DE29820411U1 - Vorrichtung zum Sägen von Schienen - Google Patents

Description

Sägen Mehring

Sägenfabrik

II. lndustriestr. 10

68766 Hockenheim

Vorrichtung zum Sägen von Schienen

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Sägen von Schienen.

Es ist üblich, bei beschädigten Eisenbahnschienen das beschädigte Stück der Schiene heraus zu trennen und ein neues Stück einzusetzen.

Dazu werden üblicherweise Maschinen mit sogenannten „Bügelsägeblättern" oder Geräte mit Trennscheiben eingesetzt. Diese Arbeitsweise ist gekennzeichnet durch entweder sehr lange Schnittzeiten oder durch umweit-unfreundliche Geräusch- und Staubentwicklung und hohe Kosten pro Schnitt.

Diese Nachteile vermeidet die Technologie „Bandsägen" mittels eines endlos geschweißten Sägebandes mit gehärteten Zähnen und weichem Rücken.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Technik auf für das Sägen von Schienen anwendbar zu machen und zwar bei beengten ,Verhältnissen', wie in U-Bahn-Tunneln, in Weichenbereichen und auf Gleisen, die zusätzlich zu den Rollschienen noch Stromleitschienen aufweisen. (U- und S-Bahnen).

Der Neuerung liegt die Aufgabe zu Grunde eine Vorrichtung zum Sägen von Schienen zu schaffen, die auch bei beengten Verhältnissen das Sägen ermöglicht und die von einer Person gehandhabt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruch 1 gelöst.

Die zweiteilige Ausbildung der Vorrichtung läßt es zu, daß eine Person die beiden Teile transportieren und vor Ort zusammen bauen kann. Der Sägerahmen weist drei

Rollen für das Sägeband auf, d. h. das Sägeband läuft in einer dreieckförmigen Bahn. Dadurch kann der Rahmen sehr schmal (Breite ca. 60cm) ausgebildet werden und die Vorrichtung kann z. B. bei Untergrundbahnen mit nebeneinander angeordneter Laufschiene und Stromführungsschiene oder bei sonst beengten Verhältnissen eingesetzt werden. Zur Durchführung der Sägeschnitte braucht die Schiene nicht aus dem Gleisbett heraus genommen werden.

Der Spannstock weist Zwingen auf, mit denen er an allen gängigen Schienen angeklemmt werden kann.

Auf den Spannstock wird der Sägerahmen aufgesteckt und geklemmt. Der Sägerahmen weist einen Antriebsmotor für das Sägebänd und eine Vorschubeinrichtung auf, die von Hand oder mittels Hydraulik oder Pneumatik betätigbar ist und die Säge durch die Schiene führt.

Eine Erweiterung der vorbeschriebenen Erfindung sieht vor ein zweites Sägeband im Rahmen unterzubringen, so daß parallel zwei Schnitte im Abstand durchgeführt werden können und ein schadhaftes Schienenstück in einem Vorgang herausgeschnitten werden kann.

An dem Spannstock kann auch eine Fahrvorrichtung mit zwei hintereinander angeordneten Rollen angebracht sein, so daß man die Gesamtvorrichtung auf der Schiene aber auch sonst transportieren kann. Zwei Handgriffe ähnlich Schubkarrenhandgriffen erleichtern das Transportieren.

Anhand der Prinzipdarstellung der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.

Es zeigen: Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in Arbeitsstellung von

der Seite gesehen

Fig. 2 die Vorrichtung der Fig. 1 von rechts gesehen Fig. 3 die Vorrichtung der Fig. 2 von oben gesehen

In Fig. 1 ist ein auf die nicht gezeigte Schtlhe'befesfigbafer, z. B. aufklemmbarer Spannstock mit 1 bezeichnet. Auf ihn kann die Bandsäge 2 aufgesteckt und befestigt werden. Das, wie in Fig. 2 gezeichnet, in dem Gehäuse der Bandsäge 1 etwa im Dreieck über drei Sägebandumlenkrollen 3a bis 3c umlaufende Sägeband 4 (beides gestrichelt gezeichnet, da nicht sichtbar) wird durch einen Motor 5 angetrieben, wozu die Rolle 3a mit dem Motor 5 in Verbindung steht. Die Rolle 2b ist mit einem Bandspanner 6 verbunden, d. h. die Rolle 3b ist in Richtung der eingezeichneten Mittellinie verstellbar. Der Spannbock 1 verdeckt in Fig. 2 eine gestrichelt gezeichnete Öffnung 7 in dem Gehäuse der Bandsäge 2, in der das Sägeband 4 teilweise sichtbar ist und wo das Sägeband 4 auf die Schiene aufgesetzt wird. Hierzu ist es notwendig, daß in diesem Bereich das Sägeband 4 um einen Winkel verdreht läuft, der sicher stellt, daß der Schnitt rechtwinklig zum Schienenprofil verläuft. Mit 8 ist ein Elektrokasten bezeichnet, in dem die Elektrik der Vorrichtung untergebracht ist.

An die Bandsäge 2 samt Spannstock 1 kann eine Rollvorrichtung, z. B. ein Rollenpaar angebracht werden, mit der die Vorrichtung nach Kippen um ca. 90° in die mit dem Pfeil 9 gekennzeichnete Richtung auf der Schiene entlang gerollt werden kann.

Nicht gezeigt ist eine Vorschubeinrichtung, mit der durch eine Relativbewegung zwischen Spannstock 1 und Bandsäge 2 die Bandsäge durch die Schiene geführt wird.

Claims (4)

Schutzansprüche

1) Vorrichtung zum Sägen von Schienen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei Teilen, einem Spannstock (1), der auf der Schiene festgeklemmt wird und einem an dem Spannstock (1) befestigbaren, z. B. aufsteckbaren Sägerahmen mit drei Sägebandrollen (3a bis 3c) und damit dreieckförmigem Lauf des Sägebands (4) besteht.

2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Vorschub des Sägebands durch das Schienenprofil vorgesehen ist.

3) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Fahrvorrichtung aufweist.

4) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine zweite Bandsäge aufweist zum parallelen Durchtrennen der Schiene.