DE298528C - - Google Patents
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- DE298528C DE298528C DENDAT298528D DE298528DA DE298528C DE 298528 C DE298528 C DE 298528C DE NDAT298528 D DENDAT298528 D DE NDAT298528D DE 298528D A DE298528D A DE 298528DA DE 298528 C DE298528 C DE 298528C
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S1/00—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
- G01S1/72—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using ultrasonic, sonic or infrasonic waves
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- Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)
- Electrostatic, Electromagnetic, Magneto- Strictive, And Variable-Resistance Transducers (AREA)
Description
Es sind Vorrichtungen zur Bestimmung der Richtung eines ankommenden Schallwellenzuges bekannt, bei denen entweder das
Prinzip der Interferenz angewendet oder von den Erscheinungen der Sammlung oder
Reflexion von Schallstrahlen Gebrauch ge-_ macht wird. Alle diese Empfänger dürfen,
wenn sie wirksam sein sollen, nicht klein gegen die Wellenlänge der verwendeten Schallwelle
sein. Ihre Ausführung und Handhabung bietet ihrer Größe wegen erhebliche Schwierigkeiten.
Bei anderen bekannten Vorrichtungen zui" Bestimmung der Schallrichtung müssen mehrere
selbständige Empfänger in größerer Entfernung voneinander angebracht sein, und es
wird die Zeitdifferenz des Eintreffens eines und desselben Impulses an den verschiedenen
Empfängern gemessen und daraus die Richtung der Schallquelle mit Hilfe der Rechnung
ermittelt.
Es ist mit Hilfe der . bekannten Einrichtungen beider Arten nicht möglich, einen Hörapparat
zu schaffen, der bei geringem Raum-. bedarf eine leichte und bequeme Handhabung
gestattet, der also etwa eine Verwendung .nach Art eines Periskops bei Unterseebooten gestatten
würde. .
Die Erfindung besteht dem Bekannten gegenüber darin, daß zur Bestimmung der.
Richtung eines Schallwellenzuges die Polarität der den Schallvorgang bildenden Bewegungsvorgänge des. Mediums ausgenutzt, die nicht
polaren Druckvorgänge jedoch auf den Empfänger unwirksam gemacht werden, Sie benutzt
zu diesem Zweck ein polar wirkendes Empfangsgebilde, das in seinen Abmessungen
klein gegen die halbe Wellenlänge der "aufzunehmenden Schallwellen sein kann. Als polar
wirkendes Empfangsgebilde kann entweder ein geeignet gebautes Mikrophon oder ein
sonstiger Detektor mit bevorzugter Erregungsrichtung dienen oder aber ein akustisches
.Schwingungsgebilde mit scharf ausgeprägter Amplitudenrichtung, z. B. eine
Stimmgabel.
Wird als polar wirkender Detektor z.B.
ein Mikrophon oder ein unvollkommener Kontakt gewählt, so ist dieses (bzw. dieser) im
übertragenden Medium so zu· lagern, daß die Druckkräfte des Schallvorganges von dem
Detektor abgehalten oder gegenseitig ausgeglichen werden, daß dagegen der Detektor mit
seinem Träger von den Bewegungsvorgängen als Ganzes mitgenommen wird.
Die Ausschaltung der Wirkung des Schalldruckfeldes auf den Empfänger wird erforderlich, weil der Druck im Gegensatz zur. Bewegung
eine ungerichtete Größe ist und weil somit bei der Einwirkung der Druckkompo-η-en
te des Schallvprganges eine gewisse, sehr
erhebliche Empfangswirkung sich der mit der .·. Lage des Empfängers veränderlichen Wirkung
der Bewegungskomponente überlagert.
Diese Druckwirkung" ist bei jeder Lage des Empfängers gleich stark und würde die Rieht- j
wirkung verdecken. .' j
Vorzugsweise werden die Abmessungen, so gewählt, daß der gesamte Empfänger die
spezifische Schwere einer äquivalenten Menge des übertragenden Mediums erhält, so daß er
möglichst genau den Bewegungsamplituden desselben folgt. Durch Drehung des Empfangsapparates
kann man alsdann den Detektor \
zu starkem und schwachem Ansprechen brin- I gen und daraus auf die Richtung des ankommenden
Schalles schließen.
