DE29817187U1 - Fenster- und Tür-Schutzgitter - Google Patents
Fenster- und Tür-SchutzgitterInfo
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- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/52—Devices affording protection against insects, e.g. fly screens; Mesh windows for other purposes
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- E06B2009/528—Screens extending between movable wing and fixed frame of window or door
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein ein- oder mehrteiliges
Schutzgitter für offenbare oder zumindest etwas geöffnete Kipp-, Dreh- oder Schwenkfenster oder -Türen mit
den im Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Aus dem Stand der Technik sind großflächige Gitterplatten bekannt, welche zur Verhinderung des Eindringens von Mäusen,
Ratten oder Insekten über die gesamte Breite von Kellerfenstern oder von Fenstern ebenerdiger Räume montiert
werden.
Die starre Anbringung von großflächigen, im wesentlichen
vertikal ausgerichteten Gitterplatten vor Fensteröffnungen führt zu zahlreichen Nachteilen:
Ein besonders gravierender Nachteil derartig großflächiger
Gitterplatten, welche stets unentfernbar an der Gebäudewand angebracht sind, besteht darin, daß beispielsweise im
Brandfalle der Fluchtweg durch die jeweilige Fensteröffnung abgeschnitten ist.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil von Gitterplatten, welche vertikal ausgerichtet vor Fensteröffnungen großflächig
angebracht werden, ist darin zu sehen, daß diese einen großen Teil des dort ohnehin spärlich einfallenden Lichtes
reflektieren und/oder absorbieren. Derartige Gitterplatten verhindern somit den ungestörten Lichteintritt in den dahinterliegenden
Raum in erheblichem Maße.
Nachteilig ist im Falle der vertikal vor Fensteröffnungen
vorgesehenen, großflächigen Gitterplatten ferner, daß die-
se bei in dem dahinterliegenden Raum befindlichen Personen aufgrund der vergitterten Aussicht ein beengendes Gefühl
auslösen (Alcatraz-Effekt).
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Ein weiterer wesentlicher Nachteil der vertikal ausgerichteten und vor Fensteröffnungen großflächig angebrachten
Gitterplatten liegt in einer dramatischen Verringerung des Lüftungsquerschnittes, welche zu einer deutlichen Behinderung
der Luftzirkulation in den meist unzureichend gelüfteten Räumen führt.
Schließlich sind vor Fensteröffnungen angebrachte vertikale
Gitterplatten auch deswegen besonders nachteilig, weil sie den optischen Gesamteindruck beispielsweise eines unter
hohem Kostenaufwand frisch renovierten, denkmalgeschützten Gebäudes äußerst negativ beeinflussen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung eines ein- oder mehrteiligen Schutzgitters für
offenbare oder zumindest etwas geöffnete Kipp-, Dreh- oder Schwenkfenster oder -Türen, welches das Eindringen von
Mäusen, Ratten oder Insekten selbst bei zumindest etwas geöffneten Türen oder Fenstern sicher verhindert, den
Fluchtweg durch die jeweilige Fenster- oder Türöffnung nicht abschneidet, den Einfall von Tageslicht im wesentlichen
nicht behindert, bei einer in dem dahinterliegenden Raum befindlichen Person kein beengendes Gefühl aufgrund
einer vergitterten Aussicht erzeugt, nur eine geringfügige Verkleinerung des Lüftungsquerschnittes und damit lediglich
eine unbedeutende Behinderung der Luftzirkulation bewirkt und welches auf den optischen Gesamteindruck der Gebäudefassade
nicht nachteilig wirkt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen
Vorrichtung durch die im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Besonders bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
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Abbildung 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schutzgitters für ein Kippfenster
von schräg rechts oben;
Abbildung 2 eine schematische perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schutzgitters für eine Drehtüre von
schräg links oben;
Abbildung 3 eine schematische Vorderansicht eines erfindungsgemäßen
Schutzgitters für ein Kippfenster;
Abbildung 4 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Schutzgitters für ein Kippfenster;
Abbildung 5 eine schematische Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes
Schutzgitter für eine Drehtüre;
Abbildung 6 eine schematische Draufsicht auf eine Abwikkelfläche eines erfindungsgemäßen Schutzgitters mit einem
geneigten mittleren Bereich;
Abbildung 7 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäß verwendeten Schutzgitters für Kippfenster mit
einem aufgeklappten Kippfenster;
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Abbildung 8 eine scheinatische, teilweise geschnittene Seitenansicht
eines erfindungsgemäßen Schutzgitters für ein Kippfenster mit einer Abwickelvorrichtung für einen Rolladen
oder ein Netz;
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Abbildung 9 eine scheinatische perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schutzgitters für ein Kippfenster
von schräg rechts oben, wobei der mittlere Bereich ein Längsloch zur Durchführung eines Rolladens und der rechte
Seitenbereich ein Längsloch zur Durchführung einer Rolladen-Bedienstange aufweist;
Abbildung 10 einen schematischen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Schutzgitter für ein Kippfenster mit einem bis zum Anschlag aufgeklappten Kippfenster.
