Neon Industrie Urbane Einrichtungen Michel GmbH
Amalienstr. 71
8 0799 München
NEI119
Vorrichtungen für die Präsentation flexibler Informationsträger
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur' Führung von
flexiblen Informationsträgern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Schutzvorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 7, eine Sicherungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 14 und ein Endlosband nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 18.
Flexible Informationsträger, wie z.B. Plakate oder andere
Werbeträger, sind heute weit verbreitet. Dabei werden die Informationsträger häufig nicht einfach aufgehängt, sondern sie
werden in Vorrichtungen angeordnet, in denen z.B. verschiedene Motive zeitlich hintereinander angezeigt werden.
Die zeitliche Abfolge der Anzeige wird dadurch erreicht, daß bestimmte Informationen, wie z.B. Plakatmotive, auf einem
langen, streifenförmigen, dünnem Material (z.B. Vinyl)
angeordnet sind, das in der Regel in einer Halterung angeordnet ist, wobei das streifenförmige Material hin und her bewegt
wird.
Durch die streifenartige Ausbildung des Informationsträgers
ergeben sich insbesondere Probleme beim Betrieb und der Handhabung der flexiblen Informationsträger.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Handhabung und den Betrieb der flexiblen Informationsträger zu vereinfachen.
So lädt sich der flexible Informationsträger bei der Bewegung zwangsläufig elektrostatisch auf. Diese elektrostatische
Aufladung führt u.a. zu einer verstärkten Verschmutzung des Informationsträgers.
Durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 wird eine elektrostatische Entladung des flexiblen
Informationsträgers ermöglicht, in dem der Informationsträger
an einem geerdetem Ladungsabstrexfsystem vorbeigeführt wird, so
daß eine Übertragung der Ladung vom Informationsträger auf das Ladungsabstreifsystem möglich ist.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den auf Anspruch 1
rückbezogenen Ansprüchen angegeben. Insbesondere ist es möglich, die Ladung durch einen direkten Kontakt zwischen dem
Informationsträger und dem Ladungsabstreifsystem abzuführen
oder die Ladung über einen gewissen Abstand zwischen dem Ladungsabstreifsystem und dem Informationsträger zu übertragen.
Auch ist es vorteilhaft einen Sensor, der bestimmte Informationen (z.B. Positionierinformationen für Plakatmotive)
vom Informationsträger abliest, vor elektrostatischen Ladungen zu schützen.
Anlagen zur Präsentation von flexiblen Informationsträgern
sind z.B. großflächige Werbeanlagen für Plakate oder Folien in den Größen 7 - 12 m2. Die flexiblen Informationsträger werden
z.B. mittels statischer oder wechselnder Module, welche in einer Vitrine untergebracht sind, zum Aushang gebracht.
Die Vitrine ist über die gesamte Fläche durch eine Türe zugänglich bzw. geschlossen, bei zweiseitiger Ausführung
entsprechend zwei Türen. Beim Wechseln der Informationsträger oder dem Warten der Anlage müssen diese Türen geöffnet werden.
Da diese Anlagen in der Regel im Außenraum stehen, sind sie Witterungseinflüssen ausgesetzt. Insbesondere ist es nachteilig
die Türen zu öffnen, wenn es windig ist, da der Wind hinter den flexiblen Informationsträger angreift und somit eine Handhabung
erschwert. Auch kann der Informationsträger beschädigt werden.
Eine erfindungsgemäße Schutzvorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 8 ist dabei zwischen einem offenbaren Anzeigefenster und dem Gehäuse anordbar. Die Schutzeinrichtung kann dabei fest
mit dem Gehäuse verbunden sein oder auch als separates Teil vorliegen, das mit dem Gehäuse verbunden wird und sich beim
Öffnen des Anzeigefensters entfaltet.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den auf Anspruch 8
rückbezogenen Unteransprüchen dargestellt.
