DE29815926U1 - Schwingungsdämpfer - Google Patents

Schwingungsdämpfer

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

PRINZ & PARTNERN' "::··:
PATENTANWÄLTE Manzingerweg 7
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS D-81241 München
EUROPEANTRADEMARKATTORNEYS Tel. +49 89 89 69 80
4. September 1998
TRW Automotive Safety Systems GmbH
Hefner-Alteneck-Str. 11
D-63743 Aschaffenburg
Unser Zeichen: T 8723 DE
HD/sc
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Schwingungsdämpfer
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Unterdrückung von Schwingungen in Kraftfahrzeugen, insbesondere von Schwingungen, die am Kranz von Lenkrädern auftreten, mit einem Befestigungsblech oder dergleichen und einem Schwingkörper, der über eine Mehrzahl von Stegen mit dem Befestigungsblech elastisch verbunden ist und der zur Begrenzung der Schwingungsamplituden wenigstens zwei mit einem schwingungsdämpfenden Material beschichtete Zapfen oder dergl. aufweist, die radial allseitig beabstandet in Ausnehmungen des Befestigungsbleches eingreifen.
Die im Kraftfahrzeug auftretenden Schwingungen können von der Antriebsmaschine, von unzureichend ausgwuchteten Rädern, von Fahrbahn-Unebenheiten oder wechselnden Strömungsverhältnissen verursacht werden. Sie können sehr unterschiedliche Frequenzen und Amplituden aufweisen und sind grundsätzlich unvermeidbar. Bei modernen Personenkraftfahrzeugen sind die schwingungsdämpfenden Maßnahmen inzwischen aber so erfolgreich weiterentwickelt worden, daß nennenswerte Beeinträchtigungen kaum noch auftreten. Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, die hinsichtlich Masse des Schwingkörpers und Federkon-
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stante der elastischen Aufhängung auf bestimmte, sich am Lenkradkranz auswirkende Schwingungen ausgelegt waren, hatte sich jedoch herausgestellt, daß die unerwünschten Schwingungen zwar wirksam unterdrückt werden können, daß unter bestimmten Bedingungen aber das Anschlagen der die Schwingungsamplitude begrenzenden Zapfen an das Befestigungsblech zu störenden Geräuschen führte. Dies war zunächst unerklärlich, weil das verwendete, schwingungsdämpfende Material selbstverständlich auch geräuschdämpfende Eigenschaften hat und als Ursache der akustischen Beeinträchtigung nicht in Betracht gezogen wurde. Genauere Untersuchungen haben gezeigt, daß unter bestimmten Bedingungen der Schwingkörper die maximal mögliche Amplitude erreicht, so daß die mit schwingungsdämpfendem Material beschichteten Zapfen mit der Frequenz der eingeleiteten Schwingung am r Befestigungsblech anschlagen und dadurch störende Geräusche verursachen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige, bei der Schwingungsdämpfung auftretende, störende Folgeerscheinungen zu vermeiden. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Ausnehmungen einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweisen und daß der Kontaktbereich der Ausnehmungen für die beschichteten Zapfen nicht glattflächig, sondern mit abwechselnd radial mehr oder weniger weit vorstehenden Flächenabschnitten ausgebildet ist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß das schwingungsdämpfende Material bei den hier in Betracht kommenden Frequenzen dazu neigt, sich infolge elastischer Verformung derart dicht an die Gegenfläche anzulegen, daß die Luft im Berührungsbereich im wesentlichen vollständig vertrieben wird, und daß' bei der Gegenbewegung eine gewisse Unterdruckhaftung auftritt, die ein schmatzendes Geräusch verursacht, wenn das schwingungsdämpfende Material bei der Gegenbewegung vom Anschlagbereich wieder abgehoben wird. Die zutreffende Erklärung für die Geräuschentwicklung wurde allerdings erst gefunden, nachdem man überraschenderweise festgestellt hatte, daß keine Geräusche mehr entstehen, wenn man die Ausnehmungen, die die Schwingungsamplitude der beschichteten Zapfen begrenzen, erfindungsgemäß nicht glattflächig, sondern mit abwechselnd radial mehr oder weniger weit vorstehenden Flächenabschnitten ausbildet. Auf diese Weise wird ein haftendes
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Anliegen des schwingungsdämpfende Materials an der Gegenfläche vermieden, so daß beim Abheben kein Unterdruckeffekt mit Geräuschbildung mehr auftritt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in den Unteransprüchen 2 bis 9 beschrieben. Weitere Einzelheiten werden anhand der in den Figuren 1 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Draufsicht;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine erste Ausführungsform eines Fanghakens;
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform eines Fanghakens;
Fig. 5 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung für die Unterdrückung von Schwingungen am Lenkradkranz in der Draufsicht;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 5; und
Fig. 7 eine vergrößerte Einzelheit aus Fig. 5.
In der schematischen Darstellung gemäß Fig. 1 ist das Befestigungsblech mit 1 und der darunterliegende Schwingkörper mit 2 bezeichnet. Beide Teile sind über vier Stege 3 elastisch miteinander verbunden. Dabei handelt es sich um Gummi oder ein anderes elastomeres Material, das durch einen Vulkanisierungsprozeß mit den beiden Bauteilen 1, 2 verbunden ist. Derartige, vielfach als "Schwingmetall" bezeichnete Vorrichtungen sind für die elastische Lagerung von Motoren in Kraftfahrzeugrahmen seit langem bekannt und bewährt.
Am Befestigungsblech 1 sind durch Ausstanzen und Umbördeln zwei Ausnehmungen 5 ausgebildet, in die mit schwingungsdämpfendem Material beschichtete Zapfen 4 des Schwingkörpers 2 eingreifen. Der Schwing-
