DE29820284U1 - Spannvorrichtung - Google Patents

Spannvorrichtung

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DE29820284U1 DE29820284U DE29820284U DE29820284U1 DE 29820284 U1 DE29820284 U1 DE 29820284U1 DE 29820284 U DE29820284 U DE 29820284U DE 29820284 U DE29820284 U DE 29820284U DE 29820284 U1 DE29820284 U1 DE 29820284U1
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Description

(18 102) Spannvorrichtung
Die Neuerung betrifft eine Spannvorrichtung für das Festspannen von Werkstücken, bestehend aus einem auf einem Betätigungszylinder angeordneten Kopfstück, dessen darin angeordnete Stellmechanik mit der mit einem Schaltnocken versehenen Stellstange des Betätigungszylinders verbunden ist.
Derartige Spannvorrichtungen, die auch als Kniehebelspannvorrichtungen bezeichnet werden, sind hinlänglich bekannt und in Benutzung, so daß es diesbezüglich keines besonderen druckschriftlichen Nachweises bedarf. Sogenannte Vortotspannvorrichtungen stehen dabei im Gegensatz zu Übertotpunktspannvorrichtungen, die sich also in Spannstellung ihres Spannarmes selbst verriegeln.
Um Werkstücktoleranzen ausgleichen zu können, müssen die Spannvorrichtungen bekannter Art oft als solche Vort&ogr;tpunktspanner eingestellt bzw. einjustiert werden. Nachteilig ist dann, daß der Spanner in geschlossener Stellung nicht verriegelt ist und sich bei Druckabfall am Betätigungszylinder öffnen kann. Das Werkstück kann dann eventuell aus der Vorrichtung fallen. Benutzerwunsch ist nun, daß auch Vortotpunktspanner bzw. als Vortotpunktspanner eingestellte Spannvorrichtungen bei Druckabfall in geschlossener Position gehalten werden. Solche Spanner sind marktverfügbar. Nachteilig bei diesen Spannern ist, daß der Verriegelungsmechanismus fest in der Mechanik untergebracht und der Spanner nur als Vortotpunktspanner mit Verriegelung zur Verfügung und verwendet werden kann. Der Vorrichtungsbauer für Trag-bzw. Spanngestelle, an denen in der Regel mehrere solche Spannvorrichtung unterzubringen sind muß sich also bei Konstruktionsbeginn entscheiden, welche unterschiedlichen Spannertypen er verwenden will und muß.
Der Neuerung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern bzw. auszugestalten, daß diese nach Belieben als Übertot-
punktspanner oder als Vortotpunktspanner ohne und mit Verriegelung verwendet bzw. bei der Planung von Spannvorrichtungsgestellen (bspw. für die Fixierung von Autokarosserien bzw. Karosserieteilen) berücksichtigt werden können.
Diese Aufgabe ist mit einer Spannvorrichtung der eingangs genannten Art nach der Neuerung dadurch gelöst, daß der Schaltnocken der Stellstange zylinderseitig mit einer Verrastungsauflage versehen und im Kopfstück parallel zur Stellstange eine Verriegelungskassette lösbar eingesetzt ist, die aus einer am Kopfstück fixierbaren Tragplatte besteht, an der eine mit einem unteren und oberen, gegen die Stellstange weisenden Sperrnocken versehene Sperrwippe angeordnet und diese» mit mindestens einer Feder gegen einerseits die Tragplatte und andererseits kippverstellbar gegen zwei im Bereich der Sprerrnocken angeordnete Widerlager verspannt ist.
Hierbei ist ausgenutzt, daß Spannvorrichtungen moderner Bauart per se an ihrer Stellstange einen Schaltnocken aufweisen, der für die Betätigung von sogenannten Endstelllungsabfrageeinrichtungen dient. Für den vorliegenden Fall des Einsatzes als Vortotpunktspanner mit Verriegelung bedarf jedoch dieser Schaltnocken insoweit einer geringfügigen Änderung, als dieser zylindeseitig mit einer kleinen Verrastungsauflage zu versehen ist. Diese kleine Änderung beeinträchtigt die Funktion des Spanners bei Verwendung als Übertotpunktspanner oder Vortotpunktspanner ohne Verriegelung jedoch nicht.
Wenn nun eine Spannvorrichtung der eingangs genannten Art als Vortotpunktspanner mit Verriegelung Verwendung finden bzw. eingeplant werden soll, bedarf es nur des Einsatzes der neuartigen Verriegelungkassette in bzw. am Kopfstück der Spannvorrichtung, was insoweit ebenfalls problemlos ist, da die Kopfstücke in der Regel gabelförmig ausgebildet sind, in deren Spalt ohne weiteres eine solche Verriegelungskassette einsetz- und in geeigneter Weise auswechselbar fixierbar ist.
Gleiches gilt auch für den Fall, daß es sich bei den Kopfstücken um geschlossene handelt, da diese, wenn nicht per se
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vorhanden, mit einer entsprechenden Aufnahmeöffnung für die Verrriegelungskassette versehen werden können.
Die neuartige Spannvorrichtung einschließlich ihrer vorteilhaften Weiterbildungen wird nachfolgend an Hand der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt:
