DE29900480U1 - Tragevorrichtung für plattenförmige Gegenstände, wie Fenster oder Türen - Google Patents

Tragevorrichtung für plattenförmige Gegenstände, wie Fenster oder Türen

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    • B65G7/12Load carriers, e.g. hooks, slings, harness, gloves, modified for load carrying

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Description

Beschreibung: G 98 200
Tischlerei Harting GmbH 49429 Visbek
Tragevorrichtung für plattenförmige Gegenstände, wie Fenster oder Türen
Die Neuerung betrifft eine Tragevorrichtung für plattenförmige Gegenstände, wie Fenster oder Türen.
Derartige Tragevorrichtungen werden beispielsweise benötigt, um Fenster oder Türen auf möglichst einfache Weise an ihren Einbauort in einem Gebäude transportieren zu können. Hierbei wird insbesondere eine einfache Handhabung der Tragevorrichtung sowie eine zuverlässige Funktion auch bei sehr großen und damit ein hohes Gewicht aufweisenden Fenstern oder Türen gefordert.
Die Neuerung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Tragevorrichtung für plattenförmige Gegenstände, wie Fenster oder Türen, vorzuschlagen, die auf möglichst einfache Weise ein leichtes Tragen auch schwerer und großer plattenförmiger Gegenstände ermöglicht und überdies mit geringen Kosten herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch Ausgestaltung einer Tragevorrichtung gemäß den Merkmalen des Schutzanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die neuerungsgemäß vorgeschlagene Tragevorrichtung umfaßt einen Tragehebel mit Handgriff und zwei an einer Seite des Tragehebels um Drehachsen drehbar und in einem Abstand voneinander befestigte Klemmbacken, wobei der Abstand zwischen den Klemmbacken größer als die Dicke des plattenförmigen Gegenstandes ist. Hierdurch ist es möglich, den plattenförmigen Gegenstand zwischen den Klemmbacken der neuerungsgemäßen Tragevorrichtung zu positionieren. Durch Anheben des Handgriffes des Tragehebels werden die Klemmbacken in entgegengesetzter Richtung an den plattenförmigen Gegenstand unter Erzeugung eines Reibschlusses angedrückt, so daß mittels der neuerungsgemäßen Tragevorrichtung der plattenförmige Gegenstand angehoben und transportiert werden kann.
Durch diese neuerungsgemäße Ausgestaltung der Tragevorrichtung umgreift diese mit ihren beiden Klemmbacken den zu tragenden plattenförmigen Gegenstand unter Zwischenlage desselben, so daß ein sehr leichtes Ansetzen der neuerungsgemäßen Tragevorrichtung an den plattenförmigen Gegenstand ermöglicht ist. Beim Anheben des Handgriffes drückt der Tragehebel die beiden Klemmbacken selbsttätig an die den Klemmbacken zugewandten Oberflächen des plattenförmigen Gegenstandes, so daß selbsttätig ein Reibschluß zwischen den Klemmbacken und dem plattenförmigen Gegenstand hergestellt wird, der ein Anheben und Tragen desselben ermöglicht. Da die Klemmbacken um Drehachsen drehbar am Tragehebel befestigt sind, legen sie sich selbsttätig vollflächig an die Oberflächen des plattenförmigen Gegenstandes an, auch wenn plattenförmige Gegenstände unterschiedlicher Dicken transportiert werden. Wesentlich ist hierbei, daß die erzielbare und für den Reibschluß verantwortliche Klemmkraft zwischen den Klemmbacken und der Oberfläche des zu transportierenden plattenförmigen Gegenstandes mit steigendem Gewicht des plattenförmigen Gegenstandes ebenfalls höher wird,
so daß stets ein sicheres Anheben des plattenförmigen Gegenstandes mittels der neuerungsgemäßen Tragevorrichtung ermöglicht ist.
Sollen mit der neuerungsgemäßen Tragevorrichtung beispielsweise plattenförmige Gegenstände wie Fenster oder Türen angehoben werden, wird die Tragevorrichtung vorzugsweise im Randbereich des Fensters oder der Tür angesetzt und der Rahmen zwischen den beiden Klemmbacken positioniert.