Wie bereits aus Abbildung 1 hervorgeht, weist das erfindungsgemäße
ein- oder mehrteilige Schutzgitter für offenbare oder zumindest etwas geöffnete Kipp-, Dreh- oder
Schwenkfenster oder -Türen in der Vorderansicht eine Form auf, welche im wesentlichen einem auf dem Kopfe stehenden
Buchstaben U entspricht.
Das erfindungsgemäße Schutzgitter (3) umfaßt in der Drauf-5
sieht und zumindest im aufgeschwenkten Zustand mindestens
einen im wesentlichen rechteckigen oder quadratischen, starr, schwenkbar oder abnehmbar ausgestalteten Mittelbereich
(1) .
Das erfindungsgemäße Schutzgitter umfaßt ferner einen oder
zwei im wesentlichen dreieckige oder trapezförmige starr, schwenkbar oder abnehmbar ausgestaltete Seitenbereiche
(2) .
Der eine oder beide Seitenbereiche (2) stehen bei frontaler Betrachtung mit dem Mittelbereich (1) im wesentlichen
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unter einem Winkel von 90° starr oder lösbar in Verbindung .
Wie insbesondere aus Abbildung 6 hervorgeht, liegen bei einer Draufsicht auf die Abwickelfläche (5) des Schutzgitters
(3) die betrachterseitigen, frontwärtigen Winkel &agr; zwischen den Seiten des Mittelbereichs (1) und den betrachterseitigen
schrägen Kanten (7) der Seitenbereiche (2) im Bereich von 110° bis 30°, vorzugsweise von 100° bis
40°, insbesondere von 90° bis 50°.
Die gebäudeseitigen, rückwärtigen Winkel &bgr; zwischen den Seiten des Mittelbereichs (1) und den gebäudeseitigen Kanten
(10) der Seitenbereiche (2) liegen in der Regel im Bereich von 110° bis 50°, vorzugsweise von 100° bis 60°,
insbesondere von 90° bis 70°.
In der Regel verläuft die betrachterseitige Abschlußkante (6) des Mittelbereichs (1) des Schutzgitters (3) im wesentlichen
parallel zu der geraden Grundlinie (4) des Mittelbereichs (1) .
Die Grundlinie (4) des Mittelbereichs (.1) und die beiden gebäudeseitigen Kanten (10) der Seitenbereiche (2) können
eine durchgehende Gerade bilden.
In diesem Falle verkörpert die Abwickelflache des Schutzgitters
ein Trapez. Bei seitlicher Betrachtung ist der Mittelbereich (1) des Schutzgitters (3) dann im wesentlichen
horizontal ausgerichtet. Um mit dem Türblatt oder dem Fensterflügel in Eingriff kommen zu können, muß das Anschlagelement
(9) an der betrachterseitigen Abschlußkante (6) des Mittelbereichs (1) besonders lang ausgebildet werden.
Dies kann unter ästhetischen Gesichtspunkten unbefriedigend sein.
Wie aus Abbildung 6 ersichtlich, schneiden in besonders bevorzugten Ausführungsformen nun die Verlängerungslinien
der gebäudeseitigen Kanten (10) des Seitenbereiches (2) die Verlängerungslinien der geraden Grundlinie (4) des
Mittelbereichs (1) jeweils in einem spitzen Winkel.