Fig.l teilweise im Schnitt und in Ansicht die
Spannvorrichtung in Verriegelungsstellung;
Fig.2 die in der Spannvorrichtung gemäß Fig.l eingesetzte
Verriegelungskassette in Einzeldarstellung;
Fig.3 einen Schnitt durch die Spannvorrichung längs Linie
III-III in Fig.l und
Fig.4-8 die Kopfstücke der Spannvorrichtung in
unterschiedlichen Stellungen bzgl. Verriegelung und
Entriegelung.
Die Spannvorrichtung besteht nach wie vor aus einem auf einem Betätigungszylinder l angeordneten Kopfstück 2, dessen darin angeordnete Stellmechanik M mit der mit einem Schaltnocken 3 versehenen Stellstange 4 des Betätigungszylinders 1 verbunden ist. Der Spannarm ist mit 1' bezeichnet und in Fig.l nur gestrichelt angedeutet.
Für eine solche Spannvorrichtung ist nun, um diese neben ihrer normalen Einsetzbarkeit als Übertotpunktspanner oder Vortotpunkt spanner ohne Verriegelung auch als Vortotpunktspanner mit Verriegelung verwenden zu können, wesentlich, daß der Schaltnocken 3 der Stellstange 4 zylinderseitig mit einer Verrastungsauflage 5 versehen ist. Im Kopfstück 2 ist dabei parallel zur Stellstange 4 eine Verriegelungskassette 6 gemäß Fig.2 lösbar eingesetzt, die aus einer am Kopfstück 2 fixierbaren Tragplatte 7 besteht, an der eine mit einem unteren und oberen, gegen die Stellstange 4 weisenden Sperrnocken 8,9 versehene Sperrwippe 10 angeordnet ist. Die Sperrwippe 10 ist mit mindestens einer Feder Il gegen einerseits die Trageplatte 7 und andererseits kippverstellbar gegen zwei im Bereich der
Sperrnocken 8,9 angeordnete Widerlager 12,13 verspannt. Diesbezüglich wird auf Fig.l verwiesen, die die Spannvorrichtung in verriegelter Spannstellung des Spannarmes 1' zeigt.
Die bei anderer Bemessung oder Einstellung bspw. eines Endstellungsanschiages EA möglichen Einstellungen sind mit den gestrichelten Linien L, L1 angedeutet, wobei L1 einer selbsttätigen Übertotpunktverriegelung entspricht, die natürlich den Einsatz der Verriegelungkassette 6 entbehrlich macht. Die Linie L entspricht einer Totpunktstellung.
Um die Verriegelungskassette einfach an Kopfstück 2 applizieren zu können, ist die Tragplatte 7 der Verriegelungskassette 6 mit einem Ende formschlüssig in einer entsprechenden Ausnehmung 16 des Kopfstückes 2 eingesetzt und mit ihrem anderen Ende 7' fest aber lösbar mit dem Kopfstück 2 verbunden.
Eine solche Ausnehmung 16 ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich auch gegenüber am Kopfstück 2 vorhanden und dient dort zum entsprechenden lös- und auswechselbaren Einsatz einer Endstellungsabfragekassette. Da insoweit Symmetrie zur Stellstange 4 besteht, können die Verriegelungskassette 6 und eine Endstellungsabfragekassette auch umgekehrt dem Kopfstück 2 zugeordnet werden.
Vorteilhaft ist unter Verweis auf Fig.3 die Tragplatte 7 der Verriegelungskassette 6 im Querschnitt in Form eines U-Profiles ausgebildet, zwischen dessen Schenkeln 7", von den als Rundzapfen ausgebildeten Widerlagern 12,13 gehalten, die Sperrwippe 10 sitzt, deren Sperrnocken 8,9 in Sperr- und Parallelstellung zur Stellstange 4 aus dem U-Profil herausragen (Fig.l).
Was diese Widerlager 12, 13 betrifft, so könnten diese an sich auch Teile des Kopfstückes 2 sein. Wie vorerwähnt sind diese aber vorteilhaft integrale Teile der Verriegelungskassette, deren Sperrwippe 10 unter dem unteren Sperrnocken 8 und über dem oberen Sperrnocken 9 mit zur Stellstange 4 hin offenen Aufnahmeausnehmungen 14,15 für die Widerlager 12,13 versehen ist.
Was die Sperrnocken 8, 9 an der Sperrwippe 10 betrifft, so weisen diese eine funktionsgerechte Formgebung wie bspw. dargestellt auf, wobei wesentlich ist, daß der obere Sperrnocken 9
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einen kleinen, zur Verrastungsauflage 5 am Schaltnocken 3 passenden Verrrastungsvorsprung 51 aufweist.
Bezüglich der "mindestens einen Feder 11..." zwischen Tragplatte 7 und Sperrwippe 10, bei der es sich bspw. auch um eine geeignet ausgeformte Blattfeder handeln könnte, wird, wie durchgehend in den Fig.l bis 8 dargestellt, die Sperrwippe 10 mit zwei im Bereich gegenüber ihrer Sperrnocken 8, 9 angeordneten Schraubendruckfedern 11' gegen die Tragplatte 7 verspannt.
Unter Einbezug der Fig.l, die der Verriegelungsstellung bei am Werkstück anliegendem Spannarm 1' entspricht, zeigen die Fig.4 bis 8 die unterschiedlichen Funktionstellungen, die insoweit keiner besonderen Erläuterung bedürfen, als diese Darstellungen mit entsprechnenden Legenden versehen sind.
Die Federn 11■ der Verriegelungskassette sind so ausgelegt, daß sie zum einen die Sperrung zu halten vermögen, andererseits ihr Druck vom Betätigungszylinder 1 beim Entriegelungshub überwunden werden kann.

