DE29900746U1

DE29900746U1 - Griff für ein Schraubwerkzeug, insbesondere einen Schraubendreher

Info

Publication number: DE29900746U1
Application number: DE29900746U
Authority: DE
Original assignee: HAHN WILLI GmbH
Current assignee: HAHN WILLI GmbH
Priority date: 1999-01-18
Filing date: 1999-01-18
Publication date: 1999-04-22
Anticipated expiration: 2009-01-19

Description

WESTPHAL WLTSSGMuG* &'PARTNER PATENTANWÄLTE· EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

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Willi Hahn GmbH & Co. KG Obertalstraße 3-7

7813 6 Schonach

- Gebrauchsmusteranmeldung -

Griff für ein Schraubwerkzeug, insbesondere einen Schraubendreher

D-78048 VS-Villingen ■ Waldstrasse 33 · Telefon 07721 88380 · Telefax 07721 883850

Beschreibung

Griff für ein Schraubwerkzeug, insbesondere einen Schraubendreher
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Die Erfindung betrifft einen Griff für ein Schraubwerkzeug, insbesondere einen Schraubendreher gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein Griff dieser Gattung ist aus der DE 92 02 550 Ul bekannt. Dieser Griff weist einen Kern aus Hartkunststoff auf, in welchen der Klingenschaft eingegossen ist. Der Kern wird von einer Ummantelung aus Weichkunststoff über seinen gesamten Umfang umschlossen, wobei nur eine Endkappe des Kernes nicht von der Ummantelung bedeckt ist.

Aus der EP 0 208 942 A2 ist ein Griff für einen Schraubendreher bekannt, bei welchem der Klingenschaft in einen Kern aus Hartkunststoff eingegossen ist. Der Kern ist bereichsweise von einer Ummantelung aus Weichkunststoff bedeckt. Dadurch ergeben sich abwechselnd Oberflächenbereiche des Griffes aus Hartkunststoff und Weichkunststoff.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Griff für ein Schraubwerkzeug, insbesondere einen Schraubendreher zur Verfügung zu stellen, welcher vorteilhafte Gebrauchseigenschaften und ein vorteilhaftes Design vereinigt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Griff 0 mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

5 Der erfindungsgemäße Griff zeichnet sich dadurch aus, daß die Ummantelung aus Weichkunststoff sich von der Endkappe bis zu einem vorderen klingennahen Schnelldrehabschnitt als ge-

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schlossene Hülle erstreckt. Dabei weist der Kern wenigstens einen radialen Vorsprung auf, der die Ummantelung aus Weichkunststoff durchsetzt und an der Außenoberfläche des Griffes mit dieser Ummantelung flächenbündig abschließt. Dieser Vorsprung kann zweckmäßigerweise zur Kennzeichnung des Schraubwerkzeugs dienen. Die kennzeichnende Funktion kann dabei durch die sich von dem Weichkunststoff der Ummantelung abhebende Farbe des Hartkunststoffs des Kernes bewirkt werden. Weiter kann die kennzeichnende Funktion durch die Form des Vorsprungs bewirkt werden. Weiter kann die kennzeichnende Wirkung durch die Anzahl und die Anordnung der Vorsprünge bewirkt werden. Schließlich kann der Vorsprung an seiner Außenoberfläche den Typ des Schraubwerkzeugs identifizierende Symbole oder Kennzeichnungen des Herstellers tragen.

Die Ausdehnung der Ummantelung aus Weichkunststoff gewährleistet eine gute und handschonende Griffigkeit. Der Schnelldrehbereich, der von der Ummantelung nicht bedeckt wird, gewährleistet dabei gleichzeitig eine gute Drehmomentübertra-0 gung von der Hand bzw. den Fingern des Benutzers auf den Kern des Griffes und damit auf die Klinge. Insbesondere bei Feinschraubendrehern ist dabei auch eine feinfühlige Betätigung gewährleistet. Die taktile Rückmeldung bei der Betätigung kann insbesondere noch durch radial vorspringende Nasen unterstützt werden, die an dem Schnelldrehbereich angeformt sind.