Da das erfindungsgemäße Schutzgitter (3) mit seinen Kanten
(10) und (6) vorzugsweise gebäudeseitig anliegt, erfährt der Mittelbereich (1) des Schutzgitters (3) nunmehr bei
seitlicher Betrachtung entgegengesetzt zur Richtung des Gebäudes eine Neigung nach unten (siehe Abbildung 10).
Die Länge des Anschlagelements (9) kann dann unter merklicher Verringerung der für den Betrachter wahrnehmbaren
Stirnfläche des Schutzgitters besonders kurz gewählt werden. Das erfindungsgemäße Schutzgitter fällt aufgrund dieser
Maßnahme noch weniger auf.
In bevorzugten Ausführungsformen entsprechen die Abmessungen
des Mittelbereichs (1) und des einen oder beider Seitenbereiche (2) des Schutzgitters (3) zumindest einem Teil
der während der grundsätzlich möglichen Schwenk-, Dreh- und Kippbewegung des Fensterflügels (11) oder Türblattes
überstrichenen Flächen (siehe Abbildungen 7 und 10). 25
Wie insbesondere aus Abbildung 10 hervorgeht, laufen während des Öffnungsvorganges des Türblattes oder des Fensterflügels
dessen äußere Umfangskanten somit in relativ dichtem Abstand zu dem Mittelbereich (1) und dem mindestens
einen Seitenbereich (2) des erfindungsgemäßen Schutzgitters (3).
Bei dem erfindungsgemäßen einteiligen oder aus mehreren
starr oder lösbar miteinander verbundenen Bestandteilen bestehenden Schutzgitter (3) handelt es sich beispielswei-
se um ein selbsttragendes grob- oder engmaschiges Netz,
gazeartiges Fliegennetz, Gitter, Sieb, Maschenwerk oder Lochblech.
Alternativ oder zusätzlich hierzu kann das erfindungsgemäße
Schutzgitter beispielsweise ein durch einen ein- oder mehrteiligen Tragrahmen oder durch den Fensterflügel (11)
oder das Türblatt einerseits und den Türstock (12) oder Fensterstock oder die umgebende Wandung andererseits abgestütztes
grob- oder engmaschiges Netz, gazeartiges Fliegennetz, Gitter, Sieb, Maschenwerk oder Lochblech sein.
Sofern das erfindungsgemäße Schutzgitter (3) nicht starr,
sondern beispielsweise aus einem gazeartigen Fliegengitter hergestellt ist, können der Mittelbereich (1) und/oder die
Seitenbereiche (2) des Schutzgitters (3) beispielsweise in Form von Rolladenbalken (14) mit einer Ausziehautomatik
ausgestaltet sein.
Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es möglich, das Material des Schutzgitters (3) derartig dehnbar und elastisch
zu wählen, daß es die Öffnungsbewegung des Fensterflügels (11) oder des Türblattes nachvollzieht.
Das ein- oder mehrteilige Schutzgitter (3) kann transparent oder nichttransparent ausgestaltet sein und beispielsweise
im wesentlichen aus Kunststoff, Metall, Glas, Holz, Stein, Leder, Karton, Pappe, Stoff oder Mischungen
hiervon bestehen.
In besonders bevorzugten Ausführungsformen ist das ein-
oder mehrteilige Schutzgitter (3) zumindest teilweise im wesentlichen balg- oder zieharmonikaförmig ausgebildet.
Die freie umlaufende Kante (9) des Schutzgitters (3) kann in diesem Falle mit dem schwenkbaren Fensterflügel (11)
oder Türblatt starr oder lösbar verbunden sein.
Der Mittelbereich (1) des Schutzgitters (3) ist bei einer seitlichen Betrachtung vorzugsweise im wesentlichen gerade
5 oder zumindest etwas gekrümmt.
Eine gekrümmte Ausbildung des Mittelbereichs (1), insbesondere in Abhängigkeit von dem Schwenkradius des Fensterflügels
(11) oder des Türblattes, führt zu dem Vorteil einer besonders geringen für den Betrachter wahrnehmbaren
Stirnfläche des Schutzgitters (3).