Zum Zwecke der Handhabung kann ein derartiger Empfänger an einem biegsamen
Stab o. dgl. befestigt, in einem Rahmen federnd aufgehängt oder sonst in geeigneter
Weise an einem starren Träger derart angebracht sein, daß er den sehr kleinen Schallbewegungen
der Wasserteilchen zwar folgen kann, ohne jedoch bei der Drehung in langsame Torsionsschwingungen von so großer
Ampitude zu geraten, daß die untere Genauigkeitsgrenze der Richtungsbestimmung selbst
überschritten und diese fehlerhaft beeinflußt i wirdi Diese Bedingung ist wegen der Kleinheit
der Schallbewegungsamplituden mit bekannten technischen Mitteln sehr leicht erfüllbar.
Zwei Beispiele sollen die Erfindung an Hand von Ausführungsformen erläutern.
Die Fig. 1 und 2 stellt einen »gerichteten
Empfänger« dar, bei dem der Einfluß von Drucken auf den Detektor ausgeschaltet ist. |
Fig. 3 zeigt einen solchen von der Type, bei ! welcher der Einfluß der Druckkräfte auf den
Empfänger sich gegenseitig aufhebt.
Tn der Fig. τ bezeichnet 1 einen Ring, der so stark gewählt ist, daß außen über ihn hinweggehende
Druckwellen bei den in Betracht kommenden Frequenzen keine merkliche Deformation
des Ringes bewirken. In der Praxis genügen bei einem Ringdurchmesser
von etwa 10 cm einige Zentimeter Dicke. Der Ring, trägt innen an "beliebiger Stelle ein
Mikrophon 2 mit polarer Wirkungsweise, z. B. ein normales Körnermikrophon mit Körnerkammer
3 Und Plattenelektroden 4, 4. Die Kugelhälften 5, 5 bilden mit dem Ring zusammen
ein luftgefülltes Gefäß, das im Wasser eben keinen Auftrieb mehr besitzt.
Fig. 2 zeigt den gleichen Apparat in der Aufsicht mit abgenommener oberer Kugelhälfte.
Wirkt eine . Bewegungswelle auf den Apparat in Richtung des ausgezogenen Pfeiles,
so spricht das Mikrophon infolge der Trägheitswirkung der freien, in einer schwingungsfähigen
Membrane gelagerten Elektrode 41
-60 an. Wirkt die Welle in Richtung der punktierten
Pfeile, so spricht das Mikrophon nicht oder nur sehr schwach an.
Jn der Fig. 3 bezeichnet 1 ein luftgefülltes Gefäß,- in dem an zwei gegenüberliegenden
parallelen Wänden 2 Stiele gleicher Beschaffenheit angebracht sind, die in der Mitte
ein als Hohlkammer ausgebildetes Gewicht 3 tragen. In der Höhlung dieses Gewichtes ist
ein Detektor 4 der beschriebenen Art angebracht. Drucke sind bei diesen Konstruktionen
in ihrer Wirkung auf·'den Detektor wegen ihrer Gleichphasigkeit an 2, 2 in jeder
Lage ausgeglichen. Bewegt sich jedoch das gesamte Gefäß etwa infolge einer in Richtung
der ausgezogenen Pfeile wirkenden Bewegungswelle hin und her, so wird einer der
Stiele gedehnt, der andere gekürzt, und das Gewicht mit dem Detektor gerät in Schwingungen
in Richtung der Stiele, d. h. in einer Richtung, auf die der .polare Detektor anspricht.
! . ; !
Wirkt die Bewegungswelle in Richtung der gestrichelten Pfeile, so gerät das aus Stäben
und Gewicht bestehende System in Transversalschwingungen, schwingt also in einer
Richtung, in welcher der Detektor nicht anspricht.