Sodann legen sich die Klemmbacken bei Anheben des Handgriffes der Tragevorrichtung an den beiden den Klemmbacken zugewandten Oberflächen des Rahmens des Fensters oder der Tür an und erlauben einen problemlosen Transport beispielsweise zum Einbauort in einem Gebäude.
Um ausreichende Klemmkräfte und damit den Reibschluß zwischen dem plattenförmigen Gegenstand und den Klemmbacken des neuerungsgemäßen Tragehebels sicherzustellen, wird vorgeschlagen, daß der Abstand der Klemmbacken mindestens 10 % größer als die Dicke des plattenförmigen Gegenstandes ist. Hierdurch wird auch die Handhabung der neuerungsgemäßen Tragevorrichtung und die Positionierung des plattenförmigen Gegenstandes zwischen den Klemmbacken erleichtert.
Da plattenförmige Gegenstände wie Fenster oder Türen üblicherweise parallel zueinander verlaufende Oberflächen auf der Innen- und Außenseite aufweisen, wird vorgeschlagen, daß die Drehachsen der Klemmbacken parallel zueinander verlaufend ausgebildet sind, so daß bei derartigen mit parallelen Oberflächen ausgebildeten plattenförmigen Gegenständen ein problemloser Transport ermöglicht ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der neuerungsgemäßen Tragevorrichtung sieht vor, daß der Tragehebel zwei auf einer Seite und quer zu seiner Längserstreckung vorstehende Lagerzapfen aufweist, auf denen die Klemmbacken drehbar gelagert sind. Ferner sind vorteilhaft die Klemmbacken
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etwa im mittleren Bereich ihrer Längserstreckung drehbar am Tragehebel, beispielsweise auf den vorstehenden Lagerzapfen befestigt.
In vorteilhafter Weiterbildung der neuerungsgemäßen Tragevorrichtung wird vorgeschlagen, daß die Klemmbacken mittels einer Führungsstange miteinander verbunden sind und die Führungsstange an den Klemmbacken in gleichem Abstand von der jeweiligen Drehachse der Klemmbacken befestigt ist, so daß die Längsachsen der Klemmbacken stets parallel zueinander verlaufen. Die Führungsstange bildet gemeinsam mit dem zwischen den Klemmbacken sich erstreckenden Abschnitt des Tragehebels und den beiden Klemmbacken ein Parallelogramm und gewährleistet, daß die beiden Klemmbacken sich stets um gleiche Drehwinkel um die jeweiligen Lagerzapfen drehen, so daß ihre Längsachsen damit stets parallel zueinander angeordnet sind. Hierdurch wird die Handhabung der erfindungsgemäßen Tragevorrichtung erheblich vereinfacht, da diese sich nahezu selbsttätig an die zu transportierenden plattenförmigen Gegenstände mit parallelen Oberflächen, wie sie beispielsweise an Fenstern oder Türen vorliegen, anpaßt und sich die Tragevorrichtung besonders einfach am plattenförmigen Gegenstand ansetzen läßt.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die Klemmbacken jeweils einen U-förmigen Querschnitt mit zwei parallelen U-Schenkeln und einen diese verbindenden Anlageschenkel aufweisen und mit den Anlageschenkeln an dem plattenförmigen Gegenstand anlegbar sind. Die Klemmbacken können beispielsweise aus einem entsprechend biegesteif ausgebildeten gebogenen Stahlblech auf einfache Weise und zu sehr niedrigen Herstellungskosten gefertigt werden.
Zur Befestigung der mit U-förmigem Querschnitt ausgebildeten Klemmbacken auf den am Tragehebel vorstehenden Lagerzapfen wird vorgeschlagen, daß die U-Schenkel der Klemmbacken jeweils miteinander fluchtende Bohrungen für den Lagerzapfen aufweisen, durch die dieser hindurchgesteckt werden kann,
so daß die drehbare Lagerung der Klemmbacken am Tragehebel bereits bewirkt ist.
Zur Festlegung der drehbar auf den Lagerzapfen gelagerten Klemmbacken können zwischen den Bohrungen für den Lagerzapfen Arretierungshülsen vorgesehen sein, mittels derer die Klemmbacken drehbar auf den Lagerzapfen befestigbar sind und an einem Abgleiten von den Lagerzapfen, z. B. durch Einsatz selbsthemmender Sicherungsscheiben gehindert sind.
