DE29816892U1 - Schalungswinkel für Betondecken - Google Patents
Schalungswinkel für BetondeckenInfo
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Classifications
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- E04B5/00—Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
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-
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Description
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18.09.1998 Se/lf
Akte: MOE 4249GM/DE
Anmelder:
Anmelder:
Rainer Berreth
Bahnhofstraße 58
73479 Ellwangen
Bahnhofstraße 58
73479 Ellwangen
Die Erfindung betrifft einen Schalungswinkel für Betondecken, wobei der Schalungswinkel eine Auflageplatte
und eine rechtwinklig dazu verlaufende Seitenplatte aufweist, die an einer Kontaktfläche miteinander verbunden
sind, wobei die Kontaktfläche im Bereich der seitlichen Längsenden der Auflageplatte und der Seitenplatte
verläuft und die Auflageplatte als Mehrschicht-Leichtbetonplatten ausgebildet ist.
Ein gattungsgemäßer Schalungswinkel für Decken ist aus der EP 0 589 292 Bl bekannt.
Aus der genannten Europäischen Patentschrift ist bereits
ein Schalungswinkel für Decken bekannt, der eine Schalungswand aus einer Mehrschicht-Leichtbauplatte
mit einer Isolationsplatte besitzt, die zwischen der äußeren und der inneren Seitenplatte liegt, wobei
rechtwinklig zu der Schalungswand eine Auflageplatte angeordnet ist, die mit wenigstens den unteren Stirnseiten
der Seitenplatten durch eine Klebeschicht verbunden ist. Die Klebeschicht besteht dabei aus zwei
unterschiedlichen Klebern, wobei einer der Kleber ein schnell härtender und der andere Kleber ein langsam
härtender ist.
Der Einsatz von zwei verschiedenen Klebern bewirkt eine stärkere Verbindung und ist notwendig, damit die
beim Einfüllen des Betons auftretenden Momente den Schalungswinkel an seiner Klebestelle nicht teilen.
Nachteilig dabei ist allerdings, daß sowohl die Auflageplatte als auch das rechtwinklig dazu stehende Seitenteil
eine bestimmte Dicke aufweisen muß, damit eine ausreichend große Kontakt- bzw. Klebefläche vorhanden
ist, die insbesondere bei einem hohen Seitenteil die entsprechenden Momente aufnehmen kann. Dabei werden
die Momente nur von den Klebeflächen an den Seiten-
platten übertragen, da das Isolierungsmaterial wegen seiner schlechten mechanischen Festigkeit keinen Beitrag
zu der Stabilität des Schalungswinkels zu leisten vermag.
Ein weiterer Nachteil dieser Konstruktion liegt darin, daß die Zwischenschicht aus Isolationsmaterial bezüglich
der Festigkeit der Klebeverbindung praktisch wirkungslos ist. Die eigentliche Festigkeit der Verbindung
muß also aus der Verbindung der inneren und der äußeren Schalungsplatte mit der Auflageplatte aufgebracht
werden.
Die dabei eingesetzten mehrschichtigen Seitenplatten sind außerdem sehr kostenintensiv und sehr aufwendig,
sowohl in der Herstellung als auch in der Verarbeitung .
Aus der Of fenlegungsschrif t DE-A 34 30 564 ist ein Schalungswinkel für Decken bekannt, der aus einer
Mehrschicht-Leichtbetonplatte besteht, wobei zwischen der äußeren und der inneren Lage eine Isolierungsplatte
liegt. Das Auflageteil ist dabei ebenfalls eine
Leichtbetonplatte, die mit der unteren Stirnseite der Schalungswand durch eine Klebeschicht verbunden ist.
Das Problem bei den in der Offenlegungsschrift DE-A 34
30 564 beschriebenen Schalungswinkeln liegt in der Verwendung mit dem dort benutzten Kleber. Man muß
sich, um eine Verbindung zwischen der Seitenplatte und der Auflageplatte zu schaffen, für eine von zwei verschiedenen
Klebemethoden entscheiden. Jede dieser beiden Methoden hat Vor- und Nachteile. Eine Klebeart hat
z.B. eine sehr schnelle Härte- bzw. Abbindezeit, stellt allerdings keine absolut feste Verbindung zwischen
den beiden Teilen her und ist nicht wasserfest. Ein anderer Kleber z.B. hat eine deutlich längere Abbindezeit,
hält dafür aber auch dementsprechend besser. Die längere Abbindezeit bringt jedoch Probleme
bei der Herstellung bezüglich Lagerung und Transport mit sich, bis eine ausreichend feste Verbindung entstanden
ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde einen Schalungswinkel zu schaffen, welcher
eine über das gesamte Längsende verlaufende Kontaktfläche aufweist, wobei die Seitenplatte thermisch iso-
lierende Eigenschaften aufweist, und wobei der Schalungswinkel
einfach und kostengünstig in der Herstellung ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Seitenplatte aus einem aufgeschäumtem Kunststoffmaterial besteht und im Bereich ihrer Kontaktfläche
mit der Auflageplatte durch eine Klebeschicht verbunden ist.
Der Erfinder hat durch verschiedene Versuche in nicht naheliegender Weise erkannt, daß sich bestimmte Isolationsplatten,
welche im Allgemeinen als Wärmedämmplatten auf bestehende Fassaden aufgesetzt werden, in vorteilhafter
Weise als Seitenplatten für Schalungswinkel für Betondecken besonders eignen.