Claims (5)

(18 102) Schutzansprüche:
1. Spannvorrichtung für das Festspannen von Werkstücken, bestehend aus einem auf einem Betätigungszylinder (12) angeordneten Kopfstück (2) , dessen darin angeordnete Stellmechanik (M) mit der mit einem Schaltnocken (3) versehenen Stellstange (4) des Betätigungszylinders (1) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltnocken (3) der Stellstange (4) zylinderseitig mit einer Verrastungsauflage (5) versehen und im Kopfstück (2) parallel zur Stellstange (4) eine Verriegelungskassette (6) lösbar eingesetzt ist, die aus einer am Kopfstück (2) fixierbaren Tragplatte (7) besteht, an der eine mit einem unteren und oberen, gegen die Stellstange (4) weisenden Sperrnocken (8, 9) versehene Sperrrwippe (10) angeordnet und diese mit mindestens einer Feder (11) gegen einerseits die Tragplatte (7) und andererseits kippverstellbar gegen zwei im Bereich der Sperrnocken (8, 9) angeordnete Widerlager (12, 13) verspannt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragplatte (7) der Verriegelungskassette (6) im Querschnitt im Form eines U-Profiles ausgebildet ist, zwischen dessen Schenkeln (7"), von den als Rundzapfen ausgebildeten Widerlagern (12,13) gehalten, die Sperrwippe (10) sitzt, deren Sperrnocken (8, 9) in Sperr- und Parallelstellung zur Stellstange (4) aus dem U-Profil herausragen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrwippe (10) unter dem unteren Sperrnocken (8) und über dem oberen Sperrnocken (9) mit zur Stellstange
(4) hin offenen Aufnahmeausnehmungen (14, 15) für die Widerlager (12, 13) versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrwippe (10) mit zwei im Bereich gegenüber ihrer Sperrnocken (8, 9) angeordneten Schraubendruckfedern (II1) gegen die Tragplatte (7) verspannt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (7) der Verriegelungskassette (6) mit einem Ende formschlüssig in einer entsprechenden Ausnehmung (16) des Kopfstückes 82) eingesetzt und mit ihrem anderen Ende (71) fest aber lösbar mit dem Kopfstück (2) verbunden ist.
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