DE29815442U1 - Stromversorgung für einen Druckmaschinenzylinder - Google Patents
Stromversorgung für einen DruckmaschinenzylinderInfo
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Description
[Gebrauchsmusteranmeldung]
MAN Roland Druckmaschinen AG
Mühlheimer Straße 341
D-63075 Mühlheim
Mühlheimer Straße 341
D-63075 Mühlheim
[Bezeichnung der Erfindung] Stromversorgung für einen Druckmaschinenzylinder
E101670W.DOC / 38400 Byte / 26.08.98'15:59:13
[Beschreibung]
Die Erfindung betrifft eine Stromversorgung für einen Druckmaschinenzylinder
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[Stand der Technik]
Aus der DE 298 08 098 sowie der DE 298 08 099 sind Einrichtungen zur Registerkontrolle
für den Zylinder einer Druckmaschine bekannt, bei denen die Signale elektrisch abfragbarer Registerstifte per Funkwellen bzw. mittels optischer Signale
aus dem Zylinder herausgeleitet werden. Dazu sind im Zylinder Auswerte- und Signalgebereinrichtungen vorgesehen, welche mit einer Stromversorgung in
Verbindung stehen. Die Stromversorgung kann hierbei als Batterie bzw. aufladbarer
Akku ausgebildet sein.
Bekannt ist ein Registerkontrollsystem, bei dem im Zylinder eine Batterie / ein
Akku angeordnet ist, vermittels dem mit Leuchtmitteln verbundene elektrisch abfragbare Registerstifte betreibbar sind. Dieses Registerkontrollsystem dient der
Kontrolle von Hand aufzuziehender Druckplatten / Druckformen, wobei hier bei Bedarf die Stromquelle mittels einem manuell betätigbaren Schalter zu- bzw.
abgeschaltet wird. Eine derartige Registerkontrolleinrichtung ist insbesondere aus
der DE 77 28 905 IM bekannt.
Eine aus der oben genannten Schrift bekannte Einrichtung zur Registerkontrolle
läßt sich jedoch bei einem automatisierten Druckplattenwechselsystem nicht
verwenden, da der Unterbrecherkontakt (Schalter) zum An- und Abschalten der Stromquelle von Hand zu betätigen ist. Bei einem automatischen Druckplatten-Wechselsystem
dient die Registerkontrolle mittels elektrisch abfragbare Registerstifte insbesondere dazu, nach ordnungsgemäßer Anlage einer Druckplatte die
dem Druckanfang zugeordnete Klemmeinrichtung automatisch zu schließen.
.1
[Aufgabe der Erfindung]
0 Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Stromversorgung für einen
Druckmaschinenzylinder gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 derartig zu erweitern, so daß eine bedarfsweise aktivierbare Stromversorgung gegeben ist.
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• ·
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß im Zylinder zwischen Stromquelle und
Stromverbraucher eine selbsttätig bei Stillstand und in einer vorgegebenen Winkelstellung des Zylinders auslösende Schalteinrichtung vorgesehen ist, so daß
die Stromquelle lediglich bei einer Stellung des Zylinders belastet und die der Stromquelle nachgeschaltete Einrichtung (Stromverbraucher) lediglich in dieser
Zylinderstellung aktiviert wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
IG Erfindung kann vorgesehen sein, daß die selbsttätig auslösende Schaltvorrichtung
als ein Quecksilberschalter ausgebildet ist, bei dem ein Quecksilbertropfen in einer
Glasröhre nach Art einer Libelle mit in das Glas der Röhre eingelassenen Kontakten
zusammenwirkt. Die Glasröhre (Libelle) weist eine gekrümmte Form auf (analog bei einer Wasserwaage), so daß bei entsprechender Anordnung dieser
Glasröhre mit dem darin angeordneten Quecksilbertropfen die beiden voneinander beabstandeten Metallkontakte lediglich in einer Stellung des Zylinders elektrisch
leitend überbrückt (verbunden) werden.