Selbstverständlich ist es möglich, den Mittelbereich (1) bei seitlicher Betrachtung im wesentlichen horizontal auszurichten.
Wie jedoch insbesondere aus den Abbildungen 3, 4, 5, 8 und 10 ersichtlich, ist der Mittelbereich (1) des
Schutzgitters (3) jedoch vorzugsweise in entgegengesetzter Richtung zur Gebäudewand zumindest etwas nach unten geneigt,
so daß das Anschlagelement (9) des Mittelbereichs (1) mit dem entsprechenden Fensterflügel- oder Türblattabschnitt
sicher in Eingriff kommt (siehe insbesondere Abbildung 10) .
Wie die Abbildungen 1 bis 3 zeigen, stehen in bevorzugten Ausführungsformen die freien Enden der Seitenbereiche (2)
des Schutzgitters (3) über mindestens eine Querstrebe (8) miteinander in Verbindung.
Die Querstrebe (8) führt zu einer deutlichen Erhöhung der Stabilität des erfindungsgemäßen Schutzgitters (3), welche
sich insbesondere bei einer abnehmbaren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schutzgitters positiv bemerkbar macht.
Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Schutzgitter im Gebäudeinneren
im Fenster- oder Türenbereich vorgesehen. Auf diese Weise wird eine negative Beeinflussung des optisehen
Gesamteindruckes der Gebäudefassade ausgeschlossen.
Selbstverständlich ist es jedoch möglich, das erfindungsgemäße Schutzgitter (3) alternativ oder zusätzlich hierzu
an der Gebäudeaußenseite oder auf der Dachoberseite oder an der Dachunterseite anzubringen.
Das gesamte erfindungsgemäße Schutzgitter (3) oder dessen
Einzelbestandteile können am Fensterstock (12) oder am Türstock oder an der Türzarge oder an der hieran angrenzenden
Wandung starr angebracht sein.
Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es möglich, das gesamte Schutzgitter (3) oder dessen Einzelbestandteile am
Fensterstock (12) oder am Türstock oder an der Türzarge oder an der hieran angrenzenden Wandung gemeinsam oder
einzeln abnehmbar oder zur Seite oder nach oben oder nach unten schwenkbar oder klappbar vorzusehen.
Wie insbesondere aus Abbildung 10 in Verbindung mit Abbildung 1 hervorgeht, ist die freie umlaufenden Kante (9) des
Schutzgitters (3) vorzugsweise zumindest teilweise in Form eines stiftförmigen, schmalen oder breiten Anschlagelements
zum Abstützen, Abdichten oder Fixieren des aufgeschwenkten Türblattes oder Fensterflügels ausgebildet.
Das Anschlagelement(9) kann in besonders kostengünstig
herzustellenden Ausführungsformen starr oder feststehend
ausgebildet sein.
Vorzugsweise ist das Anschlagelement (9) jedoch zumindest etwas elastisch gefertigt, um ein zerstörungsfreies Hindurchschwingen
des Türblattes oder Fensterflügels zu ermöglichen, sofern dies erwünscht ist.
In diesem Falle kann das Anschlagelement (9) beispielsweise in Form einer Gummilamelle ausgebildet sein.
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Besonders bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Schutzgitters (3) erlauben nicht nur ein teilweises, sondern sogar ein vollständiges Öffnen des Fensterflügels
(11) oder des Türblattes über die Position des Anschlagelements (9) des Schutzgitters (3) hinaus.
Bei einer derartigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Schutzgitters (3) kann der Mittelbereich (1) des Schutzgitters (3) beispielsweise lösbar mit dem einen oder beiden
Seitenbereichen (2) des Schutzgitters (3) verbunden sein. Vorteilhafterweise ist der Mittelbereich (1) in diesem
Falle zusätzlich nach oben und unten schwenkbar oder abnehmbar mit dem Fensterstock (12) oder Türstock oder der
hieran angrenzenden Wandung verbunden.
