DE29903046U1 - Abscheider - Google Patents
AbscheiderInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01D17/00—Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
- B01D17/02—Separation of non-miscible liquids
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Description
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G 2104 TE-P Z/Pf
Beschreibung
Abscheider
Die Neuerung betrifft einen Abscheider, insbesondere mit einer räumlich getrennten Benzin-
und Koaleszenzabscheidekammer, nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
Derartige Abscheider bestehen aus einer Kombination einer räumlich getrennten Benzin-
und Koaleszenzabscheidekammer, die allerdings als eigenständige Bauteile separat geprüft
sind. Der Koaleszenzabscheider ist als geschlossener Kasten, meistens im oberen Bereich, in einem Behälter aus Stahlbeton montiert, so daß der ihn umgebende Behälterraum
den Benzinabscheider mit Schlammfang bildet. Das zu reinigende Abwasser strömt vom Einlauf her zuerst in den äußeren Behälterraum, dann in die nachgeschaltete Koaleszenzabscheidekammer
und verläßt diese durch den Auslauf.
In regelmäßigen Abständen wird die Benzinabscheidekammer mit Schlammfang leergesaugt,
weil der Inhalt entsorgt werden muß. Dabei verbleiben Öl und Wasser in der abgeschlossenen
Koaleszenzabscheidekammer und müssen ebenfalls separat abgesaugt werden. Beim Befüllen des Abscheiders bleibt die Koaleszenzabscheidekammer so lange
leer, bis die Benzinabscheidekammer mit Schlammfang vollständig mit Wasser gefüllt ist
und die Flüssigkeit in den Koaleszenzabscheider überläuft. Dadurch ergeben sich erhebliche
Belastungen durch Gewichts- und Auftriebskräfte für den Kasten des Koaleszenzabscheiders,
welche mit der Abscheidergröße und dem damit zusammenhängenden Kastenvolumen zunehmen.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Kombination von Benzinabscheidekammer
mit Schlammfang und Koaleszenzabscheidekammer in einem gemeinsamen Abscheidebehälter
zu optimieren und insbesondere den Reinigungsaufwand eines Abscheiders zu minimieren.
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Neuerungsgemäß wurde dies mit den Merkmalen des Schutzanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Der Abscheider ist gekennzeichnet dadurch, daß die Koaleszenzabscheidekammer mit
der äußeren Benzinabscheidekammer über Öffnungen mit selbsttätigen Ventilen verbunden
ist, welche vorzugsweise im Boden der Koaleszenzabscheidekammer angebracht sind. Mindestens ein Ventil ist für das Ausströmen von Flüssigkeit aus der Koaleszenzabscheidekammer,
und mindestens ein Ventil für das Einströmen in umgekehrter Richtung, vorgesehen. Im Normalzustand, d. h. bei vollständig mit Flüssigkeit gefülltem Abscheider,
sind die Ventile geschlossen. Sie sprechen nur beim Befüllen und Entleeren der äußeren
Benzinabscheidekammer mit Schlammfang an und geben die Öffnungen frei, wenn der
Flüssigkeitspegel wesentlich zur Koaleszenzabscheidekammer abweicht.
Die Ventilkörper sind der jeweiligen Öffnung unverlierbar zugeordnet und werden durch Führungen in ihrer Position gehalten. Das Ventil zum Entleeren der Koaleszenzabscheidekammer ist mit einem Schwimmerkörper versehen, welcher durch seine Auftriebskraft in der Flüssigkeit in der Benzinabscheidekammer von außen gegen den Boden der Koaleszenzabscheidekammer gedruckt wird und die zugeordnete Öffnung dicht verschließt. Dagegen ist das Ventil zum Befüllen der Koaleszenzabscheidekammer mit einer Platte versehen, welche durch ihr Eigengewicht von innen gegen deren Boden gedrückt wird und die zugeordnete Öffnung abdichtet.
Die Ventilkörper sind der jeweiligen Öffnung unverlierbar zugeordnet und werden durch Führungen in ihrer Position gehalten. Das Ventil zum Entleeren der Koaleszenzabscheidekammer ist mit einem Schwimmerkörper versehen, welcher durch seine Auftriebskraft in der Flüssigkeit in der Benzinabscheidekammer von außen gegen den Boden der Koaleszenzabscheidekammer gedruckt wird und die zugeordnete Öffnung dicht verschließt. Dagegen ist das Ventil zum Befüllen der Koaleszenzabscheidekammer mit einer Platte versehen, welche durch ihr Eigengewicht von innen gegen deren Boden gedrückt wird und die zugeordnete Öffnung abdichtet.
Ein Ventil kann derart gestaltet sein, daß vorzugsweise drei symmetrisch angeordnete
Öffnungen von einem Schwimmerkörper bzw. einer Platte überdeckt werden. Im Zentrum
aller Öffnungen ist der Dichtkörper geführt und gesichert. Alternativ dazu kann an einem
Ventil der Schwimmerkörper bzw. die Platte mit mehreren Führungen versehen sein. Diese
durchgreifen die zugeordnete Öffnung und besitzen an ihren Enden eine nach außen
gerichtete Abwinklung, mit der sie die der Dichtfläche gegenüberliegende Wandseite hintergreifen.