Ein weiteres Problem beim Betrieb von Einrichtungen zur Präsentation von flexiblen Informationsträgern ist die
Sicherung der oft sehr schweren Anzeigefenster.
Durch eine Sicherungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 15 wird sichergestellt, daß selbst bei einer
unbeabsichtigten Aushängung des Anzeigefensters (z.B. bedingt durch ein gegen die Einrichtung fahrendes Auto), das
Anzeigefenster fest mit der Einrichtung verbunden bleibt. Die
Schwenkbarkeit bleibt durch die Trennung von Aufhängung und Sicherung erhalten.
Auch besteht bei Einrichtungen zur Präsentation von flexiblen Informationsträgern das Problem, daß diese in der Regel als
Endlosband ausgebildet sind. Damit sind im Inneren des Gehäuse angeordnete Einrichtungen (z.B. Beleuchtung,
Steuereinrichtungen) nur schwer zugänglich, wenn sie zwischen den beiden Bahnen des Endlosbandes angeordnet sind.
Ein Endlosband mit den Merkmalen des Anspruchs 19 löst diese Probleme dadurch, daß es ein Bedienloch aufweist. Ein solches
Bedienloch ist hinreichend groß ausgebildet, daß zwischen den Bahnen des Endlosbandes liegende Einrichtungen von außen
erreichbar sind. Ein Servicetechniker kann so z.B. eine Sicherung einer Beleuchtungsanlage wechseln. Vorteilhafterweise
ist das Bedienloch in einem Vorlaufbereich des Endlosbandes des Informationsträgers angeordnet, so daß es während des normalen
Betriebs nicht sichtbar ist.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines bekannten Gehäuses für flexible Informationsträger;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Führung für einen flexiblen Informationsträger mit einem Sensor mit einem
Ladungsabstreifsystem;
Fig. 4 eine Draufsicht der in Fig. 4 dargestellten Führung;
Fig. 5 eine Explosionszeichnung der in Fig. 4 dargestellten Führung für einen Informationsträger.
Fig. 6 eine Skizze einer Schnittansicht eines Ladungsabstreifsystems für einen flexiblen Informationsträgers;
Fig. 7 eine Ansicht einer Schutzvorrichtung an einer Vitrine zur Präsentation von flexiblen Informationsträgern;
Fig. 8 eine Abbildung einer faltbaren Schutzvorrichtung;
Fig. 9 Schnittansicht durch den oberen Teil einer horizontalen Schwenkverbindung eines Anzeigefensters;
Fig. 10 schematische Draufsicht auf ein Gehäuse mit einer Sicherungsvorrichtung für ein Anzeigefenster;
Fig. 11 schematische Darstellung eines Endlosbandes mit einem Bedienloch.
Fig. 1 zeigt ein bekanntes Gehäuse 1 für die Präsentation von flexiblen Informationsträgern (hier nicht dargestellt) . Die
Informationsträger sind im Inneren des Oberteils 101 des Gehäuse 1 angeordnet. Grundsätzlich sind auch andere
Anordnungen von Gehäusen 1 möglich, in denen flexible Informationsträger bewegt und / oder angezeigt werden können.
Der flexible Informationsträger wird dabei in an sich bekannter Weise zwischen Rollen bewegt, so daß bestimmte Motive in
zeitlicher Abfolge in einem Anzeigefenster 100 sichtbar werden. Die dargestellte Ausführungsform des Gehäuses weist auf der der
Ansicht abgewandten Seite ebenfalls ein Anzeigefenster auf, so daß zwei verschiedene Informationsträger oder zwei Seiten
desselben Informationsträgers gleichzeitig angezeigt werden können. Im Inneren des Gehäuses 1 ist dabei eine hier nicht
dargestellte Beleuchtungseinrichtung für die Informationsträger angeordnet.
