DE29820564U1

DE29820564U1 - Vorrichtung zum Weitertransport von Formen

Info

Publication number: DE29820564U1
Application number: DE29820564U
Authority: DE
Original assignee: KMB Produktions AG
Current assignee: KMB Produktions AG
Priority date: 1998-11-18
Filing date: 1998-11-18
Publication date: 1999-05-06
Anticipated expiration: 2008-11-19

Description

KMB Produktions AG

Marksteinstr. 5
CH-8552 Felben

Vorrichtung zum Weitertransport von Formen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Weitertransport von Formen für Confiserieprodukte auf einer Unterlage, beispielsweise einem Transportband, einer Platte od. dgl..

In vielen Fällen werden Confiserieprodukte in Formen hergestellt. Beispielsweise ist aus der DE 197 32 036.8 ein Verfahren bekannt, bei dem in Ausnehmungen in einer Form eine Schokoladenmasse eingefüllt wird. Danach wird ein gekühlter Stempel in diese Schokoladenmasse abgesenkt, so das sich die Schokoladenmasse in der Ausnehmung verteilt und dort erstarrt.

Derartige Formen müssen nach dem Herstellen des Confiserieproduktes weitertransportiert werden, damit eine weitere Behandlung des Confiserieproduktes erfolgt.
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Üblicherweise geschieht dieser Weitertransport auf einem Förderband, welches über einen Kettenantrieb bewegt wird. Die Kettenantriebe haben den Nachteil, dass sie einem erhöhten Verschleiss unterliegen und insbesondere im Laufe ihres Lebens zur Erhöhung einer Verschiebegenauigkeit häufig nachgestellt werden müssen. Ferner unterliegen sie einer erhöhten Verschmutzung durch beispielsweise Schokoladenspritzer.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der o. g. Art zu entwickeln, bei welcher die Verschiebegenauigkeit erhöht und eine Unterhaltung der Transportvorrichtung bzw. von Transportelementen reduziert werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass ein- oder beidseitig unterhalb der Unterlage eine in Transportrichtung bewegbare und drehbare Stange angeordnet ist, an der Schubelemente vorgesehen sind.

Ein derartiger Stangenantrieb, der in entsprechenden Gleitlagern geführt ist, unterliegt nur einem geringen Verschleiss und kann eine immer gleichbleibende Tätigkeit ausüben, ohne das es zu Änderung in seiner Endlage kommt. Hierdurch wird eine Unterhaltung eines derartigen Stangenantriebs auf ein Minimum reduziert. Ferner arbeitet der Stangenantrieb sehr genau, so dass die Formen sehr exakt in einer folgenden Bearbeitungsstation zentriert werden können. Der Abstand der Formen kann sehr genau eingehalten werden. Dies ist vor allem wichtig, wenn beispielsweise das Confiserieprodukt in einer folgenden Bearbeitungsstation behandelt oder die Form gehandhabt, beispielsweise mit einer anderen Form zusammengefügt werden soll.

Damit die Schubelemente an der Stange die zu transportierenden Formen hintergreifen können, müssen sie in einem Abstand angeordnet sein, der etwa der Länge einer Form entspricht. Auf diese Weise wird eine Form zwischen zwei Paaren von Schubelementen geführt, sofern zwei Stangen links und rechts neben der Unterlage vorgesehen sind.

Das Einführen des Schubelementes zwischen zwei Formen wird dadurch erleichtert, dass die Spitze eines Schubelementes konisch bzw. keilförmig ausgebildet ist.

Zur Bewegung der Stange ist ein reversierbarer Schubantrieb vorgesehen, die Drehung der Stangen übernimmt ein entsprechender Drehantrieb. Beide Antriebe sind handelsüblich, weshalb auf eine nähere Beschreibung verzichtet wird.

Ferner ist daran gedacht, die Stangen unterhalb der Unterlage anzuordnen. Damit die Stangen vor einer Verschmutzung geschützt werden, sind sie in Gebrauchslage von seitlichen Abkantungen der Unterlage übergriffen. Damit die Schubelemente beim Schwenken um diese Abkantungen greifen können, weisen sie entsprechende sackförmige Ausnehmungen auf.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
5

Figur 1 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum Weitertransport von Formen;

Figur 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäss Figur 1 entlang Linie II-II.

Eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Weitertransport von Formen 1 weist eine Unterlage 2 auf, auf der die Formen 1 entlanggleiten können. Die Formen 1 besitzen eine Vielzahl von Ausnehmungen 3, in denen Confiserieprodukt 4, wie beispielsweise Pralinen, hergestellt werden. Zur Weiterbehandlung müssen diese Formen 1 weitertransportiert werden.

Beidseits unterhalb der Unterlage 2 ist jeweils eine Stange 5.1 bzw. 5.2 erkennbar, an der Schubelemente 6 mit Anschlägen 12 vorgesehen sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel hintergreifen die jeweils zwei Schubelemente 5 6.1 und 6.2 zwischen zwei Formen 1, so dass deren Abstand voneinander exakt festgelegt wird. Die Unterlage 2 weist jeweils beidseits einen Abkantstreifen 13.1 bzw. 13.2 auf, mit dem sie die Stangen 5.1 bzw. 5.2 überdacht.