Dabei ist die Öffnungsweite des Ventils durch die Länge der stabartigen Führungen
zwischen Abwinklung und Schwimmerkörper bzw. Platte festgelegt.
Mit der neuerungsgemäßen Ausführung wird eine einfachere, kostengünstigere Konstruktion
geschaffen und die Reinigung des Abscheiders erleichtert.
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In einem Vorgang wird beim Absaugen der Benzinabscheidekammer die Koaleszenzabscheidekammer
ebenfalls entleert. Umgekehrt kann der Abscheider automatisch, ohne zusätzliche Handgriffe oder eine Überwachung durch das Bedienungspersonal, befüllt
werden. Es entstehen keine besonderen Anforderungen an die Kastenstatik der Koaleszenzabscheidekammer,
wie z. B. zusätzliche Versteifungen, weil automatisch ein Druckausgleich zwischen beiden Kammern erfolgt.
Das Abdichtungsprinzip mit den Ventilkörpern ist einfach aufgebaut, so daß eine sichere
Funktion jederzeit gegeben ist. Mit der Auftriebs- bzw. Gewichtskraft nimmt auch der Anpreßdruck
an den Dichtflächen zu. Die Ventile öffnen erst bei Druckunterschieden, wie sie nur beim Befüll- und Entleervorgang im Abscheider auftreten können. Betriebsbedingte
Flüssigkeitsspiegelschwankungen reichen zum Anheben der Platte nicht aus.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dar. Einen Ausschnitt aus dem
Boden einer Koaleszenzabscheidekammer mit der neuerungsgemäßen Ventilanordnung und umgebender Benzinabscheidekammer zeigt:
Fig. 1: beim Entleeren der Koaleszenzabscheidekammer,
Fig. 2: beim Befüllen der Koaleszenzabscheidekammer und
Fig. 2: beim Befüllen der Koaleszenzabscheidekammer und
Fig. 3: bei einem Ventil mit mehreren Öffnungen und einem zentral geführten Schwimmerkörper
in Draufsicht und Vorderansicht.
Der neuerungsgemäße Abscheider besteht aus der Kombination einer räumlich getrennten
Benzin- und Koaleszenzabscheidekammer B, K1 welche über öffnungen 1, 1' im Boden
2 der Koaleszenzabscheidekammer K miteinander verbunden sind. An den Öffnungen 1,1' sind Ventile angebracht.
Ein Ventil ist für das Ausströmen von Flüssigkeit aus der Koaleszenzabscheidekammer K
vorgesehen. An der kreisrunden Öffnung 1 befindet sich ein durchmessergrößerer
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Schwimmerkö&phgr;er 3 mit mehreren Führungen 4, die mit geringem Spiel durch die Öffnung
1 greifen und jeweils an ihren Enden nach außen gerichtete Abwinklungen 5 aufweisen,
mit der sie die der Dichtfläche gegenüberliegende Wandseite hintergreifen. Zum Entleeren
der Koaleszenzabscheidekammer K öffnet das Ventil mit dem Absinken des Schwimmerkörpers
3, bis die Abwinklungen 5 am Boden 2 zur Auflage kommen.
Das Ventil für das Befüllen der Koaleszenzabscheidekammer K wirkt in umgekehrter Richtung. Es ist mit einer Platte 6 versehen, welche durch ihr Eigengewicht und die Gewichtskraft der Flüssigkeit in der Koaleszenzabscheidekammer K von innen gegen deren Wand gedrückt wird und die zugeordnete Öffnung V abdichtet. Wird die Benzinabscheidekammer B befüllt, steigt der äußere Pegel zunächst etwas höher als der Boden 2 an, bis die Druckdifferenz ausreicht, um die Platte 6 anzuheben. Gleichzeitig drückt die zunehmende Auftriebskraft den Schwimmerkörper 3 gegen die Öffnung 1. Im Betriebszustand, bei vollständig mit Flüssigkeit gefülltem Abscheider, sind die Ventile geschlossen. Dann wirkt auf den Schwimmerkörper 3 eine Auftriebskraft und die Platte 6 liegt durch Eigengewicht und die darüberliegende Flüssigkeitssäule auf dem Boden 2 auf.
In einer anderen Ausführungsform nach Fig. 3 ist ein Ventil derart gestaltet, daß drei symmetrisch angeordnete Öffnungen 1" von einem Schwimmerkörper 3 bzw. einer nicht dargestellten Platte 6 überdeckt werden. Im Zentrum der Öffnungen 1" ist der Dichtkörper mit einer Schraube 7 geführt und gesichert.
