DE29825C - Kohlensäure-Motor - Google Patents
Kohlensäure-MotorInfo
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- DE29825C DE29825C DENDAT29825D DE29825DA DE29825C DE 29825 C DE29825 C DE 29825C DE NDAT29825 D DENDAT29825 D DE NDAT29825D DE 29825D A DE29825D A DE 29825DA DE 29825 C DE29825 C DE 29825C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01K—STEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
- F01K25/00—Plants or engines characterised by use of special working fluids, not otherwise provided for; Plants operating in closed cycles and not otherwise provided for
- F01K25/08—Plants or engines characterised by use of special working fluids, not otherwise provided for; Plants operating in closed cycles and not otherwise provided for using special vapours
- F01K25/10—Plants or engines characterised by use of special working fluids, not otherwise provided for; Plants operating in closed cycles and not otherwise provided for using special vapours the vapours being cold, e.g. ammonia, carbon dioxide, ether
- F01K25/103—Carbon dioxide
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
(Holland).
Die Erfindung betrifft die Verwendung stark
comprimirter Kohlensäure als Mittel für die Umwandlung von Wärme in mechanische Arbeit.
■Mafsgebend für die Erfinder, sich der Kohlensäure
in der gedachten Weise zu bedienen, ist der Umstand, dafs Kohlensäure in hoch comprimirtem
Zustande in viel erheblicherem Mafse als andere Gase die Eigenschaft zeigt, Spannungsänderungen infolge von Temperaturänderungen
zu erleiden. So genügt den Experimenten der Erfinder zufolge bei Kohlensäure von 20 Atmosphären
Spannung eine Temperaturerhöhung von 150 C. auf ioo° C, um eine Spannungszunahme
bis auf 32 Atmosphären herbeizuführen. Hieraus ist von vornherein ersichtlich, dafs ein Motor,
in welchem Kohlensäure als Träger der in Arbeit zu verwandelnden Wärme wirkt, mit
verhältnifsmäfsig niedriger Temperatur arbeiten und sehr kleine Dimensionen aufweisen kann,
was für viele technische Zwecke wesentliche Vorzüge haben mufs.
Die für die Verwendung der Kohlensäure in der bezeichneten Weise bestimmte Maschine
setzt sich nach der beiliegenden Zeichnung aus folgenden Haupttheilen zusammen:
■i. aus einem cylindrischen, an seinen Enden durch gewölbte Böden geschlossenen Behälter A,
der seiner später erläuterten Function entsprechend Recipient genannt werden soll, in
welchem ein cylindrischer, gleichfalls an den - Enden stark abgerundeter Körper mit Spielraum
beweglich ist, der in der Maschine die Function eines Verdrängers ausübt und zu diesem Zweck den Recipienten nicht in seiner
vollen Länge ausfüllt;
2. aus dem Arbeitscylinder B mit Kolben b, welch ersterer mittelst des Rohres r mit dem
unteren Theil des Recipienten stetig corrimunicirt;
3. aus den zur Umwandlung der hin- und
hergehenden Kolbenbewegung in die rotirende der Schwungradwelle dienenden Maschinenelementen,
welche sämmtlich in zwei cylindrische Kammern C und D eingeschlossen sind, von
denen die erstere zur Führung des kolbenförmig ausgebildeten Kreuzkopfes c und die letztere
zur Aufnahme der Kurbel d mit Lenker / dient;
4. aus dem zur Bewegung des Verdrängers vorgesehenen Excenter e in Verbindung mit der
Schubstange / und dem Winkelhebel h.
Die gesammten Innenräume der Maschine sind mit stark comprimirter Kohlensäure, zu
deren Einführung Oeffhungen angebracht sind, angefüllt. Der untere Theil des Recipienten
wird mittelst heifsen Wassers oder Dampfes in irgend einer Weise erhitzt und der obere Theil
des Recipienten mit Kühlwasser, etwa in der in Fig. 2 verdeutlichten Weise, umgeben.