Auf der Seitenansicht des Gehäuses 1 in Fig. 2 ist durch die gestrichelten Linien angedeutet, in welcher Weise sich die
Anzeigefenster 100', 100'' öffnen lassen, um z.B. einen Wechsel des Informationsträger vornehmen zu können. Diese
Öffnungsweise, bei der das Anzeigefenster um eine horizontale
Achse gekippt wird, wird auch italienische Öffnung genannt. Die bei Gehäusen der genannten Art grundsätzlich auch mögliche,
hier aber nicht dargestellte Öffnung des Anzeigefensters um eine vertikale Achse, wird als französische Öffnung bezeichnet.
Die zeitlich wechselnde Darstellung von Motiven auf dem Informationsträger erfolgt durch ein hier nicht dargestelltes
motorgetriebenes oberes und unteres Rollensystem, wobei die Informationsträger entweder aufgerollt oder abgerollt werden.
Als Material für die Informationsträger wird kaschiertes/plastifiziertes Papier oder Folie (Vinyl)
eingesetzt. Die Bewegungen bewirken elektrostatische Effekte aus wechselnden Potentialen. Dies kann zu verschiedenen
Beeinträchtigungen führen wie z.B.
Störung der Sensorik für das Plakatmanagement
Störungen im Plakatlauf
Die Sensoren dienen im inneren des Gehäuses der Steuerung und Regelung des Transportes des Informationsträgers. So sind z.B.
am Rand des Informationsträgers in bestimmten Abständen Informationen aufgebracht, die angeben, wie lange ein
bestimmtes Motive angezeigt wird. Auch registrieren die Sensoren bestimmte Veränderungen des Informationsträgers (z.B.
auf Feuchtigkeit) und stellen die zeitliche Abfolge der Anzeige des Informationsträgers entsprechend ein. Als Sensoren dienen
in der Regel magnetisch induktive Sensoren, die besonders empfindlich auf elektrostatische Aufladungen reagieren.
Fig. 3 zeigt eine Abbildung, bei der eine Seitenansicht einer Führung für einen Informationsträger dargestellt ist. Der
Informationsträger, der hier nicht dargestellt ist, wird in dem Zwischenraum zwischen einer inneren Schiene 10 und einer
äußeren Schiene 11 angeordnet. Die Schienen 10, 11 erstrecken sich ca. 10cm in die Tiefe der Abbildung, so daß der
Informationsträger nur am Rand geführt wird. Die Schienen sind dabei vorteilhafterweise aus PMMA gefertigt.
Durch elektrostatische Entladungen aus dem bewegten, am Sensor 12 vorbeigeführten Informationsträgers (z.B. plastifizierten
Plakat, oder Vinylfolie oder ähnlichem), können Funktionsstörungen am Sensor 12 auftreten.
Es ist erforderlich, die Ladung des Informationsträgers im Lauf
vor dem Sensor 12 abzuführen.
Zur Entladung des Informationsträgers werden in einer
Ausgestaltung als Ladungsabstreifsystem 13 Kupferelemente in
die innere Schiene 10 eingesetzt. Grundsätzlich können die Kupferelemente auf der äußeren Schiene 11 oder an beiden
Schienen 10, 11 angeordnet sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Kupferelemente ober- und unterhalb
des Sensors 12 angeordnet, da der Informationsträger sich in beiden Richtungen bewegen kann, so daß eine Ladungsabstreifung
in beiden Richtungen von Bedeutung ist.
Die Kupferelemente sind als Halbrundformteil ausgeführt, so daß
die Reibung zum Informationsträger gering ist und der Informationsträger näher in den Detektionsbereich des Sensors
12 gebracht werden kann, ohne jedoch den Abrieb an den Schienen 10, 11 zu verstärken. Die Kupferelemente müssen geerdet sein.
Der Abstand der Kupferelemente zum Sensor 12 ist so gewählt,
daß einerseits bei zu großem Abstand Neuaufladung zu vermeiden und andererseits bei zu geringem Abstand durch unmittelbare
Entladung/Funkensprung am Sensor diesen nicht zu gefährden.
