DE29822262U1 - Gabelnuß - Google Patents

Description

13-12-98-RSTREIT

Herrn

Ralf-Ernst Streitberger

Niedere Torgasse 6

07318 Saalfeld

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug, welches die Vorteile eines Gabelschlüssels oder aufgesägten Ringschlüssels sowie die einer Ratsche (evtl. mit Verlängerung) an schwer zugänglichen Stellen verbindet.

Beispielsweise bei Schlauch- oder Rohrverbindungen, die mittels Sechskantüberwurfmuttern verschraubt sind, kann man keine Ratsche mit Nuß anwenden. Für einen Gabelschlüssel fehlt oft die erforderliche Bewegungsfreiheit, ebenso für eine Zange, einen aufgesägten Ringschlüssel oder ähnliche Werkzeuge.

Dieses Problem tritt ebenfalls bei Schraubverbindungen auf, an denen das Gewinde der Schraube oder des Bolzens so weit über die Mutter hervorragt, daß selbst eine verlängerte Nuß nicht bis an den Sechskant der Mutter reicht. Man könnte sich da eventuell mit einem Rohrsteckschlüssel helfen, aber oft ist es eben in dem Bereich so eng, daß man den Knebel nicht drehen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug zu schaffen, mit dem man wie mit einem Gabelschlüssel arbeiten und die Möglichkeiten einer Ratsche nutzen kann, obwohl die zu drehende Mutter (z.B. bei Arbeiten an Kraftfahrzeugen, im Heizungs- und Sanitärbereich, bei Hydraulikanlagen u.s.w.) sehr schwer zugänglich ist und man diese, wie ansonsten mit einer Ratsche mit entsprechender Verlängerung und Nuß, aus einer anderen Ebene drehen kann.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der Ansprüche 1-5.

Dadurch, daß das Werkzeug zum Einen aus einem Gabelschlüsselteil (1) und

-*' zum Anderen aus einer herkömmlichen Vierkantaufiiahme (2) besteht, welche aber eine Einheit bilden, kann man damit Uberwurfinuttem (6) lösen oder festziehen, wo sonst nur ein Gabelschlüssel zur Anwendung kam, nach dem man sich erst durch vorheriges Entfernen anderer Bauteile den nötigen Be

wegungsfreiraum geschaffen hat.

Die Handhabung des Werkzeuges ist ähnlich der einer Nuß. Die Vierkantaufiiahme (2) wird auf eine Ratsche (5) oder auf die erforderliche Verlängerung (4) zur Ratsche (5) gesteckt und der Gabelschlüsselteil (1) wird über

die Überwurfmutter (6) geschoben. Anschließend kann die Überwurfmutter (6) mittels Drehbewegungen der Ratsche (5) bewegt werden. Befindet sich der Gabelschlüsselteil (1) am Anschlag oder geht nicht weiter zu drehen, wird die gesamte Einheit von Gabelschlüsselteil (1) bis Ratsche (5) so versetzt, daß man die Überwurfmutter (6) wieder bewegen kann. Die Länge der Ver

längerung (4) ist so zu wählen, daß man die Drehbewegungen der Ratsche (5) im nötigen Freiraum (8) ausführen kann.

Das erfindungsgemäße Werkzeug kann, genau wie Gabelschlüsselsätze oder Nußkästen, in allen erforderlichen Größen als Sätze mit Adaptern hergestellt

werden, so daß alle Größen von Überwurfmuttern (6) an engen, schwer zugänglichen Stellen bewegt werden können. Anhand der Figuren 1-4 wird die Erfindung nachfolgend näher beschrieben, wobei die Figuren nachfolgende Bedeutung haben:
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Figur 1 Das Werkzeug in räumlicher Ansicht mit Gabelschlüsselteil (1),

Ringschlüsselteil (10) und Vierkantaufiiahme (2) Figur 2 Das Werkzeug in Ansicht von unten (links) und von der Seite (rechts) mit Blick auf den Gabelschlüsselteil (1) und die Vierkantaufnahme (2)