Sofern der Fensterflügel (11) oder das Türblatt vollständig
aufgeschwenkt werden sollen, wird zunächst die Verbindung zwischen dem einen oder beiden Seitenbereichen (2)
und dem Mittelbereich (1) gelöst und anschließend der Mittelbereich (1) zumindest soweit nach oben oder zu Seite
geschwenkt oder abgenommen, daß das Anschlagelement (9) des Mittelbereichs (1) nicht mehr in die Schwenkbahn des
Fensterflügels (11) oder Türblattes eingreift.
Im Falle einer derartigen schwenkbaren Ausgestaltung des Mittelbereichs (1) hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt,
auch zumindest den anschlagseitigen Seitenbereich (2) des Schutzgitters (3) an dem Fensterstock (12)
oder Türstock oder an der hieran angrenzenden Wandung schwenkbar und/oder abnehmbar anzubringen.
Auf diese Weise wird eine Kollision des anschlagseitigen Seitenbereichs (2) mit dem Anschlagbereich des Fensterflügels
(11) oder des Türblattes sicher vermieden.
Selbst im Falle einer schwenkbaren Ausgestaltung des Mittelbereichs
(1) kann beispielsweise im gebäudeseitigen Ab-
schnitt des Mittelbereichs (1) ein sich im wesentlichen über die gesamte Breite der zu sichernden Fenster- oder
Türöffnung erstreckender Längsschlitz (15) vorgesehen werden.
Durch diesen kann - wie in Abbildung 8 dargestellt -ein beispielsweise auf einer automatischen Abwickelvorrichtung
(14) bereitgestelltes grob- oder engmaschiges Netz oder ein Rolladen (13) zur Verdunkelung, Abdunkelung, zum Sonnenschutz
oder zum Schutz vor Insekten oder Ungeziefer, im wesentlichen also zum Verschließen der Fenster- oder Türöffnung,
hindurchgezogen werden.
Das Netz oder der Rolladen (13) können beispielsweise auf einer automatischen, elektrischen oder mechanischen Abwikkelvorrichtung
(14) bereitgestellt werden, welche vorzugsweise auf der Oberseite oder der Unterseite des Mittelbereichs
(1) oder am Fensterstock (12) oder am Türstock oder an der hieran angrenzenden Wandung angebracht ist.
In besonders bevorzugten Ausführungsformen weist das ein-
oder mehrteilige Schutzgitter (3) in den gebäudeseitigen Abschnitten des Mittelbereichs (1) und/oder eines oder
beider Seitenbereiche (2) jeweils mindestens ein im wesentlichen parallel zur Gebäudewand verlaufendes Längsloch
auf.
Ein Längsloch dient hierbei zur Hindurchführung eines weit- oder engmaschigen Netzes, eines Rolladens (13) oder
einer Jalousie, welche beispielsweise von einem mechanischen oder elektrischen Rolladenbalken (14) mit einer Ausziehautomatik
bereitgestellt werden.
In dem anderen Längsloch läuft beispielsweise eine Bedienungsstange
zum Herunter- oder Herausziehen des Netzes, des Rolladens (13) oder der Jalousie.
12
Zusammenfassend ist festzustellen, daß das erfindungsgemäße
Schutzgitter (3) im Brandfalle den Fluchtweg nicht abschneidet, da die Fensteröffnung nach Zerstörung der
Scheibe passierbar ist.
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Scheibe passierbar ist.
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In besonders bevorzugten Ausführungsformen mit einem elastischen
oder umklappbaren Anschlagelement (9) oder einem schwenkbaren Mittelbereich (1) bedarf es zur Freigabe des
Fluchtweges nicht einmal einer Zerstörung der Fensterscheibe.
Vielmehr kann dort der Fensterflügel (11) nach
Überwindung des elastischen Anschlagelements (9) oder nach dem Wegschwenken des Mittelbereichs (1) vollständig geöffnet werden.
Vielmehr kann dort der Fensterflügel (11) nach
Überwindung des elastischen Anschlagelements (9) oder nach dem Wegschwenken des Mittelbereichs (1) vollständig geöffnet werden.
Zumal die Sichtfläche der Fenster- oder Türöffnung durch
das erfindungsgemäße Schutzgitter (3) nicht oder nur äußerst
geringfügig verdeckt wird, ist im Falle des erfindungsgemäßen
Schutzgitters ein nennenswerter Lichtverlust nicht zu beklagen.
das erfindungsgemäße Schutzgitter (3) nicht oder nur äußerst
geringfügig verdeckt wird, ist im Falle des erfindungsgemäßen
Schutzgitters ein nennenswerter Lichtverlust nicht zu beklagen.
