DE29823880U1 - Teigkneter - Google Patents

Description

Dipl.-Ing. A &ngr;. Kirschbaum Patentanwalt

D-82110Germering Bahnhofplatz 2 Telefon: (089) 89 42 73 22

Anwaltsakte: EB 2009 Gbm

Eberhardt Bäckereitechnik GmbH 82166 Gräfelfing/München

Teigkneter

Patentanwalt von Kirschbaum Anwaltsakte EB-2009 Gbm

Die Erfindung betrifft einen Teigkneter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

In einem solchen in seinem grundsätzlichen Aufbau bekannten Teigkneter werden mittels eines Knethakens Mehl und Wasser zu Teig vermischt. Insbesondere zu Beginn des Mischvorgangs wird durch den Knethaken Mehl aufgewirbelt, wodurch eine Mehlstaubwolke gebildet wird.

Da in der Kesselabdeckung eine Zugriffsöffnung vorgesehen sein muß, damit beispielsweise am oberen Kesselrand haftender Teig abgestreift und in den Kessel zurückgebracht werden kann, entsteht im Bereich der Zugriffsöffnung der Kesselabdeckung eine Art Kamineffekt, so daß über diese Öffnung eine deutlich sichtbare Mehlstaubwolke austritt.

Diese aus feinsten Mehlpartikeln bestehende Mehlstaubwolke wird von dem Bedienungspersonal eingeatmet, was an sich schon unangenehm ist und mitunter zu Mehlstauballergien führt.

Um das Austreten der Mehlstaubwolke über die Zugriffsöffnung zu unterbinden, sind Absaugvorrichtungen vorgesehen worden. Derartige Absaugvorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß zum einen das Austreten einer gewissen Mehlstaubmenge nicht vermieden werden kann und zum anderen derartige Absaugvorrichtungen teuer und sehr wartungsintensiv sind. Den Absaugvorrichtungen nachgeordnete Filter müssen nämlich zum Ausfiltern des Mehlstaubes nicht nur ständig überwacht, sondern in verhältnismäßig kurzen Abständen immer wieder gereinigt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, zu verhindern, daß sich während des Vermischens von Mehl und Wasser im Kessel eines Teigkneters eine Mehlstaubwolke entwickelt.

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Gemäß der Erfindung ist dies bei einem Teigkneter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch verhindert, daß an der dem Kessel zugewandten Unterseite einer Kesselabdeckung ein 5 oder mehrere Düsen vorgesehen sind, über welche insbesondere während des Anmischens von Mehl und Wasser Wasser versprüht wird. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der oder den Düsen ein über die Knetersteuerung gesteuertes Absperrventil zugeordnet.

Durch das gemäß der Erfindung ermöglichte Versprühen von Wasser während des Anmischvorgangs ist somit bereits das Entstehen einer Mehlstaubwolke unterbunden, da die feinen Mehlpartikel durch das Besprühen mit dem Wassernebel schwerer werden und dadurch in das Kesselinnere absinken. Somit kann überhaupt kein Mehlstaub aus der Zugriffsöffnung in der Kesselabdeckung entweichen.

Darüber hinaus müssen auch nicht mehr teuere und verhältnismäßig störungsanfällige Absaugvorrichtungen vorgesehen sein.

Ein weiterer Vorteil der an der Unterseite der Kesselabdekkung vorgesehenen Düsen besteht darin, daß während eines Knetvorgangs der Teig zusätzlich mit Wasser besprüht werden kann, indem von Hand beispielsweise über eine Drucktaste, oder auch automatisch das der oder den Düsen vorgeschaltete Absperrventil kurzzeitig geöffnet wird.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:

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Fig.l schematisch eine Seitenansicht eines Teigkneters, wobei dessen Kessel im Schnitt wiedergegeben ist;

Fig. 2 schematisch eine Draufsicht auf die Unterseite einer Kesselabdeckung, und

Fig.3 einen Teigkneter im geöffneten Zustand.

In Fig.l ist ein in seinem grundsätzlichen Aufbau bekannter, in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichneter Teigkneter in einer Seitenansicht wiedergegeben, während dessen Kessel 2 im Schnitt dargestellt ist. Der Kessel 2 ist über einen im Unterteil 10 des Teigkneters 1 untergebrachten, in Fig.l nicht näher dargestellten Antrieb in Rotation versetzbar.
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In Fig. 3 ist der obere Teil des Teigkneters 1 im geöffneten Zustand wiedergegeben. In Fig.3 stehen durch die Kesselabdekkung 4 Knetteile 3, 3' vor. Der Knethaken 3 ist über einen im Oberteil 11 des Teigkneters 1 untergebrachten, im einzelnen nicht näher dargestellten Antrieb angetrieben.