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körper 2, der zur Unterdrückung unerwünschter Schwingungen relativ zum Befestigungsblech 1 vorzugsweise parallel zum Befestigungsblech 1 schwingen kann, wird dadurch in seiner Schwingungsamplitude auf ein vorgegebenes Maß beschränkt, das durch den Freiraum zwischen der Ausnehmung 5 und der schwingungsdämpfienden Beschichtung 6 des Zapfens 4 bestimmt wird und unter Berücksichtigung der möglichen elastischen Verformung der schwingungsdämpfenden Beschichtung 6 konstruktiv an die jeweiligen Verhältnisse angepaßt werden kann. Das Befestigungsblech 1 weist Bohrungen 9 auf, über die die Vorrichtung mit dem Kraftfahrzeugbauteil verbunden werden kann, an dem die unerwünschten Schwingungen auftreten.
Aus der Seitenansicht bzw. Schnittdarstellung der Fig. 2 ist ersichtlich, wie der Zapfen 4 des Schwingkörpers 2, der eine schwingungsdämpfende Beschichtung 6 aufweist in die Ausnehmung 5 des Befestigungsblechs 1 eingreift. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Schwingbewegung des Schwingkörpers 2, die dieser infolge der elastischen Verbindung über die Stege 3 parallel zum Befestigungsblech 1 ausführen kann, dadurch in ihrer Amplitude begrenzt werden können.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Kontaktbereiches der Ausnehmungen 5 für die beschichteten Zapfen 4 besteht in einer groben Aufrauhung, die für den Fachmann ohne weiteres verständlich ist, zeichnerisch aber nur bei starker Vergrößerung sichtbar gemacht werden könnte.
Die elastische Befestigung zwischen dem Befestigungsblech 1 und dem Schwingkörper 2 über die Stege 3 erlaubt außer der gewünschten Schwingung parallel zum Befestigungsblech 1 aber auch eine Schwingung senkrecht zum Befestigungsblech 1, die gemäß Fig. 3 und 4 mittels eines oder mehrerer Fanghaken 7 begrenzt werden kann. Außerdem verhindern diese Fanghaken 7, daß sich der Schwingkörper 2 beim Bruch eines Steges 3 oder bei einem Versagen der Vulkanisierungshaftung vollständig vom Befestigungsblech 1 entfernen kann. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist der Fanghaken 7 durch eine Ausnehmung 8 im Befestigungsblech 1 hindurchgeführt. Zwischen dem Fanghaken 7 und dem gegenüberliegenden Bauteil 1, 2 ist ^eine Beschichtung 10 aus schwingungsdämpfenden Material vorgesehen, wie sie auch den Zapfen 4 umgibt. Auch hier ist die mit dem schwingungsdämpfenden Material 10 zusammen-
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wirkende, gegenüberliegende Fläche erfindungsgemäß nicht glatt, sondern aufgeraut bzw. abwechselnd mit radial mehr oder weniger weit vorstehenden Flächenabschnitten ausgebildet, um auch in soweit das Entstehen unerwünschter Geräusche zu verhindern.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 und 6 handelt es sich um eine Vorrichtung mit Befestigungsblech 1 und Schwingkörper 2, die für die Unterdrückung von Schwingungen am Lenkradkranz ausgelegt ist. Sie wird konzentrisch zur Lenkradachse angeordnet und über das Befestigungsblech 1 mit dem Lenkradskelett verbunden. Der Schwingkörper 2 ist wiederum über vier Stege 3 aus elastischem Material mit dem Befestigungsblech 1 verbunden. Er Soll hauptsächlich in einer Ebene senkrecht zur Lenkradachse schwingen. Schwingungen in Richtung der Lenkradachse sind allerdings nicht ausgeschlossen und können über Fanghaken gemäß Fig. 3 oder 4 begrenzt werden.
Der Schwingkörper ist wiederum mit Zapfen 4 ausgestattet, die mit einer Beschichtung 6 aus schwingungsdämpfenden Material überzogen sind. Die Ausnehmung 5 im Befestigungsblech 1 ist sternförmig, mit in Achsrichtung der Zapfen 4 durchgehenden, stegartigen Vorsprüngen bzw. nutartigen Vertiefungen ausgebildet. Auf diese Weise wird die Kontaktfläche zwischen der Ausnehmung 5 und der Beschichtung 6 der Zapfen 4 erfindungsgemäß so gestaltet, daß der o.a. Effekt einer Unterdruckhaftung nicht auftreten kann. Einzelheiten sind aus der vergrößerten Darstellung gemäß Fig. 7 ersichtlich.
Bei erfindungsgemäßen Vorrichtungen, die für Lenkräder bestimmt sind, ergibt sich eine bestimmte Einbauposition, bei der der Schwingkörper 2 bereits in der Ruhelage relativ zum Befestigungsblech 1 infolge des Einflusses der Erdbeschleunigung relativ verschoben ist.
Diese von der Einbaulage und der elastischen Verformung der Stege 3 abhängige Verschiebung wird konstruktiv dadurch kompensiert, daß die Achse der beschichteten Zapfen 4 bei ebener, von der Erdbeschleunigung nicht beeinflußter Anordnung der Vorrichtung nicht mit der Achse der Ausnehmung 5 zusammenfällt. Unter dem Einfluß der Erdbeschleunigung sollen dagegen in der Einbaulage am Lenkrad beide Achsen zusammenfallen.
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Bei Versuchen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat sich ferner herausgestellt, daß bei bestimmten Winkellagen des Lenkrades, also bei Kurvenfahrten auf unebenem Untergrund eine umlaufend gleichmäßig dicke Beschichtung 6 der Zapfen mit schwingungsdämpfenden Material nicht ausreicht. Ein zufriedenstellendes Arbeiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung konnte erst erreicht werden, wenn die Beschichtung 6 der Zapfen 4 symmetrisch zu einer vertikalen Mittelebene derart ausgebildet wird, daß die radiale Dicke sich von einem geringsten Wert in der Mitte oben stetig auf einen größten Wert unterhalb der horizontalen Mitte und dann auf einen mittleren Wert in der Mitte unten verändert. Diese Querschnittsform der Beschichtung 6 ist aus Fig. 7 ersichtlich. Damit wird einer unterschiedlichen Beanspruchung der Beschichtung 6 bei bestimmten Winkellagen des Lenkrades Rechnung getragen.