Diese Isolationsplatten werden in der Praxis als Automatenplatten bezeichnet und können in einer besonders
günstigen Ausführungsform aus expandierbaren Polystyrol, welches unter anderem auch mit dem Handelsnamen
Styropor bekannt ist, bestehen. Die Versuche des Erfinders haben ergeben, daß diese Platten entgegen aller
Erwartungen eine ausreichende Festigkeit aufwei-
sen, um als Seitenplatte in einem Schalungswinkel für Betondecken Verwendung zu finden.
Der Einsatz dieser Platten bietet insbesondere den Vorteil, daß diese mit einer relativ große Kontaktfläche,
nämlich mit ihrer gesamten unteren Stirnseite, mit der Auflageplatte aus Mehrschicht-Leichtbeton verklebt
werden können. Damit läßt sich ein ausreichender Widerstand gegen das von der Betonmasse aufgebracht
Moment erzielen. Es ist deshalb nur noch ein einziger Kleber notwendig um die gewünschte Festigkeit zu erreichen
.
Durch die Ausführung der Seitenplatte aus dem aufgeschäumten Kunststoffmaterial weist die Seitenplatte
hervorragende Isolationseigenschaften auf, so daß in diesem Bereich auf eine zusätzliche Isolation verzichtet
werden kann.
Der erfindungsgemäße Schalungswinkel bietet also den
Vorteil Decken bauen zu können, welche nur minimale Kältebrücken von der Betondecke zu der Außenseite des
Gebäudes aufweisen. Damit läßt sich eine aufwendige, meist zusätzlich erfolgende Isolation der nach der
Gebäudeaußenseite gerichteten Deckenstirnseiten weitgehend einsparen.
Durch den Einsatz eines einzigen Klebers und der bezüglich ihres Materials homogenen Seitenplatte wird
die verarbeitete Stoffvielfalt reduziert, was neben Kosteneinsparungen auch Vorteile im Bereich des Umweltschutzes
bringt. Durch die Verringerung der als sehr kritisch geltenden Mehrkomponenten-Materialien
müssen diese nicht aufwendig hergestellt und letztendlich auch nicht entsorgt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellten Ausführungsbeispielen.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Schalungswinkel, und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Schalungswinkels.
Fig. 1 zeigt einen Schalungswinkel 1 für Betondecken mit einer senkrechten Seitenplatte 2 und einer waagerecht
dazu angeordneten Auflageplatte 3. Mit ihrer unteren Stirnseite 4 kommt die Seitenplatte 2 beim
fertigen Schalungswinkel 1 auf einem im Bereich des Längsendes liegenden Teilstück der Innenfläche 5 der
Auflageplatte 3 zu stehen.
Zwischen der Seitenplatte 2 und der Auflageplatte 3 befindet sich im Bereich der sich berührenden Flächenteile
eine Klebeschicht 6 zwischen der Stirnseite 4 der Seitenplatte 2 und der Innenfläche 5 der Auflageplatte
3, welche die beiden Platten 2, 3 miteinander verbindet.
Die Klebeschicht 6 welche über ihre gesamte Länge mit der Innenfläche 5 der Auflageplatte 3 verklebt wird
weist dabei eine so große Fläche auf, daß die für die Verbindung erforderliche Festigkeit erreicht wird.
So ist die Seitenplatte 2 in der Lage die durch den in den Schalungswinkel 1 eingefüllten Beton auftretenden
Momente sicher aufzunehmen.
In Fig.2 ist der gleiche Schalungswinkel 1 nochmals in
einer dreidimensionalen Ansicht zu erkennen. Die Seitenplatte 2 aus expandierbarem Polystyrol weist dabei
eine sehr dichte, geschlossenporige Oberfläche 7 auf, welche für die günstigen mechanischen Eigenschaften
bei dem Einsatz der Automatenplatten als Seitenplatte 2 mitverantwortlich ist.
Claims (6)
1. Schalungswinkel für Betondecken, wobei der Schalungswinkel eine Auflageplatte und eine rechtwinklig
dazu verlaufende Seitenplatte aufweist, wobei die Auflageplatte und die Seitenplatte an einer
Kontaktfläche miteinander verbunden sind, und wobei die Kontaktfläche im Bereich der seitlichen
Längsenden der Auflageplatte und der Seitenplatte verläuft und die Auflageplatte als Mehrschicht-Leichtbetonplatte
ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenplatte (2) aus einem aufgeschäumtem Kunststoffmaterial besteht und im Bereich ihrer
dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenplatte (2) aus einem aufgeschäumtem Kunststoffmaterial besteht und im Bereich ihrer
Kontaktfläche mit der Auflageplatte (3) durch eine
Klebeschicht (6) verbunden ist.
2. Schalungswinkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenplatte (2) aus expandierbarem Polystyrol
besteht.
3. Schalungswinkel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenplatte (2) aus einer Automatenplatte besteht.
4. Schalungswinkel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenplatte (2) eine Dicke von 20 bis 50 mm aufweist.
5. Schalungswinkel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
auf die Auflageplatte (3) eine Dicke von 5-10 mm aufweist.
6. Schalungswinkel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
auf die Auflageplatte (3) eine Dicke von 8 mm aufweist
.
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Publications (1)
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DE9212300U1 (de) * | 1992-09-11 | 1993-01-07 | Berreth, Rainer, Dipl.-Ing.(FH), 7090 Ellwangen | Schalungswinkel für Decken |
DE29508968U1 (de) * | 1995-05-31 | 1996-10-10 | Gefinex Gesellschaft für innovative Extrusionsprodukte mbH, 33803 Steinhagen | L-förmiges Schalungselement |
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R207 | Utility model specification |
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