Die zu sichernden Fenster oder Türöffnungen werden insbesondere im großflächigen Sichtbereich durch das erfindungsgemäße
Schutzgitter nicht verdeckt, so daß ein durch den Alcatraz-Effekt bedingtes, beengendes Gefühl einer in dem dahinterliegenden Raum befindlichen Person ausge-
Schutzgitter nicht verdeckt, so daß ein durch den Alcatraz-Effekt bedingtes, beengendes Gefühl einer in dem dahinterliegenden Raum befindlichen Person ausge-
schlossen ist.
Dank des erfindungsgemäßen Schutzgitters können die damit
gesicherten Fenster und Türen ständig zumindest spaltweit geöffnet bleiben, ohne dadurch die Möglichkeit des Eindringens
von Mäusen oder Mücken zu eröffnen.
von Mäusen oder Mücken zu eröffnen.
Eine ausreichende Luftzirkulation in dem dahinterliegenden Raum ist somit stets sichergestellt.
Claims (17)
1. Ein- oder mehrteiliges Schutzgitter für offenbare oder zumindest etwas geöffnete Kipp-, Dreh- oder Schwenk-Fenster
oder -Türen, dadurch gekennzeichnet, daß es in der Vorderansicht im wesentlichen einem auf dem Kopfe stehenden
Buchstaben „U" entspricht und in der Draufsicht zumindest einen im wesentlichen rechteckigen oder quadratischen,
starr, schwenkbar oder abnehmbar ausgestalteten Mittelbereich (1) sowie einen oder zwei im wesentlichen
dreieckige oder trapezförmige, starr, schwenkbar oder abnehmbar ausgestaltete Seitenbereiche (2) umfaßt, welche
mit dem Mittelbereich (1) bei frontaler Betrachtung im wesentlichen unter einem Winkel von etwa 90° starr oder lösbar
in Verbindung stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgitter (3) ein ein- oder mehrteiliges, starr
oder lösbar miteinander verbundenes, selbsttragendes oder ein durch einen ein- oder mehrteiligen Tragrahmen oder
durch den Fensterflügel oder das Türblatt einerseits und den Türstock oder Fensterstock oder die umgebende Wandung
andererseits abgestütztes grob- oder engmaschiges Netz, gazeartiges Fliegennetz, Gitter, Sieb, Maschenwerk oder
Lochblech ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das ein- oder mehrteilige
Schutzgitter (3) transparent oder nicht-transparent ist und im wesentlichen aus Kunststoff, Metall, Glas, Holz,
Stein, Leder, Karton, Pappe, Stoff oder Mischungen hiervon besteht.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das ein- oder mehrteilige
Schutzgitter (3) zumindest teilweise im wesentlichen balg- oder zieharmonikaförmig ausgebildet ist, wobei die freie
umlaufende Kante (9) des Schutzgitters (3) mit einem schwenkbaren Fensterflügel oder Türblatt starr oder lösbar
verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Draufsicht auf die
Abwickelfläche des Schutzgitters (3) die betrachterseitigen, frontwärtigen Winkel &agr; zwischen den Seiten des Mittelbereichs
(1) und den betrachterseitigen schrägen Kanten (7) der Seitenbereiche (2) im Bereich von 110° bis 30°
liegen, während die gebäudeseitigen, rückwärtigen Winkel &bgr; zwischen den Seiten des Mittelbereichs (1) und den gebäudeseitigen
Kanten (10) der Seitenbereiche (2) im Bereich von 110° bis 50° liegen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelbereich (1) des
Schutzgitters (3) bei einer seitlichen Betrachtung im wesentlichen gerade oder im wesentlichen in Abhängigkeit von
dem Schwenkradius des Fensterflügels (11) oder des Tür-
blattes gekrümmt ist und im wesentlichen horizontal ausgerichtet ist oder in entgegengesetzter Richtung zur Gebäudewand
zumindest etwas nach unten geneigt ist, so daß das Anschlagelement (9) des Mittelbereichs (1) des Schutzgitters
(3) mit dem entsprechenden Fensterflügel- oder Türblattabschnitt (11) in Eingriff kommt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Seitenbereiche
(2) des Schutzgitters (3) über mindestens eine Querstrebe (8) miteinander in Verbindung stehen.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgitter (3) im Fenster-