Zur Erhöhung des Reibschlusses zwischen den Klemmbacken der neuerungsgemäßen Tragevorrichtung und dem zu tragenden plattenförmigen Gegenstand kann weiterhin vorgesehen sein, daß die auf dem plattenförmigen Gegenstand zur Anlage kommende Oberfläche der Klemmbacken mit einer reibungserhöhenden Beschichtung beispielsweise aus Gummi und/oder einer Oberflächenprofilierung ausgerüstet ist.
Vorteilhaft ist eine Klemmbacke der neuerungsgemäßen Tragevorrichtung an einem Ende des Tragehebels und die andere Klemmbacke etwa im mittleren Bereich des Tragehebels drehbar befestigt und der Handgriff ist am anderen Ende des Tragehebels ausgebildet, so daß eine Tragevorrichtung mit kompakten Abmessungen geschaffen wird.
Der Handgriff der neuerungsgemäßen Tragevorrichtung ist vorzugsweise so gestaltet, daß er ein einfaches Anheben und Tragen des plattenförmigen Gegenstandes von Hand ermöglicht. Beispielsweise kann er von einem quer zur Längserstreckung des Tragehebels vorstehenden Rohrabschnitt gebildet sein und ist vorzugsweise auf der gleichen Seite wie die Lagerzapfen am Tragehebel ausgebildet. Hierdurch wird eine sichere Tragehaltung ermöglicht und der in der neuerungsgemäßen Tragevorrichtung gehaltene plattenförmige Gegenstand kann überdies bei Positionierung des Handgriffes auf der gleichen Seite wie die Lagerzapfen ohne große Mühen vom Schulterbereich der den plattenförmigen Gegenstand tragenden Person abgestützt und geführt werden.
so daß eine einfache Handhabung beispielsweise auch in engen Räumlichkeiten ermöglicht ist.
Ferner ist es auch denkbar, die neuerungsgemäße Tragevorrichtung anstelle des Handgriffes mit einem Element zu versehen, an dem beispielsweise ein Haken einer Kraneinrichtung oder dergleichen angreifen kann, um die Vorteile der neuerungsgemäßen Tragevorrichtung auch bei Hebezeugen nutzen zu können.
Je nach Anwenduhgsfall können die Klemmbacken der neuerungsgemäßen Tragevorrichtung gleich ausgebildet sein oder auch voneinander verschiedene Größen aufweisen.
Eine besonders einfache Fertigung der neuerungsgemäßen Tragevorrichtung wird überdies dadurch erreicht, daß die Klemmbacken auf den Lagerzapfen und/oder die Führungsstange an den Klemmbacken mittels selbsthemmender Sicherungsscheiben befestigt sind.
Die Neuerung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 in perspektivischer und schematisierter Darstellung die
Anwendung einer neuerungsgemäßen Tragevorrichtung,
Figur 2 die neuerungsgemäße Tragevorrichtung in einer
Explosionsdarstellung,
Figur 3 die Seitenansicht einer Klemmbacke der Tragevorrichtung gemäß
Figur 1,
30
Figur 4 die Seitenansicht der anderen Klemmbacke der Tragevorrichtung
gemäß Figur 1,
Figur 5 einen Längsschnitt durch den Handgriff der neuerungsgemäßen Tragevorrichtung,
Figur 6 die Ansicht einer Führungsstange der neuerungsgemäßen Tragevorrichtung,
Figur 7 in nichtmaßstäblicher Darstellung eine Ansicht eines Tragehebels
der neuerungsgemäßen Tragevorrichtung.
10
In der Figur 1 ist eine Tragevorrichtung T für einen plattenförmigen Gegenstand, wie eine hier beispielhaft angedeutete Tür 7 dargestellt.
Die Tragevorrichtung T umfaßt einen Tragehebel 1 mit einem Handgriff 10 und zwei auf einer Seite des Tragehebels 1 und in einem Abstand voneinander an diesem befestigte Klemmbacken 2, 3.