Claims (1)

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    Schutzansprüche
    1. Vorrichtung zur Unterdrückung von Schwingungen in Kraftfahrzeugen, insbesondere von Schwingungen, die am Kranz von Lenkrädern auftreten, mit einem Befestigungsblech (1) oder dergleichen und einem Schwingkörper (2), der über eine Mehrzahl von Stegen (3) mit dem Befestigungsblech (1) elastisch verbunden ist und der zur Begrenzung der Schwingungsamplituden wenigstens zwei mit einem schwingungsdämpfenden Material beschichtete Zapfen (4) oder dergleichen aufweist, die radial allseitig beabstandet in Ausnehmungen (5) des Befestigungsbleches (1) eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (5) einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweisen und daß der Kontaktbereich der Ausnehmungen (5) für die beschichteten Zapfen (4) nicht glattflächig, sondern abwechselnd mit radial mehr oder weniger weit vorstehenden Flächenabschnitten ausgebildet ist.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktbereich umlaufend im Wechsel axial durchgehende, stegartige Vorsprünge und nutartige Vertiefungen aufweist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch Z, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktbereich einen sternförmigen Querschnitt aufweist.
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktbereich schwach konisch ausgebildet ist.
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    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (4) im Querschnitt kreiszylindrisch ausgebildet sind und daß der Schwingkörper (2) mit dem Befestigungsblech (1) derart elastisch verbunden ist, daß die Achsen der Zapfen (4) unter Berücksichtigung des Erdschwerefeldes mit den Achsen der Ausnehmungen (5) zusammenfallen, wenn sich die Vorrichtung in der vorgesehenen Einbaulage befindet.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Einbaulage des Befestigungsbleches (1) etwa parallel zur Ebene eines Lenkradkranzes die Beschichtung (6) der Zapfen (4) symmetrisch zu einer vertikalen Mittelebene derart ausgebildet ist, daß die radiale Dicke sich von einem geringsten Wert in der Mitte oben stetig auf einen größten Wert unterhalb der horizontalen Mitte und dann auf einen mittleren Wert in der Mitte unten verändert.
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsblech (1) oder der Schwingkörper (2) einen oder mehrere Fanghaken (7) aufweist, der den Schwingkörper (2) bzw. das Befestigungsblech (1) hintergreift, so daß die Schwingungsamplitude senkrecht zum Befestigungsblech (1) begrenzt und ein Abheben des Schwingkörpers (2) vom Befestigungsblech (1) beim Bruch eines der Stege (3) verhindert wird.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Fanghaken (7) oder der diesem gegenüberliegende Bereich des anderen Bauteils mit schwingungsdämpfendem Material (10) beschichtet ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die dem schwingungsdämpfendem Material (10) gegenüberliegende Fläche nicht glatt, sondern mit mehr oder weniger weit vorstehenden Flächenbereichen ausgebildet ist.
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