Nimmt der Zylinder mit der darin angeordneten Glasröhre (Libelle) sowie dem
darin enthaltenen Quecksilbertropfen nicht die zum Schalten vorgesehene Winkelstellung ein, so befindet der Quecksilbertropfen in dem einen oder anderen
Endbereich des Röhrchens, so daß die Kontakte nicht elektrisch miteinander verbunden sind. Auch bei Maschinenlauf löst eine derartig ausgebildete Schaltvorrichtung
nicht jedesmal bei der entsprechenden Winkelstellung kurzzeitig aus, da durch die Fliehkraft der Quecksilbertropfen innerhalb des Glasröhrchens deformiert
wird, so daß es nicht zu einer elektrischen Verbindung der beiden Kontakte kommt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß die selbsttätig bei Maschinenstillstand und in einer Winkelstellung auslösende Schaltvorrichtung eine um einen Gelenkpunkt bewegbare Masse
aufweist, welche durch Federelemente in der zum Auslösen vorgesehenen Stellung des Zylinders in der Schließstellung des Kontaktes gehalten wird. Weicht
die Stellung des Zylinders von der zum Schalten vorgesehenen Stellung ab, so
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öffnet die Masse den entsprechend zugeordneten Kontakt, so daß die Stromversorgung
vom Stromverbraucher abgetrennt ist. Auch bei Maschinenlauf wird der zugeordnete Kontakt geöffnet, da hier die Fliehkraft die Masse auslenkt. Bei der
nachfolgend erläuterten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind zwei Masseschalter um 180° verdreht zueinander angeordnet und die entsprechenden
Kontakte in Reihe geschaltet. Dadurch wird erzielt, daß durch jeweils eine Masse
ein Schaltkontakt in der entsprechenden Zylinderposition durch die Schwerkraft geschlossen wird, wobei der jeweils um 180° dazu verdreht angeordnete Schaltkontakt
(mit Masse) aufgrund der Federbelastung in der Oberpunktlage den Schaltkontakt schließt.
[Beispiele]
Des weiteren erfolgt die Erläuterung von Ausführungsbeispielen der Erfindung
anhand der Zeichnungen. Es zeigt:
15
15
Fig. 1 eine Schalteinrichtung mit einem Flüssigkeitsschalter,
Fig. 2 + 3 die Funktion dieser Schalteinrichtung,
Fig. 4 + 5 eine mit bewegbaren Massen ausgebildete Schaltein
richtung.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines Zylinders 1 einer nicht weiter dargestellten Druckmaschine.
Bei dem Zylinder 1 kann es sich insbesondere um den Platten- bzw. Druckformzylinder einer Druckmaschine handeln. In dem Zylinder 1 ist eine
Stromquelle 3 in Form einer Batterie bzw. Akkus angeordnet, wobei die Stromversorgung
3 über Kontakte 5, 6 mit einem Stromverbraucher innerhalb des Zylinders 1 verbunden sind. Bei dem Stromverbraucher 4 kann es sich um eine Einrichtung
zur Registerkontrolle handeln, vermittels der die registergerechte Anlage einer Druckplatte bzw. einer Druckform an elektrisch abfragbaren Registerstiften geprüft
und entsprechende Signale an eine stationäre, außerhalb des Zylinders 1 gelegene
Auswerteeinrichtung gesendet werden.
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M12·
Die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung 2 besteht aus einem bogenförmigen
Glasröhrchen 7 nach Art einer Libelle, welches mit einer kleinen Menge einer elektrisch leitenden Flüssigkeit 8 (Quecksilber) gefüllt ist. Erkennbar weist das
Glasröhrchen 7 an beiden Enden jeweils eine Aufweitung zur Aufnahme der elektrisch leitenden Flüssigkeit 8 auf.
Das Glasröhrchen 7 mit der darin enthaltenen elektrisch leitfähigen Flüssigkeit 8
ist derartig im Zylinder 1 angeordnet, so daß der tiefstgelegene Punkt des bogenförmigen
Röhrchens genau in der zum Schalten der Schaltvorrichtung 2 vorgesehenen Stellung des Zylinders 1 angenommen wird. Diese Stellung des Zylinders 1
mit der entsprechenden Anordnung des Röhrchens 7 zeigt die Figur 1.
In dem bogenförmigen Röhrchen 7, dem untersten Punkt und somit der Schaltposition
durch die elektrisch leitenden Flüssigkeit 8 zugeordnet sind zwei metallische Kontakte 5, 6 eingelassen, welche in der in Figur 1 gezeigten Position des Zylinders
1 durch die Flüssigkeit 8 überbrückt werden. Die elektrisch leitende Flüssigkeit
8 schließt somit den Stromkreis zwischen Stromverbraucher 4 und Stromquelle 3.
Weicht die Stellung des Zylinders 1 von der zum Schalten vorgesehenen Stellung
ab und nimmt das Röhrchen der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung 2 eine beispielsweise in Figur 2 angedeutete Stellung ein, so befindet sich die elektrisch
leitende Flüssigkeit 8 in einem der Enden des Röhrchens 7. Die Kontakte 5, 6 sind
somit nicht elektrisch leitend miteinander verbunden, so daß die Stromquelle 3 vom Stromverbraucher 4 abgekoppelt ist.