oder Türenbereich im Gebäudeinneren oder an der Gebäudeaußenseite oder auf der Dachoberseite oder an der
Dachunterseite vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen des Mittelbereichs
(1) und des einen oder beider Seitenbereiche (2) des Schutzgitters (3) zumindest einem Teil der während der
grundsätzlich möglichen Schwenk-, Dreh- oder Kippbewegung des Fensterflügels (11) oder des Türblattes überstrichenen
Flächen entsprechen.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Schutzgitter (3)
oder dessen Einzelbestandteile am Fensterstock (12) oder am Türstock oder an der Türzarge oder an der hieran angrenzenden
Wandung starr oder gemeinsam oder einzeln ab-
nehmbar oder zur Seite oder nach oben oder unten schwenkbar
oder klappbar angebracht sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die freie umlaufende Kante (9)
des Schutzgitters (3) zumindest teilweise in Form eines im wesentlichen stiftförmigen, hakenförmigen oder leistenförmigen,
schmalen oder breiten Anschlagelements zum Abstützen, Abdichten oder Fixieren des aufgeschwenkten Türblattes
oder Fensterflügels (11) ausgebildet ist, welches starr oder elastisch ist, um im letztgenannten Falle ein
zerstörungsfreies Hindurchschwingen des Türblattes oder Fensterflügels (11) zu ermöglichen.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement (9) starr
feststehend oder entriegelbar und umklappbar oder abnehmbar ausgestaltet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum vollständigen Öffnen des
Fensterflügels (11) oder Türblattes über die Position des Anschlagelements (9) hinaus, der Mittelbereich (1) des
Schutzgitters (3) lösbar mit dem einen oder beiden Seitenbereichen (2) des Schutzgitters (3) und nach oben und unten
schwenkbar oder abnehmbar mit dem Fensterstock (12) oder Türstock oder der hieran angrenzenden Wandung in Verbindung
steht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der anschlagseitige Seitenbereich (2) des
Schutzgitters (3) an dem Fensterstock (12) oder Türstock oder der hieran angrenzenden Wandung schwenkbar und/oder
abnehmbar angebracht ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß im gebäudeseitigen Teil des schwenkbar angeschlagenen
Mittelbereichs (1) des Schutzgitters (3) ein sich im wesentlichen über die gesamte Breite der zu sichernden
Fenster- oder Türöffnung erstreckender Längsschlitz (15) vorgesehen ist, durch welchen ein auf einer
automatischen Abwickelvorrichtung (14) bereitgestelltes grob- oder engmaschiges Netz, ein Rolladen (13) oder eine
Jalousie zum Verschließen der Fenster- oder Türöffnung hindurchziehbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelbereich (1) des Schutzgitters (3)
abnehmbar ist und eine automatische Abwickelvorrichtung
(14) für ein grob- oder engmaschiges Netz, einen Rolladen (13) oder eine Jalousie zum Verschließen der Fenster- oder
Türöffnung direkt an dem Fensterstock (12) oder Türstock oder der hieran angrenzenden Wandung starr oder abnehmbar
angebracht ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das ein- oder mehrteilige
Schutzgitter (3) in den gebäudeseitigen Abschnitten des Mittelbereichs (1) und/oder eines oder beider Seitenbereiche
(2) jeweils mindestens ein im wesentlichen parallel zur Gebäudewand verlaufendes Längsloch (15) aufweist, wobei
ein Längsloch zur Hindurchführung eines mittels eines elektrischen oder mechanischen Aufwickelmechanismus (14)
bereitgestellten, weit- oder engmaschigen Netzes (13), eines Rolladens oder einer Jalousie dient, während in dem
anderen Längsloch eine Bedienungsstange zum Herunter- oder Herausziehen des Netzes, des Rolladens (13) oder der Jalousie
läuft.
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