Der Tragehebel 1, der in näheren Einzelheiten auch aus den Figuren 2 und 7 ersichtlich ist, weist an seinem Ende 15 den Handgriff 10, der dort beispielsweise angeschweißt ist, auf. Ferner sind etwa im mittleren Bereich und an dem dem Ende 15 abgewandten Ende des Tragehebels 1 jeweils eine quer zu dessen Längserstreckung verlaufende Bohrungen 13, 14 ausgebildet, in denen je ein Lagerzapfen 11,12 befestigt, beispielsweise eingeklebt oder eingeschweißt ist. Die Lagerzapfen 11,12 und der Handgriff 10 stehen dabei etwa senkrecht zur Längserstreckung des Tragehebels 1 auf derselben Seite dessen vor und sind achsparallel zueinander ausgerichtet. Der Tragehebel 1, dessen Handgriff 10 und die Lagerzapfen 11,12 sind hierbei beispielsweise aus Stahl gefertigt.
Die Klemmbacken 2, 3 sind beispielsweise aus einem gekanteten Stahlblech gefertigt und weisen jeweils einen etwa U-förmigen Querschnitt auf, der von
zwei parallelen U-Schenkeln 21, 22 bzw. 31, 32 und einem diese verbindenden Anlageschenkel 20 bzw. 30 gebildet wird.
Die Klemmbacken 2, 3 werden auf die am Tragehebel 1 vorstehenden Lagerzapfen 11 bzw. 12 aufgeschoben, so daß sie drehbar auf den Lagerzapfen 11, 12 gelagert und am Tragehebel 1 befestigt sind. Zu diesem Zweck sind jeweils im mittleren Bereich der Längserstreckung der Klemmbacken 2, 3, siehe hierzu auch die Figuren 3 und 4, miteinander fluchtende Bohrungen 24 bzw. 34 in den U-Schenkeln 21, 22 bzw. 31, 32 der Klemmbacken 2, 3 ausgebildet, durch die die Lagerzapfen 11, 12 zur drehbaren Lagerung und Befestigung der Klemmbacken 2, 3 am Tragehebel 1 hindurchgesteckt werden. Die Lagerzapfen 11,12 definieren dadurch jeweils eine Drehachse D1, D2 für die Klemmbacken 2, 3, die sich jeweils rechtwinklig zur Längserstreckung des Tragehebels 1 erstreckt.
Um die Klemmbacken 2, 3 verliersicher auf den Lagerzapfen 11, 12 des Tragehebels 1 zu lagern, erstrecken sich zwischen den U-Schenkeln 21, 22 bzw. 31, 32 mit den Bohrungen 24, 34 fluchtende und diese fortsetzende Arretierungshülsen 26a, 26b, durch die der jeweilige Lagerzapfen 11 bzw. 12 ebenfalls hindurchgesteckt wird. Die Arretierungshülsen 26a, 26b sind hierbei jeweils einseitig an einem U-Schenkel 21, 22 bzw. 31, 32 befestigt, wobei zwischen den beiden Arretierungshülsen 26a, 26b ein Spalt 60 verbleibt. In diesen Spalt 60 wird eine mit 6 gekennzeichnete Sicherungsscheibe, beispielsweise eine unter der Bezeichnung „Starlock" handelsüblich erhältliche Sicherungsscheibe eingesteckt, die sich beim Aufschieben der Klemmbacken 2 bzw. 3 auf die Lagerzapfen 11 bzw. 12 auf diesen festklemmt und ein Abziehen der Klemmbacken 2, 3 von den Lagerzapfen 11, 12 verhindert, gleichzeitig jedoch die Drehbarkeit der Klemmbacken 2, 3 um ihre jeweiligen Drehachsen D1 bzw. D2 ungehindert ermöglicht.
Die Klemmbacken 2, 3 werden jeweils in der Weise auf die Lagerzapfen 11, 12 des Tragehebels 1 aufgeschoben, daß ihre jeweiligen Anlageschenkel 20
bzw. 30 einander zugewandt sind. Durch die voneinander beabstandete Anbringung der Lagerzapfen 11, 12 am Tragehebel 1 werden hierbei die Klemmbacken 2, 3 in einem Abstand A1 voneinander am Tragehebel 1 drehbar befestigt.