Diese Lösung sichert die elektrostatische Entladung zum Schutz des Induktionssensors (o.a. Sensoren), sowie gewährleistet eine
einwandfreie, schattenfreie Hinterleuchtung.
Fig. 4 zeigt die gleich Führung für Informationsträger, die in
Fig. 3 dargestellt ist in einer Draufsicht. Dabei sind die
Kupferelemente des Ladungsabstreifsystems 13 ober- und
unterhalb des Sensors 12 angeordnet.
In Fig. 5 ist eine Explosionsansicht der in Fig. 4 dargestellten Führung gezeigt. Dabei sind die Kupferelemente
des Ladungsabstreifsystems 13 ober- und unterhalb des Sensors 12 angeordnet. Der Sensor 12 ist dabei in der inneren Schiene
10 angeordnet. Der hier nicht dargestellte Informationsträger wird zwischen der inneren Schiene 10 und der äußeren Schiene 11
bewegt.
Eine andere Ausgestaltung eines Ladungsabstreifsystems ist in
Fig. 6 dargestellt. Fig. 5 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Oberteils 101 eines Gehäuses 1 (siehe Fig.
1), bei der der Informationsträger 20 zwischen einer oberen Rolle 21 und einer unteren Rolle 22 bewegt wird. Im Bereich der
oberen Rolle 21 und der unteren Rolle 22 ist als Ladungsabstreifsystem 13 jeweils eine geerdete Edelstahlröhre
angeordnet. Diese ist so von dem Informationsträger beabstandet, daß eine Ladungsabfuhr über den Spalt möglich ist.
In Fig. 5 ist die Edelstahlröhre im Inneren eines als Endlosband dargestellten Informationsträgers dargestellt. Es
ist grundsätzlich auch möglich die Edelstahlröhre außerhalb des Endlosbandes oder der Außenseite des Informationsträgers
anzuordnen.
Alternativ ist es auch möglich anstelle der Edelstahlröhren eine Kupferdrahtbürste anzuordnen, die die Ladungsabfuhr durch
direkten Kontakt mit dem Informationsträger bewirkt.
Fig. 7 zeigt eine Ansicht eines teilweise demontierten Oberteils 101 nach Fig. 1. Insbesondere ist nur ein
Anzeigefenster 100 vorhanden. In der dargestellten Ansicht ist
es nach links weggeklappt. Durch das Wegklappen des Anzeigefensters 100 entsteht zwischen dem festen Teil der
Einrichtung und dem Anzeigefenster 100 ein keilförmiger Spalt. In diesem Spalt ist die Schutzvorrichtung 30 angeordnet. Diese
ist in der dargestellten Ausführungsform als Kunststoffgewebe
ausgebildet. Bei geöffnetem Anzeigefenster 100 dient die Schutzvorrichtung dem Schutz vor Wind, Regen etc., der sonst
ungehindert an den in der Einrichtung befindlichen Informationsträger angreifen könnte. Durch die an der Seite
angeordnete Schutzvorrichtung 3 0 wird dieser Windangriff verhindert.
Die Montage der Schutvorrichtung 3 0 erfolgt dermaßen, daß vor dem Offen des Anzeigefensters 100 die Seiten der
Schutzvorrichtung 3 0 am Anzeigefenster 100 und an einem festen Teil der Einrichtung befestigt werden (z.B. mit
Saugeinrichtungen, Klemmen o.a.). Beim Öffnen spannt sich das flexible Material zwischen dem Anzeigefenster 100 und der
Einrichtung auf, so daß der Witterungsschutz schon während es Öffnens aktiv ist.
Die dargestellte Ausführungsform ist als separate Vorrichtung
ausgebildet, die mit der Einrichtung verbindbar ist. In alternativen Ausführungsformen könnte die Schutzvorrichtung 3 0
auch im Gehäuse angeordnet sein, so daß sich diese beim Öffnen des Anzeigefensters 100 automatisch mitentfaltet.
