DE29906802U1

DE29906802U1 - Deckeneinbauleuchte

Info

Publication number: DE29906802U1
Application number: DE29906802U
Authority: DE
Original assignee: TECNOLIGHT LEUCHTEN GmbH
Current assignee: TECNOLIGHT LEUCHTEN GmbH
Priority date: 1999-04-19
Filing date: 1999-04-19
Publication date: 1999-07-01
Anticipated expiration: 2009-04-20

Description

Dipl.-Chem. E.L. FRITZ 99/206

Dr. Dipl.-Phys. R. BASFELD 19.04.1999/Sch/SE/Ni

Patentanwälte Mühlenberg 74 59759 Arnsberg

Firma

tecnolight Leuchten GmbH

Am Schindellehm

59755 Arnsberg

"Deckeneinbauleuchte"

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Deckeneinbauleuchte umfassend ein Gehäuse zur Montage in einer Wandöffnung einer Geschossdecke sowie mindestes eine in dem Gehäuse angeordnete Leuchte.
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Deckeneinbauleuchten ermöglichen eine optisch ansprechende Lichtinstallation bei der im wesentlichen nur die für den Lichtaustritt aus der Leuchte nutzbaren Flächen sichtbar sind. Neben der Beleuchtung werden in Geschossdecken häufig weitere Installationen angeordnet, beispielsweise Sprinkleranlagen, Lautsprecher, Sensoren für Heizung, Lüftung und dergleichen oder Rohre einer Fußbodenheizung. Üblicherweise werden für derartige Installationen eigene Gehäuse in der Geschossdecke vorgesehen. Ebenso werden meist unterschiedliche Leuchten für verschiedene Beleuchtungsfälle eingesetzt, beispielsweise Leuchten zur Grundbeleuchtung eines Raumes sowie von diesen abweichend gestaltete Leuchten zur Erzielung besonderer Beleuchtungseffekte, beispielsweise die punktuelle Beleuchtung einzelner Bereiche.

Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Deckeneinbauleuchte zu schaffen, die universeller einsetzbar ist.

Dieses Problem wird durch eine Deckeneinbauleuchte nach Schutzanspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das Gehäuse eine erste Gehäusekammer zur Aufnahme der Leuchte sowie mindestens eine zweite Gehäusekammer umfaßt. In der zweiten Gehäusekammer können entsprechend der Installationserfordernisse weitere Installationsmittel angeordnet sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Deckeneinbauleuchte ist vorgesehen, daß in der zweiten Gehäusekammer eine zweite Leuchte angeordnet ist. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, daß ohne Veränderungen der Leuchte als solcher sich unterschiedliche Beleuchtungseffekte je nach Auswahl der Leuchtmittel,

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beispielsweise durch Punktstrahler, Flächenstrahler oder dergleichen erzielen lassen.

In einer alternativen Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß in der zweiten Gehäusekammer ein Sprinklerkopf angeordnet ist. Diese Anordnung ermöglicht eine optisch ansprechende Anordnung der Sprinklerelemente. Diese sind durch die optische Integration in die Leuchte praktisch nicht mehr als einzelne Elemente wahrnehmbar und stören daher den ästhetischen Gesamteindruck eines Raumes nicht.

Ebenso kann alternativ vorgesehen sein, daß in der zweiten Gehäusekammer ein Lautsprecher angeordnet ist. Die Kombination von Leuchte und Lautsprecher in einem gemeinsamen Gehäuse vereinfacht die Installation durch Wegfall eigenständiger Lautsprechergehäuse.

In einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß in der zweiten Gehäusekammer ein Heizungsventil angeordnet ist. Wenn an der Oberseite der Geschossdecke eine Fußbodenheizung angeordnet ist, sind unterhalb der Fußbodenheizung Heizungsrohre sowie Armaturen wie zum Beispiel Absperrventile notwendig. Üblicherweise sind Absperrventile so angeordnet, daß diese an der Oberseite der Geschossdecke gelegen sind und durch spezielle Wartungsöffnungen erreichbar sind. Bei der hier vorgestellten Anordnung entfallen eigenständige Wartungsöffnungen auf dem Geschossboden, vielmehr werden die Armaturen an der Unterseite der Geschossdecke und damit zugänglich von dem unterhalb des zu beheizenden Raumes gelegenen Raum in der zweiten Gehäusekammer der erfindungsgemäßen Deckeneinbauleuchte angeordnet. Sowohl die Installation der entsprechenden Armaturen als auch die Bedienung werden dadurch erheblich vereinfacht.

In der zweiten Gehäusekammer der Deckeneinbauleuchte kann ein Sensor für die Regelung von Licht, Heizung oder Belüftung angeordnet sein.

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Beispielsweise kann dies auch ein Sensor eines kombinierten Hei&zgr;-Kühl-Systems, welches neben der Leuchte ebenfalls an der Unterseite in die Geschossdecke eingebaut ist, sein. 5

Vergleichbar den zuvor erläuterten Beispielen wird der Montageaufwand für einen Sensor durch den Wegfall eines eigenen Gehäuses vermindert.

In der bevorzugten Ausführungsform der Deckeneinbauleuchte ist vorgesehen, daß das Gehäuse raumseitig mit einer Blende versehen ist. Die Blende deckt Schrauben beziehungsweise Öffnungen für Schrauben in dem Gehäuse der Deckeneinbauleuchte ab und verbessert den ästhetischen Gesamteindruck der Deckeneinbauleuchte. Weiterhin kann die Blende Träger zum Beispiel für Blendschutzlamellen oder dergleichen sein.

Vorteilhaft ist es, wenn die erste Gehäusekammer gegenüber der zweiten Gehäusekammer wasserundurchlässig abgedichtet ist. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn die erste Gehäusekammer gegenüber der zweiten Gehäusekammer gasundurchlässig abgedichtet ist. Je nach Schutzart der in der ersten Gehäusekammer angeordneten Leuchte können diese Maßnahmen die Sicherheit der Deckeneinbauleuchte und den möglichen Einsatzbereich, zum Beispiel in Feuchträumen oder in explosionsgefährdeten Bereichen, erhöhen beziehungsweise verbessern.

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Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen

Fig. 1 einen Schnitt durch eine in eine Geschossdecke

eingebaute erfindungsgemäße Deckeneinbauleuchte;

Fig. 2 eine erfindungsgemäße Deckeneinbauleuchte in einer räumlichen Darstellung in der Ansicht von unten.

Eine Deckeneinbauleuchte 1 gemäß Fig. 1 ist in eine Wandöffnung 15 einer Geschossdecke 2 eingebaut. Die Geschossdecke 2 kann zum Beispiel eine Betondecke sein. Die Deckeneinbauleuchte 1 umfaßt ein Gehäuse 3, welches in eine erste Gehäusekammer 4 sowie eine zweite Gehäusekammer 5 geteilt ist. Zwischen der ersten Gehäusekammer 4 und der zweiten Gehäusekammer 5 verläuft eine Zwischenwand 6. An der Oberseite des Gehäuses 3 ist ein Zuleitungsschacht 7 angeordnet. In der ersten Gehäusekammer 4 ist eine erste 0 Leuchte 8 angeordnet, in der zweiten Gehäusekammer 5 ist eine zweite Leuchte 9 angeordnet. Ein erstes Stromkabel 10 ist durch einen Zwischenwanddurchbruch 11 durch die Zwischenwand 6 geführt und durch einen Gehäusedurchbruch 12 in den Zuleitungsschacht 7 geführt. Eine Dichtung 16 dichtet den Zwischenwanddurchbruch 11 und damit die erste Gehäusekammer gegenüber der zweiten Gehäusekammer 5 wasser- oder gasdicht ab. Das erste Stromkabel 10 ist weiterhin mit der nicht dargestellten Lichtstrominstallation verbunden. Ein zweites Stromkabel 13 ist durch den Gehäusedurchbruch 12 entsprechend 0 dem ersten Stromkabel 10 in den Zuleitungsschacht 7 geführt und ebenfalls an die nicht dargestellte Lichtstrominstallation angeschlossen. Deckenseitig wird die Deckeneinbauleuchte 1 von einer Blende 14 abgedeckt, welche Öffnungen entsprechend der Abmessungen der ersten Leuchte 8 sowie der zweiten Leuchte 9 aufweist. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die erste Leuchte 8 ein Weitwinkelstrahler zur Grundbeleuchtung eines Raumes, die