5
Dieser Abstand Al zwischen den Klemmbacken 2, 3 ist größer, bevorzugt um mindestens 10 % größer als die Dicke F des in der Figur 1 dargestellten zu tragenden plattenförmigen Gegenstandes, hier der Tür 7.
Es ist von daher möglich, die Tür 7 von Umfang her mit ihrem Rahmenbereich zwischen den beiden Klemmbacken 2, 3 der Tragevorrichtung T zu positionieren, wobei der Tragehebel 1 mit den beiden Klemmbacken 2, 3 die Tür an ihrem Umfang übergreift.
Sobald nun der Tragehebel 1 der Tragevorrichtung T am Handgriff 10 beispielsweise von einer Person von Hand gemäß Pfeil P1 angehoben wird, werden die Klemmbacken 2, 3 in jeweils entgegengesetzter Richtung gemäß Pfeilen P2, P3 an die Oberflächen 70, 71 der Tür 7 herangeführt und kommen mit ihren jeweiligen Anlageschenkeln 20 bzw. 30 an diesen Oberflächen 70, 71 der Tür 7 zur Anlage. Da die Klemmbacken 2, 3 um ihre Drehachsen D1, D2 am Tragehebel 1 frei drehbar sind, ist das Anlegen der'Anlageschenkel 20, 30 unabhängig von der Winkelstellung des Tragehebels 1 und der Dicke F der Tür 7 ermöglicht und die Klemmbacken 2, 3 richten sich mit ihren Anlageschenkeln 20, 30 parallel zu den Oberflächen 70, 71 der Tür 7 aus.
Wird nun die Kraft gemäß Pfeil P1 am Handgriff 10 der Tragevorrichtung T erhöht, um die Tür 7 anzuheben, werden die Klemmbacken 2, 3 entsprechend den Pfeilen P2, P3 in einander entgegengesetzter Richtung auf die jeweiligen Oberflächen 70, 71 der Tür 7 aufgepreßt, so daß ein Reibschluß zwischen den Klemmbacken 2, 3 und der Tür 7 entsteht, der ein zuverlässiges Anheben der Tür 7 und deren Transport ermöglicht. Je höher dabei die am Handgriff 10 gemäß Pfeil P1 angreifende Kraft ist, die vom Gewicht der Tür 7 unmittelbar
abhängt, desto höher werden auch die auf die Klemmbacken 2, 3 einwirkenden Kräfte gemäß Pfeilen P2, P3 und der dadurch hervorgerufene Reibschluß, so daß auch schwerste Türen 7 und andere plattenförmige Gegenstände problemlos angehoben und transportiert werden können. Um diesen erzielbaren Reibschluß weiter zu erhöhen, sind ferner die auf den Oberflächen 70, 71 der Tür zur Anlage kommenden Flächen der Anlageschenkel 20, 30 mit einer reibungserhöhenden Beschichtung 23 bzw. 33, beispielsweise einem oberflächlich profilierten Gummibelag 23, 33 aus IDPE-Gummi versehen.
Da der Handgriff 10 der Tragevorrichtung T auf der gleichen Seite wie die Lagerzapfen 11, 12 und die daran befestigten Klemmbacken 2, 3 des Tragehebels 1 ausgebildet ist, ist es überdies für die am Handgriff 10 angreifende Person möglich, den zu tragenden plattenförmigen Gegenstand, hier die Tür.7 mit der Schulter zusätzlich zu führen, so daß ein problemloser Transport auch in engen Räumlichkeiten, beispielsweise Treppenhäusern ermöglicht ist. Zur Schaffung einer hohen Biegesteifheit und eines niedrigen Gewichts kann der Handgriff 10 überdies, wie in Figur 5 dargestellt ist, aus einem Rohrabschnitt mit einer Wandung 100 mit einem davon umgebenden Innenhohlraum 101 gebildet sein.