Die Endkappe sitzt vorzugsweise drehbar auf dem Kern, so daß sich mittels der Endkappe eine Führung und Positionierung beim Drehen des Griffes bewirken läßt.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 einen Seitenansicht eines als Feinschraubendreher ausgebildeten Schraubwerkzeugs und

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Fig. 2 einen axialen Längsschnitt gemäß der Schnittlinie A-A in Fig. 1.

In dem Ausführungsbeispiel ist der Griff als Griff eines Feinschraubendrehers dargestellt. Der Griff weist einen Kern 10 aus einem Hartkunststoff auf, in welchen der Schaft einer Klinge 12 eingegossen ist.

Der Kern 10 weist einen hinteren von der Klinge 12 abgewandten Abschnitt 14 auf, der kreisförmigen Querschnitt hat und sich vom hinteren Ende gegen die Klinge 12 hin leicht konisch verjüngt. Klingenseitig an diesen hinteren Abschnitt 14 schließt sich ein Schnelldrehabschnitt 16 an, der im Durchmesser verdickt ist und in Axialrichtung ballig ausgebildet ist. Der Schnelldrehabschnitt 16 kann im Querschnitt ebenfalls kreisförmig ausgebildet sein, ist vorzugsweise jedoch im Querschnitt mehrkantig, vorzugsweise achteckig ausgebildet. Der hintere Abschnitt 14 nimmt etwa zwei Drittel der axialen Länge des Kernes 10 ein, während der Schnelldrehabschnitt 16 etwa ein Drittel einnimmt.

An der von der Klinge 12 abgewandten hinteren Stirnfläche des Kernes 10 ist ein axial vorspringender balliger Lagerzapfen 18 angeformt. Auf diesen Lagerzapfen 18 ist eine Endkappe aus Hartkunststoff aufgesetzt. Die Endkappe 20 wird aufgrund der balligen Ausbildung des Lagerzapfens 18 aufgeschnappt auf dem Lagerzapfen 18 gehalten und ist auf diesem drehbar. Die Endkappe 2 0 ist an ihrer Stirnfläche mit einer Fingermulde ausgebildet.

Der Kern 10 aus Hartkunststoff ist mit einer Ummantelung 22 aus Weichkunststoff umspritzt. Die Ummantelung 22 bildet eine den Umfang des Kernes 10 vollständig umschließende Hülle, die sich von dem hinteren Ende des hinteren Abschnitts 14 bis etwa in die Mitte der axialen Erstreckung des Schnelldrehabschnittes 16 erstreckt. Der Kern 10 ist an seinem Außenumfang im Bereich der Ummantelung 22 mit einer abgestuften

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Vertiefung versehen, die durch die Ummantelung 22 ausgefüllt wird, so daß die Ummantelung 22 an ihrem vorderen Ende mit ihrer Außenoberfläche flächenbündig und stufenlos in die Aussenoberflache des Schnelldrehabschnittes 16 des Kernes 10 übergeht." Am hinteren Ende endet die Ummantelung 22 mit dem Ende des hinteren Abschnittes 14 des Kernes 10, wobei zwischen der Ummantelung 22 und der Endkappe 20 ein schmaler Spalt frei bleibt, der die Drehbarkeit der Endkappe 20 gewährleistet. In der Kontur der Außenoberfläche geht die Ummantelung 22 an ihrem hinteren Ende stufenlos in die Endkappe 2 0 über.