Figur 3 Der angedeutete Zusammenbau des Werkzeuges mit einem Gelenk

(3) - bei Bedarf! -, der Verlängerung (4) und der Ratsche (5) Figur 4 Die zusammengesteckte Einheit bei der Anwendung (hier z.B. an

einer Gaswandtherme (9)

Das erfindungsgemäße Werkzeug besteht aus einem Gabelschlüsselteil (1) und einer Vierkantaufhahme (2) entsprechend der Größe der verwendeten Ratsche (5), welche miteinander verschweißt und entsprechend vergütet sind (Figuren 1 und 2). Da es Überwurfmuttern (6) in verschiedensten Größen gibt, empfiehlt es sich, das Werkzeug mit verschiedenen Gabelschlüsselteilen

(1) im Set anzubieten und dabei noch Adapterstücken beizulegen, daß man auch von der Vierkantaufhahme (2) her unabhängig ist. Natürlich wird man kleinere Gabelschlüsselteile (1) mit einer entsprechenden Größe Vierkantaufnahmen (2) ausstatten und ebenso größere Gabelschlüsselteile (1) mit größeren Vierkantaufhahmen (2), jedoch immer passend zu den gebräuchlichen Ratschengrößen.

Die Handhabung des Werkzeuges ist genauso einfach, wie die einer Nuß mit Ratsche und Verlängerung. Der Zusammenbau ist genauso (Figur 3) und die Anwendung ähnlich, nur daß man bei Verwendung dieses Werzeuges den Zweck eines Gabelschlüssels erfüllen kann, obwohl für diesen an der erforderlichen Stelle gar kein Platz wäre. Man müßte erst Verkleidungen oder andere Bauteile entfernen, um mit einem Gabelschlüssel an die Überwurfmutter (6) heranzukommen und vor allem noch drehen zu können. Das Werkzeug ermöglicht durch seinen Gabelschlüsselteü (1), der im Winkel von 90° zur Vierkantaufhahme (2) steht ein Arbeiten in zwei Ebenen (Figur 4). Eine Ebene stellt die der Überwurfmutter (6) und des Gabelschlüsselteiles (1) dar, die zweite Ebene bildet die im Freiraum (8) problemlos drehbare Ratsche (5).

13-12-98-RSTREIT Herrn

Ralf-Ernst Streitberger Niedere Torgasse 6 07318 Saalfeld

	Bezugszeichenliste
1	Gabelschlüsselteil
2	Vierkantaufhahme
3	Gelenk
4	Verlängerung
5	Ratsche
6	Überwurfmutter
7	Rohr
8	Freiraum
9	Gaswandtherme

10 aufgesägtes Ringschlüsselteil

Claims (5)

13-12-98-RSTREIT Herrn Ralf-Ernst Streitberger Niedere Torgasse 6 07318 Saalfeld Ansprüche

1. Gabelnuß zum Bewegen von Überwurfmuttern an sehr engen und schwer zugänglichen Stellen in Verbindung mit einer Ratsche und Verlängerung,

dadurch gekennzeichnet,
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daß die Gabelnuß aus einem Gabelschlüsselteil (1) und einer Vierkantaufnahme (2), welche im Winkel von 90° angeordnet sind und eine festverbundene Einheit bilden, besteht.

2. Gabelnuß gemäß Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Gabelschlüsselteil (1) so kurz gehalten wird, daß es in seiner axialen Richtung minimalsten Platzbedarf einnimmt.

3. Gabelnuß gemäß Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,
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daß die Verlängerung der Oberkante des Gabelschlüsselteiles (1) bündig mit der Oberkante der Vierkantaufnahme (2) veläuft (ersichtlich: Figur 2 - Seitenansicht -)

-2-

4. Gabelnuß gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die Vierkantaufnahme (2) für verschiedene Vierkantgrößen der entsprechenden Ratsche (5) ausgebildet ist und der Größe des Gabelschlüsselteiles (1) entspricht.

5. Gabelnuß gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, 10

dadurch gekennzeichnet,

daß das Gabelschlüsselteil (1) ebenso aus einem aufgesägten Ringschlüsselteil (10) bestehen kann.