Zu einem besseren Schutz können natürlich auch an beiden Seiten der Einrichtung Schutzvorrichtungen 3 0 angeordnet werden. Auch
ist im vorliegenden Fall eine italiensche Öffnung des Anzeigefensters dargestellt. Grundsätzlich ist auch eine
Anordnung des Anzeigefensters am vertikalen Pfosten der Vitrine möglich (französische Öffnung). Die Schutzvorrichtung könnte
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dann am oberen Rand des Anzeigefensters und der Einrichtung angeordnet werden, um Regen von oben abzuhalten. Es ist aber
auch möglich die Schutzvorrichtug am vertikalen Pfosten anzuordnen, der dem Scharnier des Anzeigefensters
gegenüberliegt. Dadurch würde ein seitlicher Windschutz gebildet werden.
In Fig. 7 ist nur ein Anzeigefenster 100 dargestellt. Symmetrisch zum festen Teil der Einrichtung könnte ein zweites
Anzeigefenster (siehe Fig. 2) angeordnet sein. Die lösbaren
Befestigungselemente 31 erlauben es erst ein Anzeigefenster 100
in der zuvor beschriebenen Art zu öffnen, die Arbeiten an der einen Seite des Informationsträgers 20 auszuführen, und dann
das Anzeigefenster 100 zu schließen. Ist für weitere Arbeiten das gegenüberliegende Anzeigefenster ebenfalls zu öffnen, so
bleibt die Schutzvorrichtug 30 am festen Teil der Einrichtung befestigt. Die Schutzvorrichtung 30 wird nun an einem
Anzeigefenster 100' (siehe Fig. 2) gelöst und am anderen Anzeigefenster 100'' befestigt. Dadurch wird die Anzahl der
Handgriffe bei der Wartung minimiert. Anlog kann die
Schutzvorrichtung 3 0 so ausgebildet sein, daß an beiden Anzeigefenstern 100', 100'' gleichzeitig Arbeiten durchführbar
sind.
In Fig. 8 ist eine Schutzvorrichtung 30 wie in Fig. 7 separat dargestellt.
Die Schutzvorrichtung besteht aus 2 Führungs-/Stabilisierungsstangen
32 welche das eigentliche Schutzmaterial, vorteilhaft Vinylfolie, zum Schutz gegen Regen
und Wind aufnehmen. Die Stangen sind an einer Seite über ein Drehgelenk verbunden. Somit können unterschiedliche
Winkelpositionen entsprechend unterschiedlicher Türöffnungen
eingestellt werden.
In alternativen Ausgestaltungen sind die Führungs-/Stabilisierungsstangen
als Teleskopstangen ausgebidet, wobei das Schutzmaterial durch geeignete Faltung in der Fläche
variierbar ist, um bei unterschiedlichen Türgrößen, den jeweils zu schützenden Flächen, angepaßt werden zu können.
Das Schutzmaterial liegt entfaltet dreieckförmig zwischen den
Stangen. Die Führungs-/Stabilisierungsdstangen werden je an dem Vitrinenkörper und der Türe mittels Saugeinrichtungen
(Glasheberprinzip) befestigt. Die Saugeinrichtungen können entweder mittig je Leiste eine Saugeinrichtung oder je eine
Saugeinrichtung im Drehgelenk und an den jeweiligen Enden ausgeführt sein. Die Saugeinrichtungen lassen sich mittels
eines Hebels wieder lösen. Zusätzlich sind an den Leisten Gummipuffer zum Schutz vor Beschädigungen während der Benutzung
angebracht.
Besonders vorteilhaft ist die Montage des Windschutzes mittels Saugeinrichtungen. Somit ist eine Verwendung unabhängig von
sonst notwendigen Halterungen möglich.