Bei rotierendem Zylinder 1 wird aufgrund der Fliehkräfte die elektrisch leitende
Flüssigkeit 8 an den Boden des Röhrchens 7 gedrückt, wobei die Metige der elektrisch leitenden Flüssigkeit 8 derartig bemessen ist, so daß auch in diesem
Falle die Kontakte 5, 6 nicht in die elektrisch leitende Flüssigkeit 8 eintauchen und
nicht elektrisch miteinander verbunden sind. Somit ist gewährleistet, daß bei rotierendem Zylinder auch während des Durchganges durch die für das Schalten
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vorgesehene Soll-Stellung die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung 2 geöffnet ist,
die Stromquelle 3 also vom Stromverbraucher abgekoppelt bleibt (Figur 3).
Die Figuren 4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schaltvorrichtung 2. Diese Schaltvorrichtung 2 besteht aus einem Paar um je ein Gelenk 11,12 beweglich gelagerter Massen 9, 10, wobei die Massen 9, 10 jeweils
nach Art eines Pendels beabstandet um ein Gelenk 10, 11 gelagert und wie in
Figur 4 angedeutet in um 180° versetzter Anordnung zueinander angeordnet sind. Den Massen 9, 10 sind Federn 13, 14 zugeordnet, vermittels denen die Massen 9,
10 in der zum Schalten vorgesehenen Soll-Stellung des Zylinders 1 in einer
vorgesehenen Ruhelage gehalten werden (Figur 4). Den Massen 9, 10 sind als öffner ausgebildete Schaltkontakte 15,16 zugeordnet, durch welche in der zum
Schalten vorgesehenen Winkelstellung des Zylinders 1 die Stromquelle 3 mit dem Stromverbraucher 4 verbunden wird. Die Schaltkontakte 15, 16 sind in Reihe
geschaltet.
Die Reihenschaltung der Schaltkontakte, 15,16 bewirkt in einer Winkelstellung
des Zylinders 1, welche nicht der vorgesehenen Soll-Winkelstellung des Zylinders
1 entspricht bzw. beim Rotieren des Zylinders 1 ein öffnen wenigstens einer der
Schaltkontakte 15, 16, so daß die Stromquelle 3 vom Stromverbraucher getrennt
ist. Dies erfolgt durch Öffnen wenigstens einer der Schaltkontakte 15, 16 aufgrund
der Fliehkraft bzw. Gewichtskraft auf eine der Massen 9,10, wie dies in Figur 5
angedeutet ist. Den Federn 13, 14 können nicht dargestellte Dämpfungselemente zugeordnet sein.
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[Bezugszeichenliste]
1 Zylinder (Plattenzylinder, Druckformzylinder)
2 Schaltvorrichtung
3 Stromquelle
4 Stromverbraucher
5 Kontakt
6 Kontakt
7 Röhrchen (Libelle)
8 elektrisch leitende Flüssigkeit (Quecksilber) 9 Masse
10 Masse
11 Gelenk
12 Gelenk
13 Feder 14 Feder
15 Schaltkontakt (Öffner)
16 Schaltkontakt (Öffner)
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Claims (1)
- «./12.[Schutzansprüche]1. Stromversorgung für einen Druckmaschinenzylinder, insbesondere für den Platten- bzw. Druckformzylinder von Bogenoffsetdruckmaschinen, mit einer im Zylinder angeordneten Stromquelle sowie einem über einen Schalter damit verbundenen Stromverbraucher,dadurch gekennzeichnet,daß der Schalter als eine bei einer Stellung des Zylinders (1) während des Stillstandes des Zylinders (1) selbsttätig auslösende Schaltvorrichtung (2) ausgebildet ist.2. Stromversorgung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Schaltvorrichtung (2) eine in einem Röhrchen (7) eingelassene elektrisch leitfähige Flüssigkeit (8) aufweist, durch welche in das Röhrchen (7) eingelassene Kontakte (5, 6) in einer Stellung des Zylinders (1) elektrisch miteinander verbunden werden.3. Stromversorgung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,daß das Röhrchen (7) mit der elektrisch leitenden Flüssigkeit (8) eine gebogene Form aufweist.4. Stromversorgung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, ·.daß die elektrisch leitfähige Flüssigkeit (8) Quecksilber ist.E101670W.DOC / 38400 Byte / 26.08.98 15:59:13&thgr;,/12.• ··Stromversorgung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Schaltvorrichtung (2) ein Paar um Gelenke (11, 12) beweglich angeordnete und mit zugeordneten Federn (13,14) gehaltene Massen (9,10) aufweist, welche mit in Reihe geschalteten Kontakten (15, 16) gekoppelt sind.6. Stromversorgung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,daß die beiden Massen (9, 10) mit der Anlenkung um die Gelenke (11, 12) um 180° zueinander versetzt angeordnet sind.E101670W.DOC / 38400 Byte / 26.08.98 15:59:13
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