Wie in der schematischen Schnittansicht des Kessels 2 in Fig.l und der Ansicht in Fig.2 dargestellt ist, sind an der dem Kesselinneren bzw. dem Knethaken 3 zugewandten Unterseite 40 der Kesselabdeckung 4 in der dargestellten Ausführungsform insgesamt vier Düsen 5 vorgesehen.

In diesem Zusammenhang wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß nicht nur die Anordnung der Düsen, sondern insbesondere auch die Anzahl der Düs,en 5 beliebig ist. So liegt beispielsweise die Verwendung von nur einer Düse 5, einem Düsenpaar oder auch einer anderen Anordnung von Düsen im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung.

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In der Darstellung in Fig. 2 ist der Übersichtlichkeit halber auf die Darstellung des Knethakens 3 verzichtet. Den Düsen 5 ist ein Absperrventil 8 zugeordnet. Über eine Rohrleitung 9 werden die Düsen 5 mit Wasser versorgt.

Wie Fig.l zu entnehmen ist, sind in dem im Schnitt wiedergegebenen Kessel 2 eine Wassermenge 7 und eine dieser entsprechende Mehlmenge 6 untergebracht. Um von vorne herein das Entstehen einer Mehlstaubwolke zu unterbinden, welche über eine Ausnehmung 41 in der Kesselabdeckung 4 austreten könnte, wird über die Düsen 5 zu Beginn eines Anmischvorgangs das Mehl 6 mit fein verstäubtem Wasser besprüht.

Dies ist in der Schnittansicht der Fig.l durch gestrichelt wiedergegebene Kegelmantellinien angedeutet, während dies in der Ansicht in Fig.2 durch einen von den Düsen 5 in radialer Richtung versprühten Wassernebel 50 angedeutet ist.

Durch mittels der Düsen 5 fein versprühten Wassernebel 50 ist erreicht, daß sich zu Beginn eines Anmischvorgangs hoch gewirbelter Mehlstaub gar nicht zu einer Mehlstaubwolke entwikkeln kann, da die feinen Mehlpartikel durch das Besprühen mit Wassernebel schwerer werden und dadurch in das Kesselinnere absinken» ohne daß Mehlstaub über die Ausnehmung 41 in der Kesselabdeckung 4 austreten kann.

Hierbei wird über die Düsen 5 eine vorher festgelegte Zeitspanne lang eine ganz bestimmte Wassermenge fein versprüht; beispielsweise kann in, der ersten Minute eines Anmischvorgangs über die Düsen 5 ein Liter Wasser versprüht werden. Die über die Düsen 5 zu versprühende Wassermenge, beispielsweise ein Liter, wird vorher bei der in den Kessel 2 eingefüllten

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Wassermenge 7 berücksichtigt; d.h. in den Kessel 2 ist beispielsweise ein Liter Wasser weniger gefüllt worden.

Wie bereits ausgeführt ist, kann über die Düsen 5 während eines Knetvorgangs oder gegen Ende eines Knetvorgangs Wasser über den Teig gesprüht werden, indem für kurze Zeit beispielsweise von Hand über eine Drucktaste, oder automatisch das Absperrventil 8 geöffnet und eine geringe Wassermenge über die Düsen 5 auf den Teig gesprüht wird.
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Claims (3)

1. Teigkneter mit einer Kesselabdeckung, durch welche dessen in Rotation versetzbarer Knethaken vorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Knethaken (3) zugewandten Unterseite (40) der Kesselabdeckung (4) ein oder mehrere Düsen (5) vorgesehen sind, über welche während des Vermischens von Mehl und Wasser mittels des Knethakens (3) Wasser versprüht wird.

2. Teigkneter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Dosieren der zu versprühenden Wassermenge der oder den Düsen (5) ein über die Knetersteuerung gesteuertes Absperrventil (8) zugeordnet ist.

3. Teigkneter nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (8) über die Knetersteuerung so steuerbar ist, daß zu bestimmten Zeitpunkten während der Herstellung von Teig dieser automatisch mit Wasser besprüht wird.