In Fig. 9 ist eine Schnittansicht eine Oberteils 101 eines Gehäuses 1 (siehe Fig. 1) dargestellt. Dabei ist ein Teil des
horizontal verschwenkbaren Anzeigefensters 100 dargestellt. Der strich-punktierte Teil der Darstellung zeigt das Anzeigefenster
in der geöffneten, d.h. verschwenkten Position. Der Informationsträger 20 befindet sich im Inneren des Oberteils
101, wobei in der Darstellung die obere Rolle 22 eines Rollensystems für den flexiblen Informationsträger dargestellt
ist.
Die schwenkbare Verbindung (siehe Doppelpfeil) zwischen dem Oberteil 101 und dem Anzeigefenster 100 erfolgt über ein Gelenk
40. Dieses Gelenk 40 stellt einen Formschluß zwischen dem Oberteil 101 und dem Anzeigefenster dar. Bedingt durch diese
Konstruktion ist es grundsätzlich möglich, durch Aufbringung einer erheblichen, im wesentlichen von unten wirkenden Kraft,
das Anzeigefenster 100 aus dem Gelenk 40 zu hebeln. Dadurch würde das in der Regel sehr schwere Anzeigefenster 10 0 vom
Gehäuse abfallen und könnte Schaden verursachen.
Zur Verhinderung dieses Vorkommnisses sind, wie aus der Draufsicht auf ein Gehäuse 1 in der Fig. 10 ersichtlich, sind
bei zwei Anzeigefenstern 100', 100'' (siehe Fig. 2) jeweils zwei Aufnahmeelemente 41 angeordnet. Diese Aufnahmeelemente 41
sind als Augenschrauben ausgebildet, da diese bereits zur Montage mit dem Anzeigefenstern verbunden sind.
Auch auf dem oberen Teil des Gehäuses sind zwei Aufnahmeelemente 41 angeordnet, die ebenfalls als
Augenschrauben ausgebildet sind. Auch diese dienen der Montage des gesamten Gehäuses 1. In alternativen Ausführunsformen sind
auch andere Aufnahmeelement 41, wie z.B. angeschweißte Lochbleche, Ösen oder dergleichen verwendbar.
Diese Aufnahmeelemente 41 sind nun jeweils auf einer Seite mit Verbindungselementen 42 verbunden. Diese Verbindungselemente 4 2
sind als Stahlseile ausgeführt, die durch die Augen der Augenschrauben gelegt sind. Somit bleiben die Anzeigefenster
100', 100'' um das Gelenk 40 (siehe Fig. 9) verschwenkbar, gleichwohl besteht aber eine Sicherungsverbindung zwischen den
Anzeigefenstern 100', 100'' und dem Oberteil 101, so daß auch im Falle einer größeren Krafteinwirkung die Anzeigefenster
100', 100'' nicht unkontrolliert vom Oberteil 101 gelöst werden
können.
In Fig. 11 ist schematisch ein flexibler Informationsträger 20
dargestellt, der als Endlosband zwischen einer oberen Rolle 21 und einer unteren Rolle 22 aufgespannt ist. Solche
Einrichtungen sind z.B. ein einem Oberteil nach Fig. 2 eingebaut, wobei die auf dem Endlosband dargestellten Motive
durch ein Anzeigefenster 100 sichtbar sind.
Zwischen den Bahnen des Endlosbandes sind z.B. Beleuchtungsanlagen 51 angeordnet, die bei einem geschlossenen
Endlosband ohne eine Demontage nicht zugänglich sind. Durch ein Bedienloch 50 (z.B. Duchmesser 30cm) lassen sich die
Beleuchtungsanlagen 51 dann bedienen, wenn das Bedienloch über der Beleuchtungsanlage positioniert wird.
In alternativen Ausführungen können auch mehrere Bedienlöcher 50 im Endlosband angeordnet sein; je nachdem, welche Einheiten
zugänglich sein sollen.
Aus Gründen der Kraftverteilung sollten die Löcher symmetrisch
angeordnet sein. Auch ist aus Symmetriegründen eine Kreisform vorteilhaft, wenn grundsätzlich auch andere Formen möglich
sind.