Nahe an dem endkappenseitigen Ende des hinteren Abschnittes 14 weist der Kern 10 wenigstens einen radialen Vorsprung auf. Im dargestellten Ausführungsbexspiel sind zwei diametral angeordnete Vorsprünge 24 vorgesehen. Die Vorsprünge 24 durchsetzen die Ummantelung 22 und fügen sich mit ihrer äußeren Stirnfläche flächenbündig in die Außenoberfläche der Ummantelung 22 ein. Diese von der Ummantelung 22 nicht bedeckte äußere Stirnfläche der Vorsprünge 24 kann zur Kennzeichnung des Schraubendrehers dienen. Diese Kennzeichnung kann in der unterschiedlichen Farbe des Kunststoffmaterials des Kernes und der Ummantelung 22 bestehen. Weiter kann die Form der freiliegenden äußeren Stirnfläche der Vorsprünge 24 kennzeichnende Funktion haben, wie in dem dargestellten Ausführungsbexspiel durch die sechseckige Form des Vorsprungs 24 gezeigt ist. Die freiliegende äußere Stirnfläche der Vorsprünge 24 kann außerdem Symbole tragen, welche beispielsweise Typ und Größe des Schraubendrehers kennzeichnen oder 0 die Marke oder das Logo der Herstellerfirma darstellen. Sind zwei Vorsprünge 24 vorgesehen, wie dies in dem Ausführungsbexspiel gezeigt ist, so kann der eine Vorsprung 24 ein Firmenkennzeichen und der andere Vorsprung 24 eine Typenkennzeichnung tragen.

In dem Schnelldrehabschnitt 16 (Zwirbelzone) sind in dem vorderen, von der Ummantelung 22 nicht bedeckten Bereich vor-

zugsweise radial vorspringende Nasen 26 an dem Kern 10 angeformt. Diese Nasen 26 begünstigen zusätzlich die Griffigkeit des Schnelldrehabschnittes 16 und gewährleisten eine taktile Rückmeldung bei feinen Einstell- und Abgleicharbexten mit dem Schraubendreher.

Bezugszeichenliste

10	Kern
12	Klinge
14	hinterer Abschnitt
16	Schnelldrehabschnitt
18	Lagerzapfen
20	Endkappe
22	Ummantelung
24	Vorsprünge
26	Nasen

Claims

• %

• *

Schutzansprüche

1. Griff für ein Schraubwerkzeug, insbesondere einen Schraubendreher, mit einem Kern aus Hartkunststoff, in welchen der Klingenschaft eingesetz ist, mit einer den Kern umschließenden Ummantelung aus Weichkunststoff und mit einer Endkappe, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ummantelung (22) als geschlossene Hülle von der Endkappe (20) bis zu einem klingennahen Schnelldrehabschnitt (16) erstreckt und daß wenigstens ein radialer Vorsprung (24) des Kernes (10) die Ummantelung (22) durchsetzt und flächenbündig mit der Außenoberfläche der Ummantelung (22) abschließt.

2. Griff nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Vorsprung (24) nahe an dem endkappenseitigen Ende des Griffes angeordnet ist.

3. Griff nach Anspruch 1 oder 2,

0 dadurch gekennzeichnet, daß der Kern

(10) einen hinteren Abschnitt (14) aufweist, der sich gegen die Klinge (12) hin verjüngt und an den sich klingenseitig der im Durchmesser verdickte Schnelldrehabschnitt (16) anschließt .
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4. Griff nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, daß der sich verjüngende hintere Abschnit (14) etwa zwei Drittel der Länge des Kernes (10) einnimmt, während der Schnelldrehabschnitt 0 (16) etwa ein Drittel des Kernes (10) einnimmt.

5. Griff nach Anspruch 3 oder 4,

dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Abschnitt (14) des Kernes (10) kreisförmigen Querschnitt auf-5 weist, während der Schnelldrehabschnitt (16) kreisförmigen oder mehrkantigen Querschnitt aufweist.

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&bgr;. Griff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnelldrehabschnitt (16) ballig ausgebildet ist.

7. Griff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappe (20) drehbar auf dem hinteren Ende des Kernes (10) sitzt.

8. Griff nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ummantelung (22) mit einem schmalen Spalt an die Endkappe (20) anschließt.

9. Griff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (22) bis etwa in die Mitte der axialen Längserstrekkung des Schnelldrehabschnittes (16) reicht.

10. Griff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (22) mit ihrer Außenoberfläche flächenbündig in die Außenoberfläche des Kernes (10) übergeht.

11. Griff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß am Außenumfang des Kernes (10) in dem von der Ummantelung (22) nicht bedeckten Bereich des Schnelldrehabschnittes (16) radial vorspringende Nasen (26) angeformt sind.

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