Befindet sich der Verdränger in der Stellung nach Fig. 2, so strömt die im unteren Theil
des Recipienten angesammelte und durch die Wärmezuführung höher gespannte Kohlensäure
mittelst des Rohres r in den Arbeitscylinder B und treibt den Kolben vorwärts. Nähert sich
derselbe dem Ende seines Hubes, so beginnt infolge entsprechender Winkelstellung des Ex-
u-
centers e zur Kurbel d der Verdränger sich
schnell abwärts zu bewegen, infolge dessen strömt die Kohlensäure im Recipienten aufwärts und
sammelt sich oberhalb des Verdrängers, um dort Temperaturerniedrigung zu erleiden. Es
sinkt nun die Spannung der gesammten Kohlensäure und der Kolben kann unter dem Einflufs
der vorhin im Schwungrade aufgehäuften Energie seine Rückbewegung machen. Hat er diese
vollendet, so ist der Verdränger im Aufsteigen begriffen. Die Kohlensäure kehrt in den unteren
Raum des Recipienten zurück, wird dort erwärmt und das beschriebene Spiel beginnt
von neuem.
In Berücksichtigung des Umstandes, dafs es erfahrungsmäfsig nicht gelingen wird, den Kolben
b für die Dauer dicht zu erhalten, ist, wie bereits oben erwähnt, die Anordnung getroffen,
dafs Kreuzkopf, Lenker und Kurbel sich in einem geschlossenen, gleichfalls mit Kohlensäure
gefüllten Räume befinden, aus welchem, wie Fig. ι zeigt, die Kurbelwelle, nach beiden Seiten
durch Stopfbüchsen gedichtet, heraustritt. Soll die Maschine statt einfachwirkend doppeltwirkend
sein, so kann man zu beiden Seiten der Schwungradwelle je einen Arbeitscylinder und
einen Recipienten anordnen, so dafs das nämliche Bild, welches Fig. 2 auf der rechten Seite
zeigt, auch auf der linken vorhanden ist.
Bei der in der Zeichnung angegebenen Gestaltung des Verdrängers ist angenommen, dafs
zwischen demselben und der Wandung des Recipienten genügend Spielraum vorhanden ist,
um den Ortwechsel der Kohlensäure ohne beträchtliche Reibungswiderstände zu ermöglichen.
Will nian jedoch diesen Spielraum thunlichst klein erhalten, um Führung für den Verdränger
zu gewinnen, so kann man die Oberfläche desselben riefeln und in dieser Weise Kanäle für
die Bewegung der Kohlensäure herstellen oder einen Kanal in der Achse des Verdrängers anordnen.
Um die einfachwirkende Maschine momentan in Stillstand versetzen oder ihren Gang reguliren
zu können, soll eine Bremsvorrichtung vorgesehen werden. Bei der doppeltwirkenden
Maschine kann für den nämlichen Zweck ein die beiden Arbeitscylinder oder die beiden
Recipienten verbindendes und mit einer Sperrvorrichtung versehenes Rohr angeordnet werden,
durch dessen theilweise oder ganze Eröffnung theilweiser oder ganzer Druckausgleich in beiden
Systemen herbeigeführt wird.
Claims (2)
1. Die beschriebene Verwendunghochgespannter Kohlensäure zur Vermittelung der Umwandlung
von Wärme in mechanische Arbeit in der Weise, dafs durch Auf- und Abbewegen eines Verdrängers α in einem mit einem
Arbeitscylinder B stetig communicirenden Recipienten A die Kohlensäure bald im unteren
stetig erwärmten, bald im oberen stetig gekühlten Theile des Recipienten angesammelt
wird, um im erwärmten Zustande auf den Kolben b des Cylinders B Arbeitsdruck auszuüben.
2. Bei Anwendung zweier Recipienten mit Verdränger und zweier Arbeitscylinder die Verbindung
der gegenüberstehenden Recipienten oder Arbeitscylinder mittelst eines durch
eine Sperrvorrichtung abschliefsbaren Rohres, um durch Druckausgleich den Gang der
Maschine regeln oder einhalten zu können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29825C true DE29825C (de) |
Family
ID=305979
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT29825D Expired - Lifetime DE29825C (de) | Kohlensäure-Motor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29825C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7396787B2 (en) | 2004-01-16 | 2008-07-08 | Schott Ag | Optical glass and process for making precise-pressed optical elements therefrom as well as said optical elements |
-
0
- DE DENDAT29825D patent/DE29825C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7396787B2 (en) | 2004-01-16 | 2008-07-08 | Schott Ag | Optical glass and process for making precise-pressed optical elements therefrom as well as said optical elements |
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