Das Ventil für das Befüllen der Koaleszenzabscheidekammer K wirkt in umgekehrter Richtung. Es ist mit einer Platte 6 versehen, welche durch ihr Eigengewicht und die Gewichtskraft der Flüssigkeit in der Koaleszenzabscheidekammer K von innen gegen deren Wand gedrückt wird und die zugeordnete Öffnung V abdichtet. Wird die Benzinabscheidekammer B befüllt, steigt der äußere Pegel zunächst etwas höher als der Boden 2 an, bis die Druckdifferenz ausreicht, um die Platte 6 anzuheben. Gleichzeitig drückt die zunehmende Auftriebskraft den Schwimmerkörper 3 gegen die Öffnung 1. Im Betriebszustand, bei vollständig mit Flüssigkeit gefülltem Abscheider, sind die Ventile geschlossen. Dann wirkt auf den Schwimmerkörper 3 eine Auftriebskraft und die Platte 6 liegt durch Eigengewicht und die darüberliegende Flüssigkeitssäule auf dem Boden 2 auf.
In einer anderen Ausführungsform nach Fig. 3 ist ein Ventil derart gestaltet, daß drei symmetrisch angeordnete Öffnungen 1" von einem Schwimmerkörper 3 bzw. einer nicht dargestellten Platte 6 überdeckt werden. Im Zentrum der Öffnungen 1" ist der Dichtkörper mit einer Schraube 7 geführt und gesichert.
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Claims (1)
- BUDERUS GUSS GMBHG 2104 TE-P Z/PfSchutzansprüche1. Abscheider mit einer räumlich getrennten Benzin- und Koaleszenzabscheidekammer, bestehend aus einem Behälter aus Stahlbeton, welcher eine äußere Benzinabscheidekammer mit Schlammfang bildet, in dem sich im oberen Bereich die Koaleszenzabscheidekammer als geschlossener Kasten befindet,dadurch gekennzeichnet, daß die Koaleszenzabscheidekammer (K) mit der äußeren Benzinabscheidekammer (B) über Öffnungen (1, 1', 1") mit selbsttätigen Ventilen verbunden ist.2. Abscheider nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (1, V1 V) und Ventile vorzugsweise im Boden (2) der Koaleszenzabscheidekammer (K) angebracht sind.3. Abscheider nach den Ansprüchen 1 und 2,dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Ventil für das Ausströmen von Flüssigkeit aus der Koaleszenzabscheidekammer (K), und mindestens ein Ventil für das Einströmen in diese, vorgesehen ist.4. Abscheider nach den Ansprüchen 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile im Normalzustand, d. h. bei vollständig gefülltem Abscheider, geschlossen sind und nur beim Befüllen und Entleeren der Benzinabscheidekammer (B), mit einem stark abweichenden Flüssigkeitspegel zur Koaleszenzabscheidekammer (K), die Öffnungen (1, V1 1") freigeben.5. Abscheider nach den Ansprüchen 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventil mit einem Schwimmerkörper (3) versehen ist, welcher durch die Auftriebskraft in der Flüssigkeit in der Benzinabscheidekammer (B) von außen gegen den Boden (2) der Koaleszenzabscheidekammer (K) gedrückt wird und die zugeordnete Öffnung (1, 1") verschließt.10.02.1999/G 2104. &bgr;J J 46. Abscheider nach den Ansprüchen 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventil mit einer Platte (6) versehen ist, welche durch Eigengewicht und die Gewichtskraft der Flüssigkeit in der Koaleszenzabscheidekammer (K) von innen gegen deren Boden (2) gedrückt wird und die zugeordnete Öffnung (1') verschließt.7. Abscheider nach den Ansprüchen 1 bis 6,dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkörper der jeweiligen Öffnung (1, 1', 1") unverlierbar zugeordnet und durch Führungen (4) in ihrer Position gehalten sind.8. Abscheider nach den Ansprüchen 1 bis 7,dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ventil vorzugsweise drei symmetrisch angeordnete Öffnungen (1") von einem Schwimmerkörper (3) bzw. einer Platte (6) verschlossen werden, welche im Zentrum aller Öffnungen (1") geführt und gesichert sind.9. Abscheider nach den Ansprüchen 1 bis 7,dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ventil der Schwimmerkörper (3) bzw. die Platte (6) mit mehreren, die Öffnungsweite definierenden Führungen (4) versehen ist, welche die zugeordnete Öffnung (1, 1') durchgreifen und an ihren Enden eine nach außen gerichtete Abwinklung (5) zum Hintergreifen auf der der Anlagefläche gegenüberliegenden Seite des Bodens (2) aufweisen.10.02.1999/ G 2104
Priority Applications (1)
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DE29903046U1 true DE29903046U1 (de) | 1999-05-27 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE29903046U Expired - Lifetime DE29903046U1 (de) | 1999-02-19 | 1999-02-19 | Abscheider |
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DE (1) | DE29903046U1 (de) |
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1999
- 1999-02-19 DE DE29903046U patent/DE29903046U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19990708 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20020429 |
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R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20050901 |