Um den Einfluß der einfachen Schalleitimg auf den Detektor auszuschalten, ist es vorteilhaft,
ihn in einer Symmetrieebene des Systems zu befestigen, wie es in Fig. 3 angedeutet
ist.
Die Ausschaltung der Wirkung der . einfachen Schalleitung ist deshalb notwendig,
weil durch Schallwellen, die nicht durch eine Schwingungsbewegung der Träger des Detektors,
sondern durch Leitungsvorgänge in den Trägern auf den Detektor übertragen
werden, bei einer Differenz der Weglänge der leitenden Teile, die von der Oberfläche des*
Gebildes herkommenden Schalleindrücke mit einer Phasendifferenz am Detektor eintreffen
und diesen erregen würden. Durch die angegebene Unterbringung des Detektors wird erreicht,
daß sich die Leitungsvorgänge am Detektor gegenseitig ausgleichen.
Für den Empfang von Wellen bestimmter Länge kann man die Wirkungsweise des
Apparates erhöhen, indem man das aus den Stäben und dem Gewicht bestehende System
bezüglich der Longitudinalschwingungen der Stäbe auf die Frequenz der ankommenden
Welle abstimmt. Dadurch wird das Schwingungsgebilde durch Resonanzwirkung bezüglich
seiner gesamten Schwingungseigenschaft als Ganzes polar wirkend, wenn die Abmessungen
so gewählt werden, daß die Transversalschwingung des Gebildes, die bei dem Empfang in Richtung der gestrichelten Pfeile
auftreten kann, weit von der Longitudinal-
Schwingung abliegt und deshalb nicht im
gleichen Maße zur Ausbildung gelangt. Man kann in letztgenannten und in analogen Fällen
naturgemäß auch Detektoren verwenden, die keine ausgesprochene Polarität der Wirkungsweise
besitzen.
Claims (7)
- P ATENT-Ansprüche:ίο i. A^orrichtung zur Bestimmung derRichtung von Schallwellen durch Drehung des Empfangsgebildes, «dadurch gekennzeichnet, daß ein polar wirkender Detektor oder ein polar erregbares Schwingungsgebilde oder beide in zweckentsprechender Verbindung miteinander so angeordnet werden, daß sie der unmittelbaren Wirkung des Schalldruckfeldes entzogen und lediglich durch Kräfte zum Ansprechengebracht werden, die beim Schallvorgang infolge der Bewegung des der Bewegung des übertragenden Mediums folgenden Empfangsgebildes ausgelöst werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein polar wirkendes Empfangsgebilde gewählt wird, dessen lineare Abmessungen klein gegenüber der halben Wellenlänge des ankommenden Schalles sind. .
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einen polar wirkenden Detektor oder ein polar erregbares Schwingungsgebilde tragendes Glied in seinen Abmessungen so gewählt und aus solchem Material hergestellt ist, daß die beim Schallvorgang auftretenden Drucke innerhalb der gewählten Frequenzen des ankommenden Schalles keine merkliche Deformation des Traggliedes bewirken. ■
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Detektor oder das polar erregbare Schwingungsgebilde tragende Glieder derart angeordnet sind, daß die Wirkungen der beim Schall-Vorgang auftretenden Drucke gegeneinander ausgeglichen werden.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 unter Verwendung eines zu mehreren Schwingungen befähigten Gebildes, dadurch gekennzeichnet, daß eine seiner möglichen Schwingungsfrequenzen (z. B. die Longitudinalschwingung) auf die Höhe des aufzunehmenden Tones abgestimmt ist, während die anderen möglichen Schwingungsformen (z. B. die Transversalschwingung) weit von der abzuhörenden Tonfrequenz abliegen.
- 6. A^orrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Empfangsgebilde durch Einbau von Auftriebskammern o. dgl. derart ausgestaltet wird, daß es als Ganzes dieselbe Schwere und Massenverteilung in bezug auf den Schwerpunkt besitzt wie ein äquivalentes Volumen des den Schall übertragenden Mediums.
- 7. Vorrichtung" nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor in einer für Schalleitungs- y0 vorgänge als Symmetrieebene wirkenden Fläche angeordnet ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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1920
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