zum Einsatz kommen, wie Nieten oder Schrauben. Am Rahmenteil kann aber auch ein Stehbolzen ausgebildet werden, der bei einem Zusammenstecken der Einlage 15 mit dem Rahmenteil 10 in eine spezielle dafür vorgesehene Verbindungsbohrung eingreift, zum Beispiel in eine Verbindungsbohrung eines Winkelschenkels 27. Zugleich oder auch stattdessen ist eine Verklebung der Einlage 15 mit dem Rahmenteil 10 möglich.
Claims (19)
1. Rahmenteil (10) eines Tür- oder Fensterbandes, insbesondere eines Drehbandes, mit einer an einem Blendrahmen (11) vertikalen Anschraubleiste (12), mit der ein vertikal zum Blendrahmen (11) über die Anschraubleiste (12) vorstehenden Achsaufnahmestück (13) an einer Übergangsstelle (14) einstückig ist, das eine Achsaufnahmeausnehmung eines Gelenkteils aufweist, mit dem ein Flügelteil am Achsaufnahmestück (13) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das Achsaufnahmestück (13) eine dessen Übergangsstelle (14) zur Anschraubleiste versteifende Einlage (15) aufweist.
2. Rahmenteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (15) sowohl in das Achsaufnahmestück (13) eingreift, als auch in die Anschraubleiste (12).
3. Rahmenteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (15) in einer blendrahmenseitig offenen Ausnehmung (16) des Rahmenteils (10) vorhanden ist und bedarfsweise mit einer Rahmenanlagefläche (10') des Rahmenteils (10) fluchtet.
4. Rahmenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (15) eine die Übergangsstelle (14) zwischen dem Achsaufnahmestück (13) und der Anschraubleiste (12) überlappende Platte (17) aufweist oder als flache Platte (17) ausgebildet ist.
5. Rahmenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (15) im Achsaufnahmestück (13) mindestens einen vertikal zum Blendrahmen (11) vorspringenden Versteifungsvorsprung (18) aufweist.
6. Rahmenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Achsaufnahmestück (13) eine einen Gelenkbolzen aufnehmende, der Anschraubleiste (12) parallele Achsbohrung (19) hat, und daß die Einlage (15) zwei die Achsbohrung (19) umgreifende Versteifungsvorsprünge (18) aufweist.
7. Rahmenteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsvorsprünge (18) als bohrungsparallele Platten ausgebildet sind.
8. Rahmenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (15) mit Schraubenlöchern (20) der Anschraubleiste (12) fluchtende Durchstecklöcher (21) aufweist.
9. Rahmenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Kunststoff oder Zinkdruckguß besteht und eine Metall- oder Stahleinlage vorhanden ist.
10. Rahmenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (15) entweder Durchgriffsbohrungen für Tragstifte (23) des Rahmenteils hat oder mit blendrahmenseitigen Tragstiften (23) versehen ist.
11. Rahmenteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstifte (23) als separat hergestellte Teile an der Einlage (15) befestigt sind.
12. Rahmenteil nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstifte (23) auf Höhe des Achsaufnahmestücks (13) vorhanden sind.
13. Rahmenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (15) in das Rahmenteil (10) eingegossen ist.
14. Rahmenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchstecklöcher (21) der Einlage (15) und/oder deren Bohrungen für Tragstifte (23) Eingriffsausnehmungen für Haltevorsprünge des Gußwerkzeuges sind.
15. Rahmenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (15) mindestens ein der Anschraubleiste (12) paralleler, allseitig von Werkstoff des Rahmenteils (10) umgebener Stift ist.
16. Rahmenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Einlage (15) zwei einander parallele, sich von einer Außenfläche (13') des Rahmenteils (10) aus erstreckende Stifte sind.
17. Rahmenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß als Einlage (15) ein Winkelstück vorhanden ist, dessen einer Winkelschenkel (27) in die Anschraubleiste (28) und dessen anderer Winkelschenkel (28) in das Achsaufnahmestück (13) eingreift.
18. Rahmenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein Winkelschenkel (28) der Einlage (15) eine auf eine Achsbohrung (19) des Achsaufnahmestücks (13) abgestimmte Ausnehmung (29) aufweist.
19. Rahmenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (15) eine Befestigungsbohrung (30) eines am Rahmenteil (10) festen Befestigungselements aufweist.
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