Die Stangen 5.1 und 5.2 sind in Richtung x, d.h., in Förderrichtung bewegbar, so das sie mittels den Schubelementen 6 bei ihrer Bewegung in diese Richtung die Formen 1 mitnehmen. Für diese Bewegung der Stangen 5.1 und 5.2 in Richtung &khgr; ist ein Schubantrieb 7 vorgesehen, der beispielsweise aus einer hydraulischen Zylinder-Kolben-Einheit bestehen kann. Eine entsprechende Kolbenstange 8 ist über eine Querstrebe 9 mit Hülsen 10.1 verbunden, über

welche die Stangen 5.1 und 5.2 in Richtung &khgr; bewegt werden können. Allerdings sind die Hülsen 10.1 und 10.2 wiederum so ausgestaltet, dass die Stangen 5.1 und 5.2 in ihnen drehen können. Dies ist durch handelsübliche Lager möglich. 5

Damit die Stangen 5.1 und 5.2 gedreht werden können, ist schematisch ein Drehantrieb 11 vorgesehen, der beispielsweise ein Elektromotor mit entsprechendem Getriebe sein kann. Der Drehantrieb 11 ist wiederum mit den Stangen 5.1 bzw. 5.2 über bekannte Mittel, wie beispielsweise Ketten, Riemen od. dgl. verbunden, über die die Stangen 5.1 und 5.2 gedreht werden können. Diese Mittel sind nur strichpunktiert angedeutet.

In Figur 2 ist erkennbar, dass durch ein Drehen der Stangen 5.1 die Schubelemente 6.1 bzw. 6.2 hinter die Form 1 gelegt werden können. Dabei nimmt eine sackförmige Ausnehmung 14 den Abkantstreifen 13.1 bzw. 13.2 der Unterlage 2 auf.

Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende:

Zum Weitertransport der Formen 1 auf der Unterlage 2 befinden sich die Schubelemente 6.1 und 6.2 in der in Figur 1 gezeigten Gebrauchslage und greifen zwischen zwei Formen

1. Damit das Einschwenken der Schubelemente 6.1, 6.2 erleichtert wird, sollen deren Spitzen 15 konisch und ggf. - nicht gezeigt - keilförmig ausgestaltet sein. Durch den Schubantrieb 7 werden die Stangen 5.1 und 5.2 in Richtung &khgr; bewegt, so das die Formen über eine gewünschte Distanz auf der Unterlage 2 verschoben werden.

Nunmehr werden die Stangen 5.1 und 5.2 gedreht, so dass die Schubelemente 6.1 und 6.2 in die in Figur 2 gestrichelt angedeutete Lage gelangen. Nunmehr können die Stangen 5.1 und 5.2 entgegen der Richtung &khgr; durch den Schubantrieb 7 bewegt werden, so das die Schubelemente 6.1 und 6.2 hinter

eine nachfolgende Form gelangen. Danach wiederholt sich dieser Vorgang laufend.

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DR. PETER WEISS & DIPL.-ING. A. BRECHT

Patentanwälte
European Patent Attorney

Aktenzeichens 1052/DE Datum: 17.11.98

Positionszahlenliste

1	Form	34	67	Richtung
2	Unterlage	35	68
3	Ausnehmung	36	69
4	Confiserieprodukt	37	70
5	Stange	38	71
&bgr;	Schubelement	39	72
7	Schubantrieb	40	73
8	Kolbenstange	41	74
9	Querstrebe	42	75
10	Hülsen	43	76
11	Drehantrieb	44	77
12	Anschlag	45	78
13	Abkantstreifen	46	79
14	Ausnehmung	47
15	Spitze	48
16		49
17		50
18		51
19		52
20		53
21		54
22		55
23		56
24		57
25		58
26		59
27		60
28		61
29		62
30		63	X
31		64
32		65
33		66

Claims

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Weitertransport von Formen (1) für Confiserieprodukte auf einer Unterlage (2), beispielsweise einem Transportband, einer Platte od. dgl.,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein- oder beidseitige unterhalb der Unterlage (2) eine in Transportrichtung (x) bewegbare und drehbare Stange (5.1, 5.2) angeordnet ist, an der Schubelemente (6, 6.1, 6.2) vorgesehen sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubelemente (6, 6.1, 6.2) an der Stange (5.1, 5.2) in einem Abstand angeordnet sind, der etwa gleich der Länge einer Form (1) ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stange (5.1, 5.2) ein reversierbarer Schubantrieb (7) zugeordnet ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stange (5.1, 5.2) ein Drehantrieb

(11) zugeordnet ist.

5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet,' dass an dem Schubelement (6, 6.1, 6.2) ein Anschlag (12) vorgesehen ist.

6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage (2) mit einem

Abkantstreifen (13.1, 13.2) die Stange (5.1, 5.2) übergreift.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schubelement (6, 6.1, 6.2) zur Aufnahme des Abkantstreifens (13.1, 13.2) eine Ausnehmung (14) aufweist.

8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spitze (15) des Schubelementes (6.1, 6.2) konisch bzw. keilförmig ausgebildet ist.