Ferner ist den Darstellungen gemäß Figur 1 und 2 noch zu entnehmen, daß die beiden Klemmbacken 2, 3 zusätzlich zu ihrer Befestigung am Tragehebel 1 noch mittels einer Führungsstange 4 miteinander verbunden sind. Zu diesem Zweck ist jeweils in dem dem Tragehebel 1 benachbarten U-Schenkel 21 bzw. 31 eine Bohrung 25 bzw. 35 ausgebildet, die von der jeweiligen Bohrung 24 bzw. 34 zur Aufnahme der Lagerzapfen 11,12 und den dadurch definierten Drehachsen D1, D2 den identischen Abstand A2 aufweisen. Die Führungsstange 4 ist, wie auch aus der Figur 6 ersichtlich, aus einem geraden Abschnitt 42 und zwei zur gleichen Seite rechtwinklig abgebogenen Endbereichen 41, 42 gebildet. Diese abgebogenen Endbereiche 41, 42 werden durch die jeweils in der Klemmbacke 2, 3 ausgebildete Bohrung 25, 35
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hindurchgesteckt und auf der dem Tragehebel 1 abgewandten Seite des jeweiligen U-Schenkels 21, 31 mittels einer selbsthemmenden Sicherungsscheibe 5 festgelegt.
Durch die Anordnung der Bohrungen 25, 35 für die Führungsstange 4 in jeweils gleichem Abstand A2 und zu Drehachsen D1, D2 der Klemmbacken 2, 3 wird von den Klemmbacken 2, 3, dem zwischen den Lagerzapfen 11, 12 sich erstreckenden Abschnitt des Tragehebels 1 und der Führungsstange 4 ein Parallelogramm beschrieben. Hierdurch ist sichergestellt, daß die beiden Anlageschenkel 20, 30 der Klemmbacken 2, 3 unabhängig vom jeweiligen Verdrehwinkel auf den Lagerzapfen 11, 12 stets parallel zueinander ausgerichtet sind. Bei Drehung einer der Klemmbacken 2 bzw. 3 um ihre jeweilige Drehachse D1 bzw. D2 wird die andere Klemmbacke 3 bzw. 2 stets um den gleichen Winkel verdreht. Hierdurch wird die Anwendung der Tragehilfe T zum Tragen plattenförmiger Gegenstände mit parallelen Oberflächen 70, 71, wie sie beispielsweise bei Türen und Fenstern zu finden sind, wesentlich erleichtert. Die Klemmbacken 2, 3 befinden sich mit ihren Anlageschenkeln 20, 30 unabhängig von der Winkelstellung des Tragehebels 1 in paralleler Ausrichtung zueinander, wodurch das Einführen des Rahmenbereichs der Tür 7 zwischen die Klemmbacken 2, 3 der Tragevorrichtung T vereinfacht und das gleichmäßige Anlegen der Klemmbacken 2, 3 an die parallelen Oberflächen 70, 71 der Tür 7 gefördert wird.
Zur weiteren Steigerung der zwischen den Klemmbacken 2, 3 und der Tür 7 erzeugten Klemmkräfte, die den Reibschluß und damit die Tragemöglichkeit für die Tür 7 hervorrufen, kann überdies eine der beiden Klemmbacken langer als die andere Klemmbacke ausgebildet sein. Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 ist beispielsweise die Klemmbacke 2, die im mittleren Bereich des Tragehebels 1 ausgebildet ist, langer als die Klemmbacke 3 am Ende des Tragehebels 1 ausgebildet, jedoch ist auch die umgekehrte Ausbildung mit einer längeren Klemmbacke 3 am Ende des Tragehebels 1 gegenüber einer
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kürzeren Klemmbacke 2 im mittleren Bereich des Tragehebels 1 gemäß Figur 2 möglich. Durch diesen Unterschied in der Länge der beiden Klemmbacken 2, 3 wird neben der bereits erwähnten Steigerung der Klemmkräfte auch unerwünschten auf die Tür 7 beim Anheben einwirkenden Drehmomenten aufgrund des Tragehebels 1 entgegengewirkt, was die Anwendung der Tragevorrichtung T weiter erleichtert.
Die vorangehend erläuterte Tragevorrichtung T ermöglicht somit auf einfache Weise das Anheben und Transportieren von plattenförmigen Gegenständen, insbesondere Fenstern oder Türen durch eine Person. Wird anstelle eines Handgriffes 10 eine entsprechende Lastaufnahmevorrichtung vorgesehen, so kann die Tragevorrichtung T auch an Hebezeugen vorteilhaft eingesetzt werden.