zweite Leuchte 9 ein Punktstrahler zum gezielten Ausleuchten von Gegenständen oder Bereichen.

In der zweiten Gehäusekammer 5 kann alternativ zur zweiten Leuchte 9 jedes andere an oder in einer Gehäusedecke anzuordnende Teil der Hausinstallation angeordnet sein. Beispielsweise könnte anstatt der zweiten Leuchte 9 ein nicht dargestellter Sprinklerkopf in der zweiten Gehäusekammer 5 angeordnet werden. Das zweite Stromkabel 13 wäre in diesem Fall zu ersetzen durch ein Wasserzuleitungsrohr. Entsprechend könnte zum Beispiel auch ein Lautsprecher oder ein beliebig gearteter Sensor, zum Beispiel zur Heizungs-, Lüftungs- oder Beleuchtungsregelung in der zweiten Gehäusekammer 5 angeordnet sein. Wenn an der Oberseite der Geschossdecke 2 eine Fußbodenheizung angeordnet ist, können Armaturen und sonstige Mittel zur Heizungsregelung vorteilhaft in der zweiten Gehäusekammer 5 angeordnet werden. Die Zugänglichkeit ist damit auch ohne besondere Wartungsöffnungen oder abnehmbare Fußbodenbereiche gesichert.

Bei einer abgehangenen Decke ist der Einsatz der erfindungsgemäßen Deckeneinbauleuchte 1 ebenfalls möglich, in diesem Fall sind Mittel zur Befestigung der Deckeneinbauleuchte 1 an der Geschossdecke, zum Beispiel L-förmige Laschen oder dergleichen, vorzusehen.

Claims

-i- Schutzansprüche:

1. Deckeneinbauleuchte (1) umfassend ein Gehäuse (3) zur Montage in einer Wandöffnung (15) einer Geschossdecke (2) sowie mindestens eine in dem Gehäuse angeordnete Leuchte (9), dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) eine erste Gehäusekammer (4) zur Aufnahme der Leuchte (8) sowie mindestens eine zweite Gehäusekammer (5) umfaßt.

2. Deckeneinbauleuchte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Gehäusekammer (5) eine zweite Leuchte (9) angeordnet ist.

3. Deckeneinbauleuchte (1) nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, daß in der zweiten Gehäusekammer (5) ein Sprinklerkopf angeordnet ist.

4. Deckeneinbauleuchte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Gehäusekammer (5) ein Lautsprecher angeordnet ist.

5. Deckeneinbauleuchte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Gehäusekammer (5) ein Heizungsventil angeordnet ist.

6. Deckeneinbauleuchte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Gehäusekammer (5) ein Sensor für die Regelung von Licht, Heizung oder Belüftung angeordnet ist.

7. Deckeneinbauleuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse raumseitig mit einer Blende (14) versehen ist.

8. Deckeneinbauleuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Gehäusekammer (4) gegenüber der zweiten Gehäusekammer (5) wasserundurchlässig abgedichtet ist.

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9. Deckeneinbauleuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Gehäusekammer (4) gegenüber der zweiten Gehäusekammer (5) gasundurchlässig abgedichtet ist.