Claims (14)

Schutzansprüche: G 98 200
1. Tragevorrichtung für plattenförmige Gegenstände, wie Fenster oder Türen, umfassend einen Tragehebel (1) mit Handgriff (10) und zwei an einer Seite des Tragehebels (1) um Drehachsen (D1, D2) drehbar und in einem Abstand (A1) voneinander befestigte Klemmbacken (2, 3), wobei der Abstand (A1) zwischen den Klemmbacken (2, 3) größer als die Dicke (F) des plattenförmigen Gegenstandes (7) ist, dergestalt, daß der plattenförmige Gegenstand (7) zwischen den Klemmbacken (2, 3) positionierbar ist und mittels Anheben des Handgriffes (10) des Tragehebels (1) die Klemmbacken (2, 3) in entgegengesetzter Richtung an den plattenförmigen Gegenstand (7) unter Erzeugung eines Reibschlusses andrückbar sind.
2. Tragevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (A1) der Klemmbacken (2, 3) mindestens 10 % größer als die Dicke (F) des plattenförmigen Gegenstandes (7) ist.
3. Tragevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen (D1, D2) der Klemmbacken (2, 3) parallel zueinander verlaufend ausgebildet sind.
4. Tragevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragehebel (1) zwei auf einer Seite und quer zur seiner Längserstreckung vorstehende Lagerzapfen (11, 12) aufweist, auf denen die Klemmbacken (2, 3) drehbar gelagert sind.
5. Tragevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (2, 3) etwa im mittleren Bereich ihrer Längserstreckung drehbar am Tragehebel (1) befestigt sind.
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6. Tragevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (2, 3) mittels einer Führungsstange (4) miteinander verbunden sind und die Führungsstange (4) an den Klemmbacken (2, 3) in gleichem Abstand (A2) von den Drehachsen (D1) bzw. (D2) befestigt ist, so daß die Längsachsen der Klemmbacken (2, 3) stets parallel zueinander verlaufen.
7. Tragevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (2, 3) jeweils einen U-förmigen
Querschnitt mit zwei parallelen U-Schenkeln (21, 22) bzw. (31, 32) und einen diese verbindenden Anlageschenkel (20) bzw. (30) aufweisen und mit den Anlageschenkeln (20, 30) an dem plattenförmigen Gegenstand (7) anlegbar sind.
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8. Tragevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Schenkel (21, 22) bzw. (31, 32) der Klemmbacken (2, 3) jeweils miteinander fluchtende Bohrungen (24, 34) für den Lagerzapfen (11, 12) aufweisen.
9. Tragevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Bohrungen (24, 34) für den Lagerzapfen (11, 12) Arretierungshülsen (26a, 26b) vorgesehen sind, mittels derer die Klemmbacken (2, 3) drehbar auf den Lagerzapfen (11, 12) befestigt sind.
10. Tragevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem plattenförmigen Gegenstand (7) zur Anlage kommende Oberfläche der Klemmbacken (2, 3) mit einer reibungserhöhenden Beschichtung und/oder Oberflächenprofilierung ausgerüstet ist.
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11. Tragevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klemmbacke (3) an einem Ende des Tragehebels (1) und die andere Klemmbacke (2) etwa im mittleren Bereich des Tragehebels (1) drehbar befestigt ist und der Handgriff (10) an dem der Klemmbacke (3) abgewandten Ende des Tragehebels (1) ausgebildet ist.
12. Tragevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (10) von einem quer zur Längserstreckung des Tragehebels (1) vorstehenden Rohrabschnitt gebildet ist und der Handgriff auf der gleichen Seite wie die Lagerzapfen (11, 12) am Tragehebel ausgebildet ist.
13. Tragevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (2, 3) voneinander verschiedene Größen aufweisen.
14. Tragevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (2, 3) auf den Lagerzapfen (11, 12) und/oder die Führungsstange (7) an den Klemmbacken (2, 3) mittels selbsthemmender Sicherungsscheiben (5, 6) befestigt sind.
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